10
Apr
2015

Buchveröffentlichung. Verlagssuche

Ich will dieses Jahr ein Verlag suchen, um ein Buch über Depressionen und Onlinesucht zu veröffentlichen. Hätte auch nichts dagegen, wenn ein Verlag sich selbst meldet.

Wer will kann meinen Blog auch auf seiner Homepage oder seinen Blog verlinken. Danke



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Ich habe eine Frau über Facebook kennengelernt. Ich bin vorsichtig

Zu meiner Verwunderung habe ich heute ein sehr schönes kurzes Telefonat mit einer Frau geführt, die ich in einer Single-Facebookgruppe kennengelernt habe. Sie ist wie ich 37 und sieht auch wie ich jünger aus. Die Stimme klang sehr angenehm und freundlich. Wie ich erfuhr hat sie einen zehnjährigen Sohn und ist berufstätig. Sie fragte mich, was ich beruflich mache. Ich antwortete, dass ich demnächst ein Gespräch bei der Rentenversicherung wegen meiner Umschulung habe. Sie erzählte mir, dass sie auch mal arbeitslos war und sie ein oder zwei Freundinnen dadurch verlor. Mit einer Freundin ging sie immer shoppen. Sie bedauerte, dass der Kontakt durch den Mangel an Geld verloren ging. Sie hasste es normalerweise zu shoppen, aber mit ihr machte es Spaß und sie lachten viel. Ich sagte ihr, dass sie wohl die Leichtigkeit vermisst. Sie bejahte. Von meiner Sucht und meiner Depression erzählte ich ihr nichts. Ich will nicht auf meine Krankheit reduziert werden. Ich habe Angst vor Stigmatisierung. Wie ich mitbekam hat sie auch diese Angst, weil sie ein Kind hat. Nicht jeder Mann will eine Frau mit Kind.
Ich sagte ihr, dass meine Mutter auch alleinerziehend war. Ich habe vor solchen Frauen einen totalen Respekt. Sie sagte mir, dass es nicht leicht sei alleinerziehend zu sein. Sie wurde auch von ihrer Mutter alleine großgezogen. Sie meinte mit einem Partner wäre manches einfacher. Ich sagte ihr, dass ein afrikanisches Sprichwort besagt, dass ein ganzes Dorf ein Kind erzieht. Aber heute gibt es die Großfamilie kaum. Die Unterstützung fehlt. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum psychische Erkrankungen besonders jüngere Menschen immer mehr treffen. Es fehlt die Erfahrung von Familie. Die Menschen sind alleine mit ihren Problemen. Bei sehr tiefgläubigen Christen habe ich mehr Stabilität beobachtet und ich habe weniger Schwermut wahrgenommen. Viele in der Freikirche haben mehrere Kinder. Auch die Gemeinschaft innerhalb so einer Gruppierung ist viel stärker als im Vergleich zur übrigen Gesellschaft.
Es ist schon traurig, dass heute Kinder als Behinderung angesehen werden. Mehrere Kinder zu haben ist dann schon eine Schwerstbehinderung. Mütter haben nach meiner Meinung viel mehr Unterstützung durch den Staat und die Gesellschaft verdient.
Ich hatte schon ewig keine Beziehung und ich denke auch nicht, dass ich jetzt eine neue Liebe habe. Dazu habe ich zu viele andere Erfahrungen gemacht. Ich werde mich herantasten.
Sonntagabend telefonieren wir wieder. Ich frage mich, ob ich mich öffnen kann. Ich will nicht alles preisgeben.



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Meine Schildkröten-Zeichnung

rkpp



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Mein persönlicher Schweinehund. Eine Zeichnung von mir

rkl



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Wann starte ich wieder mehr Offline-Leben?

Mal schauen, ob ich Wochenende Online eine Pause einlegen kann. Will mir vornehmen irgendwann wieder Online-Fasten zu machen. Klingt doch geil?? Gelle?



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Berufsverbot bei Depressionen? Bayrischer CSU Innenminister auf dem Holzweg

Heute schaute ich einen Nachrichtensender an und da forderte der bayrische Innenminister Joachim Hermann "Berufsverbot bei Depressionen". Diese Schlagzeile ging mir unter meiner Haut. Sie wirkte auf mich wie eine Stigmatisierung und suggeriert, dass ich als ein Mensch mit Depressionen eine Gefahr für andere darstelle. Dann forderte der Innenminister eine "sorgfältige medizinische Begutachtung" für Taxifahrer, Piloten und Busfahrer.
Karl Lauterbach der Gesundheitsexperte der SPD versuchte mehr zu differenzieren, indem er sagte, dass bei bestimmten Formen der Depression ein Berufsverbot in Frage kommt. Auch sollte dieses Berufsverbot die treffen, die sich einer Behandlung verweigern und eine gefährliche Depression haben. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass diese psychische Erkrankung nicht einen automatisch gefährlich macht. Depressive haben im Allgemeinen eine volle Steuerungsfähigkeit und wissen was sie tun.
Der Gesundheitsexperte verbindet die Worte gefährlich und Depression und so nehmen Menschen in der Öffentlichkeit wahr, dass ich andere gefährden könnte. Ich denke, dass mit Worten viel behutsamer umgegangen werden sollte.
Viele Menschen machen trotz ihrer Einschränkungen im Beruf eine gute Arbeit, ich denke nur an meine Mutter, die noch nie Medikamente für ihre geistig Behinderten Heimbewohner verwechselt hat. So eine Verwechslung kann tödliche Folgen haben. Als sie vor Jahren ausgebrannt und depressiv war, hatte sie sich auch Hilfe geholt.
Ich denke, dass viele die unter dieser Erkrankung leiden sehr verantwortungsvolle Menschen sind und auch ihre Grenzen erkennen und im Notfall sich eine Auszeit z. B. in einer Kur nehmen.
Die Aussage von Lauterbach könnte dazu führen, dass viele denken, dass die bösen gefährlichen Depressiven sich einer Behandlung verweigern und Zwangsmaßnahmen brauchen.
Vor mehr 40 Jahren wurden solche Menschen fixiert und in eine Gummizelle eingesperrt. Oder sie bekamen Stromstöße ins Gehirn, damit ihr Hirn wieder normaler wird. Wollen wir solche Zeiten zurück?
Seit dem Selbstmord von Robert Enke habe ich eine bessere öffentliche Diskussion über das Thema Suizid und Depression beobachtet. Ich hoffe, dass durch den absichtlichen Flugzeugabsturz eines depressiven Co-Piloten nicht alle Erkrankten in Sippenhaft genommen werden. Sippenhaft wurde im Nationalismus vollzogen. Damals hat man auch gerne psychisch Kranke vergast.
Ich will in einem humanen und toleranten Land leben. Auch Menschen die wie ich mit dieser Erkrankung leben, haben eine Chance im Berufsleben und überall sonst verdient.
Statt Berufsverbot für Depressive zu fordern, sollte man diese Forderung an Menschen stellen, die wie dieser Innenminister keine Ahnung von der Erkrankung haben und Meister der Dummschwätzigkeit sind.
Leider stelle ich dies immer bei der CSU fest. Wenn alle Menschen die einmal depressiv waren die CSU an der Wahlurne bestrafen würden, dann würde sie garantiert bei der nächsten Landtagswahl nicht den Ministerpräsidenten stellen. Leider ist das Gedächnis vieler Wähler dement und löchrig.
Ob wir Depressive uns bei der nächsten Wahl an diese Niederträchtigkeit erinnern werden?




