1
Aug
2011

Was sind eure Erfahrungen mit der Telefonseelsorge?

Fast jeder kennt die öffentliche Telefonseelorge http://domian.de Jürgen Domian hört gegen 1 Uhr nachts für eine Stunde den Problemen der Menschen in einer öffentlichen Sendung im WDR-Fernsehen und im Radio Einslive zu. Auch ich habe schon dort angerufen. Im Moment ist Domian im Urlaub und auch nicht jeder wird in die Sendung reingelassen. Also mit anderen Worten viele bleiben auf der Strecke.
Die Telefonseelsorge hört jedem zu, egal wie interessant seine Geschichte ist oder nicht. Niemanden anderes außer der Anrufer und der Angerufene hören zu, was die Hemmschwelle anzurufen auf jeden Fall verringert. Bei Jürgen Domian werden Menschen natürlich danach beurteilt, ob die Zuhörer sie hören wollen. Uninteressante Geschichte werden mit der Fernbedienung bestraft, indem die Sendung an Quote veliert
Die Telefonseelsorge beurteilt einen Menschen nicht nach seiner Quotenfähigkeit, sondern nimmt den Menschen wichtig. Das ist wohl der wichtigste Unterschied zwischen der öffentlichen Telefonseelsorge Domian und der traditionellen Telefonseelsorge.
Zu den Grundregeln der Kummerkasten-Nummern gehört die Verschwiegenheit, auch kann man offen über alle Probleme sprechen, sie ist anonym und sie ist kostenlos. Durch die 0800 Nummer kann man auf der Telefonrechnung nicht sehen, ob jemand dort angerufen hat.
Die Arbeit wird von ehrenamtlichen Kräften durchgeführt die ein Jahr auf ihre Aufgabe vorbereitet werden. Auch werden sie regelmässig durch Supervisionen begleitet.
Wie ich erfahren durfte, haben viele schon positive Erfahrungen gemacht, allerdings kann es anscheinend je nach Region zu Problemen kommen, dass man auch schnell durchkommt. Meist ist dann Geduld gefragt.
Anscheinend kann man auch chatten und Emails schreiben, falls man Probleme hat. Das moderne Zeitalter hat auch beim Kummerkasten nicht Halt gemacht.
Wer will kann auch gerne persönlich hier seine Erfahrungen schildern. Auch anonyme Kommentare sind möglich.

Infos: http://telefonseelsorge.de
Nummern für Erwachsene: 0800 1110222 oder 0800 1110111
Kinder und Jugendtelefon: 0800 1110333

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Wie Facebook-Freunde sich löschen und verschwinden

