18
Aug
2011

Gott und Depressionen. Und warum Buddha mehr hilft

Was mich immer wieder beeindruckt wie tief Menschen an einem christlichen Gott und an Jesus Christus glauben können. Als ich einmal mit jemanden aus der Freikirche im Auto unterwegs war sagte ich ihm etwas neckisch, wo denn der Teufel sei. Er sagte mir, dass man den Teufel nicht rufen sollte. Der junge Student war felsensicher, dass es diesen gefallenen Engel wirklich gibt. Ich sagte ihm, dass ich noch nie Gott gesehen habe und er meinte, dass man ja Radiowellen auch nicht sehen könnte und trotzdem würde man ihre Wirkung hören, genauso ist es auch mit Gott.
Irgendwie dachte ich im Stillen, dass Gott mir auch nicht geholfen hat meine Depressionen loszuwerden, als ich ihn um Hilfe bat. Stattdessen half mir der Buddhismus und die Medititation Gift in Medizin zu verwandeln.
Freikirchler sehen durch den Sündenfall von Adam und Eva, dass der Mensch von Gott getrennt ist und das man nur durch die Vergebung Gottes in den Himmel kommen kann. Wer an Gott glaubt und Depressionen hat, muss sich von dem im Stich gelassen fühlen. Mancher fundamentalistischer Christ würde die Ursache dieser Krankheit beim Teufel suchen und nicht, weil im Gehirn Botenstoffe wie Serotonin fehlen. Oder weil die Gesellschaft heute immer schnelllebíger wird und der Leistungsdruck auf der Arbeit steigt.
Je älter ich werde, desto weniger kann ich an einen Christusgott glauben, auch wenn ich mir Mühe gegeben habe. Zum Mauerbau vor 50 Jahren hielt ein Redner der Freikirche ein Vortrag und meinte, dass die Menschen heute nicht an Gott glauben, weil eine Mauer zwischen Gott und ihnen existiert. Das Problem ist nur, dass ich keine Mauer sehe, da es keinen Gott geben kann. Die Vorstellung alle seine Probleme und Wünsche auf Gott abzuladen sind sehr verheißungsvoll, aber die Verantwortung selbst zu übernehmen ist dagegen sehr mühevoll.
Aus dem Grunde konnte es auch nicht klappen, dass Gott mich von meinen Depris befreite. Vielleicht hat es auch aus diesem Grunde dauerhaft nicht geklappt deprifrei zu sein, als ich Antidepressiva schluckte, da die Handlung recht passiv ist. Ich schluckte das Medikament und wartete auf ein Wunder. Meist hielt das Wunder nur wenige Monate und mein Körper hatte sich dann so sehr an das Medikament gewöhnt, dass die Wirkung nachliess. Später wurden die Intervalle der Wirkzeit noch kürzer. Bei der Meditation beobachte ich so eine Gewöhnung nicht. Wenn ich einige Tage intensiv meditiere verschwinden die dunklen Wolken und ich bin wieder sehr positiv.
Meditation ist immer eine sehr aktive Handlung, wenn ich das Mantra wie im Sprechgesang immer wiederhole. Durch die Vibration des Mantras werden Energieblockaden in den Nervenbahnen gelöst und der Depri-Damm der die Energie zwischen den Kontakstellen der Nerven blockierte wird zum Einsturz gebracht. Die Energie kann wieder fliessen. Und wenn die Energie fliesst fliessen auch alle negativen Gefühle und Gedanken weg. Wenn die Energie blockiert ist kann das negative Karma nicht gelöst werden.


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lovehunter - 19. Aug, 08:53

Ist doch wunderbar, dass es Alternativen zum Pharmazeugs gibt, noch dazu wirkungsvollere.

deprifrei-leben - 19. Aug, 14:48

Ich kann mir vorstellen, dass Meditation am Anfang schwierig fällt, da man sich wieder auf etwas konzentrieren muss. Vorallem in der Depression hat man ja mit Der Konzentration Probleme. Pillen dagegen brauchen weniger Bemühung.
lovehunter - 19. Aug, 21:24

Auf die Meditation kann man sich nicht konzentrieren, denn dann ist es keine Meditation mehr. Meditation kann erst geschehen, wenn du dich NICHT mehr darauf konzentrierst...
creature - 19. Aug, 21:13

gott ist nun in madrid.
hier ein paar nette bilder
.
willkommen in spanien
.
auf dem weg der liebe gibts überrraschungen, aua..

.

