1
Mrz
2016

AfD-Anhängerin zitiert den muslimischen Sufi-Dichter Rumi. Geht das?

Wenn ich auf die AfD-Facebookseite gehe, dann erfahre ich wieviele meiner depressiven Freunde auf das "Gefällt mir" Button dieser Partei gedrückt haben. An die 50. Zwei Prozent aller meiner Freunde sind AfD-Anhänger. Das sind fast siebenmal soviele wie im Durchschnitt zur deutschen Bevölkerung. Sind depressive Menschen aufgrund ihres eigenen Unglücklichsein anfälliger für rechtsextreme Gedanken?
Eine junge schöne Frau zitiert das Zitat des muslimischen Sufi-Dichters Rumi auf ihrem Titelbild: "Jedes Herz ist ein Tempel."
Rumi stand für Weltoffenheit und einen toleranten gebildeten Islam.
Mir geht es nicht in mein Hirn rein, dass diese junge Frau eine Anhängerin der rechtsradikalen Alternative für Deutschland sein soll. Rechtspopulismus betreiben sie immer weniger, sondern immer mehr offene Menschenfeindlichkeit.
Sie grenzen andere Menschen wie Flüchtlinge aus und sehen gewiss nicht in jedem Herzen einen Tempel. Aber Rumi war ein Menschenfreund.
Ich überlege, ob ich sie frage, warum sie diese Partei toll findet und ob sie darüber nachgedacht hat wer Rumi wirklich war.


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29
Feb
2016

Wie können wir ein Deutschland und ein Europa der Menschlichkeit schaffen?

Merkels Flüchtlingskrise und auch der rechtsextrem wirkenden Alternative für Deutschland entkomme ich medial immer weniger. Ich merke, dass meine Stadt sich verändert und mehr Dunkelhäutige hier leben. Ich höre mehr Menschen die in ihrer fremden Sprache sprechen und mich fragen wie der Fahrkartenschalter im Bahnhof funktioniert oder die mich nach einem Produkt im Discounter fragen. Meist wirken sie sehr höflich. Ich habe noch keine negativen Erlebnisse mit Flüchtlingen gehabt. Meine Stadtteil wirkt wie immer recht sicher und nicht beängstigend und trotzdem machen mir allein die Zahlen der Völkerwanderung Angst. Über eine Million Flüchtlinge sind 2015 nach Deutschland gekommen und von Hunderttausend Menschen haben sich die Spuren verloren. Niemand weiß, ob sie sich illegal im Land aufhalten oder einfach nur ins nächste Land weiterzogen. Manche die hier illegal leben kommen aus den Maghreb-Staaten. Sie haben hier meistens kein Recht auf Asyl, da sie politisch nicht verfolgt werden. Sie wollen ein gutes Leben führen und da sie ungebildet sind, haben manche Taschendiebstahl für sich als Einnahmequelle entdeckt. Und manche haben auch wie in der Sylvesternacht Frauen begrabscht und vergewaltigt. Der Respekt mancher Neuankömmlingen gegenüber Frauen ist einfach niederschmetternd. Andererseits sollte man nie alle über ein Kamm scheren, da es auch viele Menschen aus Morroka, Algerien oder Tunesien gibt, die hier legal leben und hier Steuern zahlen. Um ein Arschloch zu sein muss niemand eine andere Hautfarbe haben oder ein Muslim sein. Ich habe auch viele mobbende deutsche Arschlöcher kennengelernt. Und wenn ich darüber so nachdenke, waren fast alle dieser Mobbingtäter Deutsche. Deutsche haben eine Vorliebe andere mit Worten und destruktiven Verhalten fertig zu machen. Mittlerweile habe ich dank meiner Leibesfülle einen guten Panzer entwickelt, um solche Mobber auf Distanz zu halten. Ich bin mittlerweile Profi was das Aussitzen von dummen Arschlöchern angeht. Oder ich sage etwas deutlich und es sitzt. Ich bin da nicht mehr aus Zucker und ich nehme bei einem Mobber auch keine Rücksicht auf seine Gefühle. Da kann ich auch gemein werden.
Aber trotz allem sitzt die Angst bei mir vor dem Fremden tiefer, als die Angst vor den mobbenden Deutschen. In meinem ganzen Leben wurde ich nur einmal von 10 Südländern physisch angegriffen und viele Jahre hatte ich nur Hass und Wut auf gewisse jungendliche Südländer, die sich aggressiv verhalten. Ich fand meinen Hass einfach schrecklich, weil er mich auffraß. Es hat viele Jahre gedauert den Hass zu überwinden, da ich ihn für mich selbst ablehnte.
Aber es gibt mittlerweile immer mehr Deutsche die die Flüchtlinge hassen und Flüchtlingsheime niederbrennen. Und manche pöbeln auch andere nieder, wenn ein Bus mit Flüchtlingen ankommt.
Ich will mein Herz vor den Problemen in dieser Welt nicht verschließen und anderen helfen. Ich finde das Wort Mitgefühl so wunderbar, da diese Erde nur so den Krieg und den Hass überwinden kann. Wenn ich mit jemanden mitfühle, dann kann ich ihn nicht mehr mit Worten oder Fäusten schlagen. Hätten meine damaligen Mobber mit mir gefühlt, dann wären sie nie so gewalttätig geworden. Leider herrscht in Deutschland eine Mentalität vor, die psychische Gewalt verharmlost und die Opfer belächelt. Dagegen wird physische Gewalt zu Recht geächtet wie in der Sylversternacht, wo viele Maghreb-Südländer über Frauen herfielen und sie beklauten und belästigten.
Dagegen will ich nicht in einem Deutschland leben, wo mit Worten Gewalt gesäht wird wie es die AfD tut.
AfD-Vize Alexander Gauland sagte der Zeit: «Wir müssen die Grenzen dichtmachen und dann die grausamen Bilder aushalten. Wir können uns nicht von Kinderaugen erpressen lassen.» Wenn wir so zynisch argumentieren, dann verlieren wir unsere Menschlichkeit und unser Mitgefühl. Man sagt ja, dass Kinder die Wahrheit sagen und Kinderaugen lügen nicht, wenn sie in Not sind. Viele Kinder sind auf dem Weg nach Europa im Mittelmeer ertrunken.
Wir müssen es schaffen, dass wir denen die Hilfe brauchen helfen können und die hier kriminell werden ausweisen.
Wir brauchen ein Europa, wo wir Bürgerkriegsflüchtlinge z. B. aus Syrien und dem Irak aufnehmen. Aber leider gewinnt im Moment der kalte Rechtspopulismus in Europa an Fahrt. Niemand will Menschen aufnehmen. Alles bleibt an Deutschland hängen. Und wenn dieses Jahr wieder eine Million kommen, dann hoffe ich, dass wir diese Menschen alle integrieren können. Ich habe Angst, dass wir eines Tages Zustände haben werden wie in Frankreich, wo muslimische Jugendliche Vorstädte anzünden und wir ein Land der Angst werden.
Aber wir brauchen ein Land der Humanität und Offenheit. Wir dürfen unsere Herzen nicht verschließen.
Wenn unsere Herzen erkalten, dann wird auch die Kommunikation zwischen den Bürgern in diesem materiell so reichen Land nicht besser.
Europa hat zwei Kriege erlebt, die durch übertriebenen Nationalismus entstanden. Aber was wir brauchen ist ein Europa der Solidarität und der Mitmenschlichkeit!



