29
Mrz
2014

Sucht und Suche

Sucht entsteht aus dem Bedürfnis ein oder mehrere Grundbedürfnisse wie z. B. Liebe, Anerkennung oder Geborgenheit zu stillen. Sucht ist die Suche nach all dem, was uns im wahren Leben vorenthalten bleibt. Die Sucht findet uns, auch wenn wir sie verneinen. Erst wenn wir unsere Bedürfnisse und unsere Herangehensweise an Problemen lösen, können wir unsere Abhängigkeit überwinden.


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Kranke Welt

Der Mangel an Wertschätzung und Wahrnehmung des Anderen macht die Welt so psychisch krank wie sie ist.


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Die Sucht ruft

Die Sonne scheint. Die Sucht ruft. Ich will ins Cafe und in die Buchhandlung. Mich ablenken. Der Isolierung entfliehen. Menschen sehen. Auch wenn ich kein Gesprächsfaden mit ihnen finde.


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23
Mrz
2014

Immer mehr Schnorrer

Was auch stark zugenommen hat, dass immer mehr Menschen einen anschnorren. Sie schauen dich mit flehenden Augen an als ob sie gleich verhungern würden. Aber im Vergleich mit der Armut in Bulgarien sehen unsere Obdachlosen meist gut aus.
Sie tischen dir dann Geschichten auf, dass sie drei Euro für die Übernachtung in einer Notunterkunft brauchen. Oder sie behaupten, dass ihnen Fahrgeld fehlt. Sie sehen, dass ich lieb und nett aussehe. Anscheinend wirke ich wie ein Goldesel auf sie.
In Wirklichkeit bade ich auch nicht wie Dagobert Duck in Geld.
Ich bleibe meistens hart. Die Schnorrerei nervt mich auch manchmal. Zumindest akzeptieren die meisten deutschen Bettler ein Nein und eine Frau wünschte mir trotzdem alles Gute. Das beeindruckte mich. Fast hätte ich ihr noch Geld gegeben.
Die Not hat in diesem sehr reichen Land stark zugenommen.
Für die Menschen in Südosteuropa ist dagegen unsere Bedürftigkeit purer Luxus.
Der Reichtum in der Europäischen Union und weltweit muss besser verteilt werden. Jeder sollte eine Chance haben ein gutes Leben zu führen.
Wie lange werden wir in diesem Deutschland den Sozialstaat finanzieren können?


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Die Suche nach einer familiären Heimat

Ich denke öfters, dass mich eine Frau und eine Familie am meisten stabilisieren würden. Die Wochenenden wären nicht so endlos grau und ich hätte eine Heimat, wo ich hinkann.
Ich denke, dass meine Erkrankung am meisten damit zu tun hat, dass ich kein Heimatgefühl habe. Ich fühle mich entwurzelt. In meiner Stadt habe ich auch keine nahen Verwandten außer meiner Mama. Freundschaften existieren, aber eher als lose Gebilde. Es fehlt etwas was meine Seele wie ein gutes Essen sättigt.
Ich frage mich, wann mein Herz endlich meine zweite bessere Hälfte findet. Ich würde gerne meine Dunkelheit beerdigen. Ich brauche Licht!


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Suchtmarathon

Gestern bin ich 5 Stunden ins www geflüchtet. Die Schulter und Hände sind verspannt oder tun weh. Dieser Suchtmarathon tut mir nicht gut. Die kommende Woche besuche ich eine Selbsthilfegruppe für Internetsucht. Mal schauen, ob die Tipps haben wie man damit umgeht.