Heute habe ich gemerkt, dass mindestens zwei meiner Facebook-Freunde sich aus meiner Freundesliste gelöscht haben. Eine junge Frau ist jetzt sogar gar nicht mehr bei Facebook angemeldet. Mit ihr hatte ich über das Chatten engen Kontakt gepflegt und wir hatten uns super verstanden. Sie war wie ich an Depressionen erkrankt und hatte auch Borderline. Sie war ungefähr in meinem Alter. Ich hatte mich schon die letzten Tage gewundert, dass sie nix in Facebook geschrieben hatte. Heute habe ich genauer hingeschaut und auf einmal war sie verschwunden im Internet-Nirwana. Einen kurzen Moment vorher konnte ich sie noch in der Suchleiste von Facebook finden. Das ist irgendwie ein kleiner Schock, wenn Menschen auf einmal nicht mehr da sind mit denen man einen recht engen Online-Kontakt pflegte und die nicht einmal eine Nachricht hinterlassen, warum sie verschwinden.
Das ist fast so als ob ein gúter Freund von einem Tag auf den anderen die Koffer packt und nicht mehr an seiner Adresse zu finden ist. Das ich jetzt sogar melancholische Gefühle bekomme, hätte ich nicht gedacht, da ich ja das Internet recht nüchtern betrachten wollte. Mit der Zeit und der Erfahrung erlebt man selbst wie unreal diese Internetwelt ist und wie andere einem große Gefühle beschwören und wenn es darauf ankommt verdünnisieren sie sich in den weiten des Internet-Weltalls.
Sicher werde ich den Verlust dieser virtuellen Freunde verkraften, aber ich finde es ein bisschen schade, dass gerade die verschwinden, von denen ich es am wenigsten erwartet hätte. Auf einer gewissen Ebene baut man zu einigen Facebook-Freunden eine Beziehung auf. Das Gehirn kann wohl zwischen virtueller und realer Beziehung schwer unterscheiden. Als das Gehirn programmiert wurde gab es noch kein Internet und wir lebten alle in der Steinzeit. Wahrscheinlich aus dem Grunde machen uns beispielsweise Enttäuschungen in Singlebörsen im Internet zu schaffen. Unser Stammhirn kapiert nicht, dass die Person die uns schrieb nur ein virtueller Bild- und Worthaufen ist.
Ich werde jetzt daran arbeiten, dass mein Gehirn weniger persönliche Beziehungen zu virtuellen Freunden aufbauen kann. Das kann nur enttäuschen. Irgendwann muss mein Hirn doch kapieren, dass die Steinzeit vorbei ist und wir im digitalen Web 2.0 Zeitalter leben. Es wird Zeit, dass ich die Welt mehr durch die Brille eines gefühlskalten Roboter betrachte. Roboter sind an die technisierte Welt immer besser angepasst und sollen sogar irgendwann selbst denken und handeln können. Allerdings werden sie eines Tages handeln und denken ohne den emotionellen Hintergrund, der die Menschen davon abhält vernünftige Entscheidungen zu fällen. Wenn ich es genauer betrachte will ich doch kein gefühlskalter Roboter sein, da Gefühle z. B. die Emotion der Verliebtheit wunderschön sind.
Aber in manchen Momenten wäre es ein Vorteil ein Roboter zu sein wie z. B. beim surfen im Internet.
Dann würden mir solche Nirvana-Freunde am Arsch vorbei gehen. Was mir auch aufgefallen ist, dass Facebook gar keine Meldung gibt, wenn sich einer deiner Freund aus der Liste verabschiedet. Positive Meldungen wie Freundschaftsanfragen lässt Facebook sofort durch. Mit jedem neuen Freund fühlt man sich besser und freut sich, dass man zumindest im Internet wichtig ist. Das reale Leben hat bestimmt für viele Facebook-Süchtige wie mich grauere Seiten. Manch einer meiner Freunde schrieb von Stress mit den Ehepartner oder dem festen Freund. Viele waren fast den ganzen Tag online, um aus ihren grauen Alltagstristesse zu fliehen. Viele fühlten sich von ihrer Umwelt nicht verstanden, wenn es um ihre psychische Erkrankung geht. Mancher Ehepartner/in hatte nicht einmal die Geduld sich über die psychische Erkrankung seiner Partner/in sich genauer zu informieren. Zu viel Arbeit für manch einen Gesunden, um ein Blick in die dunklen Welten der Depression zu werfen. Vielleicht ist dieser Blick in die Depression, auch ein Blick in den eigenen Abgrund. Jeder Mensch hat neben dem Paradies, auch die Hölle in sich. Paradies und Hölle sind wie siamesische Geschwister, die nicht mit, aber auch nicht ohne einander leben können. Facebook verbindet für mich das Paradies und die Hölle gleichermaßen. Ich kann schnell mit meinen Lesern in Kontakt treten und viel über sie erfahren, auch darüber warum sie meinen Blog mögen. Andererseits gibts es auch dort Menschen die nicht immer gutes im Schilde führen und Depressiven zweifelhafte Therapien verkaufen wollen. Auch kann es entäuschend sein, wenn enge virtuelle Freunde sich ohne ein Wort aus dem virtuellen Staub machen. Aber da muss ich jetzt durch.


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31
Jul
2011

Meine Regeln zum posten von Werbung auf meinen Facebook-Seiten:

Meine Facebook-Seiten wie http://facebook.com/deprifrei entwickeln sich immer mehr zum Tummelplatz für Menschen, die an meiner Kreativität verdienen wollen. Ich hatte schon jemanden gehabt, der seine Designer-Möbel bei mir verkaufen wollte, dann hatte ich schon eine esoterisch angehauchte Frau gehabt, die ihre Vitaminpillen gegen Depressionen verkaufen wollte, jetzt wollte jemand seine Achtsamkeitskurse anbieten, wo ein Wochenende 320 Euro kostet. Der Psychologe hat behauptet, dass alles nur zum Selbstkostenpreis wäre. Wer glaubt wird seelig. Aber vielleicht stimmt auch seine Behauptung. Auch einige Autoren haben ihre Bücher angeboten. Schriftsteller unterstütze ich am liebsten, wenn ihre Bücher nicht irgendwelche übertriebenen Heilsversprechen verkünden und nicht dazu dienen nur irgendwelche teuren Seminare über die Bücher zu verkaufen.
Falls jemand auf facebook was anbieten will z. B. psychologische Kurse zum Achtsamkeitstraining, Bücher usw, dann soll er mich vorher um Erlaubnis fragen, da ich sonst all solche Angebote lösche. Einer der Gründe dafür ist auch, dass ich andere vor dubiosen Angeboten schützen will.
Was mich auch ärgert wie andere auf meine Kosten reich werden. Anscheinend bin ich wirklich zu doof. Ich sollte Kapitalist werden. In solchen Momenten wird mir meine eigene Armut wieder bewusst und wie viele einfache Wünsche und Bedürfnisse nicht erfüllt werden können z. B. den nach einem Schreibtisch.


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28
Jul
2011

Starb Amy Winehouse am Alkohol-Entzug?

Wie ich mitbekomme habe soll die Soul-Sängerin Amy Winehouse nach Vermutungen ihres Vaters Mitch Winehouse an dem plötzlichen Alkoholentzug gestorben sein. Gegen den ärztlichen Rat hat sie ihren Alkoholkonsum nicht nach und nach aufgegeben, sondern sie verfuhr nach dem Motto: Alles oder nichts! Ihr Körper konnte wohl mit diesem Null-Promille-Schock nicht umgehen und kollabierte.
Für mich macht diese neue Faktenlage die Tragik des Todes ihres Daseins noch unfassbarer. Sie wollte ihr Leben radikal ändern und starb daran.
Laut ihrem Vater waren die letzten drei Wochen ihres Lebens ohne Alkohol die glücklichste Zeit in ihrem Leben.
Jetzt ist sie eine Alkohol(entzugs)leiche und wurde im engsten Familienkreis gestern beerdigt.
Es wird darüber spekuliert, dass eventuell noch ein drittes Album von ihr nach ihrem Tod veröffentlicht werden könnte, da sie in letzter Zeit viele Lieder schrieb und auf Demos einsang. Vielleicht können wir uns noch auf einen musikalischen Nachruf freuen.