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Werde ich eine Smartphone-Sucht entwickeln? Meine ersten Erfahrungen mit meinem Flachmann ;-)

Ich habe mein neues Smartphone ausprobiert und ich bin von der Technik begeistert. Man kann damit super Videos drehen, aber auch tolle Fotos im hellen wie im dunklen machen. Ich drehte ein lustiges dreiminutiges Smartphone-Video, wo ich erzählte, dass ich jetzt auch im 21. Jahrhundert angekommen bin und zeigte mein Steinzeithandy, dass nur simsen und telefonieren kann. Mein japanischer Freund hatte für mich auch Whatsapp und andere gute Apps wie Opera Mini Android hochgeladen. Diese kompromiert die Daten, so dass weniger Megabyte verbraucht wird und man länger surfen kann.
Eine andere App die ich hochlud nannte sich DB Navigator und zeigt mir Bahnverbindungen und -Verspätungen an. Auch habe ich Google-Map hochgeladen, um zu sehen wie ich eine bestimmte Straße finde.
Wirklich toll finde ich Whatsapp, da man dort sowohl geschriebene Nachrichten, als auch Sprachnachrichten senden kann. Am liebsten sende ich Sprachnachrichten. Da braucht man nur mit dem Finger auf das Mikrofon des Displays zu gehen und schon kann man losquatschen.
Auch kann man Videos und Fotos austauschen und ein Kumpel hatte mir einige witzige Videos gesendet z. B. als jemand goldlackierte Spielfiguren an Briefgold sendete und diese dem ierklärten, dass das kein echtes Gold sei. Der Mann hatte sich natürlich einen Jux erlaubt.
Von meinen Onkel bekam ich einige Bilder von seiner Familie zugesendet z. B. seine beiden hübschen jungen Töchter, er und die Katzen. Ich bemerkte per Sprachnachricht, dass er viel älter und grauer aussieht. Er schrieb mir beleidigt zurück, dass man sowas nicht sagt. Das Alter ist ein wunder Punkt bei ihm, da er mittlerweile über 75 ist. Das letzte Mal sah ich ihn vor zehn Jahren bei einer polnischen Hochzeit und seine Haare waren da noch dunkel. Auch meine andere deutsche Tante ist so gealtert. Sie ist über 80. Ich habe das Gefühl, dass die Zeit immer schneller voran geht und niemanden verschont.
Manchmal wünschte ich mir, dass man auf die Stopptaste drücken könnte, um die Zeit anzuhalten und wieder zurückzuspulen, um etwas in der Vergangenheit zu verändern. Wenn ich in die Vergangenheit per Zeitmaschine zurückreise könnte, dann könnte ich meine Depression und meine Internetsucht verhindern.
Cool fand ich auch, dass ein türkischer Freund von mir mir per Whatsapp schrieb. Wir hatten schon ewig nicht mehr gequatscht und ich hatte seine Nummer verloren. Er lebt jetzt mit seiner Frau in München. Früher sind wir viel um die Häuser gezogen und er hatte eine unglaublich lustige Art. Selbst in meiner schlimmsten Depression brachte er mich mit seinen Humor zum lachen. Ich vermisse diese Momente der Leichtigkeit mit ihm.
Eine Facebookfreundin meldete sich bei mir auch über Whatsapp und wir fingen wieder an miteinander zu flirten. Sie hat eine sehr schöne Stimme und sieht gut aus, aber leider sieht sie all dies nicht. Sie leidet an der Borderline-Persönlichkeitsstörung, da ist vieles was die eigene Wahrnehmung angeht verzerrt.
Toll fand ich auch ins Internet mit dem Smartphone zu gehen, allerdings habe ich bemerkt dass das Display tippen meinen Händen und Nacken schadet und Schmerzen verursacht. Am besten ist es immer gerade zu sitzen und den Smartphone auf den Tisch zu legen, damit ergonomisch nichts schief geht. Vor dem Smartphone-Nacken wurde ja schon öfters in den Medien gewarnt. Wenn man den Kopf nach unten im 30 Grad-Winkel bewegt, hat man schon eine Belastung von 18 kg und bei 60 Grad sogar 27 kg.
Ehrlich gesagt tippe ich am Smartphone total ungerne, da das Schreiben nicht so bequem abläuft wie bei einer Tastatur. Außerdem habe ich orthopädische Probleme. Mittlerweile denke ich, dass ich doch keine Smartphone-Sucht entwickle, auch wenn ich Whatsapp geil finde.
Ich bin auch nicht auf Facebook mit meinem Smartphone gegangen und habe dieses Versprechen vor mir selbst eingehalten. Ich will diese neue Technologie vernünftig einsetzen und mich nicht wie andere wie in Hypnose fortbewegen. Zum Beispiel laufe ich nie in der Fußgängerzone mit meinem Flachmann rum. Ich finde so ein Verhalten doof und asozial.
Technik soll begeistern und das Leben erleichtern, aber nicht aus uns Autisten machen.


