Klarere Gedanken und mein Depri-Knoten hat sich in mentaler Säure aufgelöst ;-)
Der Depri-Knoten hat sich zum Glück wieder gelöst, dank mehr Meditation und klareren Gedanken. Ich habe mich nicht mehr so reingesteigert wie öde ich dieses Praktikum finde, sondern ich denke das Ende dieser öden Erfahrung nähert sich dem Ende. ;-) Ich denke nicht mehr darüber nach wie lange dieser Mist noch dauert.
Auch zerdenke ich weniger meine Gedanken über meine berufliche Zukunft. Ich bin wieder mehr im Hier und Jetzt und nicht im depressiven Niemandsland.
Heute habe ich auch erfahren, warum die Bürokräfte dauernd mit miesgelaunten Gesichtern rumrennen. Dem Seniorchef sagten sie, dass der Sohn und Nachfolger nicht die Erfahrung hat, da er erst 28 ist. Hinter vorgehaltener Hand meinten sie, dass er es nicht drauf hat, das Unternehmen zu führen und sie es besser wissen. Anscheinend siehts danach aus, als ob der Sohn bald die Nachfolge antritt.
Heute ordnete ich die abgehefteten Lieferscheine und Rechnungen alphabetisch. Die Bürokauffrau kontrollierte diese und meinte, dass ich immer besser würde und weniger Fehler mache. Ein kleines Lob, was gut tut.
Ansonsten fiel ihr auch auf, dass ich gestern nachmittag etwas früher nach Hause ging, da anscheinend ihre Mitarbeiterin mich verpetzt hatte. Irgendwie hatte ich gestern kein Bock mehr gehabt und ging kurz vor 16 Uhr. 15:30 Uhr war die Frau in meinem Büro weg und ich war alleine. Ich hatte innerlich gekündigt und keine Lust gehabt meine Zeit bis 16:15 Uhr abzusitzen. Gut morgen mache ich das nicht.
Heute konnte ich schon gegen 12:15 Uhr nach Hause bzw in die Maßnahme und in das Internat zurück, da ich ein Gespräch mit dem Berater der Rentenversicherung hatte.
Ich erzählte dem Berater meine Idee vom Bestattungsfachmann, aber er hielt diese Idee im Hintergrund meiner psychischen Erkrankung nicht für so sinnvoll, da man ja mit Trauer und Tod konfrontiert sei. Auf den Bestattungsfachmann kam ich, weil ich einige Artikel gelesen hatte und die Arbeit sehr vielfältig ist z. B. Trauerfeiern organisieren, kalkulieren der Beerdigungskosten und Gespräche mit Angehörigen. Aber eventuell könnte eine Umschulung zum Pysiotherapeuten oder Logopäden in Betracht kommen. :-) Im Hinterkopf habe ich auch noch Heimerzieher, aber das halte ich eher für unwarscheinlich. Meiner Beraterin in NRW will er auf jeden Fall eine Berufsorientierung empfehlen. Und mit der Beraterin aus NRW komme ich gut aus. Irgendwie bin ich mir immer noch unsicher, ob ich unbedingt was kaufmännisches machen will. Und ich soll ja die nächsten 30 Jahre noch arbeiten und ich will nicht so enden wie die Bürokräfte die ich in meinem Praktikum kennengelernt habe. Ich will Spass an meiner Arbeit haben und das Gefühl haben, etwas sinnvolles für mich und die Gesellschaft zu leisten.
Da kann ein Schnellschuss fatale Folgen haben. Der nächste Schuss muss sitzen. Der Berater meinte, dass ich im besten Umschulungsalter sei. :-) 33 Jahre ist ja nix. ;-)
Kontakt: depris (at) web.de
http://facebook.com/deprifrei
Auch zerdenke ich weniger meine Gedanken über meine berufliche Zukunft. Ich bin wieder mehr im Hier und Jetzt und nicht im depressiven Niemandsland.
