...
Seit einer knappen Woche nehme ich wieder neue Antidepressivas. Im Gegensatz zu gestern gehts mir wesentlich besser, auch wenn der Idealzustand meiner Psyche immer noch weit entfernt ist.
Ich weiss nicht, ob es an den Medis liegt, dass es mir besser geht.
Die Depression verhält sich oft wie eine Welle, mal ist man im Tal des Jammerns und dann irgendwann surft man oben auf der Welle, wenn es einem besser geht.
Vorallem ist diese Krankheit nervenaufreibend. Es ist schwierig sich selber Mut zuzusprechen oder mit dieser Krankheit umzugehen. Gestern durfte ich mir am Telefon "Versteck dich nicht hinter der Krankheit" anhören. Es klingt, als ob ich eine Ausrede finden will, weil ich nichts in diesem Leben geschafft habe. Solche dummen Sätze zeugen nur davon, dass der andere keine Ahnung hat wie diese Krankheit einen fertig macht wie sie den freien Willen beschränkt. Wenn mein Wille frei wäre, würde ich mich garantiert nicht in diese Krankheit verkriechen, der Zustand ist mehr als unangenehm.
Wer diese Krankheit nie hatte, hat keine Ahnung davon wie sie das Leben beherrscht.
Manche Menschen bilden sich ein, sobald man von Schweremut redet, wird man schwermütig, was ja nicht der Realität entspricht.
Sie wollen einen Schuldgefühle einreden, was den Depressiven das Leben nicht einfacher macht.
Ich weiss nicht, ob es an den Medis liegt, dass es mir besser geht.
Die Depression verhält sich oft wie eine Welle, mal ist man im Tal des Jammerns und dann irgendwann surft man oben auf der Welle, wenn es einem besser geht.
Vorallem ist diese Krankheit nervenaufreibend. Es ist schwierig sich selber Mut zuzusprechen oder mit dieser Krankheit umzugehen. Gestern durfte ich mir am Telefon "Versteck dich nicht hinter der Krankheit" anhören. Es klingt, als ob ich eine Ausrede finden will, weil ich nichts in diesem Leben geschafft habe. Solche dummen Sätze zeugen nur davon, dass der andere keine Ahnung hat wie diese Krankheit einen fertig macht wie sie den freien Willen beschränkt. Wenn mein Wille frei wäre, würde ich mich garantiert nicht in diese Krankheit verkriechen, der Zustand ist mehr als unangenehm.
Wer diese Krankheit nie hatte, hat keine Ahnung davon wie sie das Leben beherrscht.
Manche Menschen bilden sich ein, sobald man von Schweremut redet, wird man schwermütig, was ja nicht der Realität entspricht.
Sie wollen einen Schuldgefühle einreden, was den Depressiven das Leben nicht einfacher macht.
deprifrei-leben - 17. Jun, 15:19
deprifrei-leben - 17. Jun, 19:17
Gute Frage. Ich neige eher dazu es dem Arbeitgeber nicht zu sagen, dass ich unter Depris leide oder gelitten hatte.
Psychische Erkrankungen sind leider oft mit einem Stigmata versehen.
Nicht jeder hat Verständnis dafür, dass man Depressionen hat und kann sich in den anderen einfühlen und ihn annehmen wie er ist.
Wie oft muss man hören, dass man sich hinter seiner Krankheit versteckt oder dass jeder mal depri ist und ich weiss nicht was für gebräuchliche Formulierungen gegen Menschen mit Schweremut verwendet werden.
Ihre Krankheit wird klein geredet, zerredet, nicht ernst genommen und kluge Ratschläge wie "Geh mal Holz hacken, dann geht es dir besser" machen die Runde.
Aber wirklich angenommen wird man selten.
Das ist die wirkliche Tragödie.
Es herrscht zu diesem Thema noch immer ein großes Tabu, auch wenn das Tabu Risse bekommen hat und man heute mehr über psychische Erkrankungen spricht, als in früheren Zeiten.
Auch Goethe litt unter Depris und viele andere Größen.
Ob dieses Wissen ein Trost sein kann?
