4
Jan
2011

Ein echter Mann hat keine Depressionen. Single-Männer haben es schwer.

Über eine lange Zeit hatte ich auf meiner Single-Homepage auf meine Depressionen verwiesen. Ich bekam über die Jahre teilweise recht aggressive Äußerungen, auch von Frauen. Das angeblich verständnisvolle Geschlecht. Ich sollte meinen Wert nicht so gering machen, war einer der Vorwürfe. Manche Vorwürfe waren noch böser geschrieben, aber zum Glück habe ich diesen Mist gelöscht und vergessen.
Wer männlich und Single ist, sollte lieber nicht über seine Krankheit berichten. Depressionen machen einen Mann unmännlich, ja weiblich. Männer die depressiv sind, gehen viel zu spät zum Psychiater und bringen sich viel häufiger als Frauen um. Sie verschweigen ihre Krankheit. Männer nutzen harte Mittel, sie springen wie Jürgen Möllemann aus dem Flugzeug oder springen wie Robert Enke vor dem Zug. Frauen nehmen zuviele Medikamente und drücken unterschwellig aus, dass sie doch nicht sterben wollen. Sie senden Hilfsschreie aus und wollen vom starken Geschlecht gerettet werden. Ein Mann begeht sein Selbstmord hart und brutal, um auch nach dem Tod wie ein ganzer Kerl zu glänzen. Ein Mann darf keine Schwächen zeigen und dies gilt gerade bei der Partnersuche.
Angeblich leiden ja nur 10 Prozent der Männer in ihrem ganzen Leben an Schwermut. Frauen kommen auf 25 Prozent. Ein echter Mann kennt wie ein Indianer keinen Schmerz, er muss immer Kraft, Ausdauer, Heldenmut... ausstrahlen. Auch ist trotz Emanzipation auch bei emanzipierten Frauen noch unterschwellig die Erwartung vorhanden, dass ein echter Kerl der Haupternährer der Familie ist. Und Frauen verdienen immer noch an die 20 Prozent weniger, als Männer. Sie können sich im Gegensatz zum starken Geschlecht noch weniger einen depressiven Partner leisten.
Diese Krankheit hat immer noch was weibliches und Weiblichkeit wird in unserer Gesellschaft als etwas minderwertiges leider angesehen. Aus dem Grunde sind auch viele Frauen in unserer Gesellschaft in ihrem Verhalten immer männlicher geworden, um Stärke auszustrahlen. Sie wollen mit anderen Männern auf gleicher Augenhöhe sein. (Ich kenne den Unterschied zu den polnischen Frauen, bei denen Alice Schwarzer nicht stattfand. Polnische Frauen sind viel weiblicher und besser angezogen. Im Kommunismus wurde die Emanzipation zwangsverordnet, was den Frauen wohl nicht geschadet hat.)
Wenn ich mit anderen darüber rede, ob ich über meine Depris reden sollte, wenn ich eine Frau kennenlerne, dann raten alle einen immer ab. Ein männlicher Depressiver ist wie ein Mängelexemplar und wir alle wollen immer nur Ware haben, die einwandfrei ist. Das hat uns der Kapitalismus gelehrt.
Männer stehen auch gesellschaftlich mehr unter Druck, da sie sich beweisen müssen. Es wird von ihnen mehr erwartet. Frauen dürfen dagegen Schwäche zeigen. Ich habe noch nie in meinem Leben einen Mann in einer Gruppentherapie oder draußen weinen gesehen. Frauen weinen öfters. Sie werden in den Arm genommen, getröstet und vieles mehr. Einem Mann kann Liebe verweigert werden, wenn er schwach ist. Männer werden eher aggressiv und im schlimmsten Fall gewalttätig. Oder sie laufen wie ein Tim K Amok. So drückt sich ihre Depression im Unterschied zu den Frauen oft aus. Männer haben kein Ventil. Irgendwie nimmt mich keiner in den Arm, wenn ich depressiv bin, dabei könnte Körperkontakt heilend sein.
In Pornos werden Männer immer als harte Stecher dargestellt, dabei braucht auch ein Mann Zärtlichkeiten. Die Sichtweise der Gesellschaft auf uns Männer ist total verzerrt. Und diese Sichtweise macht die Partnersuche für depressive Männer auch nicht einfacher.