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Die Armutszuwanderung aus Osteuropa macht mir Angst

Ich beobachte wie sich unsere Innenstädte verwandeln. Ich sehe immer mehr Bettler aus Bulgarien oder Rumänien. Viele sollen Zigeuner sein. Oft haben sie Pappschilder mit der Aufschrift "Ich habe Hunger." Die Pappschilder sehen so aus, als ob sie vom selben Hersteller stammen. Die gleiche Schrift, die gleiche Pappe. Die Bettler bekommen nur eine magere Ausbeute ihrer Einkünfte. Sie müssen mit ihrem Leid dem Hintermann die Villa finanzieren. Das nennt sich Raubtierkapitalismus. In einem Focus-Bericht von 2012 lese ich: "Aus „Einzelfällen“ sei aber bekannt, dass die Menschen in den Herkunftsländern teils mit falschen Versprechungen nach Deutschland gelockt würden: „Es wird ihnen beispielsweise eine Stelle in der Gastronomie in Aussicht gestellt.“
Diese Menschen haben meistens tote Augen, die nicht mehr träumen. Sie sehen heruntergekommen aus. Manchmal nerven mich diese Bettler, die ich schon aus meinem Urlaub 2011 in Bulgarien kenne. Ihre Armut erschlägt mich. Sie weist mich darauf hin, dass diese Welt ungerecht ist. Ich träume immer noch von einer linken Welt, in der die Bedürfnisse aller Menschen gestillt werden. Diese Bedürfnisse sind nicht nur wirtschaftlicher Natur, sondern auch sozialer. Jeder Mensch braucht eine sinnstiftende Aufgabe z. B. eine Arbeit und Aufmerksamkeit und Anerkennung. Diesen Bettlern fehlt wohl alles. Sie sind in der untersten Kaste unserer Gesellschaft angekommen. Sie stehen noch unter dem Hartz4-Empfängern.
Manchmal macht mir die Armutseinwanderung aus Südosteuropa Angst. Ich habe Angst, dass sich mafiose Strukturen bilden wie wir sie auch von arabischen Clans in deutschen Großstädten kennen. Manchmal meine ich den Hass der jungen muslimischen Einwandererkinder zu spüren, wenn ich sie auf der Straße begegne.
Vor Jahren wurde ich von so einer Jugendgang zusammengehauen.

Manchmal stelle ich mir die Frage, was sind meine Ängste und was ist Wirklichkeit.
Wie kann ich dies alles trennen?
Wann bin ich von Vorurteilen ergriffen?
Wohin all diese Vorurteile und Ausgrenzungen führen können wissen wir. Sie führten zum Holocaust. Auch psychisch Kranke wurden Opfer der Euthanasie. Ich kenne aus meinem Leben wie sich Ausgrenzung anfühlt, da ich als Mensch mit einer psychischen Behinderung ab und an nicht ernst genommen werde und auf die Allgemeinheit wie ein Alien vom anderen Stern wirke.
Die Menschen die aus den südosteuropäischen Ländern kommen wirken auf mich auch wie Aliens. Ich kann sie schwer einschätzen. Sie haben eine ganz andere Lebensgeschichte wie ich. Sie sind meistens ungebildet und werden in ihren Herkunftsländern stigmatisiert und beschimpft.
Heute sah ich in der Stadt eine Szene. Ein Landsmann beschimpfte den Zigeuner der auf der Straße bettelte. Er zeigte den Hitlergruß. Das befremdete mich. Das machte mir Angst. Dieser Mann war voller Hass. Der Bettler schimpfte zurück. Seine Füße sahen verkrüppelt aus. Er zeigte den Menschen die nackte Wahrheit. Diese Wahrheit verstörte mich. Sie widerte mich auch an wie jemand seine Probleme wie eine Werbebanner zur Schau stellte.
Ich dachte wieder an meine tolle super liebe Bulgarin, die seit einigen Monaten in Deutschland lebt. Sie ist meine Nachbarin. Sie unterrichtet Deutsch für Einwanderer. Sie hat Englisch und Deutsch studiert. Sie spricht sehr gut unsere Sprache. Sie ist die andere Seite der Medaille. Sie ist jung, hübsch und gelehrt. Sie wirkt auf mich nicht wie eine Außerirdische. Durch ihre Bildung und ihre Sprachkenntnisse wirkt sie wie ich.
Im Focus-Bericht lese ich, dass die Roma keine Kanalisation, kein Wasseranschluss und keine isolierten Unterkünfte haben. Sie leben mitten in Europa in Zuständen wie wir sie aus Schwarz-Afrika kennen. Meist besuchen sie auch keine Schulen oder brechen ihre Schulkarriere vorzeitig ab, weil die Gesellschaft oder ihre Zigeunerfamilien dies nicht zulassen.
Meine Bulgarin aus meinem Haus hat alle Chancen in diesem Land. Die Habenichtse nicht.