Psychische Erkrankungen sind leider oft mit einem Stigmata versehen.
Nicht jeder hat Verständnis dafür, dass man Depressionen hat und kann sich in den anderen einfühlen und ihn annehmen wie er ist.
Wie oft muss man hören, dass man sich hinter seiner Krankheit versteckt oder dass jeder mal depri ist und ich weiss nicht was für gebräuchliche Formulierungen gegen Menschen mit Schweremut verwendet werden.
Ihre Krankheit wird klein geredet, zerredet, nicht ernst genommen und kluge Ratschläge wie "Geh mal Holz hacken, dann geht es dir besser" machen die Runde.
Aber wirklich angenommen wird man selten.
Das ist die wirkliche Tragödie.
Es herrscht zu diesem Thema noch immer ein großes Tabu, auch wenn das Tabu Risse bekommen hat und man heute mehr über psychische Erkrankungen spricht, als in früheren Zeiten.
Auch Goethe litt unter Depris und viele andere Größen.
Ob dieses Wissen ein Trost sein kann?
lovehunter - 17. Jun, 19:29
Ich würde es einem Arbeitgeber auch nicht sagen, denn dann hat man die 'Leider-nein-Absage' so gut wie in der Tasche. Wo heutzutage sich eh jeder in die Hose scheißt, ob seine MitarbeiterInnen wohl genug arbeiten und überlegt, was er ihnen noch alles aufbürden kann, um noch mehr Geld zu scheffeln...da würde man als Depri sofort zu den Losern zählen.
deprifrei-leben - 17. Jun, 19:34
Ja, so wie du Lovehunter sehe ich es auch. Menschen mit psychischen Erkrankungen sind an ihren Arbeitsplatz nicht so belastbar wie die "Normalos". Und wer nicht belastbar ist, der ist auch nicht rentabel für den Arbeitgeber und leider beherrscht heute der Heuschreckenkapitalismus die Arbeitswelt immer mehr.
Der Einzelne Mensch mit seinen Bedürfnissen und Problemen wird gerne übersehen.
Es wird das große Ganze gesehen und das muss funktionieren.
Der Einzelne Mensch mit seinen Bedürfnissen und Problemen wird gerne übersehen.
Es wird das große Ganze gesehen und das muss funktionieren.
lovehunter - 17. Jun, 19:38
Ja, diese Menschen, die nur das Materielle sehen, müssen ihre Lektionen erst lernen. Früher oder später werden auch sie mit ihren Wunden konfrontiert.
deprifrei-leben - 17. Jun, 19:42
Ich wünschte mir, dass das so wäre.
Vorallem, das Nokia Manager nicht mehr schlafen können, weil sie Tausende Menschen auf die Strasse gesetzt haben.
Das die Verantwortlichen mehr Mitgefühl für den Einzelnen Mitarbeiter entwickeln und ihn nicht nur als eine Gewinnzahl sehen, die man wie eine Heuschrecke kahl fressen kann, um sich ein neues Feld zu suchen.
Vorallem, das Nokia Manager nicht mehr schlafen können, weil sie Tausende Menschen auf die Strasse gesetzt haben.
Das die Verantwortlichen mehr Mitgefühl für den Einzelnen Mitarbeiter entwickeln und ihn nicht nur als eine Gewinnzahl sehen, die man wie eine Heuschrecke kahl fressen kann, um sich ein neues Feld zu suchen.
lovehunter - 17. Jun, 19:44
Auch wenn diese Typen noch so viele Millionen verdienen..den ganzen Ramsch, den sie sich leisten können...er nützt ihnen letztlich nichts, weil sie alles da lassen müssen. Sie gehen so, wie sie gekommen sind...nackt.
deprifrei-leben - 17. Jun, 19:48
Ich denke nur an den ersten chinesischen Kaiser, der aus Angst vor seinen Gegnern im Jenseits eine Terrakottaarmee schuf, damit sie ihn beschützt.
Komischerweise steht diese Armee immer noch.
Auch die reichen Grabbeilagen der Pharaos wollten nicht ins Jenseits verschwinden, sondern blieben im Disseits.
Komischerweise steht diese Armee immer noch.