Kontakt: depris (at) web.de
la-mamma - 4. Jan, 21:00

aus meiner ganz persönlichen erfahrung aus einer beziehung mit einem depressiven: natürlich sollst du über deine depression reden können! (gerade in einer beziehung, wie willst du das denn vermeiden?) aber nicht ausschließlich in einem unverhältnismäßig hohen anteil!

schatten_rabe (Gast) - 4. Jan, 21:46

Zwei Dinge aus deinem Post kann ich nicht teilen. 1.) Das Frauen weniger verdienen stimmt nicht, hier werden Birnen mit Äpfel verglichen. 2.) Das weiblich = minderwertig. Es mag villeicht so sein, das sich einige Frauen als schwach und minderwertig fühlen - und deshalb in einen weiblichkeits-Wahn verfallen oder so sein wollen wie Männer, aber das ist eine persönliche Sache der entsprechenden Frauen.
Hier haben wir das große Problem der Geschlechter-Identität und seiner devinition.
Aber ansonsten ein klasse Beitrag und ein sehr mutiger, wie deine zwei anderen zum Thema Mann-Frau auch. Schön das es Menschen gibt, die sich trauen, es so offen auszusprechen.

deprifrei-leben - 5. Jan, 14:09

Statistisch ist es ja erwiesen, dass Frauen weniger verdienen. Das kannst du auch gerne googeln und Frauen steigen auch viel weniger oft auf höhere Positionen aus z. B. gibt es glaub ich zur Zeit eine Frau als Chefin im Dax.
Julchen-im-Endspurt - 5. Jan, 13:35

Bist Du, Du oder bist Du Deine Krankheit?
Wenn Du jemanden kennenlernst, egal ob Frau oder Mann und egal vor welchem Hintergrund (Partnersuche, Arbeit, Einkauf, Bekanntschaft...) wie stellst Du Dir so ein Kennenlernen vor?
Erstes Szenario:
Stell Dir vor, Du fährst im Bus in eine andere Stadt und neben Dir sitzt jemand und ihr kommt ins Gespräch. Ihr plaudert über das Wetter, über dies und das, es geht weiter und ihr unterhaltet Euch über Eure Interessen etc. Irgendwie geht das Gespräch tiefer und der andere berichtet Dir das er unter einer Krankheit (welcher Art auch immer leidet). Du hörst dir das an, bekundest Mitleid und gut ist es! Auch für Dein Gegenüber, weil er oder sie eben nicht die Krankheit ist. Thema abhaken und über Filme oder Bücher oder was auch immer plaudern, wenn man sich sehr mag werden nach der Bustour die Nummern getauscht und am Ende hat man vielleicht einen tollen Freund oder sogar Partner kennengelernt. Die Person ist krank, die Krankheit spielt in Eurem Leben eine Rolle, aber es gibt noch anderes, wichtigeres, nämlich das Leben!

Zweites Szenario:
Selbe Situation, kurzes Wetterpläuschchen schon erzählt Dein Gegenüber von der Krankheit, Du bekundest Mitleid und Dein Gesprächspartner hört nicht mehr auf… Wenn Du mal zu Wort kommen darfst, dann nur, wenn Du über seine Krankheit reden möchtest, ansonsten wird sofort wieder das Thema auf die Krankheit Deines Gesprächspartners gelenkt. Wie fühlst Du Dich? Immer noch Interesse? Tapfer! Dann werden vielleicht noch Nummern getauscht und ab jetzt hat Dein Gegenüber einen Freund fürs Leben, ab jetzt wirst Du ausgesaugt, bis nichts mehr von Dir übrig bleibt…

Es hat nichts mit Geschlechterzugehörigkeiten zu tun, das manche Menschen vorsichtig im Umgang mit Menschen sind, die sofort über ihre Krankheiten reden sondern mit Erfahrungen.
Von Frauen wird ebenso viel Stärke erwartet wie von Männern, außer dass es uns gestattet ist zu weinen, sollen wir doch noch mehr stämmen ohne zu stöhnen! Wir sollen (gerade wenn es noch Kinder gibt) alles unter einen Hut kriegen, dabei noch strahlend schön und ausgeruht sein. Also bitte, keine Jammereien über Geschlechterklischees ;-)

