23
Jun
2008

Hoffnung

Heute in einer Woche um 14 Uhr bin ich in der Klinik.
Ich freue mich auf neue Eindrücke, auf neue Bekanntschaften, vielleicht neuen Freundschaften und einer Zeit, in der ich gesund werden kann.
Und vorallem, wo ich etwas Distanz zu meinem alten Leben finde.

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Wie man als Erwachsener wie ein kleines Kind behandelt wird

Heute hat mich meine Mutter wieder sehr stark aufgeregt, obwohl es mir seit gestern wieder wunderbar ging. Auch hatte ich wunderbar fest geschlafen, da mir die körperliche Müdigkeit jeder Chance raubte, über mein jammervolles Dasein zu grübeln.
Heute ging ich gegen 11:30 h zu ihr. Sie war in ihrer Wohnung. Seit Tagen trage ich eine Hose, die immer abrutscht. Meine Mutter hat mir immer noch keine frischen Hosen gegeben.
Ich sollte was tragen. Ich sagte ihr, dass mir die Hose unangenehm ist, da sie rutscht. Sie meinte, dass es doch nicht schlimm sei, wäre doch keiner da, der das sieht.
Ich regte mich auf. Meine Mutter wurde lauter. Ich wurde lauter und verlangte eine neue Hose. Sie sagte mir, dass diese Hosen für mein Klinikaufenthalt wären.
Ich schrie. Sie schrie. Ich trat mit dem Bein gegen Gegenstände. Meine Aggressionen stiegen immer mehr. Sie drohte.
Ich ging.
Später sagte ich ihr, dass mir diese Kleinkindbehandlung auf dem Wecker geht. Immer muss ich um alles betteln.
Sie meinte, dass ich meine Wäsche ja im Waschsalon waschen könnte. Aber ich habe kein Geld Mama. Sie quittierte meine Aussage mit einem Schulterzucken.
Ich habe nur noch etwa 10 Euro für diesen Monat.
Ich hasse es, ohne Geld zu sein.
Und vorallem diese Abhängigkeit hasse ich z. B. muss ich dann fragen, ob ich die Hosen anziehen kann, die sie für mich gebügelt hat.
Persönlich finde ich das unverschämt, da ich 30 bin.
Wenn man sich gegenseitig unterstützen soll z. B., dass ich ihr beim Umzug helfe, dann soll sie mich auch mit einem dementsprechenden Respekt behandeln.
Diese Respektlosigkeit macht mich krank.
Und sie merkt nicht wie sehr sie mir mit ihrer Art und ihren Worten Schmerzen zufügt.

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Wie körperliche Arbeit hilft, Depressionen zu überwinden.