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25
Feb
2016

Facebook hat fünf neue Emoticons als Alternative zum Like-Button eingeführt. Werden wir uns jetzt alle noch besser verstehen? ;-) Und versteht uns das Soziale Medium besser?? ;-)

Hey, ich bin ja ein großer Fan der Emoticons, da man dort sehr viele Gefühle ausdrücken kann, die man mit reinem Schreiben nicht so schnell ausdrücken kann z. B. Ironie, durch ein zwinkerndes Auge. Facebook hat sich entschieden fünf neue Emoticons einzuführen, um mehr Gefühle ausdrücken zu können. Man kann ja schwer unter dem Bild eines verstorbenen Politikers wie Helmut Schmidt Like drücken. Wenn ich mit der Maus auf den Like-Button gehe, sehe ich daneben die neuen Zeichen wie ein Herz der für Liebe steht, ein herzhaft lachender Smiley für humorvolle Texte und ein Smiley zeigt Erstaunen. Dazu gibt es noch zwei Smileys die für traurige und wütende Emotionen stehen. Einer der Gründe für die Einführung der Smileys soll die Schreibfaulheit der Facebooknutzer sein, da mit einem Smartphone niemand so gerne tippt. Ich wundere mich manchmal sowieso wie manche so schnell auf ihrem Smartphone die Buchstaben reintippen.
Vermutlich werden die neuen Emoticons auch neue Aufschlüsse geben wie die Gefühle der Nutzer sind. Und mit diesen Gefühlen kann man seinen Rechner füttern, um die passgenaue Werbung auf Facebook eingeblendet zu bekommen.
Aber das Soziale Netzwerk verfeinert sich weiter darin Emotionen zu simulieren, damit wir uns noch wohler und besser fühlen.
Wir sollen wie die Fliegen an der Fliegenklatsche kleben. Und ich merke letzte Zeit, dass ich immer besser kleben bleibe. ;-) Der Klebstoff den Mark Zuckerberg entwickelt hat ist schon sexy und betörend. Lach.
Der Dislike-Button wurde angeblich nicht eingeführt, damit niemand ein Mobbingopfer wird. Andererseits wenn man sich die vielen Hass-Facebookseiten wie Pegida anschaut, kommt dies einen etwas seltsam vor. Solche Seiten werden nie aus dem Netz genommen und Menschen mit anderer Meinung werden dort schnell als Gutmenschen verunglimpft und per Cyber-Mobbing fertig gemacht.
Ich hätte gerne Beiträge die z. B. zum Hass gegen Flüchtlinge aufrufen mit einem Dislike belohnt.


Gibt es bald einen Dislike-Button auf Facebook?


Nachlesen: http://deprifrei.twoday.net/stories/1022474091/
Ein Blogeintrag vom September 2015.



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24
Feb
2016

Samsung und Facebook kooperieren. Der neue Smartphone Samsung Galaxy-S7 mit Datenbrille wurde vorgestellt. Wollen wir diese neue virtuelle Wirklichkeit erleben?