Ich hoffe Du hast mein Beispiel oben richtig verstanden. Ich will Dich nicht Angreifen, ich kenne Dich nicht persönlich, aber ich unterstelle Dir jetzt mal etwas, was Du natürlich gerne abstreiten oder widerlegen darfst: Du pflegst Deine Krankheit!
Es laufen viele Menschen mit verschiedensten Leiden auf der Welt herum, sehr viele sind sehr krank, man soll sicherlich über seine Krankheiten reden können, muss sich nicht verstecken, aber manche züchten sie, versuchen sie zu erhalten, zu bewahren, zu nähren und haben nicht den Mut sie hinter sich zu lassen…
Gehörst Du dazu? Denk mal darüber nach und wenn es nicht so ist, dann überleg doch mal ob die Krankheit wirklich so wichtig für Dich ist, dass die in ein Profil in einer Partnerbörse gehört oder vielleicht lieber erst beim zweiten Treffen erwähnt wird, dass Du sie hast.
LG
Jul

p.S.: hab noch vergessen: den Ansatz mit dem Spaziergang im Wald vorgestern oder wann, finde ich mehr als perfekt! Auch Dein Gedanken über Gott... ich hab da vielleicht was für Dich, einen Gedankenansatz, den ich hier aber nicht schreiben möchte, wenn Du ihn aber wissen möchtest, dann würde ich Dir auch eine E-Mail schreiben...

deprifrei-leben - 5. Jan, 17:54

Liebes Julchen,

interessante Gedanken, die du mir geschrieben hast. Zu deiner ersten Frage. Ich kann Krankheit und mein Sein nicht mehr auseinanderhalten, zu sehr ist beides in mir verwoben. Ich denke viele psychisch Kranke würden dir ähnlich antworten, wenn sie dies seit Jahren oder Jahrzenten kennen.
Gerade bei einem depressiven Schub wie ich in den letzten Wochen erlebt habe, wird die Krankheit so übermächtig, dass ich darüber reden muss. Meist mit Freunden und am besten solchen die auch Depressionen kennen, denn die Normalos wollen nur normales hören.
Du kannst mir gerne die Email schreiben.
Wenn ich total depressiv bin, habe ich gar nicht die Energie um mit einer Frau über meine Krankheit zu sprechen. Ich lerne dann eh keine kennen. Ich könnte dann nicht gut zuhören, ich wäre geistig abwesend und könnte nicht auf sie eingehen.
Für mich wäre es allerdings gut, wenn eine Frau sofort weiss, dass ich unter Depressionen leide, da ich dann erkenne, ob sie wirklich mich kennenlernen will. (Früher oder später erfährt sie eh davon.) Meistens erwähne ich diese Krankheit beim kennenlernen beiläufig, um zu gucken wie diese Frau reagiert. Es gibt zum Glück auch Frauen, die auch Mängelexemplare nehmen. Leider hatte ich dieses Glück noch nicht.
Ich gehöre auch nicht zu dieser Sorte Mensch, der nur über sich selbst und seine Krankheit redet und andere nicht reden lässt. So eine Unterhaltung würde mir keinen Spass machen, auch wäre der Energieaustausch, der durch eine gute Balance aus geben und nehmen ensteht, nicht vorhanden. Und ich rede auch über andere Themen gerne, nur wenn die Depression so schlimm wird, dann hilft das Reden darüber. Ich kann diese Krankheit nicht verschweigen, weil sie ein Teil meines Lebens ist, so wie andere über ihre Arbeit reden.

Du kannst mir gerne die Email schreiben.
PeZwo - 5. Jan, 14:32

Ich finde, dass du die Zerrissenheit unserer Gesellschaft recht gut beschrieben hast. Der Verhaltenskonflikt zwischen "offiziellen Political Correctness" und der gelebten Realität zeigt sich beim Thema Depressionen ziemlich deutlich... man brauche nur an die Reaktionen nach dem Freitod von Thomas Enke denken. Was wurde damals nicht alles gefordert... heute hat man nicht das Gefühl dass sich etwas verändert hat.