Heute habe ich auch erfahren, warum die Bürokräfte dauernd mit miesgelaunten Gesichtern rumrennen. Dem Seniorchef sagten sie, dass der Sohn und Nachfolger nicht die Erfahrung hat, da er erst 28 ist. Hinter vorgehaltener Hand meinten sie, dass er es nicht drauf hat, das Unternehmen zu führen und sie es besser wissen. Anscheinend siehts danach aus, als ob der Sohn bald die Nachfolge antritt.
Heute ordnete ich die abgehefteten Lieferscheine und Rechnungen alphabetisch. Die Bürokauffrau kontrollierte diese und meinte, dass ich immer besser würde und weniger Fehler mache. Ein kleines Lob, was gut tut.
Ansonsten fiel ihr auch auf, dass ich gestern nachmittag etwas früher nach Hause ging, da anscheinend ihre Mitarbeiterin mich verpetzt hatte. Irgendwie hatte ich gestern kein Bock mehr gehabt und ging kurz vor 16 Uhr. 15:30 Uhr war die Frau in meinem Büro weg und ich war alleine. Ich hatte innerlich gekündigt und keine Lust gehabt meine Zeit bis 16:15 Uhr abzusitzen. Gut morgen mache ich das nicht.
Heute konnte ich schon gegen 12:15 Uhr nach Hause bzw in die Maßnahme und in das Internat zurück, da ich ein Gespräch mit dem Berater der Rentenversicherung hatte.
Ich erzählte dem Berater meine Idee vom Bestattungsfachmann, aber er hielt diese Idee im Hintergrund meiner psychischen Erkrankung nicht für so sinnvoll, da man ja mit Trauer und Tod konfrontiert sei. Auf den Bestattungsfachmann kam ich, weil ich einige Artikel gelesen hatte und die Arbeit sehr vielfältig ist z. B. Trauerfeiern organisieren, kalkulieren der Beerdigungskosten und Gespräche mit Angehörigen. Aber eventuell könnte eine Umschulung zum Pysiotherapeuten oder Logopäden in Betracht kommen. :-) Im Hinterkopf habe ich auch noch Heimerzieher, aber das halte ich eher für unwarscheinlich. Meiner Beraterin in NRW will er auf jeden Fall eine Berufsorientierung empfehlen. Und mit der Beraterin aus NRW komme ich gut aus. Irgendwie bin ich mir immer noch unsicher, ob ich unbedingt was kaufmännisches machen will. Und ich soll ja die nächsten 30 Jahre noch arbeiten und ich will nicht so enden wie die Bürokräfte die ich in meinem Praktikum kennengelernt habe. Ich will Spass an meiner Arbeit haben und das Gefühl haben, etwas sinnvolles für mich und die Gesellschaft zu leisten.
Da kann ein Schnellschuss fatale Folgen haben. Der nächste Schuss muss sitzen. Der Berater meinte, dass ich im besten Umschulungsalter sei. :-) 33 Jahre ist ja nix. ;-)
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deprifrei-leben - 2. Mär, 18:39
Igor (Gast) - 2. Mär, 20:23
Du kannst nicht einmal fehlerfrei nach Alphabet sortieren und glaubst, für Kalkulationen geeignet zu sein? Sieh die Sache realistisch! Wie wärs mit Küchenhilfskraft?
antworten
deprifrei-leben - 2. Mär, 21:08
Die Bürokraft findet mich gar nicht mal so schlecht. Viele meiner Pratikantenvorgänger waren schlechter. Statt dein Maul so groß aufzureissen und zu stänkern probier es doch einfach selbst aus. Gerade die Montonie der Arbeit erfordert viel Konzentrationsvermögen. Zum Glück kann ich mich wieder konzentrieren, was durch meine Erkrankung lange Zeit nicht möglich war. Und ich bin stolz auf mich, dass ich mittlerweile fast keine Fehler mache. Diesen Stolz kannste mir Igor nicht nehmen.
miandres - 3. Mär, 10:56
Moin Roman,
solche Kommentatoren wir den Gast kannst Du wirklich ohne Reue einfach löschen. Trenne Dich davon auf solche Ergüsse zu antworten, bzw. deren überhaupt Beachtung zu schenken.
Schalte Deinen Blog auf "Kommentare nur für Eingeloggte", das erspart einem wenigstens wenig den Müll.