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7
Apr
2015

Glück kommt durch andere Gedanken

Es tut gut sich zu sagen, dass man sich total Ok findet und sich selbst nicht verurteilt. Unangenehme Dinge die ich gerade nicht ändern kann lasse ich wie ein Luftballon los. Manchmal muss man Ballast abwerfen, um glücklicher zu werden.



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4
Apr
2015

Endlich abgemeldet bei Ktosexy.de Meine Erfahrungen

Endlich habe ich mein Singlebörsen Account bei Ktosexy.de gelöscht. Ich habe genug vom Apfelpo und Möpse gucken. Ich habe auch keine Lust mehr mich aufgrund von Fotos bewerten zu lassen. Ich will auch keine Frauenfotos mehr beim Voting beurteilen.
Wahrscheinlich werde ich die Suche nach einer Single-Frau sein lassen. Zumindest bei dieser Singlebörse ist es schwer eine Frau kennenzulernen. Vielleicht ist auch alles zu oberflächlich.
Als ein Mann von 37 Jahren werde ich wohl im realen Leben auf die Pirsch gehn.
Angucken, anlächeln und anquatschen. Das ist die bessere Lösung. Singlebörsen bringen nicht viel.



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Dank Jesus angeblicher Ostern-Auferstehung geht es mir psychisch oft schlecht

Immer wieder frage ich mich an Feiertagen wie Ostern oder Weihnachten warum sich Jesus am Kreuz nageln ließ. Oder ich denke mir, dass ohne ihn der Sonntag nicht frei und totenstill wäre. Denn Gott hat am siebten Tag geruht, als er alles erschaffen hat. Auch ein allmächtiger Gott braucht eine 24 Stunden Narkose, um sich zu erholen. Schon eigensinnig dieser Herr. Kann ein Schöpfer nicht 24 Stunden am Tag, an sieben Tagen in der Woche für die Schöpfung schuften? Arbeitgeber lieben heute solche Mitarbeiter, die ohne pausieren zu müssen für das Unternehmen Gewinne generieren.
Gott wäre sicher ein geiler Lohnsklave.
Mein Hardcore-Christenfreund simste mir heute Jesaja 53:5: Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihn, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt wurden.
Frieden habe ich an Sonntagen und christlichen Feiertagen nie. Ich bin fast immer an solchen Tagen besonders depressiv, weil alles totenstill wird. Geheilt bin ich auch nicht, da es mir immer verdammt schlecht geht an solchen Tagen. Ich fühle mich wie tot und nicht auferstanden.
Ich frage mich, ob Jesus an all die Menschen gedacht hat die an Feiertagen und Sonntagen noch depressiver werden.
Zum Glück bin ich aus meiner schlimmen Winter-Depression auferstanden. Aber das liegt mehr an den Frühling, buddhistische Meditation und besseren sozialen Kontakte.
Jesus ist für mich nicht am Kreuz gestorben. Ob er auferstanden ist? Das ist wohl Glaubenssache.



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Ich bräuchte eine Internetpause

Gestern war ich acht Stunden online. Ich schrieb an meinem Online-Tagebuch und besuchte verschiedene Internetseiten wie Facebook, Twitter und Co. Heute bei einem Treffpunkt für psychisch Kranke war ich total schlecht gelaunt. Die freundliche Mitarbeiterin des Treffpunktes wollte mir das Frühstück vorbereiten mit Brötchen, Ei, Schinken und Kaffee und ich raunzte sie an, warum ich das nicht alleine auf mein Teller tun kann. Sie fragte mich ruhig, ob ich schlechte Laune hätte. Dann fiel mir auf wie dieser Online-Marathon meine Psyche negativ veränderte. Zum Schluss der acht Stunden war ich nur noch zwanghaft im Internet und übertrat wieder meine psychischen und physischen Signale.
Das war wieder ein Rückfall in alte Verhaltensmuster.
Gestern meinte ich zu meiner Mutter, dass ich gerne Online-Osterfasten machen würde. Sie meinte, dass man damit vier Wochen vor Ostern beginnt. Ich habe wohl den Zeitpunkt zum fasten verpasst. Scheiße!



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3
Apr
2015

Depressive Buch-Autoren kämpfen um Aufmerksamkeit im Mediengeschäft. Ein Flugzeugabsturz kann helfen ;-)