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22
Mrz
2014

Meine Gedanken zur Krim-Krise und wie ich Parallelen zur Adolf-Hitler Zeit sehe

Zum Glück verlief mein Tag nicht nur grau. Ich war mit meiner Mutter heute beim Chinesen essen. Leider ging es meiner Mutter heute nicht gut. Sie hatte Schmerzen im Hals. Irgendwas mit Magensäure, nachdem sie Nüsse gegessen hatte.
Wir haben uns nett unterhalten, auch über die Krise auf der Krim. Putin hat ja das Land von der Ukraine einfach besetzt und macht sich dort breit. Nach meiner Meinung sollten wir Europäer der russischen Obrigkeit mehr die Grenzen zeigen. Ich denke, dass wir die Ukraine auch militärisch unterstützen müssen. Ich weiß, dass man Geschichte nicht immer Eins zu Eins vergleichen kann, aber manches reimt sich doch. Wladimir Putin behauptet, dass er die Russen auf der Krim schützen muss. Das gleiche behauptete Adolf Hitler als er das Sudetenland 1938 besetzte. Damals gab man Hitler nach, weil man den Frieden wahren wollte. Das Ende vom Lied war der Krieg 1939 gegen Polen und die Besetzung der polnischen Heimat meiner Mutter. Und die Russen schnappten sich das östliche Polen im Hitler-Stalin Pakt.
Die Russen haben schon in der Vergangenheit Krieg gegen Georgien geführt und aus dem Staat Abchasien und Südossetien herausgelöst.
Sie werden weiter machen, da nach meiner Meinung Wladimir Putin und Teile des russischen Volkes unter Minderwertigkeitskomplexe leiden. Bis heute bedauern viele den Untergang der Sowjetunion und der Unterlegenheit gegenüber dem Westen. Auch das deutsche Volk litt nach dem ersten Weltkrieg 1918 unter Minderwertigkeit, weil wir den Krieg verloren haben. Die Sowjetunion verlor den Krieg der Systeme. Das Westliche und Kapitalistische gewann.
Und aus Minderwertigkeit entsteht oft Gewalt und Hass, dass kennen wir ja auch aus unseren alltäglichen Leben. Da werden echte oder vermeintliche Herabwürdigungen sofort gespürt z. B. die Russen fühlen sich provoziert, dass die Nato und die Europäische Union mittlerweile bis zu ihren Grenzen vorgestoßen sind.
Die Ukraine sollte durch billiges russisches Gas bei Laune gehalten werden, aber die Menschen auf den Maidain in Kiew wollten nach Europa zustoßen. Sie verscheuchten den korrupten Machthaber Janukowitsch. Aber Teile der Ukraine wie die Krim haben eine große russische Minderheit. Neben der militärischen Unterstützung z. B. durch Waffenlieferungen muss auch eine politische Lösung her, die sowohl den Russen respektvoll begegnet, aber ihnen auch klare Grenzen setzt z. B. durch wirtschaftliche Sanktionen.
Meine Mutter ist natürlich gegen einen Krieg gegen Russland. Diese Meinung trage ich auch, aber wir sollten nicht immer nur lieb und nett sein, da solchen Menschen immer in den Arsch getreten wird. Das weiß ich aus eigenen Erfahrungen. Menschen wie Putin verstehen nur eine harte Sprache, weil sie aus einem harten Land kommen.