Auch die reichen Grabbeilagen der Pharaos wollten nicht ins Jenseits verschwinden, sondern blieben im Disseits.
lovehunter - 17. Jun, 19:53
Daran sieht man welch arme Kreaturen auf dieser Erde zum teil wandeln, die selbst im Tod nicht loslassen können...
deprifrei-leben - 17. Jun, 19:55
Der chinesische Kaiser schuf zwar ein Riesenreich, aber er hatte sein Leben lang Angst vor Attentaten und selbst seine Leibwache durfte keine Schwerter tragen, aus Angst von ihnen gemeuchelt zu werden.
lovehunter - 17. Jun, 19:59
Macht, Geld, Ruhm etc...das alles ist nicht die Essenz. Und das Festhalten daran nimmt oft ziemlich neurotische Züge an.
Der chin. Kaiser ist ja nur ein Beispiel von unzähligen.
Der chin. Kaiser ist ja nur ein Beispiel von unzähligen.
deprifrei-leben - 17. Jun, 20:03
Unter Macht, Ruhm, Geld werde ich wohl nie leiden, da mir alle drei Dinge fehlen.
Also kann ich auch nicht in Versuchung geraten.
Der Rüppel-Rapper Bushido bezeichnete Geld scheffeln, als eine Sucht.
Und er sagte auch, dass er unter Einsamkeit leidet und kaum gute Freunde hat, obwohl er soviel Geld mit Sch... verdient hatte.
Also kann ich auch nicht in Versuchung geraten.
Der Rüppel-Rapper Bushido bezeichnete Geld scheffeln, als eine Sucht.
Und er sagte auch, dass er unter Einsamkeit leidet und kaum gute Freunde hat, obwohl er soviel Geld mit Sch... verdient hatte.
lovehunter - 17. Jun, 20:06
Das tut immer gut, zu hören, dass auch die Reichen nicht glücklicher sind als die Normalsterblichen. ich ertappe mich auch oft bei dem Gedanken, dass es toll wäre, viel Geld zu haben...aber wie gesagt, der Ramsch bringt einen nicht weiter, er ist nur Ballast, der zur Last wird. Wenn du viel hats, musst du immer fürchten, dass du es wieder verlierst oder dass es dir jemand stehlen will usw.
deprifrei-leben - 17. Jun, 20:08
Zumindest lieben mich meine Freunde wegen meiner Wenigkeit und nicht wegen meines Geldes, auch das beruhigt, fehlt nur noch die Frau, aber da zählen vielleicht doch materielle Argumente, keine Ahnung.
lovehunter - 17. Jun, 20:10
Es zählt der Mensch.
Ja, bei den Frauen - hast recht - da ist es schon von Vorteil, wenn man(n) ein bisserl was im Füllhorn hat :-)
Ja, bei den Frauen - hast recht - da ist es schon von Vorteil, wenn man(n) ein bisserl was im Füllhorn hat :-)
ange_du_soleil - 17. Jun, 20:13
Ich denke, das kommt auf die Frau an!
Habe das Füllhorn getauscht gegen Liebe! Und das ist bedeutend mehr Wert.
Ok - ich arbeite selber und erfülle mir meine Wünsche selber, aber was sind schon materielle Dinge gegen die Einzigartigkeit der Liebe ... Wärme .... Geborgenheit?
Habe das Füllhorn getauscht gegen Liebe! Und das ist bedeutend mehr Wert.
Ok - ich arbeite selber und erfülle mir meine Wünsche selber, aber was sind schon materielle Dinge gegen die Einzigartigkeit der Liebe ... Wärme .... Geborgenheit?
deprifrei-leben - 17. Jun, 20:12
Meine Füllhorn ist aber leer, vielleicht finde ich doch ein kleines Bonbon, um sie verführen zu können. ;-)
lovehunter - 17. Jun, 20:15
Witz, Charme und Bonbon...verfallen alle Frauen :-))
deprifrei-leben - 17. Jun, 20:18
Alle drei Dinge habe ich. ;-)
lovehunter - 17. Jun, 20:19
Eben. Dann kann nix mehr schiefgehen - denk immer daran, was du hast und nicht, was du NICHT hast :-)
Dort beginnt die Reise....