Eine Sache die mir auffällt ist die, dass psychisch Kranke wie Depressive in ihrer Erkrankungsphase sehr auf das eigene ICH bezogen sind. Bücher von Betroffenen wie Viktor Staudt "Die Geschichte meines Selbstmords" lesen sich wie die Schreie eines magersüchtiges ICHs, was endlich nach Aufmerksamkeit giert. Diese Menschen tingeln von Talkshow zur Talkshow und vermarkten ihr Buch. Wenn ein Flugzeug abstürzt dann freuen die sich vielleicht insgeheim, weil sie endlich ihr Betroffenheitsbuch vermarkten können.
Viktor Staudt hat bei seinen Selbstmordversuch beide Beine verloren. Er sprang vor einen Zug. Das ist natürlich sehr schlimm. Sein Buch hatte mich natürlich bewegt, aber nach 200 Seiten wollte ich mich auch umbringen. Es gab Null Humor, nur ein großes schreibendes ICH. Ich frage mich persönlich auch wie sehr mich mein ICHling regiert. Dieses ewige schreiben von Facebook-Statusmeldungen. Das posten in Depri-Gruppen. Mancher Admin wirft mir vor, dass ich nur mein Blog pushen will. Sie wollen, dass ich dort mehr mitmache. Mein Ziel ist die Aufklärung dieser schrecklichen Erkrankung Depression.
Ich stelle mir manchmal die Frage, wann geht es mir um mein ehrliches Wollen aufzuklären und wann regiert mich mein ICHling, weil ich mein Ego aufpusten will.
So ein großes Ichlingsego kann ziemlich ekelig aussehen. Es geht dem Ego nur um sich.
Aufmerksamkeit!
Noch mehr davon!
Ein anderer depressiver Autor schrieb mir heute, dass er sich ärgert das Victor Staudt ihm seine ganze Aufmerksamkeit stiehlt. Er meinte, dass es natürlich spektakulärer wäre, wenn man beide Beine verliert. Er war wohl auch neidisch, dass er wegen dem Suizid des Co-Piloten mehr Beachtung bekam. Er kritisierte, dass man heute immer lauter dramatischer werden muss. Ich schlug ihn scherzhaft vor, dass er sich in ein Flugzeug setzt und versucht sich umzubringen. Wenn er überlebt, dann würden sich alle Medien auf ihn stürzen.
Was für eine ulkige Vorstellung. Depressive Autoren brauchen spektakuläre Selbstmordversuche, um überhaupt in den Medien wahrgenommen zu werden. Diese Übertreibung und Skandalilisierung im Medienprozess machen die leisen und die intelligenteren Stimmen lautlos.
Nur ein lauter Borderliner wie Viktor Staudt wird in den Medien zu Talkshows eingeladen, weil er es als einer der wenigen Menschen geschafft hat ein Selbsttötungsversuch vor dem Zug zu überleben. Ich habe solche spektakulären Vorzüge leider nicht vorzuweisen. Sollte ich es ihm nachahmen?
Ich habe mich auch lange davor gesträubt, dass ich über mein Schicksal als Internetsüchtiger und Depressiver in den Medien erscheinen will. Der Selbstmord von Robert Enke wäre so ein genialer Zeitpunkt gewesen. Mein Blog berichtete seit 3 Jahren über Depressionen. Es gab kaum Blogs zu diesem Thema. Aber es fühlte sich alles nicht richtig an. Ich wollte lieber mein Schicksal in einem kleinen Rahmen halten und nicht ganz so bekannt werden.
Berühmtheit um der Berühmtheit wegen hat nicht so einen leckeren Geschmack. Berühmt sein sollte etwas sein, weil ich etwas bewirken will. Nicht weil ich alleine mein Ego streicheln will und ihm sagen will wie toll er ist.
Depressive sind voller Widersprüche. Einerseits sind sie sehr empathisch und können gut auf andere eingehen, andererseits sind sie sehr auf sich und ihr Leid bezogen.
Ihr Leid ist auch immer das Schlimmste. Es gibt keine schlimmere Erkrankung als depressiv zu sein und wer was anderes behauptet versteht die Depressiven nicht. So nehmen Gesunde wahr, dass der Depressive sich in seinem Leid suhlt und das schreckt ab.
Mich als Gesunder würde das auch abschrecken. Aber in einer Depression nimmt man das Leben nicht so wahr wie ein Gesunder. Alles ist anders. Die Kritik meiner Mutter nehme ich als lautes Brüllen war. Ich beziehe alles auf mich und nehme alles schrecklich persönlich.
Diese Verhaltensweise machen es Gesunden schwer mit einem Erkrankten umzugehen.
Depressive Buchautoren gibt es mittlerweile wie Sand am Meer und daher wird es immer wichtiger mit Extras aufzuwarten z. B. ein Sprung vor dem Zug. Oder was auch hilft, wenn man wie Buchautorin Tanja Salkowski "Ich habe Depressionen - na und?" so verdammt gut aussieht, dass keiner sich da eine depressive Frau vorstellen kann. Sie bekommt auch schon mal so nette Mails wie "Du gehörst zu den inszenierten, auferstandenen Elite-Vorzeigedepris." Will ich jetzt ein Elite-Vorzeigedepri werden? Oder ein Elite-Vorzeigeonlinesüchtiger?
Muss ich laut und spektakulär wie Viktor Staudt oder superschön wie Tanja Salkowski sein, um in diesen Medienzirkus wahrgenommen zu werden?
Muss ich mich wie ein Drogen-Bodybuilder künstlich aufpusten, damit ich gesehen werden?
Ich wäre gerne eines Tages ein Buchautor, der trotz leiser Töne wahrgenommen wird. Ich hasse es laut zu werden. Und trotzdem ist diese Welt laut, ich denke nur an Einkaufsparadiese, Verkaufsveranstaltungen wie Kaffeefahrten für Omis, Autobahnen, Flugzeuge, Flugzeugabstürze, Terroranschläge, Kriege...
Wenn jemand über manche meiner humorvoll geschriebenen Textpassagen laut lacht, ist diese Lautstärke die Schönste.
So eine Lautstärke verändert die Welt.
Humor heilt. Sie lässt den Ichling auf eine gesunde Größe schrumpfen. Das hilft jedem.



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Offline?

Ich habe das Gefühl, dass ich es nicht schaffe dauerhaft offline zu sein. Am besten lasse ich diese Offline-Ankündigungen und versuche einen kontrollierten Internetkonsum zu praktizieren.



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Johann Wolfgang von Goethe Zitat:

Freiwillige Abhängigkeit ist der schönste Zustand, und wie wäre der möglich ohne Liebe?

Diese Abhängigkeit ist auf jeden Fall erfrischender und gesünder, als jede stoffgebundene oder ungebundene Sucht. Da wäre ich auch gerne dabei. ;-)



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1
Apr
2015

Sucht-Anzeichen

Auf meiner Zitate Fanseite auf Facebook lese ich, dass ich in einer Woche eine Beitragsreichweite von 2000 Menschen erreicht habe. Das ist bei über 3400 "Gefällt mir" -Angaben eine Menge. Es gibt ein kurzes gutes Gefühl. Das limbische System will mich belohnen. Mein Verstand sagt, dass das alles nur Zahlen sind. Ich will mir klar machen, dass das alles nur Hirnkino ist und keine wirkliche Wirklichkeit dahinter steht.
Ich will mein Belohnungssystem wie ein Lichtschalter abschalten und mir bewusst machen, dass das alles nur virtuelle Scheiße ist. Ich werde von den 2000 Leuten nicht real wahrgenommen. Sie sprechen und berühren mich nicht. Sie sind einfach da.
Aber mehr auch nicht.



