23
Feb
2016

Mein neues Smartphone Samsungs Galaxy S5 Neo und meine Gedanken dazu, ob ich eine Abhängigkeit entwickeln kann.

Ich habe viele Jahre darüber nachgedacht, ob ich mir ein neues Smartphone kaufe. Ich gehöre noch zur Internetgeneration die mit einem Personalcomputer im riesigen unendlichen www surften. 2003 fing ich im Internetcafe an die digitale Welt zu entdecken. Damals war mein Internetcafe so etwas wie das Jugendzentrum und man traf viele junge Leute aus der Umgebung und kam mit ihnen ein wenig in Kontakt. Aber damals hatte ich dank meiner Selbstwertprobleme Schwierigkeiten gehabt, gute und stabile freundschaftliche Beziehungen aufzubauen. Und das mit den Frauen war eh ein Buch mit sieben Siegeln. Das Internet sollte für mich eine Möglichkeit sein an Frauen ran zu kommen. Eigentlich war das die Ursache für das Surfen in der Internetwelt.
Heute morgen hörte ich wie der Postbote an meiner Tür klingelte. Ich wachte auf. Dann ging ich schlaftrunken zur Tür. Der Bote wollte, dass ich eine elektronische Unterschrift leiste und dann überreichte er mir das Paket, wo das Smartphone drinne steckte.
Es war wie ein Aha-Erlebnis. Ich hatte schon viele Jahre von so einem kleinem technischen Flachmann geträumt, mit dem ich filmen, fotografieren und surfen kann.
Ich öffnete das Paket und holte das Smartphone raus. Ich hatte den Samsung bei meinen Telefonanbieter Congstar bezahlt, da ich es in 24 Monatsraten zu 10 Euro abbezahlen kann. Außerdem wird der Samsungs Galaxy S5 Neo im Internet für knapp 300 Euro zum Verkauf angeboten und dies war dann für mich ein Schnäppchen.
Vor einigen Wochen hatte ich bei einem Bekannten nach dem Samsung gegoogelt und er wurde meistens mit gut bis sehr gut beurteilt, was das Preis-Leistungsverhältnis angeht. Die Kamera wird tagsüber als Ok beschrieben und soll nachts sogar auftrumpfen. Auch sollen sich die Internetinhalte schnell hochladen können. Nicht so gut geeignet soll es für Spiele-Apps sein, was mich aber nicht so stört. Außerdem will ich nicht mir eine neue Sucht anlachen.
Lange habe ich mit mir gerungen ein Smartphone zu holen, da heute viele junge Menschen wie hypnotisiert durch die Gegend laufen. Letztens rempelte mich ein junges Ding mit Hypnoseblick aufs Display an. Sie hatte nicht einmal die Muße sich zu entschuldigen, sondern zeigte mir ihren Stinkefinger, da ich mich über ihren Anrempler beschwerte. Die unter 30 Jährigen leben in der virtuellen Welt, ohne einmal aus diesem Ozean aufzutauchen. Als ich mit 25 mit dem Internet surfen begann, da gab es noch mehr eine Trennung zwischen mir und dem Internet. Ich musste ins Internetcafe gehen, um online zu sein. Oder Zuhause ein Schreibtisch haben mit PC.
Aber sobald ich draußen war, war ich vom Internet frei. Heute sieht man überall die Smartphones mit ihren Kameras und man fühlt sich beobachtet. Es ist wie als ob heute jeder NSA spielen kann und Dinge aufnehmen kann, die vielleicht peinlich sind. Es gibt ja genug Videos und Fotos, die im Internet landen, wo Menschen unvorteilhaft dargestellt werden wie z. B. wenn ihre Kleidung ihren dicken Bauch nicht abdeckt. Jeder kann heute ein peinlicher Internetstar werden! Das Gute an dieser Bilder- und Videoflut ist, dass vieles nur für kurze Zeit in Erinnerung bleibt, da dann die nächsten Daten auf einen zustürmen. Wir haben heute eine Datenflut zu bewältigen, die wir nur durch das Auskotzen der Informationen verarbeiten können. Wir sind immer mehr digitale Bulemiker. Es bleibt wenig hängen und was hängen bleibt sind meistens rassistische Entgleisungen, die man auf Facebook und anderen Internetseiten lesen kann.
Das Internet verführt leider dazu nicht besser informiert zu werden, sondern der nächsten Schlagzeile oder Sensation nachzulaufen. Wir sind zu Informationsjunkies verkümmert und das Smartphone bietet uns dazu die Möglichkeit ständig und überall informiert zu werden. Wir haben gar nicht mehr die Chance wie früher während einer Zugfahrt alle Informationen und Eindrücke aus dem Netz und der realen Welt sacken zu lassen.
Ich denke, dass das Smartphone die Gefahr anbietet, dass ich nur noch vom Außen gelenkt werde, aber gar nicht mehr beobachten, was in meinem Körper und in meiner Psyche vorgeht.
Als ich den Flachmann in den Händen hielt war das schon toll. Ich bewunderte das riesige Display und stellte mir vor wie toll es sein muss, wenn ich dann bei Spiegel-Online oder bei TAZ lesen kann. Ich träumte davon mit meinen Verwandten über Whatsapp in der Schweiz mich auszutauschen. Ich fühlte mich auf einmal besser mit der Welt verbunden. Ich war jetzt kein technikängstlicher Nerd, der den Wandel der Zeit beklagt.
Ich machte mir Gedanken darüber, ob ich zu diesem technischen Wunderwerk eine Sucht entwickeln werde. Ich verbot mir die Sozialen Netzwerke wie Facebook und Twitter zu nutzen. Andererseits hatte ich gehört, dass Facebook viel Datenvolumen frisst und ein Gigabyte wie Congstar es anbietet, auch schnell verbraucht sind. Meine Sucht ist eh begrenzt und die Begrenzung des Datenverbrauchs gab mir das sichere Gefühl, dass ich nicht meinem neuen Flachmann verfalle. Aus diesem Grund riskierte ich den Kauf und ich will das Experiment wagen.
Ein Freund erzählte mir, dass viele junge Leute heute deswegen in ein Cafe gehen, weil dort Wlan angeboten wird und man diese Datenbegrenzung nicht hat. Andererseits soll Wlan auch anfällig dafür sein, dass andere dein Smartphone hacken. Also man sollte nicht unbedingt sensible Vorgänge tun wie Onlineshopping.
Dieses Wochenende werde ich meinen Bekannten in Düsseldorf besuchen und er will mir zeigen wie mein kleiner neuer Flachmann so funktioniert. Ich bin sehr neugierig und gespannt. Es ist fast so wie als ich Anfang der 2000er bei einem Freund das erste Mal in AOL mit einer fremden Person chattete. Ich fand dies damals sehr aufregend und anregend.
Ich bin wie ein kleines Kind, dass eine aufregende Legopackung zu Weihnachten geschenkt bekommen hat und sein neues Spielzeug zusammenbaut und beim spielen Entdeckungen macht. Ich fühle mich wieder wie ein Entdecker einer neuen Welt. Fast wie bei Kolumbus, als er die Neue Welt entdeckte.
Werde ich smartphonegeil?