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Das ist meine Ur-Angst

Heute ist Samstag. Es regnete in meiner bergigen Stadt. Die Luft wirkte schwer wie ein Leichentuch auf mein Gemüt. Mein Gemüt tanzte nicht. Es verlor sich in negativen und schweren Gedanken. Ich hatte wenig Ablenkung. In der Woche geht es mir meist gut. Ich lerne und mache meine Umschulung. Ich treffe Menschen. Das heilt mich. Am Wochenende erinnern sich eher wenig Menschen an mich. Ich habe qualvolle Stunden ohne Aufmerksamkeit. Ich suche wieder mehr die Nähe meiner Internetwelt. Ich suche in Datingbörsen nach einer Traumfrau und sehne mich nach Liebe. Auch sehne ich mich nach Berührungen und einem Prickeln im Herzen.
Meine Sehnsüchte wiederholen sich wie ein Mantra. Sie kreisen wie gefährliche Drohnen am Himmel, die darauf warten auf mich zu schießen. Ich fühle mich so hilflos ausgeliefert. Ich spüre den Schatten dieser Drohnen und doch kann ich sie im besten Fall im letzten Moment sehen. Sie surren leise. Ich habe keine Kontrolle über sie. Eine fremde Macht beherrscht sie. Die Piloten dieser Drohnen sitzen in einem Kontrollzentrum und schauen auf ihre Bildschirme. Sie schalten alle Gefühle ab, wenn sie meine Schwäche erkennen und mich erwischen wollen.
Das Leben kann im "Game over" enden. Das letzte Spiel verspielt und alle Sehnsüchte begraben in der Tiefe des Ozeans. Das ist meine Ur-Angst.



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Ängste und Depressionen

Ich habe manchmal Angst vor dem Leben oder Angst davor, dass ich meine Umschulung nicht schaffe. Oder Angst, dass ich nie die Liebe einer Frau kennenlernen kann. Oder Angst, dass ich für immer depressiv und verloren in dieser Welt leben werde. Ich wünsche mir ein Leben in Würde ohne Panik und ohne Depressionen.

18
Mrz
2014

Ihr könnt eure persönlichen Kommentare zu meinen Blog hier schreiben

Ich bin gespannt, was für eine Meinung ihr zu meinen Blog habt. Ihr könnt positive wie auch kritischere Äußerungen hier kundtun. Ich lerne gerne auch aus anderen Meinungen.



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17
Mrz
2014

Ich bin nicht Casanova

Letztens war ich im Zug unterwegs. Ich lief die Treppe nach oben. Eine schöne Afrikanerin lächelte mich an. Ich lächelte zurück. Sie sah verdammt süß aus. Sie saß mit ihrer Freundin. Beide hatten diese jugendliche Unbeschwertheit. Sie kicherten. Sie guckten auf ihre Smartphones.
Vielleicht waren sie 20 und ich kriegte es wieder nicht hin, diese Damen anzuquatschen. Auch mein Zettel mit meiner Nummer konnte ich nicht überreichen. Da war wieder diese verdammte Schüchternheit. Auch diese Unsicherheit. Und meine unstillbare Sehnsucht nach Liebe und mehr.



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Moderne Wegelagerei vor dem Klo

Immer öfter treffe ich die modernen Wegelagerer. Statt Raubritter sehe ich meist Schwarzafrikaner vor Toiletten, die mir meine 50 Cent abknöpfen wollen.
Wenn ich das Geld verweigere, wird dieser Wegelagerer-Personal auch ungemütlich und drohen mir, dass ich beim nächsten mal nicht mehr kacken oder pissen darf.
Zum Glück werde ich bei Weigerung nicht wie im Mittelalter, um ein Kopf kürzer geschnitten.
Nach meiner Meinung sollte diese Wucherei ein Ende finden. Vorallem finde ich es unverschämt, dass ich als Kunde noch Geld bezahlen soll.
Die Wegelagerei wird besonders gerne an öffentlichen Orten wie McDonald oder Burger King betrieben. So kann man für den Besitzer richtig viel Geld rausholen. Wer ein dringendes Bedürfnis hat, hat nicht die Qual der Wahl.
Letztens am Bahnhof musste ich 1 Euro blechen, sonst hätte ich in die Hose gedünnschisst.




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Verlinkt mein Blog zu Depressionen, psychischen Erkrankungen und Internetsucht

Ich wäre dankbar, wenn ihr das machen würdet. Damit noch mehr Menschen über diese Erkrankung Wissen und Erfahrungen lesen können. Danke.


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Für Gesunde

Das positive Denken überlasse ich gerne den Gesunden. Ich flüchte mich in schwarzen Humor. Haha.