Dort beginnt die Reise....
deprifrei-leben - 17. Jun, 20:21
Gereist bin ich schon lange nicht mehr, mangels Zasta.
lovehunter - 17. Jun, 20:22
Ich meinte DEINE Reise zu dir, zu deinen Begabungen, deinen Fähigkeiten...
deprifrei-leben - 17. Jun, 20:25
Ja, versteh schon.
In meinem depremierten Zustand fällt mir leider meist auf, welche Mängel ich habe.
Kaum Arbeitserfahrung, keine feste Freundin, kein Zasta, eine schwierige Mutter, kein Kontakt zu meinen Vater oder meine kleine Schwester Paula...
In meinem depremierten Zustand fällt mir leider meist auf, welche Mängel ich habe.
Kaum Arbeitserfahrung, keine feste Freundin, kein Zasta, eine schwierige Mutter, kein Kontakt zu meinen Vater oder meine kleine Schwester Paula...
lovehunter - 17. Jun, 20:30
Gerade in diesen Zeiten, solltest du immer wieder an deine Fähigkeiten und an dich glauben. Ich weiß, es ist schwer. Runter geht's immer leichter als rauf. Aber letztlich wird man(n) auch immer unattraktiver, wenn man nur im Jammertal dahin kriecht...
Da musst du echt auf dich schaun und Dinge tun, die du kannst und wenn es nur ganz ganz winzige Ziele sind, die du dir steckst...das ist wichtig, denke ich.
Da musst du echt auf dich schaun und Dinge tun, die du kannst und wenn es nur ganz ganz winzige Ziele sind, die du dir steckst...das ist wichtig, denke ich.
creature - 17. Jun, 21:38
fast alle von uns sínd so erzogen worden das wir daran gemessen werden was wir tun und weiterbringen und erreichen, das ist einer der größten fehler und ist schuld daran das diese gesellschaft, diese welt so komisch ist und immer ärger wird, das jugendliche sich ins koma trinken oder drogen nehmen (so wie ich in meiner jugend, gestohlen hab ich auch gerne).
ich hatte immer den wunsch das mich ein mensch als das sieht und annimmt was ich bin, als mensch, als wesen der schöpfung, als ein wunder.
das ist wirkliche liebe, so wird ein mensch endlich wieder was er ist!
ich hatte immer den wunsch das mich ein mensch als das sieht und annimmt was ich bin, als mensch, als wesen der schöpfung, als ein wunder.
das ist wirkliche liebe, so wird ein mensch endlich wieder was er ist!
deprifrei-leben - 17. Jun, 20:32
Im Moment schleppe ich mich seit mehr als 3 Wochen durch diese Massnahme, wo wir Bewerbungen schreiben und wie man sich am besten vorstellt.
Diese Woche ist der Kurs zuende, auch so eine kleine Zielertappe, auf dem Weg zurück ins Leben.
Immerhin hat man dadurch ein paar neue soziale Kontakte.
Diese Woche ist der Kurs zuende, auch so eine kleine Zielertappe, auf dem Weg zurück ins Leben.
Immerhin hat man dadurch ein paar neue soziale Kontakte.
lovehunter - 17. Jun, 20:34
Du bist im Leben, du musst nicht erst dorthin zurück :-)
Gut so, bleib dran. Neue Kontakte sind immer gut. Man weiß nie, was sich daraus wieder ergeben kann...
Gut so, bleib dran. Neue Kontakte sind immer gut. Man weiß nie, was sich daraus wieder ergeben kann...
deprifrei-leben - 17. Jun, 20:38
Im Leben zurück sein, bedeutet für mich deprifrei sein, Freunde zu haben (was ich zum Glück nach langer Zeit wieder habe),eine feste Freundin zu haben, einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz zu haben.
Ich bin in diesem Leben nicht wirklich angekommen.
Ich bin in diesem Leben nicht wirklich angekommen.
lovehunter - 17. Jun, 20:52
Du bist mit einer Wunde angekommen, wie jeder von uns. Deine Wunde sind deine Depris...der Weg da durch wird dein Weg der Heilung sein.
deprifrei-leben - 17. Jun, 20:54
Warum ist jeder Mensch mit einer Wunde auf die Welt gekommen?