Desweiteren mache Dir mal eine Bestandsaufnahme:
Was wollte ich? Ist das was ich habe meine Vorstellung? Wie habe ich es geschafft dorthin zu kommen? Wodurch schaffe ich es durchzuhalten? Wer ist mit mir zufrieden und wer nicht? In welcher Position stehen diese Personen? Woran sollte ich arbeiten? Ist meiner Einschätzung richtig, oder sollte ich meine Einschätzung von mir und/oder der Arbeit korrigieren?
Reflektiere Dich und schaffe Dir eine Gesprächsgrundlage für die DRV, die Arbeitsagentur, die Schulungsstätte etc..
Meine Erfahrungen:
Es würde mich freuen wenn Du als Therapeut ausgebildet werden könntest, aber bist Du Dir sicher das Du die Ausbildung schaffst? Es ist verdammt viel Stoff in sehr kurzer Zeit zu lernen. Ich weiss das weil ich diesen Gedankengang vor ein paar Jahren ebenfalls hatte. Nachdem mir die Fülle der Ausbildung bewusst wurde und eine Bekannte nach dreimaligem Anlauf die Prüfung vergeigt hat (sie ist "gesund"), habe ich davon wieder Abstand genommen.
Die Idee an eine Ausbildung als Bestatter hatte ich kurz darauf auch mal. jaja, alles schon mal da gewesen. Aber auch davon nahm ich Abstand. Grund: Ich könnte kein Kind beerdigen.
Danach schaute ich mir mit viel Vorbehalte als Praktikant die Altenpflege an. Toller Beruf. Man könnte helfen. Theoretisch. Praktisch liegen allerdings Welten zwischen "möchte" und "kann". Es gibt nur ganz selten ein Altenpflegeheim, wo der Mensch dauerhaft im Vordergrund gesehen wird. Was ich erlebte war sicherlich nicht das schlechteste "Heim", aber auch dort mussten die Zahlen passen ... der Mensch blieb auf beiden "Seiten" auf der Strecke.
Masseur stand ebenfalls auf dem Programm ... schlecht bezahlt und körperlich nicht bis zur Rente zu bewerkstelligen.
Ich hoffe Dir helfen meine Eindrücke.
Alles Gute wünscht,
der Micha (nicht immer frech) ;)
Nachtrag: Du hast JETZT die Möglichkeit auf eine Umschulung/Ausbildung, denn wir haben Wahljahr. Die nächste Chance erhälst Du erst wieder in 8 Jahren, aber dann wärst Du 41 und fällst altersbedingt raus aus den Möglichkeiten. Überlege Dir also gut was Du tust und besprich Dich mit Deinen realen Bezugspersonen.
solche Kommentatoren wir den Gast kannst Du wirklich ohne Reue einfach löschen. Trenne Dich davon auf solche Ergüsse zu antworten, bzw. deren überhaupt Beachtung zu schenken.
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Was wollte ich? Ist das was ich habe meine Vorstellung? Wie habe ich es geschafft dorthin zu kommen? Wodurch schaffe ich es durchzuhalten? Wer ist mit mir zufrieden und wer nicht? In welcher Position stehen diese Personen? Woran sollte ich arbeiten? Ist meiner Einschätzung richtig, oder sollte ich meine Einschätzung von mir und/oder der Arbeit korrigieren?
Reflektiere Dich und schaffe Dir eine Gesprächsgrundlage für die DRV, die Arbeitsagentur, die Schulungsstätte etc..
Meine Erfahrungen:
Es würde mich freuen wenn Du als Therapeut ausgebildet werden könntest, aber bist Du Dir sicher das Du die Ausbildung schaffst? Es ist verdammt viel Stoff in sehr kurzer Zeit zu lernen. Ich weiss das weil ich diesen Gedankengang vor ein paar Jahren ebenfalls hatte. Nachdem mir die Fülle der Ausbildung bewusst wurde und eine Bekannte nach dreimaligem Anlauf die Prüfung vergeigt hat (sie ist "gesund"), habe ich davon wieder Abstand genommen.