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Meine Sucht nach der Liebe im Internet

Letzte Zeit habe ich wieder gemerkt wie ich rückfälliger geworden bin, was das Internet angeht. Wie ich immer weiter mich in meiner Internetabhängigkeit verloren habe und wie ich in Facebookgruppen oder auf Singlebörsen nach einer Liebe suchte. Ich hatte sogar einige Erfolge zu verbuchen, da ich unter anderem auf http://ktosexy.de mit einigen netten Frauen mit russischer Abstammung schrieb. Aber meistens nach einiger Zeit verlässt mich das Glück und ich kann den Kontakt nicht soweit vertiefen, dass wir telefonieren oder uns treffen.
Heute telefonierte ich kurz mit einer Russin, die das Gespräch damit abwürgte, dass sie mit ihrer Freundin einen Film gleich anschauen will. Ihre Stimme klang nicht so begeistert von meiner ersten Kontaktaufnahme. Aber vielleicht interpretiere ich auch zuviel rein und beim nächsten Mal wird es besser. Aber ich bin eher eine skeptische Natur.
Meine Erfahrungen mit der Internetliebe waren anscheinend wieder für das Klo. Jetzt muss ich nur noch die Scheiße runterspülen.




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Briefe für Übergangsgeld und Befreiung vom Rundfunkbeitrag endlich abgeschickt

Heute habe ich mich endlich vom Rundfunkbeitrag befreit. Monate habe ich das immer weiter nach hinten geschoben, da mir der Antrieb fehlte. Ich musste vor einiger Zeit den Beitrag bezahlen, da ich in meiner Lethargie es nicht schaffte mich davon frei zu stellen. Auch das Übergangsgeld für meine Umschulung habe ich nach Monaten endlich beantragt. Meine Wohnung sieht wieder wie sau aus. Die letzten Tage habe ich einige Müllbeutel runtergetragen mit gammeligen Essensresten.
Die Therapie bei der Handtherapeutin verlief heute gut. Wir machten einige Kräftigungsübungen. Ich hoffe, dass ich bald ohne Schmerzen am Computer tippen kann.
Ich merke wie mir mit dem Senden der Briefe ein Stein vom Herzen gefallen ist. Es fällt mir unglaublich schwer endlose bürokratische Formulare auszufüllen und den Schritt zur Post zu machen. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer für mich!



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14
Mrz
2014

Eine liebe junge Facebook-Freundin ermutigte und berührte mein Herz am 6. März mit ihrer tollen Email

Lieber Roman... ich dachte ich sollte Dir mal schreiben...
Hab gesehen, dass Du Dir ne Auszeit nehmen willst - find ich toll!

...Ein Status von Dir hat mich sehr betroffen und war eigentlich der Auslöser, dass ich Dir wiedermal schreibe: "Ich meditiere und mache Sport und trotzdem falle ich immer wieder in meine depressiven Löcher. Vielleicht muss ich noch mehr tun. Wann hört diese Kacke auf?"
Ich fühle aus ganzem Herzen mit Dir!

...Ich "ziehe" mir oft eine Bibelstelle (also aus einem Topf mit vielen Zetteln und Bibelstellen drauf) und bekomme meistens genau die, die ich gerade brauche (also man kann das ja als Zufall betrachten, oder auch nicht , Christen glauben daran, dass jedes Wort das in der Bibel steht für jeden einzelnen ganz persönlich von Gott ist)
Hab eine für Dich bzw. Deine Situation gezogen (ich hoffe, das irritiert Dich nicht )
1 Kor 15,14: "Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos."

Das ist jz vielleicht nicht auf dem ersten Blick trostreich... In meinem Glauben dreht sich viel um die "Auferstehung", die ist zwar nach dem Tod, aber es gibt auch im Leben immer wieder eine kleine "Auferstehung". Meine kleine große Auferstehung war die Heilung von der Depression. Wenn es diese Auferstehung nicht gäbe, wäre mein Glaube sinnlos und dass ich Dir schreibe... Aber ich bin überwältigt von dem, was Gott wirklich in unserem Leben bewirken kann, wenn man sich nur lieben lässt. Er lässt Dich nicht im Stich!
Wie gerne möchte ich Dir die "Lösung", das "Leben in Fülle" vermitteln - aber das kann ich nicht. Du musst selbst Dein Herz öffnen...
Ich möchte Dich wirklich nicht damit nerven!!! Aber in meinem Herzen ist ein wahnsinniges Mitgefühl, weil ich die Depression kenne und nun aber einen Ausweg gefunden habe.