Wie ich in den Medien mitbekam wollen die beiden Technologiegiganten Samsung und Facebook miteinander arbeiten. Samsung stellte sein neues Smartphone Samsung Galaxy-S7 vor, der fast 800 Euro kosten wird. Heute bin ich an den Schaufenstern der Telefonanbieter vorbeigelaufen. Es wurde angeboten, dass ich zum neuen Mobiltelefon noch die Datenbrille als Geschenk dazu bekomme. Toll oder?
Der neue Samsung soll noch bessere Fotos machen und mehr Speicher haben. Das Spektakuäre ist allerdings, dass man das Galaxy-S7 auf die Datenbrille montieren kann und 360 Grad Videos anschauen kann. Ist doch geil?
Ehrlich gesagt bin ich von neuen Technologien auch fasziniert z. B. als ich das Internet und Facebook für mich entdeckte. Allerdings stelle ich fest, dass die Medien das neue Produkt wie den Heiligen Gral hypen, aber nicht nach den Nebenwirkungen dieser neuen Realität fragen. Ich kann mich erinnern wie euphorisiert ich war als ich im Kino Avatar mit einer 3D Brille anschauen konnte. Ich sah alles super nah und es kam mir vor, als ob ich ein Teil einer neuen Welt sei. Das außerirdische Naturvolk und die Natur auf diesem Planeten kamen mir spektakulär vor. Die Farben des Films faszinierten mich. Mittlerweile wird ja darüber schon gesprochen, dass man auch mit einem Datenbrille bald Spiele spielen kann. Viele junge Männer sind in meiner ambulanten Therapiegruppe für Mediensucht Online-Rollenspielen verfallen und saßen den ganzen Tag vor dem PC. Wenn die Datenbrille für Games hinzu kommt befürchte ich, dass der Suchtfaktor noch mehr zunehmen wird, da dann keine Trennung mehr zwischen mir und der virtuellen Realität existiert.
Mich hatte ja schon der 3D-Film im Kino total geflasht, obwohl die Story eher Mittelmaß war.
Ich denke, dass die Datenbrillen irgendwann dazu führen werden, dass wir mit unseren Freunden Tennis spielen oder in einem Cafe sitzen und uns unterhalten. Das Tolle wird sein, dass der eine in der Antarktis sitzen kann und der andere z. B. auf den Mond. Vielleicht wird es auch irgendwann möglich sein Gerüche oder eine frische Brise Luft zu simulieren.
Ich stelle mir vor, dass wir unsere zukünftige Frau nicht mehr in einem realen Cafe treffen, sondern in einer virtuellen Wirklichkeit, die durch die Brille simuliert wird. Es wird kommerzielle Anbieter geben, die Apps für die Datenbrille anbieten, damit wir z. B. als Singles in einem virtuellen Cafe uns kennenlernen können.
Wir werden noch weniger in der Wirklichkeit leben, sondern uns als Avatare in einer Phantasiewelt treffen.
Wahrscheinlich wird es irgendwann Sex ohne Körperflüssigkeitsaustausch geben. Wir werden in einer Kondomwelt leben, wo wir keine Angst mehr haben müssen, dass wir uns mit einer Krankheit anstecken. Auch müssen wir eine Beziehung nicht mehr gemeinsam in einer realen Wohnung verbringen, sondern wir können sie wirklichkeitsecht per Datenbrille ausleben. Der Unterschied wird uns gar nicht mehr auffallen. Manche reiche Häftlinge wie der Drogenboss El Chapo werden Gefängniswärter bestechen, damit sie in die virtuelle Welt flüchten können. Dort werden sie sich mit ihren Gangmitgliedern treffen, um Drogengeschäfte abzuwickeln zu können.
Meinen Psychologen werde ich nicht mehr in einer Praxis antreffen, sondern in einer App von der Datenbrille. Vielleicht werden eines Tages Menschen mit psychischen Erkrankungen nicht mehr in Kliniken behandelt, sondern in einer virtuellen Realität. Der Staat und die Gesundheitskassen werden viel Geld sparen, da Gebäude überflüssig werden.
Vermutlich wird es irgendwann auch weniger Universitäten aus Stahl und Beton geben, da viele Lehrveranstaltungen über Datenbrillen abgewickelt werden können.
Wobei ich mich wieder frage, ob diese Realität uns nicht süchtig machen wird.
Als Facebookgründer Mark Zuckerberg bei der Präsentation des neuen Samsung zugegen war, wurde er wie ein Messias gefeiert. Die Leute freuten sich, dass Samsung und Facebook kooperieren, damit wir demnächst 360 Grad Videos anschauen können.
Ich denke, dass Second Life eines Tages so steinzeitlich wirken wird wie die Spielkonsolen der 80er Jahre. Die Virtual Reality wird wie das echte Leben wirken. Allerdings müssen wir weiterhin trinken, essen und kacken, um zu überleben. Das wird uns die neue Welt auch nicht abnehmen.
Auch das Sterben wird nicht ausfallen.
Samsung und Facebook haben die Tür in eine neue Zukunft weiter geöffnet. Ich bin gespannt, was sich hinter dieser Tür noch verbergen wird und ob wir eines Tages noch beim Ficken Körperflüssigkeiten austauschen werden. Möglicherweise sind irgendwann die Menschen die in der Reality bumsen Nerds.
Mediensucht wurde auch lange als Nerdproblem von dicken ungepflegten jungen Männern belächelt, bis das Smartphone sichtbar machte, dass auch Normalos abhängig werden können. Irgendwann werden wir mit der Datenbrille im Zug zur Arbeit fahren und gar nichts mehr mitbekommen.
Auch ein Amoklauf wird uns nicht ängstigen, da wir den Tod nicht mehr wahrnehmen.
So eine neue Welt will ich erleben!



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23
Feb
2016

Mein neues Smartphone Samsungs Galaxy S5 Neo und meine Gedanken dazu, ob ich eine Abhängigkeit entwickeln kann.