Wie kommst du darauf?
Wie kommst du darauf?
lovehunter - 17. Jun, 20:57
Wir erleiden - meist in der Kindheit - unsere Wunden. Wir werden allein gelassen, nicht beachtet oder missbraucht...in irgendeiner Form erleidet das jeder und irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo man sich diesen Verletzungen stellen muss, weil sie an die Oberfläche kommen und sich nicht mehr verdrängen lassen. Es braucht sehr viel Zeit und Geduld und Liebe - Liebe zu sich selbst.
(wah, heut schreib i wieder g'scheit *ggg*)
So, für heute mache ich meine virtuelle Psychopraxis dicht und pfeif mir ein Bierchen rein und schau ein bisserl Fußball :-)))
(wah, heut schreib i wieder g'scheit *ggg*)
So, für heute mache ich meine virtuelle Psychopraxis dicht und pfeif mir ein Bierchen rein und schau ein bisserl Fußball :-)))
creature - 17. Jun, 21:42
freut mich, lovehunter, das stimmt genau was du schreibst.
leider ist verdrängen gängige praxis und sozial anerkannt, ganze konzerne leben davon, sich der verletzung stellen aber nicht, obwohl es heilung bringt!
liebesjäger, ist das nicht all unsere bestimmung, unser beruf?
leider ist verdrängen gängige praxis und sozial anerkannt, ganze konzerne leben davon, sich der verletzung stellen aber nicht, obwohl es heilung bringt!
liebesjäger, ist das nicht all unsere bestimmung, unser beruf?
deprifrei-leben - 17. Jun, 21:01
Ja du schreibst wie ein gescheiter Psychologenphilosoph.
Meine Mutter säuft z. B. nicht wie ihre Mutter, aber dafür hat sie andere Fehler bei mir angerichtet.
Trotz allem liebe ich sie, weil ich weiss, dass sie immer das Beste für mich will und wollte.
Ich glaube allerdings, dass viele Schäden aus der Kindheit nicht mehr reparierbar sind
Meine Mutter säuft z. B. nicht wie ihre Mutter, aber dafür hat sie andere Fehler bei mir angerichtet.
Trotz allem liebe ich sie, weil ich weiss, dass sie immer das Beste für mich will und wollte.
Ich glaube allerdings, dass viele Schäden aus der Kindheit nicht mehr reparierbar sind
lovehunter - 17. Jun, 21:04
Ich weiß auch nicht, ob man alles wieder hinkriegt, aber es ist trotzdem vieles machbar als Mensch zu wachsen mit ernsthafter Arbeit an sich selbst. und es ist gut, dass du deine Mutter trotz ihrer Fehler liebst, denn mit Vorwürfen entstehen wieder nur Widerstände. Vergeben zu können ist eine große menschliche Qualität.
Hätten wir Kinder, würden wir auch genug Fehler machen, glaube mir. Davor ist keiner gefeit. Als Eltern kann man nur hoffen, dass einem die Kinder irgendwann vergeben (hat einmal jemand sinngemäß gesagt.)
Hätten wir Kinder, würden wir auch genug Fehler machen, glaube mir. Davor ist keiner gefeit. Als Eltern kann man nur hoffen, dass einem die Kinder irgendwann vergeben (hat einmal jemand sinngemäß gesagt.)
deprifrei-leben - 17. Jun, 21:10
Und was für ein Verhältnis hast du heute zu deinen Eltern?
lovehunter - 17. Jun, 21:10
Meine Eltern sind tot, leider.
deprifrei-leben - 17. Jun, 21:11
Das klingt ja sehr traurig. Schon lange tot?
lovehunter - 17. Jun, 21:13
Meine Mutter seit 10 Jahren. Meinen Vater habe ich im Kleinkindalter verloren. Du siehst, jeder hat so seine Geschichte...
deprifrei-leben - 17. Jun, 21:15
Und was würdest du deinen Eltern heute sagen?