Christian (Gast) - 19. Aug, 23:21

Gott hilft

Hallo Roman,
ich kann hier einfach nicht schweigen, weil Gott mir wirklich hilft mit meiner Depression, mit der Heilung meiner Seele.
Erstmal kann man Gott klaro alles erzählen und im Gebet vor ihn bringen, aber alles abladen geht denke ich nicht, weil ich eben net meine Depression, meine Seele an Gott abgeben kann, aber Gott kann diese Seele heilen, die in mir verletzte depressive Seele heilen und zur Ruhe bringen, auch wenn Teil dieser Heilung die Vergebung ist, das Zulassen der verletzten Gefühle. Da ist Meditation sicherlich einfacher, da man sich dem nicht stellen muss.;-)
Gott will auch sicherlich, dass man Verantwortung übernimmt, weil man eben auch erntet, was man sät, Galater 6,7ff.
Verantwortung für die Bitterkeit und in Rachegefühlen gefangene Seele, die gesund und frei sein will, für die verdrängte Trauer und Wut, die viele innerlich zerstört, die Unversöhnlichkeit, die doch oft genug Kriege entfachen kann, auf welcher Ebene auch immer.

Mich würde interessieren, ob du Gott wirklich eine Chance gegeben hast. Denn ich habe das getan und er hat mir die Hand gereicht und mir geholfen, ganz real, nach Gebet oder einfach so, aber halt so wie er das wollte und nicht wie und wann ich das wollte. Nie wieder ohne Gott und ich will nicht wissen, wem oder was man sich in der Meditation wirklich öffnet.
Gott ist für mich in erster Linie die Liebe (1.Joh. 4,7). Durch die Vergebung der Sünde haben wir Christen zwar ewiges Leben, aber eben auch Zugang zu Gott, zur Liebe und ich glaube an dieser Liebe mangelt es in der heutigen Zeit massiv, an Liebe und an Menschlichkeit. Da kann man sich schon fragen, ob ein Zusammenhang zwischen der Gott-losigkeit und Unmenschlichkeit der Menschheit besteht.
Zur Wahrnehmung Gottes mag ich nur eins sagen, es hat noch niemand Gott gesehen (joh.1,18), aber man kann ihn wahrnehmen und sich ihm nähern (Jakobus 4,8). Er drängt sich nicht auf, respektiert den Willen des Menschen, er ist langmütig und geduldig, wenn Gott dein Herz berührt, dann vergisst du die Welt. Ich habe das versucht in Worte zu fassen, aber es geht fast nicht (s.u.)
-----------------------
ich höre dich,
berührt geht meiner Seele Knie zur Erd´,
tief bewegt von Leere bald beschwert,
vor der Liebe beugt es sich,
Tränen stehen an;
ich nenn´ sie so,
weil Worte bald verblassten,
hätt´ ich sie in mir;
----------------------------------
bitte verwechselt nicht die Kirche, oder den Papst mit Gott.
"Gift in Medizin zu verwandeln", was genau ist das Gift?
"Energieblockaden in den Nervenbahnen", wenn die Depression als Folge einen Mangel an Serotonin hat und dies den Fluss an den Nerven verlangsamt, wie kann dann die Behandlung der Symptome die Heilung der Depression zur Folge haben, also die Wiederherstellung des Flusses durch Psychomedis oder Meditation?
Wie kann durch Meditation ein Traumata geheilt werden? Wie kann stärkste Wut in reiner Passivität erlöst werden? oder durch Vorsagen eines Mantras?
Ich denke hier ist gesunder Menschenverstand gefragt.
Eine einfache Gegenfrage, wenn du nicht meditierst, was passiert dann? Kommt alles wieder?
Wenn ich die Wut zulasse und vergebe wird der Dunkle Himmel hell und es kehrt Ruhe ein, die mir niemand mehr nehmen kann, ich brauche auch nichts mehr zu tun, als zu sein.

Ich wünschte wir könnten mal richtig reden, ich wünsch´ dir Frieden.

Christian

PS: Zudem gibt es diese Übernatürliche Welt und die Esotherik experimentiert damit zu genüge herum, mit den damit verbundenen Gefahren. Und du magst im Grunde nicht die Welt Satans kennenlernen, den es leider wirklich gibt, dazu nur mal die Offenbarung lesen.
Ich habe übrigens auch meditiert und das net nur kurz, ich kenne einigen Mantren, war auch kurz Vegetarier und Yogi. Es hat mir alles nicht geholfen, wie auch, wenn trotzdem verdrängte Emotionen schlummern und nicht erlöst werden.

schlagloch (Gast) - 23. Aug, 18:33

Hallo Deprifrei! Schon Meister Eckehard

hat die Menschen davor gewarnt, dass sie Gott wie eine Kuh behandeln. Von der Kuh bekommt man Milch, Butter, Fleisch usw. So richten die Menschen die Bitten an Gott und sehen in ihm einen Wunscherfüller.

Gruss schlagloch.

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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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