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Focusing- Die Stimme des Körpers

Ich habe langsam das Gefühl, dass ich meine Sucht nach Facebook und dem Internet im allgemeinen besser im Griff habe. Ich nehme mich achtsamer wahr. Wenn mein Nacken anfängt weh zu tun, dann signalisiert mein Körper mir, dass es Zeit wird aufzuhören. Auf dem Höhepunkt meiner Internetabhängigkeit habe ich meine psychischen und physischen Signale überhört. Ich wurde nach 4 oder 5 Stunden Daueronlinesein nervös, aggressiver, depressiver und down. Manchmal war ich 8 oder 10 Stunden am Tag am surfen. Meine Hände und Nacken taten weh. Ich überhörte meine Signale und war nur noch geil danach einen Status nach dem anderen in Facebook zu verfassen und meine Beiträge zu teilen. Ich zählte die Likes und Kommentare. Die Besucherstatistiken meiner Fanseiten schaute ich an und ich war geil, wenn ein Beitrag von 1000 und mehr Menschen angeschaut wurde.
Ist das nicht gaga?
Dabei ist mein Eindruck mittlerweile, dass den großen Teil der Beiträge die ich auf meinen Depri-Fanseiten veröffentlicht habe, die Facebook-Nutzer nicht bewusst wahrnehmen. Es gibt selten Kommentare. Die Menschen zappen in Facebook von Seite zu Seite. Alles rauscht an ihnen vorbei. Sie nehmen zum großen Teil die Dinge nicht bewusst wahr, weil das Online-Angebot unerschöpflich ist. Es ist ein endloser Supermarkt ohne Öffnungszeiten.
Ich vermute auch, dass ich durch die Psychotherapie gelernt habe meinen Körper wahrzunehmen. Ich machte mit der Psychologin Wahrnehmungsübungen. Diese Methode nennt sich Focusing. Es geht darum die Stimme seines Körpers wahrzunehmen. In unserer westlichen Welt haben wir oft keine Beziehung zu unserer Körperlichkeit. Die Psychologin machte z. B. während der Sitzung aufmerksam, was ich schmecke, rieche, höre und sehe. Sie sagte mir, dass ich auf den Stuhl sitze und wahrnehme wie mein Rücken von der Lehne gehalten wird. Oder sie sagte mir, dass ich spüre wie die Füße den Boden berühren.
Erst so langsam wird mir klar, dass die Therapie doch mehr mit mir gemacht hat,als ich bewusst wahrgenommen habe. Ich dachte zeitweise, dass die Gespräche die ich seit über 2 Jahren führe nichts gebracht haben.
Aber dank des Focusing und anderer theoretischen Methoden wie der Achtsamkeit bin ich mehr bei mir und ich erkenne meine Bedürfnisse besser.
Die Internetsucht ist noch nicht überwunden. Manchmal kribbelt es in mir und ich spüre diese Lust, aber zum Glück kann ich nach spätestens 5 Stunden aufhören. Meist bin ich so 4 Stunden online. Mein Ziel ist es 2-3 Stunden pro Tag nur noch zu surfen. Das ist die Zeit in der ich mich online wohl fühle und mir die digitale Welt Spass macht.
Der Körper sendet einen Signale, was einem gut tut oder nicht. Auch sendet er einen ein Signal, wenn man einen Menschen kennenlernt. Viele Menschen lernen immer wieder schlechte Menschen kennen, weil sie nicht auf ihr Bauchgefühl hören. Lange Zeit habe ich auch meine Signale verdrängt. Der Körper spricht mit mir und ich will ein sehr guter Zuhörer werden. Ich will um mich besser sorgen. So kann ich auch für andere sorgen.
Ich denke, dass ich auf einem guten Weg bin. Ein Leben in der nicht die Sucht mich kontrolliert, sondern in der ich die digitale Welt im Griff habe.


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Ich bin traurig

Manchmal bin ich einfach nur traurig. Traurig über das Verhalten mancher Menschen. Ich bin wieder froh fühlen zu dürfen. Das ist ein Luxus den ich in meinem Leben oft nicht hatte.




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Buch veröffentlichen

Einer meiner Träume ist Verlagsautor zu werden. Mal schauen, ob ich den Verlag finde. Oder er mich.



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31
Mrz
2015

Genuß

Ich bin kurz vor 22 Uhr in den Netto geeilt, um mich mit einem Vanille und einem Schoko-Pudding zu versorgen. Auch der Rittersport Schokolade mit Kakou-Mousse konnte ich nicht widerstehen. Ich liebe das kurze Glück, dass nach dem vernaschen entsteht. Den Blick auf die Waage am nächsten Tag liebe ich nicht.




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Die Gesellschaft ist internetabhängig

Wenn ich ehrlich bin, habe ich die Nase von Singlebörsen, Facebook, Twitter, Blog und Co voll. Ich will nicht mehr süchtig nach "Gefällt mir" - Angaben, Likes, Kommentare, Besucher-Statistiken und all dem ganzen Scheiß sein.
Ich werde wohl langsam ruhiger treten. Ich will unabhängiger werden, was Beifall und negative Kritik angeht.
Ich will mehr in mir ruhen und zufrieden sein, auch wenn ich mal Offline bin.
In der heutigen Zeit sind wir so abhängig geworden vom Internet, dass ein Cyber-Krieg die gesamte gesellschaftliche Struktur aus den Angeln heben würde.
Selbst Kraftwerke sind an dem Datenstrom aus dem Internet angeschlossen und können relativ leicht gehackt werden. Troyaner genügen, damit uns und den Internetsüchtigen das Licht für ihre Sucht ausgeht. Ist das nicht verrückt?
Ein paar Klicks genügen und wir landen dank Hacker ins 19. Jahrhundert und können uns dann eine Kohleofen suchen, um im Winter nicht zu erfrieren.
Auch könnten dann die Medien nicht mehr im Internet oder im Fernsehen uns medial verrückt machen, indem wir uns wie zur Zeit über das Motiv des Absturz-Piloten die Birne zerbrechen. Wenn es eine Hölle gibt, dann wird der Pilot amüsiert zuschauen wie wir ihn medial auschlachten und skandalisieren. Er wird sich gewiss fragen, ob wir auf der Erde nicht andere Probleme haben.
Die Berichterstattung über solche Unglücke oder Taten nehmen mittlerweile ein Ausmaß an, was nicht gesund sein kann. Wir kriegen eine mediale Überdosis und trauen den Medien nicht, weil sie immer schneller ein Urteil fällen.
Die Medien sind dank des Internets immer mehr unter Druck und wollen immer schneller berichten, obwohl vieles noch nicht sicher ist. Die Zeit titelte im Internet "Wer depressiv ist, will anderen kein Leid antun". Diese Schlagzeile beruhigt mich sehr, da ich bisher keinen Depressiven kenne, der andere verletzt oder getötet hat. Menschen mit Depressionen sind sehr empathische und verletzliche Wesen.
Zeit.de schrieb: Zu den Symptomen einer Depression gehört nicht der Wunsch, anderen Leid anzutun. In meiner gesamten Karriere habe ich das bei noch keinem einzigen Patienten erlebt", sagt Ulrich Hegerl. Er leitet die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Leipzig. Hegerl hofft, dass das Stigma der Depression nach den Spekulationen über den mutwilligen Crash der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen nicht wieder auflebt
Depressive bringen sich eher alleine um. Das ist ein sozialverträgliches ableben und kein Schwein berichtet darüber. Alleine sterben ist nicht so sexy wie Ein Todesflug.