Was würde sich zu früher unterscheiden?
Was würde sich zu früher unterscheiden?
lovehunter - 17. Jun, 21:16
Dass ich sie liebe und das sie mir sehr sehr viel bedeuten....
deprifrei-leben - 17. Jun, 21:25
Seit einiger Zeit denke ich verstärkt über die Vergänglichkeit des Lebens nach.
Ich merke wie meine Mutter älter wird. Sie kann nicht mehr alles wie früher ihr Knie will auch nicht immer.
Mir ist seit ich 30 bin bewusster geworden, das die Sanduhr für jeden abläuft.
Ich würde gerne das Verhältnis zu meiner Mutter in diesem Leben verändern und verbessern.
Niemand weiss wie lange die Eltern leben, wie lange man noch Zeit hat, um die Fehler wieder gut zu machen und die Fehler des anderen zu vergeben.
Wie sehr würde ich mir wünschen, dass mein Vater auch zu dieser Erkenntnis kommt und mich anruft und sagt: Fangen wir von vorne an! Lassen wir die Vergangenheit hinter uns!
Begraben wir die Gräben!
Ich merke wie meine Mutter älter wird. Sie kann nicht mehr alles wie früher ihr Knie will auch nicht immer.
Mir ist seit ich 30 bin bewusster geworden, das die Sanduhr für jeden abläuft.
Ich würde gerne das Verhältnis zu meiner Mutter in diesem Leben verändern und verbessern.
Niemand weiss wie lange die Eltern leben, wie lange man noch Zeit hat, um die Fehler wieder gut zu machen und die Fehler des anderen zu vergeben.
Wie sehr würde ich mir wünschen, dass mein Vater auch zu dieser Erkenntnis kommt und mich anruft und sagt: Fangen wir von vorne an! Lassen wir die Vergangenheit hinter uns!
Begraben wir die Gräben!
lovehunter - 17. Jun, 21:34
Ja, denk daran, dass du liebe Menschen verlieren kannst. Zögere nie, ihnen zu sagen, was sie dir bedeuten.
Dein Vater hat seine eigenen 'Wunden', mit denen er fertig werden kann. Er kann halt im Moment nicht anders. Vergib ihm und versuche trotzdem liebevoll und respektvoll über ihn zu denken.
Dein Vater hat seine eigenen 'Wunden', mit denen er fertig werden kann. Er kann halt im Moment nicht anders. Vergib ihm und versuche trotzdem liebevoll und respektvoll über ihn zu denken.
deprifrei-leben - 17. Jun, 21:37
Ich denke zum vergeben gehören zwei Personen. Einer der um Vergebung bittet und der andere der die Vergebung annimmt.
Einige Zeit dachte ich auch, dass ich ihm vergeben habe, aber das geht nicht wie ich immer wieder feststelle.
Vergebung ist keine Einbahnstraße.
Einige Zeit dachte ich auch, dass ich ihm vergeben habe, aber das geht nicht wie ich immer wieder feststelle.
Vergebung ist keine Einbahnstraße.
lovehunter - 17. Jun, 21:46
Vergebung ist so wie die Liebe kein Tauschhandel. Ich gebe nur, wenn ich was zurück bekomme. Ja, so handeln wir alle. Aber ich kann vergeben und lieben, den ersten Schritt machen. Egal wie weit der andere ist oder es annehmen kann.
deprifrei-leben - 17. Jun, 21:49
Ich empfinde noch zuviel Groll in mir, um soweit zu sein wie du.
Deine Vergebungsgedanken sind sehr christlich gefärbt.
Deine Vergebungsgedanken sind sehr christlich gefärbt.
lovehunter - 17. Jun, 21:53
Ich glaube, die Vergebungsgeschichten findest du im Buddhismus genau so....
deprifrei-leben - 17. Jun, 21:59
Kann ich mich nicht erinnern. Im Buddhismus gibt es ja nicht in dem Sinne um Schuld, daher entfällt auch die Vergebung.
Auch bei vielen Indianervölkern gibt es das Wort Schuld nicht mal in ihrem Wörterbuch, erst die Missionare trichterten ihnen was anderes ein.