Ich habe viele Jahre darüber nachgedacht, ob ich mir ein neues Smartphone kaufe. Ich gehöre noch zur Internetgeneration die mit einem Personalcomputer im riesigen unendlichen www surften. 2003 fing ich im Internetcafe an die digitale Welt zu entdecken. Damals war mein Internetcafe so etwas wie das Jugendzentrum und man traf viele junge Leute aus der Umgebung und kam mit ihnen ein wenig in Kontakt. Aber damals hatte ich dank meiner Selbstwertprobleme Schwierigkeiten gehabt, gute und stabile freundschaftliche Beziehungen aufzubauen. Und das mit den Frauen war eh ein Buch mit sieben Siegeln. Das Internet sollte für mich eine Möglichkeit sein an Frauen ran zu kommen. Eigentlich war das die Ursache für das Surfen in der Internetwelt.
Heute morgen hörte ich wie der Postbote an meiner Tür klingelte. Ich wachte auf. Dann ging ich schlaftrunken zur Tür. Der Bote wollte, dass ich eine elektronische Unterschrift leiste und dann überreichte er mir das Paket, wo das Smartphone drinne steckte.
Es war wie ein Aha-Erlebnis. Ich hatte schon viele Jahre von so einem kleinem technischen Flachmann geträumt, mit dem ich filmen, fotografieren und surfen kann.
Ich öffnete das Paket und holte das Smartphone raus. Ich hatte den Samsung bei meinen Telefonanbieter Congstar bezahlt, da ich es in 24 Monatsraten zu 10 Euro abbezahlen kann. Außerdem wird der Samsungs Galaxy S5 Neo im Internet für knapp 300 Euro zum Verkauf angeboten und dies war dann für mich ein Schnäppchen.
Vor einigen Wochen hatte ich bei einem Bekannten nach dem Samsung gegoogelt und er wurde meistens mit gut bis sehr gut beurteilt, was das Preis-Leistungsverhältnis angeht. Die Kamera wird tagsüber als Ok beschrieben und soll nachts sogar auftrumpfen. Auch sollen sich die Internetinhalte schnell hochladen können. Nicht so gut geeignet soll es für Spiele-Apps sein, was mich aber nicht so stört. Außerdem will ich nicht mir eine neue Sucht anlachen.
Lange habe ich mit mir gerungen ein Smartphone zu holen, da heute viele junge Menschen wie hypnotisiert durch die Gegend laufen. Letztens rempelte mich ein junges Ding mit Hypnoseblick aufs Display an. Sie hatte nicht einmal die Muße sich zu entschuldigen, sondern zeigte mir ihren Stinkefinger, da ich mich über ihren Anrempler beschwerte. Die unter 30 Jährigen leben in der virtuellen Welt, ohne einmal aus diesem Ozean aufzutauchen. Als ich mit 25 mit dem Internet surfen begann, da gab es noch mehr eine Trennung zwischen mir und dem Internet. Ich musste ins Internetcafe gehen, um online zu sein. Oder Zuhause ein Schreibtisch haben mit PC.
Aber sobald ich draußen war, war ich vom Internet frei. Heute sieht man überall die Smartphones mit ihren Kameras und man fühlt sich beobachtet. Es ist wie als ob heute jeder NSA spielen kann und Dinge aufnehmen kann, die vielleicht peinlich sind. Es gibt ja genug Videos und Fotos, die im Internet landen, wo Menschen unvorteilhaft dargestellt werden wie z. B. wenn ihre Kleidung ihren dicken Bauch nicht abdeckt. Jeder kann heute ein peinlicher Internetstar werden! Das Gute an dieser Bilder- und Videoflut ist, dass vieles nur für kurze Zeit in Erinnerung bleibt, da dann die nächsten Daten auf einen zustürmen. Wir haben heute eine Datenflut zu bewältigen, die wir nur durch das Auskotzen der Informationen verarbeiten können. Wir sind immer mehr digitale Bulemiker. Es bleibt wenig hängen und was hängen bleibt sind meistens rassistische Entgleisungen, die man auf Facebook und anderen Internetseiten lesen kann.
Das Internet verführt leider dazu nicht besser informiert zu werden, sondern der nächsten Schlagzeile oder Sensation nachzulaufen. Wir sind zu Informationsjunkies verkümmert und das Smartphone bietet uns dazu die Möglichkeit ständig und überall informiert zu werden. Wir haben gar nicht mehr die Chance wie früher während einer Zugfahrt alle Informationen und Eindrücke aus dem Netz und der realen Welt sacken zu lassen.
Ich denke, dass das Smartphone die Gefahr anbietet, dass ich nur noch vom Außen gelenkt werde, aber gar nicht mehr beobachten, was in meinem Körper und in meiner Psyche vorgeht.
Als ich den Flachmann in den Händen hielt war das schon toll. Ich bewunderte das riesige Display und stellte mir vor wie toll es sein muss, wenn ich dann bei Spiegel-Online oder bei TAZ lesen kann. Ich träumte davon mit meinen Verwandten über Whatsapp in der Schweiz mich auszutauschen. Ich fühlte mich auf einmal besser mit der Welt verbunden. Ich war jetzt kein technikängstlicher Nerd, der den Wandel der Zeit beklagt.
Ich machte mir Gedanken darüber, ob ich zu diesem technischen Wunderwerk eine Sucht entwickeln werde. Ich verbot mir die Sozialen Netzwerke wie Facebook und Twitter zu nutzen. Andererseits hatte ich gehört, dass Facebook viel Datenvolumen frisst und ein Gigabyte wie Congstar es anbietet, auch schnell verbraucht sind. Meine Sucht ist eh begrenzt und die Begrenzung des Datenverbrauchs gab mir das sichere Gefühl, dass ich nicht meinem neuen Flachmann verfalle. Aus diesem Grund riskierte ich den Kauf und ich will das Experiment wagen.
Ein Freund erzählte mir, dass viele junge Leute heute deswegen in ein Cafe gehen, weil dort Wlan angeboten wird und man diese Datenbegrenzung nicht hat. Andererseits soll Wlan auch anfällig dafür sein, dass andere dein Smartphone hacken. Also man sollte nicht unbedingt sensible Vorgänge tun wie Onlineshopping.
Dieses Wochenende werde ich meinen Bekannten in Düsseldorf besuchen und er will mir zeigen wie mein kleiner neuer Flachmann so funktioniert. Ich bin sehr neugierig und gespannt. Es ist fast so wie als ich Anfang der 2000er bei einem Freund das erste Mal in AOL mit einer fremden Person chattete. Ich fand dies damals sehr aufregend und anregend.
Ich bin wie ein kleines Kind, dass eine aufregende Legopackung zu Weihnachten geschenkt bekommen hat und sein neues Spielzeug zusammenbaut und beim spielen Entdeckungen macht. Ich fühle mich wieder wie ein Entdecker einer neuen Welt. Fast wie bei Kolumbus, als er die Neue Welt entdeckte.
Werde ich smartphonegeil?