Die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen ist eines der größten Ursachen warum Menschen sich nicht früh genug psychologische Hilfe suchen. Vielleicht war das auch einer der Ursachen, warum der Pilot nicht auf dem Boden blieb, sondern abhob zu seinen letzten Todesflug.
Vielleicht kann auch diese übereifrige Berichterstattung die durch das Internet angefeuert wird solche Täter eher ermutigen Selbstmord mit anderen zu begehen. Das Internet vergisst seine Täter nicht. Wie wunderbar. Wolltest du nicht schon immer in die Www Hall of fame gelangen? Ein digitales Denkmal für die Ewigkeit bis ein Hacker den Stecker von der Stromdose zieht.
Verdammt!
Der Massenmörder Anders Behring Breivik genießt noch heute, dass andere im Internet über seine Taten lesen können. Er brachte in seinen Wahn gegen den Islam 76 Menschen in Oslo und Utøya um. Wenn du willst kannst du massenhaft nach seinen Namen googeln. Über 1.4 Millionen Ergebnisse liefert das Web und selbst Wikipedia ehrt seine Taten mit einer umfangreichen Beschreibung.
Wenn ich es mit meiner Internetsucht und meinen Depressionen eines Tages als Buchautor ins Wikipedia schaffe, folglich würden wahrscheinlich die Erinnerungen an mich länger anhalten als die 25 Jahre Laufzeit meines Grabes.
Die irdische Welt ist ein sehr vergänglicher Ort, außer du konvertierst zum Judentum. Die Gräber von Juden dürfen auf Grund ihres Glaubes nicht angetastet werden. Da hilft nur noch ein Weltuntergang.
Aber da ich christlich getauft bin, kann ich nur auf Wikipedia hoffen. Wikipedia ist der Adelsschlag für einen Onlinesüchtigen. Ich muss mal Wikipedia fragen, ob ich denen dann auch ein schönes Bild senden darf.
Wer will schon schlecht aussehen? Zumindest bin ich als Mann mit mehr Eitelkeit ausgestattet als die Mutti der Nation Kanzlerin Merkel.
Aber vielleicht erwarten andere von einen depressiven Facebooksüchtigen, dass er lethargisch vor dem Rechner hängt. Wer weiß das schon alles. Das Image ist dank der Internetwelt und Instagram total wichtig. Das weiß schon das Model Kim Kardashian für sich zu nutzen. Ich sehe rehbraune Schmolllippen-Bilder und dicke Titten und Ärsche. Als Mann muss ich heute nicht den Playboy kaufen, um Appetit auf mehr zu bekommen. Das Internet versorgt uns mit jeder halb- oder ganznackten leckeren Scheiße. Wir müssen nur zugucken.
Manche Männer wollen mehr. Sie gehen in Sexchats und müssen viel Kohle lassen, damit die Lady sich live vor der Cam befriedigt. Dann wird zuhause gewichst bis das Zeug rausspritzt und der kurze Höhepunkt eintritt.
Eigenartigerweise habe ich noch nie davon gehört, dass Frauen pornografiesüchtig sind. Aber Männer können eine Online-Sexsucht entwickelt. Manche lassen sich auch in einer der wenigen Kliniken für Internetsucht behandeln.
Das Internet bestimmt sogar unser Sexualleben. Wichsen findet nicht nur im kopfkino statt, wir werden sogar pausenlos von kostenlosen Seiten wie Youporn versorgt. Dort findet man Gratis-Videos und -Troyaner.
Ist das nicht abgewichst geil?
Wenn ich Glück habe, dann legt ein Troyaner meinen dicken langen Schwanz lahm.
Dank der schönen neuen Internetwelt habe ich es verlernt meine eigenen Sexphantasien im Kopf zu drehen.
Da hilft nur der Besuch im Puff. Wer Hartz4 bekommt, kann sich höchstens einmal im Monat Wichshilfe leisten. Ansonsten kann es echt unangenehm werden sich nicht erleichtern zu dürfen. Auch führt nicht abspritzen zu einem erhöhten Prostatarisiko. Vorsicht Krebs!
Oder ein autistischer Techniknerd hilft die Troyaner zu killen.
Oder du musst heimlich im Internetcafe wichsen. Das kann auch ein zusätzlicher Anreiz sein. All das habe ich schon erlebt wie ein Mann stöhnte und ich sein Sperma riechen durfte. Noch heute dreht sich bei mir der Magen um. Vielleicht hatte ja sein Laptop auch einen Troyaner geholt beim ungeschützten Internetverkehr.
Sex ist verdammt gefährlich, da hilft nur Gummi.
Facebook, Twitter, Blog und Co sind dagegen harmlos.



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30
Mrz
2015

Berufliches Tabu Depression und krankhafter Alkoholkonsum

Wie ich auf meinen Facebookseiten mitbekam ging die Diskussion in die Richtung, ob der CO-Pilot schuldfähig sein kann mit Depressionen. Eine Frau verneinte. Andererseits weiß ich aus meiner eigenen Erfahrung, dass ich zwischen gut und böse unterscheiden kann. Auch wußte ich, wenn ich jemanden verletze, dass das was schlechtes ist. Nur wegen Depressionen wird doch niemand andere in den Tod nehmen.
Wie ich in Spiegel-Online lesen konnte, stand heute: Bei der Durchsuchung seiner Düsseldorfer Wohnung hatten Beamte am Donnerstag zahlreiche medizinische Unterlagen sichergestellt, aus denen sich inzwischen eine Krankengeschichte rekonstruieren lässt. So hatte ein Psychiater den 27-Jährigen zuletzt für fast zwei Wochen krankgeschrieben, wohl wegen einer bipolaren Störung, er war also offenbar manisch-depressiv. Nach Angaben der Ermittler zerriss Lubitz das Attest und trat seinen letzten Flug an.
Wie die Schuldfähigkeit bei einer Manie aussieht, dass kann ich nicht beurteilen. Ich war immer depressiv. Eigenartigerweise habe ich immer die Maniker wegen ihrer Höhenflüge beneidet. Ich wollte auch mal supertoll drauf sein. Anscheinend kann so ein Höhenrausch zum Absturz einer Maschine führen. Ich weiß nur, dass Maniker oft verrückte Dinge tun und z. B. viele Autos bestellen, weil sie denken, dass sie jetzt Autoverkäufer sind. Das Urteilsvermögen kann eingeschränkt sein. Ein Freund von mir bildete sich ein, dass er Schauspieler sei. Er verschuldete sich, verlor seine Wohnung und fiel auf den harten Boden der Realität.
Wie ich im Spiegel lesen durfte fordern Politiker und die Zivilluftfahrtorganisation ICAO psychiatrische Untersuchungen, um die Flugtauglichkeit zu testen. Aber man kann ja alles gut unterlaufen, indem man wie der Co-Pilot die Normalität vorspielt. Ich hatte mal einen Chef einer Firma kennengelernt der schwerstdepressiv war und man sah ihn nichts an. Er war jeden Tag in der Tagesklinik scheinbar super drauf und machte super viele Witze. So viele Witze macht normalerweise kein Mensch. Das war seine Maske, um anderen etwas vorzugaukeln.
Wie ich im Spiegel lesen durfte kommuniziert kein Pilot ehrlich, da man seinen Job verlieren kann. Bei Spiegel-Online sagt ein Flugkapitän: "Der Job hängt bei so etwas sofort am seidenen Faden - insbesondere wenn es um Alkoholkonsum oder Depressionen geht."
Vorallem die Tabuisierung in der Arbeitswelt muss durchbrochen werden. Ich denke, dass Wege gefunden werden müssten, dass auch ein Pilot sich in Behandlung begeben kann, ohne Angst haben zu müssen beruflichen Schaden davon zu tragen. Das Outing müsste als etwas positives dargestellt werden. Und wenn man nicht mehr als Pilot arbeiten kann, dann müsste die Lufthansa solchen Piloten innerhalb ihres Unternehmens andere gleichwertige berufliche Möglichkeiten geben. Die größte Angst ist ja immer der soziale Abstieg.
Und vielleicht rächte sich der Pilot für seine Ausweglosigkeit. Aber wer weiß, was in so jemanden vorgeht, der in so einer Grenzsituation lebt.