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Die vergangenen Tage habe ich mich sehr viel körperlich betätigt, weil meine Mutter in den letzten Atemzügen ihres Umzugs steckt.
Sie zieht von der 2. Etage in die Paterre um. Außerdem musste man eine Menge renovieren. Wenn ich meine Freunde davon erzähle, staunen sie immer wieder wie lange diese umzieherei dauert.
Samstag kam der Klempner. Als das neue Klo stand, wollte sie den ausprobieren und betätigte die Wasserspülung. Der Klepmner war im Keller und hatte sich an den Rohren des Klos rangemacht. Wie er später erzählte, konnte er dem Wasser gerade ausweichen. Wie gut, dass keiner dort sein Geschäft verrichtet hatte. ;-)
Wo die Dusche sein soll, ist immer noch eine klaffende Lücke, nur gefliest ist das Bad schon.
Auch alle Möbel stehen schon. Meine Mutter hatte sich über die Hilfe meines türkischen Freundes Barans sehr gefreut am Samstag. Er trug mit mir die schweren Möbel und andere Gegenstände herunter.
Sie empfand ihn als sehr angenehm. Was ich an Baran schätze, ist seine unkomplitzierte Art.
Nachmittags hatten wir noch mit den anderen Helfern was gegessen. Meine Mutter hatte ein Buffet vorbereitet. Auch ihre beiden Freundinnen aus Polen waren dabei, die ihr auch beim Umzug sehr geholfen haben. Jola ist sehr lustig und man kann mit ihr viel besser kuscheln, als mit meiner Mutter.
Anka,sah sehr müde aus. Sie macht in Polen einen Job als stellvertretende Oberbürgermeisterin einer Kleinstadt und dieser Job laugt sie aus.
Sie sprechen leider fast nur polnisch und meine Mutter muss immer übersetzen, was sie manchmal anstrengt.
Abends fuhren die beiden Freundinnen wieder nach Hause.
Was mir an den Freundschaften meiner Mutter immer gefallen hat, dass sie darauf ausgerichtet sind, dass der andere sich Gedanken macht, was für Bedürfnisse der Freund hat. Und nach diesen Bedürfnissen versucht der Freund dem anderen zu helfen.
Auch was mir an Baran gefällt, dass er sich Gedanken macht, was für Bedürfnisse ich habe. Man fühlt sich nicht alleingelassen bei ihm. Viele meiner Freundschaften in der Vergangenheit hatten eine oberflächliche Natur wie z. B. bei Nadine, die sich selten Gedanken machte, was ich brauche.
Sie hat sich auch wunderbar zurückgezogen, als ich ihr erzählte, dass ich meine Ausbildung verloren habe und mir ihre meckrige Art zu Weihnachten nicht gefallen hat, als ich ihr alles gute für Heiligabend wünschte.
Sonntag half ich meiner Mutter auch beim Umzug. Sie war in der letzten Zeit bemühter, nicht mehr soviel an mir rumzumeckern. Ich kam mir respektierter vor. Ich hasse es, wenn Menschen den anderen nur kritisieren, was er alles falsch macht. Mein Selbstwertgefühl erleidet dabei immer Schiffbruch.
Nachmittags rief mich Baran an, da er auch umzieht. Er kam mit seiner WG-Bewohnerin nicht zurecht. Sie forderte immer mehr für die Wohnung, obwohl sie vorher diese Summe ausgemacht hatten. Nach 3 Monaten WG Leben wollte Baran ausziehen und ich fuhr mit der Schwebebahn zu ihm und packte die ganzen Sachen in seinen Wagen. Auch eine Freundin von ihm half mit. Wir mussten bis ganz nach oben laufen und die Schweissperlen rannen mir nur so runter, bei diesem schwülheissen Wetter.
Wir trugen seine Möbel, seine Stühle, sein Bett usw von der Obergeschosswohnung nach unten.
2 mal mussten wir fahren, da er doch sehr viel Zeug in seiner 11 Quadratmeterzimmerchen liegen hatte.
Auch ein Fahrrad und ein Trockner mussten in den Kombi eingepackt werden.
Seine neue 2er WG gefällt mir ausserordentlich gut. Er lebt in der letzten Etage, die über eine steile Treppe erreichbar ist. Er hat eine sehr schöne kleine Küche, auch ein schöner Fernsehraum ist vorhanden. Ausserdem gibt es auch eine Waschmaschine und sein Zimmer ist fast doppelt so groß wie in seiner vorherigen WG.
Das Gebäude ist eine kleine Villa aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Die Einzige Villa weit und breit. Sonst stehen viele neue Gebäude oder Altbau in der Umbgebung.
Beim schleppen der Möbel rannen mir und den anderen nur die Schweissperlen herunter, weil die Treppen recht steil waren.
Ab und an tranken wir ein Bier.
Gegen 21 Uhr waren wir fertig und aßen was gemeinsam, Baran spendierte alles.
Seine Freundin ist 36 und hat eine ruhige angenehme Art. Sie erzählte mir auch, dass sie einige Freundinnen hätte, die unter Depris oder anderen psychischen Krankheiten litten. Eine Freundin von ihr, wäre durch Körperarbeit aus der Depression rausgekommen. Einer anderen hätte die Tagesklinik sehr gut getan und die Verbindung aus Musik- und Maltherapie hätte ihr gutgetan.
In den vergangenen Jahren habe ich versucht immer aus meiner psychischen Krankheit weitesgehend selbst rauszukommen, was mir nicht wirklich dauerhaft gelang. Mein einer Psychiater verteufelte die Tageskliniken und die Psychatrie und nannte diese die Hospitalisierung der Patienten.
Aber es reicht auch nicht dauerhaft aus, dass man Medikamente schluckt oder das man alleine mit sich selbst zuhause hockt, da man es nicht fertig bringt zu arbeiten.
Mein Psychiater meinte immer, dass ich ja selbst für mich verantwortlich bin und dass ich selbst aufstehen sollte.
Aber wenn ich drüber nachdenke, hat er nicht begriffen wie diese Krankheit mich selbst bewegungslos machte und dass ich nicht die Kraft hatte, all seinen guten Sprüchen zu folgen.
Ich glaube, dass ein psychisch Kranker wie ich z. B. auch Unterstützung durch andere Menschen braucht und das dieses alleine rumwurschteln, nicht immer weiter hilft.
Wenn jemand eine psychosomatische Klinik so wie ich in Anspruch nehmen will, zeigt dass doch eher, dass man seine Krankheit überwinden will. Aber leider hat dieser Psychiater, im Gegensatz zu meinen Psychologen eine Klinik als Ausrede missverstanden. Er versteht wohl die Sache so, dass ein Patient der in die Klinik geht wie ich, dass alles nur tut, um vor der Wirklichkeit zu flüchten!
Persönlich hat mir die Einstellung meines Psychiaters nicht gut getan, da ich jemanden gebraucht hätte, der mir eher Mut gemacht hätte, auch andere Wege zu gehen!
Diese Krankheit hat die Kapazitäten meiner Mutter überfordert. Sie durchdringt alles, sie zerstört nicht nur mich, sie zerstört auch die soziale Umgebung des Kranken.
Nach meiner Auffassung braucht ein Mensch wie ich nicht nur tolle Sprüche, sondern auch Verständnis für die Krankheit und nicht nur als Lösungsansatz Medikamente.