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4
Feb
2016

Diskriminierung und Stigmatisierung bei Übergewicht und psychischer Erkrankung

Ich tausche mich gerade mit einer Frau mittleren Alters in Facebook aus und es ist krass, was sich mancher Psychologe oder Allgemeinarzt herausnimmt. Als sie endlich ihren depressiven Freund dazu ermutigte, dass er sich Hilfe holt riet der Hausarzt ihm, dass er mal in der Kneipe sich besaufen sollte. Leider haben viele Allgemeinmediziner wenig Ahnung über psychische Erkrankungen.
Sie selbst wollte eine ambulante Therapie bei einem psychologischen Psychologen machen und der riet ihr, dass sie 30 Kilo abnehmen sollte, dann könnte sie zu ihm kommen. Ich bin ja selbst ein Dicker und ich finde solche Äußerungen sehr diskriminierend. Das Übergewicht kommt ja nicht daher, dass das Leben so wundertoll ist. Das Übermaß an Kalorien ergibt sich, weil ich mich schrecklich unglücklich fühle und meine Leere in mir füllen will. So geht es der Frau auch.
Diskriminierungen jeder Art müssen endlich gestoppt werden! Im Notfall kann man sich auch bei der Arztkammer beschweren oder eine Patientenorganisation wie die Depressionsliga um Hilfe bitten.
Leider sind menschlich dumme Psychologen oder Ärzte kein so seltenes Phänomen wie ein Tsunami vor der Nordseeküste. Wann geht endlich menschliche Dummheit baden?



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Zitat von Thich Nhat Hanh zur Achtsamkeit

"Das Denken ist die Basis von allem. Es ist wichtig, dass wir jeden unserer Gedanken mit dem Auge der Achtsamkeit erfassen."

Achtsamkeit ist aus meiner Erfahrung heraus gerade bei Menschen mit Depressionen wichtig. Sie leben meistens nicht im Augenblick, sondern verweilen in der Vergangenheit oder Zukunft. Aber Glück ist immer nur im Jetzt erfahrbar.


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Bin ich die Depression?

Ich höre sehr oft, dass ich mich nicht auf meine Depression reduzieren sollte. Ich bin mehr als meine psychische Erkrankung. Ich weiß dies nur zu gut. Und doch gibt es diese dunklen Wintermonate, wo ich denke, dass ich die schwarze Dame bin. Mein Gehirn ist total schwer wie Blei. Meine Gedanken kreisen sich immer um dasselbe z. B., dass ich als Depressiver nichts wert bin und keine Frau mich deswegen lieben will.
Ich steigere mich dann so in diese Gedanken rein, dass ich alle Frauen über ein Kamm schere und für mich behaupte, dass sie nur Männer mit Kohle und Job suchen und lieben.
Depressive Gedanken leben von Verallgemeinerungen und es wird wenig differenziert. Gewiss macht eine psychische Erkrankung die Partnersuche nicht unbedingt einfacher. Und ja leider habe ich erfahren, dass diese Erkrankung zu Stigmatisierung führen kann und eine Frau dann mich nicht näher kennenlernen will, weil ich ihr dies gebeichtet habe. Ich werde dann auf meine Erkrankung reduziert und nicht als Gesamtbild mehr wahrgenommen z. B. mein guter Humor und meine Sensibilität werden nicht mehr wahrgenommen.
Eine Depression ist immer noch ein fucking Event wie ich so schön sage. Es stellt das Leben auf den Kopf und ich muss bis zu meinem Lebensende mehr als andere, um meine Lebenszufriedenheit oder mein Lebensglück kämpfen. Andererseits ohne diese Erkrankung wäre mir nie so klar geworden was Lebensglück ausmacht und wie wichtig gute Freundschaften und soziale Beziehungen sind.
Jeden Tag kämpfe ich darum, dass mich die Krankheit nicht wie ein Tsunami verschluckt und ich mich nur als Herr Depression wahrnehme.


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24
Dez
2015

Mein Blog Deprifrei Depressionen verlinken

Wenn jemand mir e. Weihnachtsgeschenk machen will, dann kann er meinen Blog http://www.Deprifrei.de auf seiner Homepage oder Blog verlinken.


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Meine humorvollen Twitter-Tweets zu Heilig Abend

Ich wünschen allen ein schönes #HeiligAbend.

Heute konnte ich für einen Kurzurlaub die Klinik verlassen und werde heute Abend mit meiner Mama Heilig Abend feiern.

#Heiligabend ist e. gutes Ereignis, um seine #Depression zu feiern. Die schwarze Dame wartet auf ihre Geschenke. Gebe ihr Antidepressiva ;-)

Ihr dürft meine #depression am #Heiligabend gerne #retweeten. Jeder sollte doch auf den Geschmack von tödlichen Gedanken kommen. ;-)

Jeder Mensch hat die Fähigkeit ne fucking #Depression zu bekommen. Selbst an #Heiligabend gibt es dafür Chancen. ;-)


Endlich http://www.Deprifrei.de ! Super! Trotz #Weihnachtsstimmung. ;-) #notjustsad #psychiatrie #antidepressiva #Heiligabend #depression





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16
Dez
2015

Regenschirme so groß wie ein Mercedes

Letzte Zeit fällt mir auf, dass die Regenschirme mittlerweile riesig sind und fast den gesamten Raum einer Fußgängerweges einnehmen. Manche der Herrchen oder Frauchen die ihre Riesenschirme gassi führen achten nicht auf andere Menschen. Einmal beschwerte ich mich bei einem älteren Ehepaar, dass sie ihren Schirm auf die Seite tun sollen, damit ich nicht verletzt werde. Dem Ehepaar schien meine Beschwerde egal zu sein. Soll ich etwa auf der Motorhaube eines parkenden Autos ausweichen? Sie lachten. Ich antwortete ihnen, dass ich beim nächsten Mal sie anrempeln würde. Sie hörten auf zu lachen. Ich setzte eine klare Grenze. Ich habe das Empfinden, dass in unserer Welt alles immer größer wird z. B. die Autos, die Körperfülle und jetzt die Regenschirme.
Die Riesenregenschirme zeigen mir, dass die Menschen Angst haben nass zu werden und denen dafür ihre Mitmenschen egal sind. Sie sehen nur ihre Bedürfnisse, aber nicht die der anderen.