Auch die Frauen agieren beim Thema Emanzipation und Männer ziemlich zerrissen. Offiziell wird aus dem Alice-Schwarzer-Eck vom Mann gefordert, dass er Schwäche und Gefühle nicht nur zeigen darf sondern dies sogar muss. Wenn man dies dann tut, wird man von den Frauen in der täglichen Realität (abseits der "political correctness") üblicherweise zwar als Mensch, aber selten als Mann ernst genommen. Das (scheinbare) Phänomen, dass sogenannte Machos und Arschlöcher immer genug Frauen haben, während die netten und freundlichen Männer scharenweise solo durch die Gegend laufen, ist unübersehbar.

Aber so ist nun mal die Welt und menschliche Verhaltensweisen lassen sich nicht per Gesetz oder durch Gesellschaftsdruck verändern. Aus diesem Grund würde ich dir auch raten, über deine Depressionen Frauen gegenüber anfangs auf gar keinen Fall zu sprechen. Erst wenn sich Vertrautheit eingestellt hat, könnte man vielleicht darüber nachdenken dieses Thema sehr vorsichtig in ganz kleinen Dosen anklingen zu lassen... immer bedenkend: weniger ist mehr.

Stellar - 5. Jan, 14:49

Ich finde es schade, dass Du Kommentare aus Deinem Blog löscht.
Aus meinem Blog habe ich auch die fiesesten Kommentare nie gelöscht, weil vielleicht ein Körnchen Wahrheit drin steckt?

Es gibt Dir ein gutes Gefühl, Kommentare, die Dir nicht in den Kram passen zu löschen? Es gibt Dir die Kontrolle über Deinen Blog? Über das einzige, worüber Du noch Kontrolle hast?

Julchen-im-Endspurt schriebt, Du pflegst Deine Depression.
Da hat sie Recht und wenn man Deinen Blog verfolgt, merkt man, das es irgendwie immer schlimmer wird.
Du wirst immer rigider.
Mein Eindruck jedenfalls.

Alles und jeder hat Schuld, Menschen die Dich aussaugen, das Internet, Frauen, die auf Arschlöcher stehen, emanzipierte Frauen, die Umwelt (???) .... usw.usw. etc. pp.

Bis vor kurzem stand in Deinem Text unter dem Bild rechts:
"Wir behandeln die falschen. Nicht der Depressive ist das Problem, sondern die Umwelt ist eine wichtige Ursache von Depressionen"

Schön wieder die Verantwortung abgewälzt.
Wo bist DU in der ganzen Geschichte? Dein Anteil an der Depression? Deine Verantwortung für Deine Depression?
Deine Verantwortung für Dich??????

Und welche "Umwelt" meinst Du, die die Ursache für Deine Depression sind? Warum haben dann nicht alle Depression, wir leben doch alle in und mit der "Umwelt"???

In einem anderen Beitrag schreibst Du, Du möchtest, dass man psychisch Kranken (Dir?) mit mehr Liebe und Respekt begegnet.
In erster Linie sind wir Menschen ... dann kommen irgendwelche Eigenschaften. Du möchtest doch nicht Respekt nur aus der Tatsache, das Du psychisch krank bist?
Respekt muss man sich verdienen!

Du weißt, dass hier nicht ein Blinder von Farben redet, sondern dass ich auch Depressionen hatte, so schlimm, dass Deine Tiefphasen für mich manische Hochphasen gewesen wären.