Diese Schufterei in den vergangenen Tage hat mir mehr geholfen, als die Medis, die ich die vergangen 10 Tagen schluckte.
Mein Kopf ist wieder klar und frei.
Ich sollte mir einen körperlichen Job suchen wie Gärtner. Am besten in der Richtung eine Ausbildung machen, um meine Krankeit zu überwinden.
Auch das Gefühl von gebraucht werden hilft diese Krankheit zu überwinden.
Oft hatte ich das Gefühl in den vergangenen Jahren gehabt, dass mein Leben nutzlos ist.

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21
Jun
2008

Mein letzter Tag bei der Maßnahme:

Gestern war der letzte Tag meiner Maßnahme. Wir hatten gefrühstückt, über Gott und die Welt geredet. Leider kam Miss Hartz4 nicht, eine hübsche Ukrainerin, die um die 32 ist. Auch Lars kam nicht, der soviel Ahnung über Politik hat und der behauptete, dass die Zwillingstürme nicht alleine durch die Flugzeuge zusammenbrachen, sondern gesprengt wurden sind. Wie jeder weiss sind seit dem 11. September 2001 zwei Kriege ausgebrochen, einmal in Afghanistan und im Irak. Er meinte, dass die Zwillingstürme nur durch eine Sprengung so gerade einstürzen konnten und der Kerosin der Flugzeuge und die Hitze die dadurch entsteht, nie ausgereicht hätten, die Stahlträger zum schmelzen zu bringen. Schade, jetzt kann ich mit ihm über solche Verschwörungsideen, nicht mehr diskutieren.
In meinem Kurs haben sich noch zwei junge Leute gefunden, obwohl sie vergeben waren. Der Pole in meinem Kurs wird Vater. Er hatte immer so lustige Augen und man konnte mit ihm gut lachen.
Auch den Türken Jingis werde ich vermissen.
Auch Andrea wird nicht mehr da sein. Sie wird weiter nach einer Stelle als Gärtnerin suchen.
Der Italiener wird weiter meckern und für sich auf dem Arbeitsmarkt keine Chance sehen.
Der Schwarze aus Nigeria, der in Biafra aufwuchs, wird weiter schlechtes Deutsch sprechen.
An ihm mochte ich sein Lachen.
Zum Schluss sollten wir anonym die positiven und negativen Eigenschaften der Teilnehmer aufschreiben.
Ich bekam am Ende 5 Zettel.