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du Dich gut erholen kannst und ich denke an Dich, auch im Gebet.
Vielleicht magst ja das eine oder andere Mal...an den denken, der mich schickt, Dich soviel von Ihm zu nerven

Alles Gute

PS: Die Umschulung schaffst Du locker. Hab vertrauen in Deine Fähigkeiten! Unsere Fähigkeiten sind oft nur deshalb so "schlecht" weil wir sie schlecht reden.
Die Depression kann zwar unseren Wert als Menschen herunterspielen in jeder Hinsicht - aber sie schafft es nicht, ihn uns zu nehmen.
Montag 14:29

Danke für die vielen lieben Worte. Die Gedanken von dir könnte ich wieder in meinem Blog veröffentlichen. Sie gefallen mir und berühren mich, auch wenn ich den Zugang zu Gott noch nicht gefunden habe.
Dienstag 15:59

Wie Du willst!
Ende der Chat-Unterhaltung


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Mein aktuelles Leben

Meine Hände tun mir weh, weil ich zuviel am PC war, aber ich habe jetzt eine gute Therapeutin gefunden, wo ich Übungen machen kann. Ansonsten versuche ich mich vom Internet fern zu halten. Ich freue mich, dass diese Facebook-Gruppe soviel Resonanz erhalten hat und viele hier mitmachen. Seelisch geht es mir gut und die Umschulung hat mit meist guten Noten geendet. Ich habe Angst vor dem Wochenende, davor wieder alleine zu sein. Zum Glück habe ich Samstagabend ein Treffen mit einigen vom christlichen Studententreff, wo ich früher war und Sonntag will ich zu einem buddhistischen Treffen gehen.
Im Moment komme ich auch nicht gut zurecht, dass ich keine Liebe gefunden habe. Der Frühling versetzt mir als Mann ein Stich ins Herz. Wie gerne würde ich kuscheln und meine Gedanken mit einer mich liebenden Frau austauschen. Wie gerne würde ich Frühlingsgefühle fühlen. Vielleicht bin ich auch gar nicht in der Lage zu lieben, da ich Angst vor Verletzungen. Vielleicht muss ich damit begnügen, dass ich atme und meinen Weg mit mir selbst weiter gehe und das Beste aus diesem Sein hervorholen. Viele Menschen im Zölibat haben ja auch ihre Erfüllung ohne Sex und Bindung zum Geschlecht gefunden. Folglich schaffe ich es auch!



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6
Mrz
2014

Frühlingskraft

Ich weiß nicht, ob es euch auch so geht. Sobald ich die Schwingung des Frühlings spüre, werden die Depressionen schwächer oder verlieren ganz an Kraft. Ich spüre diese Energie in der Luft. Kennt ihr das?


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13
Feb
2014

Depressionen loslassen

Persönlich merke ich wie ich meine Depressionen loslassen will, um ein neues besseres Leben zu führen. Mir ist auch aufgefallen, dass ich einige depressive Verhaltensweisen entwickelt habe. Depressionen als Rückzug vor dem Stress dieser Welt. Diese wollten mich auch abhalten meine Umschulung zu beginnen. Auch die Flucht ins Internet war einer dieser ungesunden Entwicklungen, die ich jahrelang lebte, um mir die Wirklichkeit nicht anzuschauen. Diese Wirklichkeit besteht auch aus Unanehmlichkeiten wie früh aufstehen, charakterlich schwierige Menschen kennenlernen oder Frauen im Cafe ansprechen.

