Berufliches Tabu Depression und krankhafter Alkoholkonsum
Wie ich auf meinen Facebookseiten mitbekam ging die Diskussion in die Richtung, ob der CO-Pilot schuldfähig sein kann mit Depressionen. Eine Frau verneinte. Andererseits weiß ich aus meiner eigenen Erfahrung, dass ich zwischen gut und böse unterscheiden kann. Auch wußte ich, wenn ich jemanden verletze, dass das was schlechtes ist. Nur wegen Depressionen wird doch niemand andere in den Tod nehmen.
Wie ich in Spiegel-Online lesen konnte, stand heute: Bei der Durchsuchung seiner Düsseldorfer Wohnung hatten Beamte am Donnerstag zahlreiche medizinische Unterlagen sichergestellt, aus denen sich inzwischen eine Krankengeschichte rekonstruieren lässt. So hatte ein Psychiater den 27-Jährigen zuletzt für fast zwei Wochen krankgeschrieben, wohl wegen einer bipolaren Störung, er war also offenbar manisch-depressiv. Nach Angaben der Ermittler zerriss Lubitz das Attest und trat seinen letzten Flug an.
Wie die Schuldfähigkeit bei einer Manie aussieht, dass kann ich nicht beurteilen. Ich war immer depressiv. Eigenartigerweise habe ich immer die Maniker wegen ihrer Höhenflüge beneidet. Ich wollte auch mal supertoll drauf sein. Anscheinend kann so ein Höhenrausch zum Absturz einer Maschine führen. Ich weiß nur, dass Maniker oft verrückte Dinge tun und z. B. viele Autos bestellen, weil sie denken, dass sie jetzt Autoverkäufer sind. Das Urteilsvermögen kann eingeschränkt sein. Ein Freund von mir bildete sich ein, dass er Schauspieler sei. Er verschuldete sich, verlor seine Wohnung und fiel auf den harten Boden der Realität.
Wie ich im Spiegel lesen durfte fordern Politiker und die Zivilluftfahrtorganisation ICAO psychiatrische Untersuchungen, um die Flugtauglichkeit zu testen. Aber man kann ja alles gut unterlaufen, indem man wie der Co-Pilot die Normalität vorspielt. Ich hatte mal einen Chef einer Firma kennengelernt der schwerstdepressiv war und man sah ihn nichts an. Er war jeden Tag in der Tagesklinik scheinbar super drauf und machte super viele Witze. So viele Witze macht normalerweise kein Mensch. Das war seine Maske, um anderen etwas vorzugaukeln.
Wie ich im Spiegel lesen durfte kommuniziert kein Pilot ehrlich, da man seinen Job verlieren kann. Bei Spiegel-Online sagt ein Flugkapitän: "Der Job hängt bei so etwas sofort am seidenen Faden - insbesondere wenn es um Alkoholkonsum oder Depressionen geht."
Vorallem die Tabuisierung in der Arbeitswelt muss durchbrochen werden. Ich denke, dass Wege gefunden werden müssten, dass auch ein Pilot sich in Behandlung begeben kann, ohne Angst haben zu müssen beruflichen Schaden davon zu tragen. Das Outing müsste als etwas positives dargestellt werden. Und wenn man nicht mehr als Pilot arbeiten kann, dann müsste die Lufthansa solchen Piloten innerhalb ihres Unternehmens andere gleichwertige berufliche Möglichkeiten geben. Die größte Angst ist ja immer der soziale Abstieg.
Und vielleicht rächte sich der Pilot für seine Ausweglosigkeit. Aber wer weiß, was in so jemanden vorgeht, der in so einer Grenzsituation lebt.
http://www.spiegel.de/panorama/germanwings-co-pilot-lubitz-ermittlungen-zu-psychischer-krankheit-a-1026339.html
Meine Seiten zur Depression
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https://www.facebook.com/erfahrungen.mit.depressionen.und.angst
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Kontakt: deprifrei @web.de
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Wie die Schuldfähigkeit bei einer Manie aussieht, dass kann ich nicht beurteilen. Ich war immer depressiv. Eigenartigerweise habe ich immer die Maniker wegen ihrer Höhenflüge beneidet. Ich wollte auch mal supertoll drauf sein. Anscheinend kann so ein Höhenrausch zum Absturz einer Maschine führen. Ich weiß nur, dass Maniker oft verrückte Dinge tun und z. B. viele Autos bestellen, weil sie denken, dass sie jetzt Autoverkäufer sind. Das Urteilsvermögen kann eingeschränkt sein. Ein Freund von mir bildete sich ein, dass er Schauspieler sei. Er verschuldete sich, verlor seine Wohnung und fiel auf den harten Boden der Realität.
Wie ich im Spiegel lesen durfte fordern Politiker und die Zivilluftfahrtorganisation ICAO psychiatrische Untersuchungen, um die Flugtauglichkeit zu testen. Aber man kann ja alles gut unterlaufen, indem man wie der Co-Pilot die Normalität vorspielt. Ich hatte mal einen Chef einer Firma kennengelernt der schwerstdepressiv war und man sah ihn nichts an. Er war jeden Tag in der Tagesklinik scheinbar super drauf und machte super viele Witze. So viele Witze macht normalerweise kein Mensch. Das war seine Maske, um anderen etwas vorzugaukeln.
Wie ich im Spiegel lesen durfte kommuniziert kein Pilot ehrlich, da man seinen Job verlieren kann. Bei Spiegel-Online sagt ein Flugkapitän: "Der Job hängt bei so etwas sofort am seidenen Faden - insbesondere wenn es um Alkoholkonsum oder Depressionen geht."
Vorallem die Tabuisierung in der Arbeitswelt muss durchbrochen werden. Ich denke, dass Wege gefunden werden müssten, dass auch ein Pilot sich in Behandlung begeben kann, ohne Angst haben zu müssen beruflichen Schaden davon zu tragen. Das Outing müsste als etwas positives dargestellt werden. Und wenn man nicht mehr als Pilot arbeiten kann, dann müsste die Lufthansa solchen Piloten innerhalb ihres Unternehmens andere gleichwertige berufliche Möglichkeiten geben. Die größte Angst ist ja immer der soziale Abstieg.
Und vielleicht rächte sich der Pilot für seine Ausweglosigkeit. Aber wer weiß, was in so jemanden vorgeht, der in so einer Grenzsituation lebt.
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deprifrei-leben - 30. Mär, 19:51