Das schrieben sie über mich:

Tolerant, selbstbewusst, lässig.
(Selbstbewusst bin ich nicht, vielleicht wenn ich gute Laune habe, dann erscheine ich so.)

Negativ: Ein bisschen pessimistitsch. (Stimmt voll und ganz.)
Positiv: trotzdem humorvoll, politisch interessiert, frauenfreundlich eingestellt.

Positiv: gute Gespräche führen, umgänglich, ab und an lustig
Negativ: unpünktlich (War ich leider.)

Sehr still, humorvoll, weiß manchmal nicht wo er aufhören muss, unpassende Kommentare (Hab manchmal doofe Sprüche auf Lager hihi)

Positiv: Humorvoll, Ehrlichkeit,Kontaktfreundlich, Teambereitschaft.
Negativ:Etwas unpünktlich.

Joaah, so das waren alle Kommentare. So schlecht waren die ja nicht. Das Seltsame ist, dass ich mich viel negativer fühle, als ich vielleicht auf andere wirke. Oder ich nicht das Selbstvertrauen habe, was ich haben sollte.
So ist das mit der Selbst- und Fremdwahrnehmung.

Kennt doch sicher jeder. Oder?
romek.de.tl
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20
Jun
2008

Wie Meditation bei Depressionen hilft:

Interessanter Artikel wie Meditation sich auf die Gesundheit auswirkt und sogar Depressionen verschwinden lässt.

http://allmystery.de/artikel/meditation_geist.shtml

19
Jun
2008

Hattest du eine Freundin?

Gerade habe ich bei Lovehunter gelesen, dass sein Achillesnerv getroffen wird, wenn er gefragt wird, ob er eine Freundin hat.
Mich fragt man schon mal, ob ich je eine Freundin hatte. Und ich antworte fast immer "Na klar, ich hatte schon mehrere". Ich lüge und mir ist diese Notlüge unangenehm, obwohl nicht jeder Depp wissen muss, dass ich nie eine feste Freundin hatte.
Mir ist diese Frage echt peinlich und mittlerweile bin ich so ein professioneller Lügner geworden, dass ich selten bei dieser Frage rot anlaufe.

Kontakt: deprifrei@web.de

Ich "Held der Massnahme"