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Ein Kleinkind entdeckt die Welt

Vor einigen Tagen ging es mir psychisch beschissen. Winterzeit ist fast immer Leidenszeit für einen Depressiven wie mich. Ich lief durch das Einkaufscenter und sah überall die riesigen Menschenmengen, die reinströmten. Manchmal ist es ziemlich eng und manche Leute nehmen auch wenig Rücksicht auf andere und marschieren mit ihren Lieben mitten auf den Weg, ohne für den Gegenverkehr Platz zu lassen. Manchmal rempele ich solche Leute an. Ich spüre in mir eine gewisse Gereiztheit. In der Weihnachtszeit wollen alle Menschen lustig konsumieren, als ob morgen der Weltuntergang wäre und Weihnachten folglich ausfällt.
Als ich im Supermarkt an der Kasse bin, frage ich einen Mann höflich, ob er mich vorlässt. Ich hatte nur einen Pfandbon in der Hand und der Mann hatte super fiel eingekauft. Er ließ mich vor. Einen Moment später schnauzte er mich an, ob ich nicht endlich Platz machen könnte, damit er seinen Einkauf auf den Band tun kann. Ich antwortete ihm, dass ich die Leute vor mir ja nicht über den Haufen laufen kann und er seinen Frust woanders loswerden kann.
Meine Laune war auf dem Tiefpunkt und ich fühlte mich gereizt und aggressiv aufgeladen. Diese Unfreundlichkeit in Deutschland die man teilweise antrifft geht mir total auf den Nerv.
Ich setze mich im Einkaufzentrum hin. Dann sehe ich ein Kind mit leuchtenden Augen. Es lächelt mich an. Das Kleinkind wackelt noch unsicher wie ein Matrose auf den Schiff. Anscheinend lernt sie das Laufen. Ich lächle das Kind an. Das Kleinkind hat ein verpacktes Bonbon in der Hand. Ich sage der Mutter, dass sie sich wohl auf das Bonbon freut. Die Mutter erklärte mir, dass ihre Tochter alles begeistert, was knistert. Als Erwachsener wird man leider am Knistern der Bombonverpackung keine Begeisterung und Fröhlichkeit entwickeln. Es ist so toll zuzuschauen wie ein kleiner Mensch zum Weltentdecker wird. Ich würde gerne auch wieder mehr den Entdecker in mir finden, um dem Leben mehr Freude zu entlocken. Meine Laune war danach wieder gut und alle meine Grübelei und schweren Gefühle gingen über Bord.



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Suizid durch Strangulation

Wie ich erfahren habe hat sich meine Facebook-Freundin stranguliert, fiel ins Koma und die Eltern entschieden die Geräte abzustellen.
Als ich auf meiner Facebook-Pinnwand über ihren Tod schrieb waren viele Menschen sehr betroffen, was ich sehr gut verstehen kann. Auf der Facebook-Pinnwand meiner Freundin drückten viele ihr Beileid der Familie aus. Ein Mann schrieb: Ich bin geschockt und wirklich traurig über diese Nachricht. Ich bin froh dich kennen gelernt zu haben und werde dich immer als sehr lieben Menschen in Gedanken behalten. Es ist unfassbar, wenn ein Mensch sich durch Strangulation das Leben brutal beenden will. Normalerweise nehmen ja Frauen eher sanftere Methoden wie Medikamente. Wenn ich so darüber nachdenke wollte sie sich zu 100 Prozent selbst töten.
Ein junges blondes Leben hat sein Ende gefunden.



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9
Dez
2015

Begang meine Facebook-Freundin Suizid aufgrund ihrer Depression und Magersucht?

Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache.

Antoine de Saint-Exupéry

Ich kann meine Worte schwer beschreiben. Ich habe erfahren, dass eine gewisse Vanessa mit 24 Jahren verstorben ist. Ich hatte mit ihr hier gechattet, so wie mit einigen von euch. Sie war eine sehr schöne liebenswerte junge Frau die unter schlimmen Depressionen und Magersucht litt. Aus dem Grunde war sie auch in psychiatrischer Behandlung und bekam Elektrokrampftherapie (EKT). Sie hatte etwas Hoffnung geschöpft, da die EKT ihr etwas half. Besonders wichtig war ihr ihr Hund wie man auf vielen ihrer Fotos sehen kann. Ich habe die Befürchtung, dass sie sich umgebracht hat. Die Todesursache wurde nicht benannt. Selbstmord ist ja auch ein großes Tabu in unserer Zeit. Ich kannte sie nicht gut, aber ich kann es nicht fassen, dass einer meiner Facebookfreunde nicht mehr lebt. Eigenartig wie Facebook Menschen die man nie berührt hat einen doch näher bringen kann. Guckte mir ihre Bilder auf ihren Profil an und las all die Beileidsbekundungen auf ihrer Pinnwand und spürte eine gewisse Trauer. Depressionen können Menschen töten. Sie sind der Krebs der Seele. Es gibt immer noch Menschen die diese Krankheit nicht ernst nehmen und eine depressive Erkrankung auf die leichte Schulter nehmen.
Die Gesellschaft muss anfangen zu begreifen, dass die schwarze Dame mordet und Tausende Leben in Deutschland beendet. Wir brauchen eine Gesellschaft die mit Mitgefühl und ohne Vorwürfe auf psychisch Erkrankte reagiert. Da könnte mancher Selbstmord verhindert werden.