Ich merke auch, dass der Kampf gegen diese Erkrankung darin besteht, dass ich so normal wie möglich lebe und gegen die Depri-Monster kämpfe. Ich darf mich dieser Trägheit nicht hingeben. Je träger ich bin, desto depressiver werde ich. Theoretisch hören sich meine Gedanken sehr einfach an, dass Problem ist die Praxis. Depressionen sind ja auch eingeübte Verhaltensstörungen wie "Ich kann nichts ändern" oder "Der grüßt mich nicht, weil er mich nicht mag." Aber oft grüßen die Menschen einen nicht, weil sie selbst in Gedanken versunken sind. Aber wir beziehen vieles auf uns. Und das macht krank.
Ein gesundes Leben beginnt damit, dass ich das Gesundsein als Realität annehme und mich in meinem Verhalten und Taten ändere.


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8
Feb
2014

Facebook-Gruppen für psychisch Kranke sind eigenartige Orte

Facekookgruppen für Depressive und psychisch Kranke sind eigenartige Orte, an denen viel passieren kann. Manchmal geht es sehr turbulent her. Einmal schrieb jemand, dass er in einer Stunde sich ins Fleisch schneiden will. Er praktizierte Selbstverletzendes Verhalten (SVV), was viele mit Borderline verbinden. (Aber nicht alle Selbstverletzer müssen diese Erkrankung haben.) Auch ich hatte ab 1997 mich mit Glasscherben selbst verletzt, wenn ich das Geschreie und die Streitereien mit meiner Mutter nicht aushielt. Und ich praktizierte dieses Verhalten in einer Zeit, wo es noch kein Facebook gab. Und kein Medium berichtete über dieses für Außenstehende eigenartige Verhalten. Ich war ein echter Trendsetter. ;-)
Ob ich damals auch gepostet hätte, gleich kommt die Glasscherbe zum Einsatz? ;-)
Viele der Gruppenmitglieder wollten ihn abhalten, aber nach einer Stunde postete er, dass er sich selbst geschnitten hatte. Ich fand, dass ziemlich unfair gegenüber anderen Betroffenen. Solche Äußerungen ziehen immer die ganze Gruppe runter.
Als Gründer schrieb ich, dass jetzt angekündigtes SVV verboten ist. Der Schmerz der Selbstverletzung bringt am Anfang Erleichterung gegen den inneren Schmerz. Aber auf Dauer muss man sich immer mehr weh tun, damit man noch einen Effekt erleben kann. Das ist wie bei einer Droge. Ich habe schon in Psychiatrien und Orten für psychisch Kranke Narbenlandschaften an Armen gesehen, die fürchterlich aussehen. Sie sind ein Spiegelbild des Selbsthasses. Den Selbsthass kann ich nur überwinden, indem ich Selbst-Empathie praktiziere und mich so annehme wie ich bin.
Nach recht kurzer Zeit habe ich mich wieder von den Glasscherben verabschiedet. Zum Glück konnte ich mich irgendwann von dem unwiderstehlichen Drang mir Schmerzen zuzufügen verabschieden. Mir wurde bewusst wie hässlich es ist sich selbst wie ein Vieh zu brandmarken.
Gegen die Selbstzerstörung kämpfe ich immer noch. Aber am Ende gewinne ich gegen den inneren Saboteur in mir.



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Manche lieben es, wenn sie gedemütigt werden

Es gibt psychisch Kranke die sich in ihrem Leid suhlen. Wenn einer ihnen sagt, dass sie nicht hässlich und dumm sind, dann wollen sie es nicht glauben. Sie stehen besonders darauf, wenn man ihre Hässlichkeit bestätigt. So einen Fall hatte ich in meiner Depressionsgruppe, aber auch hier schon erlebt. Da meine Facebook-Freunde irgendwann sein jammern nicht mehr hören konnten, hat er sich von mir entfreundet und wo anders heute geschrieben: "DOCH SEIH FOH DAS DU MICH NOCH NICHT NACKT GESEHEN HAST MIT FETTSCHÜRZE EKELHAFT !!!!!!!!!!!!" Er reagierte auf eine Karikatur eines dicken Mann, die seine Facebook-Freundin auf ihrer Pinnwand veröffentlichte.
Ich kann mich erinnern, dass er über Einsamkeit klagte, aber nie auf konstruktive Vorschläge reagierte wie z. B. eine Selbsthilfegruppe für Depressive zu besuchen.
Ich fühle mich auch nicht immer attraktiv oder intelligent. Aber ich habe mich immer oft gefreut, wenn jemand mein eigenes negatives Selbstbild nicht bestätigte und mich aufbaute. Aber anscheinend gibt es Menschen die nach negativen Zuspruch schreien. Vielleicht ist es eine Art Fetisch. Ich kann mich in diese Art von Gehirn nicht reinversetzen.