Heute versteckt sich die Sonne, so ähnlich ergeht es mir mit meiner guten Laune. Ich bin depressiv. Ich würde gerne wieder schlafen, um mein Leben zu vergessen.
Ich sitze in meiner Massnahme und trinke meinen Atomkaffee wie es ein italienischer Teilnehmer diesen Kaffee nannte, weil er so mies schmeckt. Über den Begriff musste ich herzlich lachen.
Um die 13 Teilnehmer sitzen hier, um ihren Lebenslauf, ihr Anschreiben fertig zu schreiben.
Ich denke alle wurden von ihrer ARGE zwangsverplichtet, um hier an diesem Bewerbungstraining teilzunehmen.
Ich bin der Einzige Freiwillige hier, weil ich mich nicht langweilen wollte zuhause, weil ich neue Leute kennenlernen will, weil ich das Früh aufstehen üben wollte. Mit dem früh aufstehen klappt es auch nicht wirklich, weil ich Einschlafprobleme habe. Diese Einschlafprobleme begleiten mich schon seit Jahren. Manchmal grübel ich zuviel, manchmal stört irgendwas anderes meinen Schlaf.
Da ich der Einzige Freiwillige dieser Massnahme bin, nenne ich mich scherzhaft "Held der Massnahme",angelehnt an den Worten aus der DDR, wo verdiente Bauern, Arbeiter, Wissenschaftler, den Preis "Held der Arbeit" überreicht bekamen.
Meinen Lebenslauf habe ich mittlerweile zuende geschrieben. Wir bekamen auch ein paar Tricks gezeigt wie man sich besser darstellen kann. Man sollte auf dem tabellarischen Lebenslauf nicht arbeitslos schreiben, sondern arbeitssuchend, da man mit dem letzten Begriff was positives verbindet.
Meine Lebenslücke zwischen April 2000 bis Frühjahr 2005 kaschierte ich als freier Mitarbeiter für Zeitschriften, da ich zu dieser Zeit etwas veröffentlicht hatte z. B. über meinen Brieffreund Mark in der Todeszelle in den USA.
Mein Lebenslauf besteht aus einem Haufen Lebensbrüchen, die durch diese Krankheit ausgelöst wurden.
Im Prinzip schmiere ich über meine Lebensgeschichte gutes Make up, damit keiner sieht, was sich dahinter verbirgt.
Lügen tue ich nicht, nur etwas mogeln.
Ein Italiener, der 34 ist, meckert immer herum, wenn er in der Massnahme sitzt. Er muss die ganze Massnahme, ein zweites Mal machen. Er meint, dass er eh keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hat, da er nur einen Hauptschulabschluss hat und keine Ausbildung gemacht hatte. Mir erscheint er, als ein netter Junge, der zuwenig von sich selber hält.
Auch hat er oft geschwänzt, was ihn am Ende ein Teil des ARGE-Geldes kosten könnte.
Seit der AGENDA 2010 der Rot-Grünen Regierung wird das Wort "FORDERN" großgeschrieben und Menschen werden unter Druck gesetzt, auch Massnahmen zu machen, auf die die Leute keinen Bock haben.
Oder sie müssen Arbeit annehmen, egal ob der Lohn unter dem Hartz4-Regelsatz liegt.
Auch heute kam er erst gegen 11:30 h und trug sich in die Anwesenheitsliste ein. Ich war erst um 10 Uhr da.
Vorher hatte ich noch mit der Klinik gesprochen wegen meiner Fahrpreiserstattung.
Ich darf sogar mit dem ICE düsen. Leider habe ich in meiner Depressivität versäumt meine Unterlagen rechtzeitig zur Deutschen Bahn zu senden, um meine Fahrkarten zugeschickt zu bekommen.
Die nette Dame von der Klinik sagte zu mir, dass die Bahn mindestens 2 Wochen bräuchte, um mir die Fahrkarten zuzuschicken und dass ich mit einem Kaufbeleg die Fahrkarte rückerstattet bekomme.
Das beruhigte mich wieder.
Meine Mutter meinte, dass ich froh sein kann, im Sommer zu fahren, dann brauche ich keine schweren Koffer zu tragen mit Winterkleidung.
Wie recht sie hat.
Morgen ist mein letzter Tag in der Massnahme.

Kontakt: deprifrei@web.de

18
Jun
2008

Wie Tabletten fressen das Leben nicht rosa färbt

Heute habe ich eine weitere Tablette geschluckt, um meine Depris in Schach zu halten. Mit Tabletten betreibe ich nur Symptombehandlung, ich versuche ein Deckel auf mein Unglück zu deckeln.
Und wenn ich Glück habe, kann ich den ganzen Mist der sich in meiner Kanalisation angesammelt hat wegdrücken.
Die Menschheit hat immer auf eine Glücksdroge wie Heroin gehofft, leider hat das ganze Nebenwirkungen, man will immer mehr und mehr Glück haben.
Mit Tabletten verhält sich zwar nicht wie mit einer Droge, aber man kann sich auch für einige Zeit vormachen, dass alles gut ist, weil der Seratoninhaushalt wieder am brummen ist.