http://www.spiegel.de/panorama/germanwings-co-pilot-lubitz-ermittlungen-zu-psychischer-krankheit-a-1026339.html


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29
Mrz
2015

"Ich bin nicht gefährlich, aber zerbrechlich". Besteht Hoffnung für uns Depressive nach dem Germanwings-Absturz?

Viele Depressive hatten zu meinen Artikel über den Flugzeugabsturz in meiner Depri-Facebookgruppe mitdiskutiert. Eine Frau vermutete auch eine narzisstische Störung, dass derjenige so in Erinnerung bleiben will. Einer schrieb: Ich bin nicht gefährlich....aber zerbrechlich... Da musste ich lachen. Depressive wurden durch den Absturz in ein schlechtes Licht gerückt, dabei geht ja eine Depression meistens nach innen und Gefühle werden nicht ausgelebt. Eine andere wunderte sich, dass einige Tage viele Germanwings-Mitarbeiter nicht arbeiteten und die Flugzeuge unten blieben. Sie schrieb, dass das sicher für den Mutterkonzern die Lufthansa wirtschaftliche Folgen haben würde. Sie fand die Argumentation, dass das alle sich so gut kennen und daher so mitgenommen seien nicht plausibel. Vielleicht ist der psychische Druck innerhalb des Lufthansa-Konzerns so hoch, dass jemand ausrastet und 149 andere mit in den Tod nimmt.
Gerhard schrieb: "Wie auch immer durch diese mediale negative Vermarktung des Begriffs Depressionen wird so fürchte ich zu einer Stigmatisierung psychosomatische Erkrankungen führen. Ungerechterweise.
Dagegen Kämpfe ich und die Süddeutsche hat heute getitelt " Der Hauptgrund für diese Morde sei nicht mit einer normalen Depression zu erklären. Es besteht also Hoffnung."





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Immer die selben Grübelgedanken

Ich fühle mich einsam, weil ich Single bin. Einfach beschissen mit 37 Jahren. Fördert auch meine Depressionen. Naja. Egal. Wer will schon einen depressiven Mann?



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Reales Leben

Die kommenden Wochen werde ich auf jeden Fall weniger Online sein. Ich muss mich um meine Gesundheit kümmern und um mein reales Leben, da gibt es auch einige Baustellen.



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Für Künstler ist Facebook lebenswichtig

Wenn ich darüber nachdenke ist es heute für einen Künstler z. B. einen Buchautor schwierig ohne Soziale Netzwerke auszukommen. Sie dienen der Kommunikation mit den Lesern, aber auch der Werbung. Vorallem wenn man Self Publishing ohne festen Verlag begeht, kann man auf Facebook nicht verzichten. Auch kann man in vielen Facebookgruppen wertvolle Tipps zum selbstverlegen bekommen. Facebook ist so wichtig geworden wie Sauerstoff. Und das weiß Mark Zuckerberg zu gut. Daher tanzen wir auch nach seiner Nase trotz Klarnamenspflicht und Datenräuberei.
Auch ich will eines Tages Autor eines Buches werden und brauche dieses Netzwerk, um bekannt zu werden.



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Klarnamenpflicht bei Facebook im Jahr 2015. Pseudonyme schützen psychisch Kranke

Was mich bei Facebook nervt, dass man gezwungen wird einen Klarnamen zu nennen z. B. ich musste vor einigen Wochen mein Pseudonym Deprifrei Depressionen aufgeben. Wer nicht mitmacht dessen Account wird gelöscht. Mit einen Pseudonym will man sich ja auch schützen z. B. vor Arbeitgebern die schnüffeln, was man so privat tut. Oder man will nicht unbedingt auf einer Gruppenseite für Depressionen oder Borderline mit Klarnamen auftreten, da dies doch sehr privat ist. Nur wer sich anonym fühlt kann in einer Facebook-Gruppe frei über seine Probleme sprechen und Unterstützung bekommen. Psychische Erkrankungen sind immer noch nicht so normal wie ein Beinbruch oder eine Grippe. Auch wenn die Stigmatisierung weniger geworden sind. Facebook will die Klarnamenpflicht, weil der Werbewert des Nutzers steigt. Im Handelsblatt http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/klarnamenpflicht-bleibt-echter-name-oder-raus-aus-facebook/10719840.html las ich: Im vergangenen Jahr klagte der schleswig-holsteinische Datenschutzbeauftragte Thilo Weichert für das Recht auf Pseudonyme. Doch Facebook gewann, auch in zweiter Instanz: Weil die Daten in Irland sind, greift das deutsche Datenschutzrecht nicht. Facebook darf von seinen Nutzern die echten Namen verlangen.
Was ich eine Sauerei finde, dass Facebook weiter mit Werbung in Deutschland Kasse machen darf, obwohl ihnen unser Datenschutzrecht scheiß egal ist.
Ich denke unsere Regierung müsste mehr Druck auf Irland ausüben, damit der Datenschutz auch in Deutschland mit Facebook gewährleistet ist.
Mein Pseudonym war mehr als nur ein Name. Es war auch meine Identität. Und diese raubt mir Mark Zuckerberg mit seinen kundenunfreundlichen Methoden. Ich weiß nicht, ob ich heute noch einmal Kunde bei diesem Unternehmen werden würde wollen.



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28
Mrz
2015

Co-Pilot Andreas L. brachte Germanwings-Flugzeug zum Absturz. Er soll wegen seinen Depressionen in Behandlung gewesen sein. Sind Depressive gefährlich?