Die Idee an eine Ausbildung als Bestatter hatte ich kurz darauf auch mal. jaja, alles schon mal da gewesen. Aber auch davon nahm ich Abstand. Grund: Ich könnte kein Kind beerdigen.
Danach schaute ich mir mit viel Vorbehalte als Praktikant die Altenpflege an. Toller Beruf. Man könnte helfen. Theoretisch. Praktisch liegen allerdings Welten zwischen "möchte" und "kann". Es gibt nur ganz selten ein Altenpflegeheim, wo der Mensch dauerhaft im Vordergrund gesehen wird. Was ich erlebte war sicherlich nicht das schlechteste "Heim", aber auch dort mussten die Zahlen passen ... der Mensch blieb auf beiden "Seiten" auf der Strecke.
Masseur stand ebenfalls auf dem Programm ... schlecht bezahlt und körperlich nicht bis zur Rente zu bewerkstelligen.
Ich hoffe Dir helfen meine Eindrücke.
Alles Gute wünscht,
der Micha (nicht immer frech) ;)
Nachtrag: Du hast JETZT die Möglichkeit auf eine Umschulung/Ausbildung, denn wir haben Wahljahr. Die nächste Chance erhälst Du erst wieder in 8 Jahren, aber dann wärst Du 41 und fällst altersbedingt raus aus den Möglichkeiten. Überlege Dir also gut was Du tust und besprich Dich mit Deinen realen Bezugspersonen.
daisee gell - 4. Mär, 00:40
bestattungsfachmann... zwar glaub ich nicht dass dir begräbnisse das leben erleichtern, aber beschwerlicher wirds dadurch denk ich auch nicht unbedingt. ein freund von mir hat jahrelang grabsteine gemeißelt, der ist auch daran nicht zugrunde gegangen. zumindest nicht psychisch (ein grabstein ist ihm mal aufs bein gefallen, warum er ein halbes jahr nicht arbeiten konnte).
aber organisieren, kalkuliern und kundenkontakt kannst du schon auch ohne tod und trauer haben ;-)
wenn dich das interessiert, schau dich doch mal im bereich eventmanagement um. oder vll interessiert dich eine beschäftigung in einer NGO? bzw sind diese skills eh in sehr vielen bereichen gefragt...
nja bestattungsfachmann finde ich schon gut. da hast du halbwegs regelmäßig genügend aufträge, denn solang es lebende menschen gibt, solange gibt es auch sterbende und solange brauchen die leute jemanden, der ihren liebsten einen würdigen abschied bereitet.
aber organisieren, kalkuliern und kundenkontakt kannst du schon auch ohne tod und trauer haben ;-)
wenn dich das interessiert, schau dich doch mal im bereich eventmanagement um. oder vll interessiert dich eine beschäftigung in einer NGO? bzw sind diese skills eh in sehr vielen bereichen gefragt...
nja bestattungsfachmann finde ich schon gut. da hast du halbwegs regelmäßig genügend aufträge, denn solang es lebende menschen gibt, solange gibt es auch sterbende und solange brauchen die leute jemanden, der ihren liebsten einen würdigen abschied bereitet.
miandres - 7. Mär, 21:00
@Daisee
Wie kannst Du denn einem Depressionspatienten zum Beruf des Eventmanagers raten?
Ebenso verstehe ich nicht wie Du den Bestatter so mir nichts dir nichts ins Rennen wirfst, ohne die Erkrankung zu berücksichtigen.
Und was hat ein Steinmetz (so heisst der Berufszweig nämlich) mit einem Bestatter gemeinsam?
Ignorierst Du einfach nur die Erkrankung, oder bist Du wirklich so unwissend?
Kopfschüttelnd,
der Micha
Wie kannst Du denn einem Depressionspatienten zum Beruf des Eventmanagers raten?
Ebenso verstehe ich nicht wie Du den Bestatter so mir nichts dir nichts ins Rennen wirfst, ohne die Erkrankung zu berücksichtigen.
Und was hat ein Steinmetz (so heisst der Berufszweig nämlich) mit einem Bestatter gemeinsam?
Ignorierst Du einfach nur die Erkrankung, oder bist Du wirklich so unwissend?
Kopfschüttelnd,
der Micha