Heute scheint die Sonne, trotzdem fühle ich mich ein klein wenig scheisse. Ich habe heute meine Massnahme geschwänzt und redete mir ein, dass ich bei mir aufräume und noch andere wichtige Dinge erledige, bevor ich in die Klinik gehe.
Meine Trägheit hielt mich wieder auf oder soll ich das ganze Faulheit nennen?
Gerade trinke ich einen bitteren Kaffee mit Milch im Internetcafe.
Natali rief mich heute morgen an und erzählte mir von irgendeinem anderen Kerl, den sie beim feiern kennengelernt hat und den sie kennengelernt hat.
Den geilen Tattoo und Pircingtypen hat sie abgeschossen.
Natali schreibe und telefoniere ich schon seit zwei Jahren, ohne sie je gesehen zu haben.
Ich kenne sie aus dem Internet.
Wenn ich ehrlich bin, will ich ihre Männergeschichten nicht hören, dies steigert eher die Sehnsucht nach weiblichen Fleisch und Geist. Ich will lieber das Ganze wie ein Buddhist wegmeditieren und so tun, als bräuchte ich die Weiber nicht.
Ich will ein asexuelles Wesen werden wie es angeblich Hitler war oder wie der noch lebende Dalai Lama.
Dann bete ich: OHHM!! OHHM! Dalai Lama befrei mich von den sexuellen Begierden. OHHM! OHHM!
Ob das klappt?

17
Jun
2008

Beim Blogpsychologen

Fast zwei Wochen hatte ich nicht in mein Blog geschrieben. Irgendwie kommt mir die Zeit hier wie eine Sitzung bei einem guten Psychologen vor. Ich fühle mich seelisch sehr entlastet.
Schreiben ist wie Therapie!

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Der Weg aus meiner Verhaltenssucht

Seit letzter Zeit hat das Interesse für Bekanntschaften aus dem Internet stark nachgelassen. Ich habe keine Lust mehr, eine Frau über ein Singleportal oder ein Chat kennenzulernen.
Der Zauber des Internets hat nachgelassen.
Diese ewige Sucherei geht mir ehrlich gesagt auf dem Wecker.
Vielleicht bin ich auf dem Weg nicht mehr beziehungssüchtig zu sein, auf dem Weg gesund zu werden und das Wesentlichere im Leben zu sehen.
Wie schön wäre es, auch ohne Frau glücklich zu werden.
Und einfach wie ein Dalai Lama in die Kamera zu lächeln und buddhistische Unterweisungen zu geben.

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Was meine Depressionen mit der Fussballeuropameisterschaft zu tun haben. ;-)

Mir fällt auf wie der Wille zur Veränderung nachgelassen hat.
Ich habe das Gefühl, als sei ich ohne Kraft. Jeden Tag halte ich meinen Nachmittagsschlaf ab, um wieder mehr Kraft zu haben und meine Depris zu vergessen.
Meine Wohnung ist einfach nur dreckig, was soll ich da noch beschönigen.

Ich schaue wie viele Deutschen die Fussball-Europameisterschaft an, die Deutschland immer nur deshalb gewinnt, weil sie schwache Gegner wie die Österreicher in der Vorrunde haben.
Portugiesen und die super spielenden Niederländer hatten wir in unserer Gruppe nicht gehabt.
Nur die Kroaten sind etwas besser, als der normale Mittelmaß.
Ich will nicht wissen wie Deutschland verlieren würde, wenn sie meine Depressionen als Gegner hätten.
Seit über 10 Jahren verliere ich jedes Spiel gegen meine Depressionen, so ähnlich wie die Ösis gegen Deutschland seit 50 Jahren verlieren. Nur einmal haben die Ösis gewonnen, vor 30 Jahren. Aber dieses Wunder trat gestern nicht ein.
Auf so ein Wunder hoffe ich auch bei meinen Depressionen.

Kontakt: deprifrei@web.de

...