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26
Jul
2011

Warum Männer schwach sind und wie Anders Behring Breivig einer kruden Ideologie bedürfen, um sich als echter Kerl zu fühlen

Eigentlich wollte ich über den Massenmörder von Utöya und Oslo keinen großen Artikel schreiben, weil ich die Verbindung zu mir selbst nicht sah. Jetzt erkenne ich je mehr ich über ihn erfahr, auch Paralellen zu mir. Anders Behring Breivig ist wie ich ein Scheidungskind. Genauso wie ich hat er seit Jahren keinen Kontakt zu seinen Vater, seit er 15 ist. Bei mir ist das mit 20 geschehen. Aber schon vorher gab es große Probleme mit meinen Vater. Und irgendwie schreibe ich selten über ihn, weil es einfach weh tut. Er ist 32 Jahre alt, also fast so alt wie ich.
Die Abwesenheit des Vaters scheint er jedenfalls nicht so gut verkraftet zu haben. Jetzt wird mir klar, dass die Abwesenheit meines Vaters der Auslöser meiner schlimmsten Depressionen war, die über zehn Jahre andauerte. Statt meine Wut und Aggressionen wie Breivig auf etwas Böses zu lenken, was sich z. B. Islam nannte, habe ich stattdessen Depressionen bekommen.
Anscheinend hat Breivig den Verlust des Vaters dadurch kompensiert, dass er sich Feindbilder schuf. Vielleicht war er in Wirklichkeit auf seinen Vater böse, aber er hatte diese Empfindungen unterdrückt. Der Vater wollte sich nicht mit ihm versöhnen, was auch bei meinen Vater der Fall ist.
Genauso wie ich hat er eine enge Beziehung zu seiner Mutter. Er hat das Empfinden, dass der Mann durch den Feminismus verweichlicht wurde. Auch ich habe mir öfters die Frage gestellt, was heutzutage einen Mann ausmacht, da bei mir wie bei ihm das Vorbild einer Vaterfigur fehlte. Ich vermute, dass ihm ein männliches Selbstbewusstsein fehlte und dieses Mannsein drückte sich dann aus, dass er sich als Kreuzritter in seiner Phantasie stilisierte.
Im Laufe der Zeit hatte er sich durch das Internet, ähnlich wie viele Islamisten radikalisiert und hatte Wut auf Feminismus, Linke und Islam bekommen.
Ich denke, dass dieser junge wütende Mann die Orientierung verloren hat, weil er in der heute feminisierten Welt nicht wusste, was ein Mann zu einem Mann macht. Ich kenne viele starke Frauen, aber wenige starke Männer. Männer sind in der heutigen Zeit auf der Suche nach sich selbst. Ein Freund von mir entwickelt sich durch seine türkischen Kollegen auf der Arbeit immer mehr zu einem abgebrühten Macho, der solche Worte wie "Bitch" sagt. Er will cool ankommen und will männlich wirken. Und er meint, dass er durch diese vulgäre Art mehr Erfolg hat. Früher wirkte mein bester Freund sensibler und feinfühliger, was ich mittlerweile vermisse. In Prinzip hat das Mannsein im Unterschied zum Frausein keine modernen Vorbilder. Wir haben nur die Wahl in die Vergangenheit zu greifen z. B. Machos, Patriarchen zu spielen oder in der Gegenwart orientierungslos an unserem Mannsein zu werkeln. Wir dürfen heute unsere Aggressionen und Wut nicht ausleben, da die Feministinnen das Mannsein als Wurzel allen Unglücks ansahen und ansehen. Männer haben die meisten Kriege begonnen, sie haben meistens gefoltert und auch die meisten Vergewaltigungen gehen auf Männer zurück.
Ich wuchs damit auf, dass z. B. boxen schlecht sei. Meine Mutter mochte den Sport nicht, da er zu brutal ist. Auch bekam ich als kind ein schlechtes Gewissen, wenn ich mit einem Spielrevolver Cow Boy spielte. Ich wurde von meiner Mutter hauptsächlich erzogen und am Wochenende traf ich meinen Vater, der meist einen bemitleidenswerten Zustand offenbarte. Er zog über meine Mutter her und gab allen anderen die Schuld an seinem Leben. Meine Mutter dagegen wirkte stark, da sie wusste, was sie im Leben erreichen wollte. Mein Vater wollte früher den Ernährer spielen, aber er kam während der Ehe nicht zurecht damit, dass meine Mutter eine selbstbewusste polnische feministische Frau ist.
Ich denke, dass der Verlust einer Partnerschaft Männer viel mehr zu schaffen macht, als einer Frau. Auch denke ich, dass Söhne auf Scheidungen viel sensibler als Töchter reagieren.
Breivig war wohl einer dieser orientierungslosen Männer, die Amok liefen wie viele andere junge Männer vor ihm, ich denke nur an Tim K aus Winnenden oder an die Attentäter aus Littleton.
Genauso wie er kannte ich auch mal Wut auf diese Welt, aber ich hatte immer meine Mutter gehabt mit der ich darüber reden konnte.
Sein Attentat dauerte eine Stunde und er erschoss alleine auf der Insel Utoya 78 junge Menschen die in Zeltlagern ihre Freizeit verbrachten. Sie wurden erschossen, weil sie einer sozialistischen Partei angehörten und die machte er dafür verantwortlich, dass der Islam bald die Macht über das Abendland übernehmen würde. (Linke gelten bei Islamophoben als multikulturelle Freunde.) Auch in Oslo starben durch seine Bombe acht Menschen.
Diese Gewalt scheint unfassbar zu sein, aber sie hat gewiss auch gesellschaftliche Ursachen z. B., dass viele Männer nicht wissen, was ihr Mannsein ausmacht. Breivig griff auf die Vergangenheit zurück und meinte, dass die 50er und 60er Jahre was die Erziehung anging viel besser waren, da es nicht so locker zuging wie heute. Je mehr Freiheit eine Gesellschaft dem Einzelnen aufbürdet, desto größer kann auch das Vakuum der Orientierungslosigkeit werden. Vorallem Männer brauchen jemanden der sie führt und eine liberale Gesellschaft mutet manchen einzelnen Mann zu viel Selbstverantwortung zu. Aus dem Grunde sind auch totalitäre Ideen wie z. B. Kommunismus, Islamismus, Islamophobie oder Faschismus bei einzelnen jungen Männern angesagt. Frauen können mit der neu gewonnenen Freiheit durch die 68er viel besser umgehen, da sie sich aus alten verkrusteten Rollen befreien konnten und sich durch eine feministische Kultur neu definieren konnten. Die Männer haben sich leider nicht neu zu definieren versucht und haben nicht wie die Frauen z. B. Frauenbuchhandlungen oder andere Netzwerke geschaffen. Männer werkeln an ihrem Mannsein alleine herum, während Frauen am Frausein gemeinsam sich entwickeln und dadurch Selbstbewusstsein bekommen.
Breivig werkelte an seiner kruden Ideologie alleine herum, indem er ein 1500 Seiten langes Manifest schrieb. Ich denke eine Frau wäre nie auf die Idee gekommen so ein Manifest alleine zu schreiben.
Schon daran erkenne ich, dass der Mann ein armsehliges Wesen ist, was einer starken Hand bedarf. Und diese Hand fehlte bei Breivig. Der Vater war lieber in Frankreich, statt seinem Sohn das Mannsein zu lehren. Väter sind heutzutage oft verantwortungslos und überlassen ihre Söhne dem Schicksal.
Und leider kann sich bei manchen Männern die unterdrückte Aggression in so einem Inferno wie in Norwegen sich ausdrücken. Die beste Vorbeugung vor solchen Taten ist Jungs Angebote zu schaffen mit anderen Jungs echte Kerle zu werden, die so verblendeten Ideologien wie z. B. der Islamfeindlichkeit, dem Faschismus und der Feminismusfeindlichkeit nicht bedürfen.