Meine Seiten zur Depression

http://facebook.com/deprifrei
http://twitter.com/deprifrei
https://www.facebook.com/erfahrungen.mit.depressionen.und.angst

Meine Seiten zur Websucht:

http://facebook.com/Onlinesucht
http://twitter.com/Internetsucht


Kontakt: deprifrei @web.de
logo

Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Zopiclon Schlafmittel
Mir hat Zopiclon auf jeden Fall besser geholgen als...
psychiater22 - 29. Okt, 18:25
Hallo Roman, hoffe das...
Hallo Roman, hoffe das du mittlerweile jemanden gefunden...
Thomas (Gast) - 7. Okt, 13:13
Die Juristen und die...
...ist ein weites Thema. Generell gilt dass man es...
Anonymous (Gast) - 30. Sep, 21:02
Im glad I now registered
A CCcam server will give you access to thee best stations....
Halina (Gast) - 13. Sep, 04:18
John
Hi, Neat post. There is an issue together with your...
Smithc294 (Gast) - 9. Sep, 00:46
free viagra
Hello! free viagra , generic cialis message board ,...
free_viagra (Gast) - 25. Aug, 04:13
free via_gra
It is also possible that Zynga's chosen advertising...
free_via_gra (Gast) - 25. Aug, 04:12
free viagra
It is also possible that Zynga's chosen advertising...
free_viagra (Gast) - 25. Aug, 04:12
generic cialis message...
It is also possible that Zynga's chosen advertising...
cialis (Gast) - 25. Aug, 04:11
free viagra
It is also possible that Zynga's chosen advertising...
free_viagra (Gast) - 25. Aug, 04:11

Diese Links bedeuten mir was:

Web Counter-Modul

Suche

 

Status

Online seit 6591 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 25. Mai, 23:27

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren