5
Jun
2009

...

Der schlimmste depressive Schub ist vorbei, es fragt sich nur, wann der nächste einen wie ein Güterzug überrollt.
Komischweise überlebe ich immer.

Kontakt: deprifrei@web.de
Sun-ray - 5. Jun, 21:29

glaub's ruhig: darauf ist kein verlass. ;)

deprifrei-leben - 5. Jun, 21:34

Bei mir leider immer oder Gott sei dank.
Belleeer - 5. Jun, 21:36

Ist es das, was Dir den Kick gibt?


deprifrei-leben - 5. Jun, 21:40

Kick wäre übertrieben. Kicks fühlen sich besser an, als das was ich erlebe.
. (Gast) - 5. Jun, 21:36

SO ist das Leben. Bei uns allen... Die einen nennen es Depression. Die anderen sind einfach ne Zeit lang mal schlecht drauf... Streich das Wort aus Deinem Wortschatz. Dann ist schon viel erreicht... ;)

deprifrei-leben - 5. Jun, 21:37

Naja ich will es Negativität oder fundamentale Dunkelheit nennen, sowas kann man laut Buddhismus verändern, eine Krankheit kann man nicht immer verändern.
. (Gast) - 5. Jun, 21:43

Und hübsch wieder zurück ins Muster? Na ja, dann eben... Your turn!

deprifrei-leben - 5. Jun, 21:51

Ich glaube du hast mich missverstanden. Ich will das Wort Depression nicht mehr so häufig verwenden und eher von einer eigenen Negativität sprechen, die ich verändern kann.
. (Gast) - 5. Jun, 22:03

Nein. Mich stört der nach wie vor vorherrschende Gedanke Deinerseits, dass Du es ja eh nicht verändern kannst... Und dabei geht es im Grunde nicht wirklich darum, wie Du es nennst. Warum entschließt Du Dich nicht endlich wirklich zu kämpfen? Bevor es endgültig zu spät ist? (Ich gebe Dir noch ca. 5 Jahre, dann wird es schon aus gesellschaftlichen Gründen echt hart werden. Und dann kannst Du für immer da versauern, wo Du jetzt bist. Aber bitte: Your turn! Und: Nein. Keine Streicheleinheiten. Denn das ist nunmal die Realität.)
Winterpill - 5. Jun, 21:52

vielleicht rollt der zug auch irgendwann nicht mehr, sondern fällt gleich mit voller wucht auf dich drauf.

deprifrei-leben - 5. Jun, 21:58

Danke für deine Beleidigung.
Raine - 6. Jun, 00:15

Ich versuche es nun mal mit ein wenig Laienpsychologie.
Ich könnte mir vorstellen, dass es vielleicht auch das scheinbare Fehlen eines "Lebenssinns" bzw Ziels ist, was einen Menschen depressiv macht. Soll heissen, dass dir etwas fehlt, auf was dein Leben hinsteuern soll und etwas, in dem du ganz aufgehen kannst. Warum auch eine Krankheit bekämpfen, wenn man nicht wirklich weiss, wofür.
Hast du einen Traum? Möchtest du etwas konkret erreichen?
Wenn man sich mit etwas beschäftigt, was einen glücklich macht, grübelt man ja vielleicht auch weniger nach. :-)

deprifrei-leben - 10. Jun, 11:54

Ich habe ja gesehen wie bei meinen besten Freund Sebastian die Depressionen und seine Persönlichkeitsstörungen abnahmen, als er sich das Abendgymnasium vornahm.
Im Moment gehts wirklich sehr dreckig und ich habe auch immer weniger Energie, um dieses beschissene Leben durchzuhalten.
Ich versuche mir Ziele zu formulieren wie meine Maßnahme und meine Umschulung, aber irgendwie perlt alles an meiner depressiven Lebenswelt ab.
Unglücklichsein macht nicht wirklich Spass, ich wäre wie jeder Mensch gerne lebenstüchtig und beliebt und diesen Blog würde ich am liebsten überflüssig machen.
Ich frage mich, wo ich mein Glück verloren habe, in welchem Finderbüro ich es zurückholen könnte.
Im Moment bereite ich mich auf meinen Aufenthalt in der Psychatrie vor, einfach weil ich keine Kraft mehr habe und immer mehr über Selbstmord nachdenke.
Wenn ich tot wäre müsste mich auch keiner mehr tätscheln wie Dus ja so mitfühlend schrieb.
Raine - 11. Jun, 02:01

Jeder braucht ab und zu mal ne Stütze im Leben. Wenn du diese in der Psychatrie siehst, dann mach das. Nicht jeder kann sich mal einfach so aus der Scheisse ziehen. Sich dann Hilfe zu suchen ist völlig legitim. :-)
Miss Undercover - 10. Jun, 14:31

Ich möchte dir nicht davon abraten, in die Psychiatrie zu gehen, wenn du meinst, dass es dir hilft. ALLERDINGS solltest du bedenken, dass sich das Leben nicht hinter Klinikumsmauern abspielt, sondern DORT DRAUSSEN vor der Türe!

Schaps (Gast) - 10. Jun, 14:44

Na das will ich hoffen dass du weiter überlebst!