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Wie kann ich Depressionen erkennen bei Angehörigen, Freunden, Bekannten und Kollegen?

Da ich ein Betroffener bin, habe ich im Laufe der Jahre einen geschulten Blick für Menschen bekommen, die depressiv sind. Psychiater erkennen meistens recht schnell, ob jemand schwermütig ist oder nicht.
Depressive Menschen reden z. B. recht langsam, manche auch monoton. Wenn die Depression schwerer ist, kann auch das Denken des Betroffenen gestört sein. Manche Angehörige werden sich sicher wundern, wenn der Betroffene nicht auf die gestellte Frage antwortet, sondern irgendwas anderes antwortet.
Manchmal haben solche Menschen eine ausdruckslose Mimik oder ausdrucklose Augen.
Viele laufen mit hängenden Schultern und einen Gang der nicht selbstbewusst wirkt. Viele schlürfen während sie gehen.
Manche werden unzuverlässig und halten ihre Verabredungen nicht ein. Sie verziehen sich häufig in ihr Schneckenhaus und brechen soziale Kontakte ab. Auch vergessen manche z. B. ihren Herd auszumachen.
Auch wenn jemand keine Freude mehr am Leben empfindet und immer sagt, dass das Leben sinnlos ist. Gutes zureden wie dein Leben ist doch schön, weil du Geld, einen Job und eine tolle Freundin hast kommt bei solchen Menschen gar nicht an. Meistens fühlen sie sich eher unverstanden und die negativen Empfindungen werden dadurch stärker.