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3
Dez
2015

Der Gründer des Sozialen Netzwerks Facebook will 99 Prozent seines Geldes spenden. Meine humorvolle Meinung dazu

In den Medien wurde in den letzten Tagen häufiger berichtet, dass Mark Zuckerberg 99 Prozent seines Vermögens im Laufe seines Lebens spenden will. Das Geld soll in eine Wohlfahrtsorganisation fließen. 99 Prozent klingt wirklich viel, aber bei einem Prozent bleibt ihm am Ende seines Lebens immer noch über 400 Millionen Dollar. Persönlich hätte ich es mutiger gefunden, wenn er sein Geld sofort gespendet hätte, aber wer trennt sich schon gerne von über 40 Milliarden Dollar auf einmal?
Mit dieser Summe könnte man 40.000 Menschen mit einer Million Dollar ausstatten oder fast allen Thomas Müllers in Deutschland ein Millionenhaus spendieren. 50.000 Thomas Müller leben in diesem Land und damit könnte man locker Thomas-Müller-City gründen.
So würde tatsächlich was bleibendes vom Facebook-Gründer am Leben bleiben. Oder warum nicht Mark-Zuckerberg-City gründen? Wenn ich ein exzentrischer Milliardär wäre, würde ich dies so tun.
Die Erleuchtung soll ihm durch die Geburt seines Babys gekommen sein. Wahrscheinlich wird ihm in den Sinn gekommen sein, dass die Welt für seine Tochter keine schöne sein wird, wenn die Menschen noch mehr sozial absteigen und die Milliardäre ein noch hemmungsloseres Luxusleben führen. Dann könnte mancher arme Mensch auf die Idee kommen, dass es doch keine schlechte Idee wäre Mark Zuckerbergs Tochter zu entführen, um auch etwas vom Kuchen abzuhaben. Wie sagte die französische Königin von Ludwig den XVI. so schön: Wenn das Volk hungert, dann sollen sie doch Kuchen essen. Später wurden die beiden aufgrund der Französischen Revolution hingerichtet.
Die Superreichen haben wie Bill Gates begriffen, dass sie ab und an etwas Ablass stiften müssen, um ihr Gewissen zu erleichtern und ihren Reichtum zu rechtfertigen.
Warren Buffet beklagte einmal, dass er als Milliardär prozentual weniger Steuern bezahlt als seine Putzhilfe. In den USA bezahlen die Reichen und Supperreichen viel weniger Steuern als in Deutschland. Durch großzügige Gaben des Geldadels können soziale Projekte überhaupt noch laufen.
Aus der Forschung weiß man, dass soziales Engament dem Glückskonto mehr gut tut als konsumieren. Ab einer gewissen Summe wird Geld tatsächlich für das eigene Glück ziemlich egal. Die soziale Anerkennung durch die Gesellschaft hebt das Glücksgefühl gewiss mehr nach oben, als eine neue Millionen-Yacht.
Andererseits obwohl die Reichen in den USA viermal so viel spenden wie im OECD-Schnitt werden sie immer reicher und die Mittelschicht stirbt wie ein bedrohtes Nashorn aus.
Warum wohl?
Da muss man sich fragen, ob solche Marketingaktionen wie von Mark Zuckerberg und anderen Reichen wirklich die Welt verändern und retten.
Dennnoch bestimmen solche Menschen wie z. B. Bill Gates, Warren Buffet oder auch Mark Zuckerberg welche Projekte für sie förderungsbedürftig sind. Ich kann mir vorstellen, dass es auch viele Projekte gibt die zu wenig gefördert werden, weil sie gesellschaftlich nicht dieselbe Anerkennung bringen wie wenn man ein Tierheim mit süßen Hunden fördert.
Das Problem sehe ich darin, dass das Geld immer mehr nicht demokratisch kontrolliert wird und Geldfürsten darüber entscheiden, ob z. B. Obdachlose gefördert werden sollen.
Ich denke, dass reiche Menschen die Förderung von stinkenden Pennern eher unsexy finden.
Trotz allem finde ich es gut, dass Mark Zuckerberg das meiste Geld der Gesellschaft zurückgeben will. Das schaffen auch nur wenige Superreiche. Manche denken, dass man das Geld auch in den Himmel mitnehmen kann. Es wäre doch nicht schlecht, wenn es im Himmel auch ein Bankkonto gebe und man all seine Milliarden dorthin überweisen könnte.
Aber zum Glück ist Gott frei von Korruption und er würde gewiss solchen Reichen ein Navigationsgerät schenken, das einen hilft den Weg in die Hölle schnell und ohne Umwege zu finden.
Möglicherweise hat Mark Zuckerberg einen guten Ablasshandel mit Gott gemacht und muss doch den Weg in die Hölle nicht fürchten.
Ich werde mal nach meinem Tod gucken, ob ich ihn im Paradies finde. Ansonsten werde ich einfach mit einem Himmels-Smartphone auf Facebook gehen und ihn fragen wie die Stimmung in der Hölle ist und ob es dort lecker warm ist.
Vielleicht kann er mir dann auch ein paar Selfies mit dem Teufel senden. Ich würde mich super freuen, wenn es ihn dort unten wie in einer Finnland-Sauna zum todschwitzen gutginge.




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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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