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Mobbing am Arbeitsplatz

Ich habe auf der Facebook-Seite von Psychiatrieerfahrene gelesen, dass jemand Mobbingopfer betreut, die in der Psychiatrie arbeiten. Das zynische dabei ist, dass die Mobber anderen Mobbingsopfern mit ihrer Fachkompetenz helfen, dass sie wieder gesund werden. Kann ein Täter einem Opfer dabei helfen die psychischen Probleme durch das Schikanieren am Arbeitsplatz zu überwinden? Und sind sich die Mobber in der Klapse bewusst wie schizophren ihr eigenes Verhalten ist? Sollten die nicht auf die Geschlossene landen, damit ihre Schizophrenie mit Medikamenten behandelt wird? Wie krank ist diese Welt?


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Über Konflikte innerhalb der Admins

In der von mir gegründeten Depressionsgruppe auf Facebook gings es in den letzten Tagen sehr heiss her. Ich war einige Zeit hier nicht online, da ich Distanz zum Internet brauchte. Auch weil ich ein wenig loskommen wollte, da ich onlinesuüchtig bin. Innerhalb der Admins gab es Konflikte, was die Richtung dieser Gruppe anging. Ein Gruppenmitglied wurde rausgeworfen, weil sie zuviele Bilder postete. Andere Admins wollten das Veröffentlichen der Bilder erlauben, aber begrenzt. Aber die anderen Admins waren dagegen. Eine Admine erzählte mir, dass manche Admins sich verändert hätten und aggressiver geworden sind. Sie befürchtete, dass diese die Gruppe übernehmen wollten wie es schon einmal versucht wurde. Auch soll mich jemand wegen meinen fernbleiben von der Gruppe kritisiert haben.
Da wurde viel in das Verhalten der anderen reininterpretiert und möglicherweise überreagiert. Viele der Admins hier haben sich hier mit der Aufgabe sehr identifiziert und es ist auch ja wirklich einige Zeit sehr schön verlaufen. Der Rauswurf der Admins hat mich auch wieder sehr mitgenommen, da ich möglicherweise auch nicht richtig reagiert habe.
Ich habe der Einschätzung der einen Admine vertraut, mit der ich auch öfters telefoniert habe und die ich als eine sehr couragierte Person wahrnahm und ich schätze sie immer noch.
Sie hat sich jetzt hier zurückgezogen. Ich will niemanden eine böse Absicht unterstellen. Das Internet und auch diese Gruppe sind recht anonym und es ist nicht immer leicht Vertrauen aufzubauen.
Ich merke auch, dass mich diese Verantwortung als Gründer dieser Gruppe auch zunehmend überfordert hat. Zur Zeit habe ich sehr viel mit meiner Umschulung zu tun und ich merke, dass ich der Aufgabe hier nicht gerecht werden kann.
Ich hatte gehofft, dass die Admins hier auch ohne mich gut miteinander auskommen werden.
Es gab anscheinend viele kommunikative Probleme und zu wenig Konsensbildung.
Ich bin noch am überlegen, ob ich mein Status hier auf beurlauben stellen soll oder mich ganz zurückziehe.
Die Gruppe soll aber weiter ein Ort der Diskussion sein und auch ein Ort, um andere kennenzulernen.
Sie hat mir sehr viel bedeutet und ich habe hier eher einen positiven Eindruck, auch wenn es immer wieder Krach gibt. So ist es ja auch in einer Familie.


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18
Jan
2014

Reinfressen

Diese Woche viel reingefressen. Viele Sorgen mit Essen überlagert. Angeblich produzieren Dicke weniger Stresshormone. Ich will nicht wissen wie ich als Dünner mit meinen Sorgen und Nöten umgehen würde. Also werde ich weiter fressen.


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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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