. (Gast) - 10. Jun, 17:30

Das ich es für die falsche Idee halte, habe ich Dir ja schon neulich gesagt. Aber wenn Du meinst, dass es nicht anders geht, dann tue es. Das Gefühl, dass es einen Flucht vor Dir selbst und dem Leben ist, werde ich trotzdem nicht los. Bin noch immer der Meinung, dass es besser wäre, das schlechte Gefühl auszuhalten. In kleinen Schritten zu versuchen, die Dinge zu verändern. (Wie wäre es mit einer "To do Liste" um Dein Leben selbst zu strukturieren? Eine Liste auf der große, aber auch kleine Dinge, die Du erreichen/erledigen willst stehen und von der Du Dir vornimmst, sie nach und nach abzuarbeiten. Schreib' ruhig auch so banale Sachen wie "Duschen", "mir was kochen" oder "joggen" drauf, von mir aus jeden Tag aufs Neue wieder. Dann kannst Du Dir selbst auf verhältnismässig einfache Art Erfolgserlebnisse verschaffen, indem Du diese Dinge durchstreichst, wenn Du sie erledigt hast und bist vielleicht wieder stärker motiviert auch die etwas ausladenderen Baustellen in Deinem Leben anzugehen.)
deprifrei-leben - 11. Jun, 11:59

Zum Glück mit dem Duschen und der Körperhygiene klappt, ich will ja nicht ganz in meiner Negativität verwahrlosen!
Heute Nacht habe ich endlich geschafft wieder zu joggen, was zumindest die schlimmsten depressiven Symptome gemildert hat.
Die Klinik sehe ich im Moment als Ort, um wieder zur Ruhe und zur Kraft zu kommen und mich dann wieder dem Leben zu stellen. Ich will vielleicht 4 oder 6 Wochen dort sein, dann will ich auch wieder nach Hause. Ich hoffe, dass die berufliche Orientierungsmaßnahme dann nicht mehr lange auf sich warten lässt und ich stabiler in diese neue Lebensaufgabe gehen kann.
Gleich gehe ich noch zu meiner buddhistischen Gesangsgruppe, am Samstag haben wir einen kleinen, aber feinen Chorauftritt. Es werden so Stücke wie Sister Act gesungen.
Darauf freue ich mich!

Miss Undercover - 11. Jun, 14:20

Die Psychiatrie ist kein Hotel, das man sich eben mal für genau 4-6 Wochen bucht. Wenn du schon in die Psychiatrie gehst, dann tue dir selbst einen Gefallen und bleibe zumindest so lange, bis du dich wirklich BEREIT dazu fühlst, das Leben da draussen anzupacken und deine Ziele in Angriff zu nehmen! Wie lange es dauern wird, bis sich diese Bereitschaft einstellt, kannst du im Vorhinein nicht sagen! Schau, wie es sich entwickelt und sei geduldig! Sonst stehst du nachher wieder vor dem selben Problem!
deprifrei-leben - 11. Jun, 19:48

In deinen Worten klingt viel Wahrheit.

tom-ate - 11. Jun, 21:31

Irgendwie hab ich den Verdacht, dass es sich bei Deinen Verstimmungen nicht wirklich um Depressionen im Sinne der WHO handelt...

Grüße
tom-ate

. (Gast) - 11. Jun, 23:25

Mensch Roman, Du kannst doch nicht jedes 'mal wenn Du Dich ausgelaugt und Scheiße fühlst in die Psychatrie flüchten! Für mich klingt das, wie Du es beschreibst auch ein bisschen nach "Hach, ich mache jetzt 'mal ein bisschen Urlaub von meinem beschissenen Leben, lasse mich tätscheln, hätscheln und mir alles abnehmen, was mein Leben so schwer macht und dann gehe ich wieder raus..." Nur dass Du das systematisch zu tun scheinst, nicht weil Du wirklch nicht mehr weiter weißt. Aber Du umreisst dabei scheinbar nicht, wie sehr Du Dich immer mehr in einen Welt, in einen "Lebenswandel" hineinbegibst, aus der Du unter Umständen schon deshalb nicht mehr rauskommen wirst, weil Du ihr Stigma trägst und es Dir immer mehr selbst aufdrückst. Die Psychatrie ist kein Wellnesshotel. Da geht es um ernsthaft Probleme. Und entweder hast Du die: Dann schaue sie Dir an. Dort. Mit der Hilfe anderer Menschen. Oder aber Du hast sie nicht: Dann hab' den Mumm es selbst in die Hand zu nehmen.
Und um ehrlich zu sein, je mehr ich hier lese, desto mehr bekomme ich den Eindruck, dass Du einfach ein großer verzogener Junge bist, der nie gelernt hat, auch 'mal für sich selbst gerade zu stehen. Und so böse es klingt: Ich denke es wäre ganz heilsam, wenn Dich alle, Deine Mutter, die Ärzte, die Psychatrien, die Betreuer, die wohlmeinenden Freunde...mal fallen lassen würden. Deine "Depression" wirkt auf mich wie eine Sucht, die Du nicht erkennen willst.
tom-ate - 11. Jun, 21:34

Ich finde es super, dass Du es mit buddhistischer Weisheit versuchst. Ist auf Dauer besser als Prozac...

deprifrei-leben - 11. Jun, 21:41

Prozac ist eher ein Deckel, um die schlimmsten Symptome zu unterdrücken, aber der Buddhismus ist der Schlüssel für ein besseres Leben ohne Depressionen.
tom-ate - 11. Jun, 21:47

Wahre Worte. Nur den Schlüssel muss man auch benützen.
deprifrei-leben - 12. Jun, 11:33

Manchmal klemmt der Schlüssel, aber dann darf man nicht aufgeben und muss weiter am Schloss drehen, bis er sich öffnet. :-)

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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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