Und sie lebten ohne das Wort "Schuld" viel glücklicher, als die zivilisierte Welt.
Auch bei vielen Indianervölkern gibt es das Wort Schuld nicht mal in ihrem Wörterbuch, erst die Missionare trichterten ihnen was anderes ein.
Und sie lebten ohne das Wort "Schuld" viel glücklicher, als die zivilisierte Welt.
Sternenstaub - 17. Jun, 22:17
was ist "Schuld" ???? wie entsteht Schuld ??? wenn wir irgendjemand oder irgendetwas verantwortlich machen für ein Leid dass wir empfinden, dass in uns selber ist und wir aber nicht die Verantwortung dafür übernehmen wollen - manche Dinge passieren, weil sie einfach passieren - wenn ein kleines Kind an Krebs stirbt - WER HAT SCHULD ???? wen macht man verantwortlich ???? niemanden, weil es niemanden gibt und genauso ist es mit anderen Dingen, ich glaub die Lösung liegt in uns und dass wir einfach mit den Dämonen in uns fertig werden und sie nicht ins Außen projezieren !!!!!! aber ich sag auch NICHT, dass ich es immer kann und dass es leicht ist !!!!!! ich glaub nur, dass es ein Weg ist ...........
deprifrei-leben - 18. Jun, 13:21
Wenn das Kind an Krebs stirbt geben wir der Krankheit die Schuld.
Wenn ich an mein verkorkstes Leben denke, gebe ich meinen Eltern, den Ärzten, den Psychologen, den Lehrern...die Schuld.
Ich will jemanden haftbar machen.
Aber diese Haftungsmachen macht mich heute nicht glücklicher, eher das Gegenteil ist der Fall.
Mit Schuld suchen halten sich die Schwachen wie ich auf, die nicht die Kraft haben, die Verantwortung für ihr eigenes Leben zu übernehmen.
Der Buddhismus ist eine sehr erwachsene Religion, da es in ihr darum geht, sein eigenes Leben in die Hand zu nehmen.
Viele andere Religionen sind eher kindisch, weil sie auf Wunder hoffen, auf etwas höheres warten, als man selbst ist.
Im Buddhismus existierst nur du und das ist die größte Schwierigkeit und Herausforderung.
Manchmal sehne ich mich nach einem Gott, den ich die Verantwortung in die Schuhe schieben kann, aber in meinem Herzen fühle ich, dass es Gott nicht so geben kann wie sie sich viele Menschen z. B. im Christentum vorstellen.
Für wie viele Dinge musste Gott im Laufe der Menschheitsgeschichte herhalten, damit der Mensch sich nicht entwickeln musste.
Ich schrieb mal, dass Gott die wirkungvollste Erfindung der Menschheit ist, um vor sich selber abzulenken.
Wenn es Gott gibt, dann muss auch Gott auch für die Shoa, für die Kriege dieser Welt oder was weiss ich verantwortlich sein.
Das Traurige ist, Gott ist nur eine Metapher, eine Erfindung, um das eigene jämmerliche Dasein besser zu ertragen.
Wenn ich an mein verkorkstes Leben denke, gebe ich meinen Eltern, den Ärzten, den Psychologen, den Lehrern...die Schuld.
Ich will jemanden haftbar machen.
Aber diese Haftungsmachen macht mich heute nicht glücklicher, eher das Gegenteil ist der Fall.
Mit Schuld suchen halten sich die Schwachen wie ich auf, die nicht die Kraft haben, die Verantwortung für ihr eigenes Leben zu übernehmen.
Der Buddhismus ist eine sehr erwachsene Religion, da es in ihr darum geht, sein eigenes Leben in die Hand zu nehmen.
Viele andere Religionen sind eher kindisch, weil sie auf Wunder hoffen, auf etwas höheres warten, als man selbst ist.
Im Buddhismus existierst nur du und das ist die größte Schwierigkeit und Herausforderung.
Manchmal sehne ich mich nach einem Gott, den ich die Verantwortung in die Schuhe schieben kann, aber in meinem Herzen fühle ich, dass es Gott nicht so geben kann wie sie sich viele Menschen z. B. im Christentum vorstellen.