Dann gibt es auch die Gruppe der Depressiven die dadurch besonders auffallen, dass sie besonders lustig sind. Sie versuchen ihre Krankheit zu tarnen und reissen einen Witz nach dem anderen. Zeitweise gehörte ich auch zu diesen depressiven Witzbolden. Viele Komiker z. B. Charlie Chaplin oder Jim Carrey waren oder sind depressiv veranlagte Menschen. Manchmal kann Humor tatsächlich Erleichterung verschaffen, bei einer schweren Depression hilft das auch nicht mehr.
Es gibt viele kleine und große Zeichen wie Angehörige erkennen können, ob jemand depressiv ist oder nicht. Neben dem Wissen ist natürlich eine gewisse Empathie und Beobachtungsgabe wichtig, um diese seelische Erkrankung zu erkennen.
Der schwierigste Schritt ist natürlich jemanden darauf anzusprechen, ob er seelisch erkrankt ist. Viele die diese Krankheit haben sind sich dieser nicht bewusst, da so eine Krankheit sich meistens über eine längere Zeit sich vertieft und dies vom Betroffenen als normal wahrgenommen wird.
Es kann natürlich ein Schock sein zu erkennen, dass man erkrankt ist und professionelle Hilfe braucht.

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24
Jul
2011

Ist ein Opfer in Somailia weniger wert als ein Opfer in Norwegen? Meine Gedanken zum Attentat in Norwegen und der Hungersnot in Ostafrika

Medien lieben Katastrophen und ich habe mich gerade gefragt, ob ich über den wahnsinnigen Attentäter aus Norwegen schreiben sollte, der 92 Menschen umbrachte. Viele Jugendliche wurden in einem Ferienlager auf der Insel durch Schüsse umgebracht. Eine Bombe brachte 7 Menschen den Tod in Oslo. Er soll das aus rechtsextremen und christlich fundamentalistischen Gründen getan haben. Andererseits bloggt und veröffentlicht bestimmt die ganze Welt über Anders B und niemand kann seine Tat mehr verhindern. Ist das Thema wirklich als weltweites Thema gerechtfertigt?
Ich habe da meine Zweifel. Dieser Medientsunami überrollt andere wichtige Themen wie z. B. die Hungersnot in Somalia. Millionen Menschen sind durch eine Dürre auf Hilfe von Außen angewiesen und die Spenden plätschern immer noch tröpfchenweise. Die Uno spricht bei 2 verhungerten Erwachsenen auf 10.000 oder bei 4 von verhungernten Kinder auf 10.000 von einer Hungersnot. Mittlerweile sollen 6 von 10.000 Erwachsenen verhungert sein. Islamische Milizen wollen keine Hilfe zulassen und spielen das Problem herunter. Auch behaupten sie, dass Hilfsorganisationen nur politische Ziele verfolgen. Lieber lassen sie potentiell 720.000 Kinder verhungern, um ihre Propaganda aufrecht zu erhalten.
Während der Uno-Weltsicherheitsrat, die Regierungen auf der Welt und alle der Opfer in Norwegen gedenken, verliert kaum einer einen Gedanken über Kinder und Erwachsene diein Ostafrika verhungern. Anscheinend muss man Menschen mit Bomben und Maschinengewehren hinrichten, damit ein Menschenleben ein Wert bekommt. Wer an Hunger stirbt hat äußerlich gesehen keine Gewalt erfahren. Dabei ist Hunger einer der größten Gewalttaten den man einem anderen Menschen antun kann. Ich sehe immer noch die Bilder vor mir von 1945, als Aliierte KZ-Häftlinge befreiten. Diese Menschen waren dürr wie der Tod. Heute ist ganz Somalia ein Konzentrationslager ohne Stacheldrahtzaun geworden.
Unser westliches Mitgefühl hält sich außerhalb der westlichen Welt meist in Grenzen. Wer wie wir eine weiße Hautfarbe hat und ein gutes Leben führt darf nicht sterben. Wer eine schwarze Hautfarbe hat und das Pech hat auf den falschen Kontinent geboren zu sein, darf sterben.
Nur weil beim Tsunami von 2004 auch westliche Touristen ertranken, hatten wir die Freude am Spenden entdeckt. Afrika lässt uns meist kalt, außer wir brauchen das Öl und die Rohstoffe eines Landes, dann liefern wir auch gerne Gewehre und Panzer um inneren Unruhen prophylaktisch vorzubeugen.
Nicole die mir im Blog mangelndes Mitgefühl für die Opfer in Norwegen vorwarf soll sich fragen, ob sie auch für die Menschen in Ostafrika bereit ist zu spenden. Oder ob ihre Attacken nur dazu dienten einen anderen Menschen zu diskreditieren und zu verletzen.

http://www.tagesschau.de/spendenkonten/spendensomalia100.html

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Angst vor Zahnwurzelbehandlung

Vor gut einer Stunde bin ich mit starken Zahnschmerzen aufgewacht. Zahnschmerzen sind Horror! Ich fühle mich total übermüdet und mein Gesicht war zeitweise von einer ganzen Schmerzfront durchzogen. Vor 45 Minuten habe ich mehrere 600 Ibuprofen Tabletten genommen. Die sollen schmerzstillend und entzündungshemmend wirken. Das Einzige positive an solchen Zahnschmerzen ist, dass die Angst vor der geplanten Wurzelbehandlung am Montag verschwindet. Ich habe mittlerweile richtige Angst davor, dass ich wieder so schlimme Schmerzen bekomme. Im Moment sind dank des Ibufrofens die Schmerzen um 90 Prozent kollabiert.
Ich kann mich mittlerweile sogar darauf freuen, dass der Zahnchirurg mir auf den Zahn fühlen wird, weil ab dann wird es mir physisch und psychisch besser gehn.
Schmerzen rauben einen ziemlich viel Lebensfreude. Da haben sie zumindest was mit den Depressionen gemeinsam.
Ich hoffe nur, dass der Backenzahn zu retten ist.