Seit einer knappen Woche nehme ich wieder neue Antidepressivas. Im Gegensatz zu gestern gehts mir wesentlich besser, auch wenn der Idealzustand meiner Psyche immer noch weit entfernt ist.
Ich weiss nicht, ob es an den Medis liegt, dass es mir besser geht.
Die Depression verhält sich oft wie eine Welle, mal ist man im Tal des Jammerns und dann irgendwann surft man oben auf der Welle, wenn es einem besser geht.
Vorallem ist diese Krankheit nervenaufreibend. Es ist schwierig sich selber Mut zuzusprechen oder mit dieser Krankheit umzugehen. Gestern durfte ich mir am Telefon "Versteck dich nicht hinter der Krankheit" anhören. Es klingt, als ob ich eine Ausrede finden will, weil ich nichts in diesem Leben geschafft habe. Solche dummen Sätze zeugen nur davon, dass der andere keine Ahnung hat wie diese Krankheit einen fertig macht wie sie den freien Willen beschränkt. Wenn mein Wille frei wäre, würde ich mich garantiert nicht in diese Krankheit verkriechen, der Zustand ist mehr als unangenehm.
Wer diese Krankheit nie hatte, hat keine Ahnung davon wie sie das Leben beherrscht.
Manche Menschen bilden sich ein, sobald man von Schweremut redet, wird man schwermütig, was ja nicht der Realität entspricht.
Sie wollen einen Schuldgefühle einreden, was den Depressiven das Leben nicht einfacher macht.

15
Jun
2008

...

Heute habe ich den überwiegenden Teil des Tages geschlafen, weil es mir schlecht ging.

Zwickmühle

Wenn ich depressiv bin, habe ich nicht die Kraft mich zu erhängen. Wenn es mir gut geht und ich deprifrei bin, dann gehts mir zu gut, um mich umzubringen.

Hat jemand ein Lösungsvorschlag wie ich aus dieser Zwickmühle rauskomme?

Kontakt: deprifrei@web.de

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13
Jun
2008

Am 30. Juni in der Klinik

Ich werde am 30. Juni in einer psychosomatischen Klinik im Saarland sein, um meine Depressionen behandeln zu lassen.
Bei google habe ich nachgeschaut und die Klinik wird als gut bis sehr gut bewertet z. B. freundliches Personal, gutes Essen...
Ich bin sehr gespannt, ob ich endlich Fachpersonal finde, die mich ernst nehmen mit meiner Krankheit.
Im Augenblick gehts mir sehr schlecht, ich habe die schlimmsten Depressionen seit Monaten.
Die Antidepressiva wirken nicht.
Was soll ich machen?

Kontakt: deprifrei@web.de

2
Jun
2008

MSN-Gespräch zwischen mir und Anja.

Andererseits merke ich wie sehr ich in meinen alten Lebenstrott gefangen bin.

Gefangen? -breche aus, habe den Mut!

Ich müsste alles organisieren.
Meine Mutter aus meinem Leben rausbekommen.
Meine Psychiater meinte zu mir, dass ich mir zu viel wünsche.
Vielleicht bin ich für die Realität nicht geschaffen.

Wieso nicht, wenn du real bist?

Zu verträumt, nicht konsequent genug.
Ja ich fühle mich real an.
*g*
Auch meine Depris sind sehr real.
haha
Schwarzer Humor kommt da durch, aber deine Frage ist sehr schön gestellt.
Du hast recht.

Auch nun musste ich mal schmunzeln. Dein Humor scheint manchmal anzustecken. ;-)

Ja sollte er auch. Vorsicht Virus!

Gibts einen Impfstoff?

Ja den Wahnsinn.

hehe
Oh Mann. ;-)

Anja ist 19 und die kenne ich aus einem Internetforum, sie interessiert sich wie ich für fremde Kulturen und Völker und wird Erzieherin.

31
Mai
2008

Depri-Seite

Gute Seite für alle Schwermütigen:

http://depri.ch

7. Kontaktanzeigenversuch

Am äußeren Reichtum mangelt es mir (30/181), aber innerer Reichtum ist reichlich vorhanden. Er drückt sich durch das Verfassen von Gedichten und Texten aus, die sich mit der Liebe, dem Glück und der Freundschaft beschäftigen.
Auch über Gott und die Welt rede ich gerne und suche eine Fee, die Liebe gibt und Liebe empfangen kann.


Ps. Ich habe das Gefühl, dass das die Beste Anzeige ist, die ich bisher geschrieben habe.
Wie sehen es meine Kritiker?
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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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