Als vor einigen Tagen ein Flugzeug von Germanwings abstürzte, dachte ich an ein Unglück wie es überall auf der Welt geschieht. Ich dachte an menschliches oder technisches Versagen. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass ein Co-Pilot die Maschine innerhalb von wenigen Minuten Richtung Erde bewegt, um Selbstmord zu begehen. Ich wunderte mich über das mediale Echo und wie Gauck schon zu dieser Zeit mit den Tränen kämpfte. Ich fragte mich, warum keiner Tränen hat bei 3000 Flüchtlingen die 2014 im Mittelmeer ertranken. 150 Menschen starben beim Flugzeugabsturz. Mehr als die Hälfte davon Deutsche, auch eine Opernsängerin aus meiner Stadt starb. Der Co-Pilot sperrte seinen Kapitän aus als er auf die Toilette ging. Der Kapitän hämmerte gegen die Tür, aber diese ist eine Sicherheitstür. Seit den 11. September 2011 sind die Türen so sicher, dass sogar Kleinkalibergewehre nicht die Tür durchdringen. Es soll kein Terrorist in das Cockpit eindringen. Ich will nicht wissen welche Panik den Kapitän ergriff. Ich will nicht wissen wie die Passagiere reagierten, als sie realisierten, dass sie in den französischen Bergen abstürzen werden.
Stefan Lange der ein Buch Suicide: Drei Monate und ein Tag [über Suizid und Depressionen schrieb, schrieb am 26 März auf Facebook: Sehr wahrscheinlich wird eine depressive Erkrankung der Grund sein. Sein Handeln, so unverständlich es auch ist und uns wütend macht, ist Teil der Erkrankung, die in diesem Moment dafür sorgt, dass man nicht mehr anders handeln kann.

Ich habe das selbst erlebt. In dieser Situation gibt es keine empathischen Empfindungen mehr, weder für sich selbst, noch für andere Menschen. Das ist schlimm, und in diesem Fall, bei dem unschuldige Menschen betroffen sind, fatal und sicher auch ungerecht.

Aber bevor "wir" auf den depressiven, egoistischen und rücksichtslosen Selbstmörder eindreschen, sollten wir uns auch bewusst machen, welche zerstörerische Macht Depressionen haben können.


Wie ich aus der Presse entnommen habe sieht es so aus als ob der Pilot tatsächlich unter Depressionen litt. Er soll trotz Krankschreibung geflogen sein. Seine Krankheit verheimlichte er vor seinen Arbeitgeber. Vielleicht war es auch die Angst, dass er durch seine psychische Erkrankung diskriminiert wird und weniger Aufstiegschancen im Beruf hätte.
Angeblich soll er Frust geschoben haben, dass er nie Kapitän werden kann und er soll Rache geschworen haben. Wenn man die Fotos von ihm sieht, sieht man einen gutaussehenden Mann mit sportlicher Figur. Auch soll er immer unauffällig gewesen sein. Das erinnert mich immer an den unauffälligen Serienmörder, der im Wald eine Frau vergewaltigt und dann die Kehle durchschneidet. Gerade dieses Unauffällige ist ja meistens das Auffällige an solchen Tätern.
Andererseits finde ich es schwierig diesen Piloten zu beurteilen, da wir immer noch wenig über ihn wissen. Wir urteilen und verurteilen schnell, wenn jemand nicht so agiert wie die Gesellschaft es will. Auch soll es eine Hassseite auf Facebook gegen den Selbstmörder geben. Aber was will man hassen? Er ist tot.
Ich denke wir sollten Mitgefühl auch für den Täter aufbringen. Ich denke, dass er einen Kurzschluss im Gehirn hatte und nicht mehr so frei handeln konnte wie wir es von einem gesunden Menschen erwarten. Mitgefühl zu entwickeln ist eine wichtige Entscheidung, damit wir alle miteinander besser und friedlicher auskommen. Das heißt nicht, dass wir den Täter entschuldigen.
Ich habe auch keine Ahnung, ob der Selbstmörder schuldfähig war. Normalerweise urteilen Gerichte über solche Täter. Aber der Täter ist tot und kein Gericht wird seine Schuldfähigkeit mehr überprüfen. Manchmal wäre ein Gerichtsprozess trotz toten Angeklagten nicht schlecht, um die Umstände die zu diesem Ereignis führten besser zu verstehen. Gerichte handeln nicht allein aus Emotionen, sondern aus Fakten.
Die Öffentlichkeit handelt aus Emotionen und verurteilt so einen Menschen und spricht ihm sicher auch die Menschenwürde ab.
Ich befürchte auch, dass Menschen mit Depressionen durch die Tat des Piloten in einem schlechten Licht gerückt werden. Selten nehmen aber Depressive andere mit in den Tod. Der erweiterte Suizid ist eher die Ausnahme. Ich würde auch nicht Menschen die gesundheitlich psychisch normal sind für gefährlich halten, weil im Nationalsozialismus schrecklich normale Menschen schreckliche Taten vollbrachten. Die wenigsten waren Psychopathen. Genauso sehe ich es bei Depressiven.
Einige Tage vor dem Absturz flog meine Mutter nach Polen zu ihrer Mutter. Ich rief sie an. Ich war so froh ihre Stimme zu hören. Kein Co-Pilot brachte sie zum Absturz.
Wir spielen im Leben jeden Tag Lotto und irgendeiner hat sechs Richtige und stürzt ab. Dabei ist das Fliegen in der Luft das sicherste Verkehrsmittel der Welt. Auch ich habe es schon genoßen in die Wolken zu schauen und das Gefühl zu haben, dass wir uns kaum fortbewegen. Die Zeit scheint folglich auch stehen zu bleiben. Und kaum bin ich am Ziel freue ich mich den Boden zu berühren.
Wir Menschen sind keine Vögel. Auch wenn wir immer wieder auf Twitter zwitschern und Gerüchte und Meinungen verbreiten.