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Ich vermisse meine nervigen Nachbarn

Seit einigen Wochen sind meine nervigen Zigeuner-Nachbarn ausgezogen und irgendwie vermisse ich sie schon. Nichts war unterhaltsamer als deren seltsames Verhalten. Auf der Straße schreit keiner mehr. Die Nächte sind ruhig und niemand telefoniert laut auf der Straße.
Auch spricht mich keiner der Kinder mehr an, ob ich Melanie gefickt habe. Mein Leben bot mit den nervigen Kindern mehr Abwechslung und Unterhaltung. Jetzt geht alles wieder seiner ruhigen deutschen anonymen langweiligen Alltag nach. Auf irgendeine Weise hatten mich diese Balgen bemerkt, jetzt bin ich einer von vielen in dieser Straße. Lieber hätte ich es allerdings gehabt, wenn sie die Kommunikation zu mir auf eine positive Weise aufgenommen hätten z. b. mit der Frage "Wie gehts dir?" oder "Was hast du gemacht?"


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23
Jul
2011

Amy Winehouse tot

Wie ich mitbekommen habe ist Amy Winehouse in London gestorben. Sie wurde nur 27 Jahre alt. Sie galt als beste Soul-Stimme. Wenn sie nicht besoffen oder auf Drogen war konnte ihre rauhe Stimme mehr Magie entfalten als viele heutige Stars dies können. Die Todesursache ist noch unklar. Sie litt an Magersucht und manischen Depressionen. Auch immer wieder war sie auf Entziehungskuren, die leider sie nicht retten konnten.
Leider sterben immer die talentiertesten Künstler viel zu früh wie z. B. Kurt Cobain und die talentfreien überleben wie z. B. Dieter Bohlen oder Britney Spears.
Anscheinend liegen Genie und Wahnsinn immer nah beieinander.
Lasst uns eine Kerze für sie anzünden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Amy_Winehouse


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Warnung vor Vitaminpillen die an Menschen mit Depressionen verkauft werden sollen oder wie mit psychischer Not Kasse gemacht wird

Ich habe in meiner Facebook-Gruppe eine Frau rausgeworfen, die versucht hat durch posten ihrer Vitamin-Werbung anderen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Linkseiten die sie postete versprachen, dass durch bestimmte Vitaminpillen die Depression geheilt werden kann.
Wie jeder weiss, kann es bei Depressionen keine hundertprozentige Erfolgsaussicht auf Heilung geben.
Was ich an diesem Geschäftsmodell so perfide finde wie mit der Not und der Hoffnung von Menschen Kasse gemacht wird. Und ich würde mich nicht wundern, wenn enttäuschte Hoffnungen und Erwartungen im schlimmsten Fall zu Suizidhandlungen animieren könnten.
Rund ein Drittel der Deutschen schlucken mittlerweile künstliche Vitamine und bescheren der Industrie fette Gewinne. Laut bestimmter Studien können Vitaminpillen sogar Krebs auslösen oder das Sterblichkeitsrisiko steigern.
Wie Ernährungsexperten mittlerweile empfehlen, sollte eine ausgewogene Ernährung aus Vollkornprodukten, Fleisch, Obst und Gemüse für den Vitaminhaushalt ausreichen.
Natürlich weiss ich aus meiner eigenen Erfahrung als Depressiver wie wichtig gesunde vitaminreiche Ernährung ist. Wenn ich viel Fast Food aß, dann bemerkte ich nach einigen Tagen wie die Symptome meiner Depression sich stärker bemerkbar machten. Allerdings habe ich nie den Versprechen geglaubt, dass Vitaminpillen und -brausen das Leben verlängern und gesund halten. (Meine Oma glaubt immer noch an die Vitaminbrausen.)

Natürlich kann Vitaminmangel Einfluss auf eine Depression haben wie ich im Internet durch Recherchen feststellte. Professor Jukka Hutikka von der Kuopio University Hospital untersuchte 6 Monate lang 115 Depressive in Finnland. Wie sich herausstellte wirkten die Antidepressiva am besten bei denen die ausreichend Vitamin B12 im Blut hatten.
Vitamin B12 ist eines der Vitamine die der Körper nicht selbst herstellen kann und ist in Fleisch und Milchprodukten vorhanden.
3 millionstel Gramm Vitamin B12 pro Tag reichen, dass unser Nervenköstum gestärkt wird und wir wie ich in http://kneipp-meilen.ch/ratgeber/vitamin_b12.htm nachlesen durfte nicht unter "Müdigkeit, ständige Nervösität, Depressionen, Taubheitsgefühl in Armen und Beinen, Stottern, Mundentzündungen, übler Mundgeruch, Menstruationsbeschwerden und Gehbeschwerden" leiden.
Laut der Seite Kneip-Meilen ist das Vitamin wichtig für "Lebensfreude, Optimismus, Stimmungslage, postive Reaktion auf Stress, geistige Frische, Muskelarbeit, Gehirn und Nervensystem, Wachstum und Bau der roten Blutkörperchen, Knochenbau, Fettverwertung und Energie- und Eisenstoffwechsel."