deprifrei-leben - 5. Jan, 17:34

Liebe Stellar,

ehrlich gesagt muss ich fiese Kommentare, die mich beleidigen und verhöhnen nicht veröffentlichen. Die oder der Schreiber riet mir mal gegen Depressionen, dass ich mir einen runter hole. Nur wenn du depressiv bist, hast du alle Lust auf runter holen verloren. So oder so ähnlichen klingen die vulgären Ratschläge.
Ich finde es ehrlich gesagt auch wichtig Frotzeleien und Beleidigungen zu löschen, da mir das nicht gut tut. Ich zeige eine Grenze und weiter darf es nicht gehen. Wer diese Grenzen nicht einhalten will, ist in meinem Blog nicht erwünscht. Würdest du dich Stellar im normalen Leben beleidigen lassen und mit demjenigen dann weiter schön reden, als ob nichts wäre?
Julchen im Endspurt ist z. B. eine sehr sehr kritische Kommentatorin und hält es für möglich, dass ich meine Depressionen pflege. Diese Meinung ist für mich nicht bequem, aber ich lösche sie nicht, weil sie mit Respekt geschrieben wird.
Die Verantwortung für mich übernehme ich, dass ich jeden Tag über eine Stunde spatzieren gehe. Ich öfters auf dem Fahrrad-Ergometer bin und versuche mich in der Gemeinschaft meiner Maßnahme anzupassen und respektvoll mit anderen umzugehen.
Ich finde nicht, dass man sich Respekt verdienen muss, da nach meiner Meinung auch der Penner Respekt verdient hat, obwohl er zum Bruttosozialprodukt nichts beiträgt. Verdienen klingt für mich kapitalistisch und nur wenn ich etwas erreiche, darf man mich achten. Das ist für mich eine respektlose Vorstellung. Jedes Lebewesen hat Respekt verdient!, weil er eine Würde hat und einzigartig ist!
Ich finde, dass Depressiven oft dieser Respekt versagt bleibt, weil sie nichts wirtschaftlich leisten können. Letztens sprach ich mit einem Ende 40 Jährigen, dass seine Familie nicht versteht, dass er durch seine Depressionen nicht mehr arbeiten kann. Seit 5 Jahren ist dieser Mensch nicht mehr arbeitsfähig. Hat er kein Respekt verdient? Ich nehme mal das kapitalistische Wort verdienen.
Er war ein Mensch der etwas im Leben leisten will, alle in meiner Maßnahme wollen wieder arbeiten, ich kenne nicht einen psychisch Kranken Faulpelz.
Ich will auch wieder arbeiten, aber ich spüre auf grausame Weise meine Grenzen. Und ich sehe auch nicht, dass ich meine Depressionen pflege. Und die Gesellschaft fördert Depressionen, indem Leiharbeiter keine Rechte haben und mit viel Arbeit und wenig Lohn abgespeist werden. Die Arbeitgeber haben keinen Respekt vor ihren Mitarbeitern und diese nur der Gewinnmaximierung dienen. (Ich habe einige solcher Beispiele in meiner Maßnahme gehört.) Die Normalen, ich benutze mal dieses verallgemeinende Wort bewusst sind einer der Ursachen, dass immer mehr Menschen krank werden. Die Normalen passen sich immer mehr an, sie nehmen Lohnbußen hin und versuchen in allen Lebenslagen zu funktionieren. Sie haben oft keine eigene Meinung und aus dem Grunde denke ich, dass die normale Welt behandelt werden müsste.
Die Normalen zwängen die Menschen in ein Verhaltenskorsett, der den Menschen nicht entspricht. Ein Depressiver ist so was wie ein Systemfehler und weist darauf hin, dass diese Welt die nach Perfektion lechzt nicht perfekt ist. Aus dem Grunde reagieren auch viele meiner Kommentatoren überempfindlich auf meine depressiven Beschreibungen, da es an ihrem eigenen Selbst rüttelt und ihre Verletzlichkeit sichtbar macht.
Der Mensch ist nicht nur im physischen Sinne verletzlich, sondern auch in der Psyche!
Fenrir (Gast) - 6. Jan, 09:59

Sich als Depressiv zu outen birgt immer ein gewisses Risiko. Glücklicheweise machen es immer mehr Menschen, schildern ihre Erfahrungen.
Das kostet Kraft und Energie. Mir persönlich fällt es nicht schwer zu meiner Depression zu stehen. Was mich nervt sind so manche Kommentare von LEuten die nicht kapieren das es halt eine Krankheit ist. Eine, unter der viele leiden, auch ohne es zu wissen.
Wünsche die alles gute. Ich finde es gut, das due hier in deinem Blog darüber schreibst. Das hilft betroffenen sichnicht mehr ganz so alleine zu fühlen.

Sue (Gast) - 5. Feb, 21:36

Lieber Roman - deprifreileben,
das, was du 17.34 Uhr geschrieben hast: Respekt und Anerkennung. Ich kann jedes einzelne Wort unterschreiben.
deprifrei-leben - 6. Feb, 13:48

Sue, ich freue mich, dass ich dir aus dem Herzen gesprochen habe.

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