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Suchtdruck am Wochenende

Wochenenden finde ich schrecklich. Da merke ich auch immer den Suchtdruck. Ich fühle mich einsam und verlassen.
Ich spüre bevor ich ins Internet gehe ein kribbeln in mir und eine Vorfreude auf mein digitales Suchtmittel. Dann gehe ich ins Internetcafe. Der Computer wird angemacht und ich gehe meistens auf Facebook oder auf eine Singlebörse wie Ktosexy.de
Ich schaue mir meine "Gefällt mir" Angaben für mein Portrait-Bild an und freue mich, wenn ich über 100 Kommentare bekomme und manche wie Nicole schreiben: "Dick hin dick her...finde der Charakter ist wichtig. ..und das Herz natürlich auch. ..manche Frauen sehen nur das äußere...was ich schade finde..die innere werte zählen. ..und tolles Foto von dir. .toll das du lächelst". Eine andere schreibt: "Bild schön, Mann schön! Und wer schreibt Dir denn vor, dass Du abnehmen musst? Vergiss den blöden Schlankheitswahn - ist total ungesund. Was soll ich mit einem Knochengerüst an meiner Seite? Das wäre ja schrecklich!" Solche Kommentare unter meinem Bild tun mir gut, da ich mittlerweile 120 Kilo auf 181 wiege. Früher hatte ich mehr Frauen gehabt die mich anlächelten und mittlerweile bin ich wohl mancher zu dick geworden. Ich habe einfach total innere Zweifel. Die Augenlider sind durch das Dickwerden ebenfalls fetter geworden. Sie sind zu asiatischen Schlitzaugen geworden. Als Jugendlicher hatte ich Manga-Augen. Das fiel mir auf als ich im Ein-Euro-Job Mangas zeichnete und an eine Fotografie von mir als Jugendlicher nachdachte. Heute denke ich, dass ich damals verdammt geil aussah, aber ich das selbst gar nicht wahrnahm. Ich war schlank und schön. Viele Mädels lächelten mich an, aber ich dachte negativ über mich. Das waren schon die Vorboten meiner Depression. Meine Selbstwahrnehmung war verzerrt.
Ich hatte keine guten Freunde. Die Lehrer und Schüler verstanden mich nicht. Mancher mobbte mich ein wenig. Ich kam mir wie ein Alien vor.
Ich zog mich zurück in meine Fernsehwelt und schaute Talkshows wie Hans Meiser.
Das Internet gab es in meiner Jugend noch nicht. Ich konnte im Netz noch keine gleichgesinnte Depressive treffen. Ich dachte, dass ich der einzige auf diesem Planeten sei, der so fühlte und dachte. Depressionen waren in den 90er Jahre noch kaum im öffentlichen Bewusstsein und meistens hatte alles eine negative Färbung. Man sagte auch so schön: "Der oder die hat eine Schraube locker."
Verhaltensauffällige wollte man meisten auf eine Sonderschule loswerden, so wie mich. Aber meistens steckte da eine nicht behandelte psychische Erkrankung dahinter, die einen komisch und sonderbar machte.
Das Internet steckte in den Kinderschuhen und ich hatte niemanden der mein Schicksal von "Schraube locker" teilte. Heute habe ich viele Facebookfreunde, die auch depressiv sind und ich kann mich austauschen und ich bekomme positives Feedback. Aber in den 90er Jahren war ich ein Alien und ich kannte nicht die anderen Aliens. Es ist schlimm der einzige Alien auf Mutter Erde zu sein. Heute kenne ich sogar in meinem realen Leben Aliens. Und ich kenne andere Internetsüchtige. Diese Zeit in der wir leben ist durch lose Bindungen gekennzeichnet. Wahre Freundschaften sind rar. Die wahre Liebe ist ein Lottogewinn.
Das Internet lässt das Wochenende erträglicher werden. Ich bin nicht alleine. Ich kann meine Gedanken und Gefühle in Facebook posten und bekomme Resonanz. Ich genieße das sehr. Durch das Internet fühle ich mich nicht als Alien und nicht von der Menschheit getrennt. Wir leben in einem digitalen Dorf. Ich bin die Generation zwischen Digitalen Eingeborenen und den Zugezogenen. Ich nutzte die Möglichkeiten der neuen Zeit und sei es onlinesüchtig zu werden. Jetzt bin ich in ambulanter Gruppentherapie. Mal schauen, ob ich das neue Medium in den Griff kriege und kontrollierter surfen kann.
Eine Teilnehmerin bei der Gruppentherapie sagte mir, dass ich Facebook deaktivieren, aber nicht löschen kann. Zum löschen bräuchte ich einen Anwalt.
Ich bin immer stärker der Meinung, dass Facebook uns süchtig machen will, so wie früher die Zigarettenindustrie.
Gewiss arbeiten Psychologen daran, dass das Belohnungszentrum im limbischen System von den Nutzern des Sozialen Netzwerkes angekurbelt wird.
Wer stoppt diese Sucht-Optimierer?



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23
Mrz
2015

Zitat zur Schönheit. Meine Gedanken dazu

Im Alter wandert die Schönheit vom Gesicht zum Herzen

Unbekannter Verfasser

Gerade in der oberflächlichen Singlebörse Ktosexy durfte ich diesen Satz bei einer gutaussehenden Dame lesen. Mit anderen Worten auch als Gammelfleisch hat man dann eine Chance, wenn das Herz vor Schönheit glüht. So langsam gehe ich auf die 40 zu und man merkt, dass nicht mehr jede Rundung so straff ist wie früher.
Der Wunsch eines erfahrenen älteren Herren ist es häufig eine gutaussehende junge Dame ins Wasserbett zu bekommen.
Wenn ich eines Tages wie George Clooney ergraut bin, folglich müsste dank meiner guten Herzens alle Damen Schlange stehen, um Sex mit mir zu haben.
Leider bin ich ein molliger dicker George Clooney. Mal schauen, ob die Frauen der Zukunft dies auch erblinden lässt.



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Ohne Facebook verpasse ich...

Freundschaftsanfragen, meine Freunde, Likes, Kommentare, neue "Gefällt mir"-Angaben für meine Fanseiten, Anerkennung, Sinn, Glücksgefühle, Ablenkung von der Wirklichkeit, Frust, die Sucht, Statusmeldungen, Fotos, oben ohne Bilder, Fake-Profile, Trolle, angenehme Chats, Geburtstagspartys, Veranstaltungshinweise, Depri- und Borderlinegruppen, Selbstmorddrohungen, Selbstverletzungsandrohungen und viele weitere verrückte und humorvolle Ereignisse.

Facebook kann ich mir leider nach fünf Jahren nicht aus meinem Leben denken. Dieses Soziale Netzwerk ist ein Teil meiner Generation geworden, auch wenn einige sich wegen der Angst um ihre persönlichen Daten abmelden.
Facebook ist das Aldi des Internets geworden. Es ist einfach, (scheinbar) kostengünstig, bequem, angenehm, interessant, abwechslungsreich und schnell erreichbar.
Und es hat wie Aldi die Welt verändert. Ohne Aldi würden wir heute noch teurer einkaufen. Erst die Masse machte Produkte billig. Ohne Facebook hätten wir kein soziales Netzwerk um die Welt gespannt. Mit diesem Netzwerk kann ich mit meiner Tante und meinen Cousengs in der Schweiz Kontakt halten und Nähe aufbauen.
Ohne diese Idee wäre ich um einige schöne und weniger schöne Erfahrungen ärmer.
Könnte ich aber ohne all das leben?
Diese Frage stelle ich mir schon länger.



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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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