Neben den teuren Vitamine will ich auch vor dubiosen Ratgeberbüchern waren, die auch ein hunderprozentiges Heilversprechen suggerieren. In der Vergangenheit haben immer wieder findige Werbeprofis versucht meinen Blog zur Werbung solcher Bücher zu missbrauchen. Ich würde mich nicht wundern, wenn der eine oder andere Depressive nach jedem Strohhalm greift, der das Internet anbietet.
Wie ich aus eigener Erfahrung weiss, kann in der psychischen Not der Verstand sehr schnell baden gehen. Vor vielen Jahren wurde ich auf eine teure Telefonline gelockt, wo mir Frauen das Gefühl vorspielten, dass ich ihnen viel bedeute und sie mehr wollen.
Ohne meine psychische Erkrankung hätte ich mich auf so ein Spiel nie eingelassen. Meine Sehnsucht nach der großen Liebe war größer, als mein gesunder Menschenverstand. Als ich begriff wie sehr ich betrogen wurde, da war es natürlich zu spät. Ich wollte bei der Polizei den Betrug anzeigen, aber damals lachten diese mich aus. Der Verlust des Geldes und das Begreifen meine eigener Dummheit machten mich noch depressiver.
Falls jemand solche betrügerischen Aktivitäten in meiner Facebook-Gruppe beobachtet, kann er mich gerne schnell kontaktieren und ich werde Maßnahmen dagegen ergreifen.
Ich will, dass Menschen die depressiv sind gut informiert werden und nicht auf die Versprechen von dubiosen Wunderheilern reinfallen.
Leider gibt es Betrüger die ein Auge auf verletzte und labile Seelen geworfen haben.
Menschen die so eine schwere Krankheit mit sich rumtragen haben Respekt verdient und den sollte man nicht mit betrügerischer Absicht zerstören.
Dafür trete ich ein.



Artikel zum Thema Vitamine in der Ernährung:


http://www.zeit.de/2010/22/E-Vitamine/seite-1
oder http://neuro24.de/show_glossar.php?id=1767


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22
Jul
2011

Was ich an meinem Leben mag und wofür ich dankbar bin:

1. Das ich meine Umschulung bekommen habe und wieder eine berufliche Perspektive habe. (Dafür habe ich hart gearbeitet und wie jeder weiss verschenkt der Staat heute keine Umschulungen mehr.)

2. Das ich mich mit meiner Mutter besser verstehe und ich Probleme ruhiger angehe und wir uns sachlicher streiten.

3. Das dank buddhistischer Meditation die Depressionen zum großen Teil verschwunden sind und ich immer öfters Momente und Phasen voller Glück erleben darf.

4. Das ich heute diesen Staat mehr schätze, da er seine Bürger durch den Sozialstaat meistens nicht im Stich läßt und den Menschen das Überleben garantiert. (Leider meckern zuviele über den Staat und vergessen die Errungenschaften. Und zu wenige verteidigen den Sozialstaat der uns ein recht friedliches Miteinander garantiert.)

5. Das ich körperlich gesund bin.

6. Das meine Facebook-Gruppe so gut läuft und viele sich angenommen fühlen.

7. Das meine Wünsche relativ schnell erhört wurden und meine nervigen Nachbarn verschwunden sind.

8. Manche Freunde die ich habe, aber die ich oft leider viel zu selten sehe. :-(

9. Mein Optimismus wird immer stärker und die Grübel-Phasen werden immer seltener.

10. Meine Willensstärke und meinen Kämpfergeist.

11. Das wir in einem recht toleranten Land leben.

12. Dass das Thema Depressionen von der Öffentlichkeit immer ernster genommen wird und die Diskriminierungen immer mehr abgebaut werden.

13. Das es die Deutsche Depressionsliga http://depressionsliga.de gibt und diese die Aufklärung betreibt, um Vorurteile und Hemmschwellen gegenüber Depressiven abzubauen.




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17
Jul
2011

Liebe machen

Ich frage mich, ob ich jemals wirklich Liebe erfahren kann. Jahre habe ich mich auch gefragt, ob ich jemals ein Leben ohne Schwermut leben kann. Heute weiss ich, dass es möglich ist aus diesem dunklen Verliess zu entkommen. Die Liebe ist fast das letzte große Thema in meinem Leben. Seitdem ich kaum depressiv bin sehe ich die Welt wieder farbenfroher. Ich habe Augen für Frauen die wie Schmetterlinge leuchten. Ich will sie einfangen, aber sie fliegen davon. Eine schmerzhafte Sehnsucht hat sich in mein Herz gebrannt. Jeden Tag denke ich über Liebe nach. Fast jeden Tag denke ich darüber nach, dass ich wieder in das dunkle Verliess muss. Ich habe Angst wieder eingesperrt zu werden und die Schönheit dieser Erde nicht zu sehn. Frauen und ihre weiblichen Kurven gehören zur Schönheit dieser Welt dazu. Ich mag ihre Augen, ihre Lippen die so voll geschwollen sind wie Schamlippen und ihre Unergründlichkeit.
Ich wünsche mir Sex und ich sehne mich nach liebevollen Blicken, nach Berührungen die die Sinne sprengen und mir den Verstand kosten. Ich will einfach mich loslösen von den Fesseln der Schwerkraft und eine Frau wie eine Frucht kosten. Ich will die Geschmacksrichtungen von Frauen erfahren, ich kenne sie noch nicht alle. Die Finsternis in die mich meine psychische Erkrankung schickte machte das Frauenkennenlernen so gut wie unmöglich. Die Depression raubt dir die Freude nach Liebe machen, aber im Moment strotze ich vor Potenz und Lust.
Die Fesseln meiner Krankheit sind verschwunden, nun suche ich eine Frau die mich mit ihren Blicken fesselt und wir fesselnde Spiele spielen. ;-)