Für wie viele Dinge musste Gott im Laufe der Menschheitsgeschichte herhalten, damit der Mensch sich nicht entwickeln musste.
Ich schrieb mal, dass Gott die wirkungvollste Erfindung der Menschheit ist, um vor sich selber abzulenken.
Wenn es Gott gibt, dann muss auch Gott auch für die Shoa, für die Kriege dieser Welt oder was weiss ich verantwortlich sein.
Das Traurige ist, Gott ist nur eine Metapher, eine Erfindung, um das eigene jämmerliche Dasein besser zu ertragen.
Sternenstaub - 18. Jun, 16:43
also stimmt, da ist einiges Wahres dran was du schreibst - wir wollen immer jemanden haftbar machen für unser Schicksal, um es ja nicht in die eigene Hand nehmen zu müssen -
für mich ist Gott eine Energie die Gutes will und tut - die mich unterstützt dabei Mensch zu sein, denn ich kann mir nicht anmaßen zu sagen das und das darf passieren und das nicht, weil jemand gut oder böse ist -
ich fühle mich beschützt von dieser Energie und weiß mich aufgehoben, was nicht heißt, dass mir nix Schlimmes passieren kann aber wie gesagt, weil diese Dinge einfach passieren, weil immer irgendwer irgendwo sterben muss und wir uns nicht aussuchen können, wer, wann und wo .......... aber ich weiß auch dass ich von dieser Energie gestützt werde - warum ich das weiß und warum ich das spür kann ich auch nicht sagen - es ist einfach so und ich weiß, dass ich einiges Leid dadurch etwas besser ertragen habe - wenn ich nicht weiter weiß bete ich und vertrau darauf, dass diese Energie für mich da ist - aber das ist mein Weg und mir würd nie einfallen zu sagen, dass das der einzige oder richtige Weg ist ...........
ich hoffe für dich, dass du irgenwann auch ein Licht am Ende des Tunnels siehst, dass du die Kraft findest eigene Schritte auf DEINEM Weg zu unternehmen und dir zuzutraun leben zu können - allein aus dir heraus !!!!!!!!!!! drück dir sternenstaubigst die Daumen !!!!!! und schick dir ne Prise Sternenstaub zur Unterstützung .........
für mich ist Gott eine Energie die Gutes will und tut - die mich unterstützt dabei Mensch zu sein, denn ich kann mir nicht anmaßen zu sagen das und das darf passieren und das nicht, weil jemand gut oder böse ist -
ich fühle mich beschützt von dieser Energie und weiß mich aufgehoben, was nicht heißt, dass mir nix Schlimmes passieren kann aber wie gesagt, weil diese Dinge einfach passieren, weil immer irgendwer irgendwo sterben muss und wir uns nicht aussuchen können, wer, wann und wo .......... aber ich weiß auch dass ich von dieser Energie gestützt werde - warum ich das weiß und warum ich das spür kann ich auch nicht sagen - es ist einfach so und ich weiß, dass ich einiges Leid dadurch etwas besser ertragen habe - wenn ich nicht weiter weiß bete ich und vertrau darauf, dass diese Energie für mich da ist - aber das ist mein Weg und mir würd nie einfallen zu sagen, dass das der einzige oder richtige Weg ist ...........
ich hoffe für dich, dass du irgenwann auch ein Licht am Ende des Tunnels siehst, dass du die Kraft findest eigene Schritte auf DEINEM Weg zu unternehmen und dir zuzutraun leben zu können - allein aus dir heraus !!!!!!!!!!! drück dir sternenstaubigst die Daumen !!!!!! und schick dir ne Prise Sternenstaub zur Unterstützung .........
darf ich dich in dem zusammenhang was fragen?
ich frag nicht nur aus neugier, ich wundere mich gerade sehr über die zahlreichen krankenstände unseres lehrmädchens. erklären tut sie leider nichts. besonders günstig scheint mir das schweigen aber auch nicht, ich kann nur vermutungen anstellen, was mit ihr eigentlich los ist, wobei ich aber natürlich auch wieder ganz falsch liegen könnte.