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Deprifrei bei Twitter!

Ich habe mich jetzt entschlossen meine Internetpräsens auszubauen und auch auf Twitter für einen feinfühligen Umgang mit Menschen die Depressionen haben zu werben oder solchen die eine psychische Vorerkrankung wie ich haben.
Ich würde mich sehr freuen, wenn der eine oder andere mir bei Twitter folgen würde.


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16
Jul
2011

Schon mal an Selbshilfegruppen gedacht?

Ich bin gerade auf eine interessante Homepage auf
http://schon-mal-an-selbsthilfegruppen-gedacht.de gestoßen, die die Selbsthilfe von jungen Menschen organisieren will. Dort werden Gruppen zur Depression, Epilepsie, ADHS, Essstörungen, Borderline und anderen Krankheiten oder Störungen vorgestellt.
Farblich und grafisch ist es sehr ansprechend, allerdings ist die Menüführung chaotisch. Wenn man auf das Menü "Gruppen finden" geht kann man nur Postleitzahl und Stadt eingeben. Leider kann man keine Suchbegriffe wie Krankheiten angeben, um das Passende zu finden. Die Datenbank ist leider auch noch sehr dünn gesäht und es werden mehr Selbsthilfe-Kontaktstellen-Adressen veröffentlicht, als eine Selbsthilfegruppe für junge Erwachsene oder Jugendliche.
Der Menüpunkt Pinnwand gefällt mir super gut, dort kann man z. B. einen Termin der Deutschen Gesellschaft für bipolare Störungen (kurz http://dgbs.de ) erfahren, die am 29. September bis 1. Oktober 2011 Workshops für Kinder und Jugendliche psychisch Kranker anbietet. Thema: Belastung und Bewältigungsstrategien.
Leider hatte ich als Jugendlicher nicht die Möglichkeit andere Jugendliche kennenzulernen, deren Vater wie meiner alkoholkrank war und der auch zu depressiven Störungen und Aggressionsausbrüchen neigte. Ich dachte als Kind, dass das Verhalten meines Vaters normal ist. In der Pubertät hinterfragte ich ihn, was mir Schwierigkeiten einbrachte. In der Schulklasse und in meinem damaligen Kollegenkreis war das Thema psychische Krankheiten kein Thema. Es fehlte an Aufklärung und Problembewusstsein. Da ich niemanden kannte, der auch ähnliche Probleme hatte, konnte ich mich mit niemanden austauschen und entwickelte dadurch keine Bewältigungsstrategien. Die Konsequenz war, dass ich mit 22 sehr schwer depressiv erkrankte. Kinder von Eltern die eine psychische Erkrankung haben müssen lernen sich von ihnen besser abzugrenzen, was ein schwieriger Prozess ist. Mein Vater z. B. missbrauchte mich als seelischer Mülleimer für seine Probleme, da er so gut wie keine Freundschaften pflegen konnte. Wahrscheinlich hat(te) er auch eine Persönlichkeitsstörung. Persönlichkeitsstörungen können zur Einsamkeit führen, da die Außenwelt mit den seltsamen Verhalten einer Person schlecht umgehen kann. Mein Vater war z. B. im Kern sehr kindlich und verhielt sich oft nicht erwachsen, da er keine Verantwortung übernehmen wollte.
Ich denke, dass diese Internetseite noch weiter entwickelt werden muss und ein erster Schritt ist, um auch junge Menschen zu erreichen. Solche Angebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind gerade in der Selbsthilfegruppen-Szene noch Mangelware. Die meisten Selbsthilfegruppen werden von über 40 Jährigen dominiert, womit sich ein Jugendlicher oder junger Erwachsener mit seinen speziellen Problemen und Bedürfnissen nicht identifizieren kann.
Ich wünsche mir, dass in Zukunft die Öffentlichkeit diesem Thema Selbsthilfe für junge Menschen mehr Aufmerksamkeit schenkt und entsprechende Angebote geschaffen werden.


Kontakt: deprifrei @web.
de

http://facebook.com/deprifrei

9
Jul
2011

Nervige Nachbarn zogen aus und ich freute mich

Als ich heute nach dem Besuch meines Betreuers aus dem Fenster schaute konnte ich kaum glauben, dass meine nervigen Nachbarn im Erdgeschoss verschwunden sind. Ich sah andere die die leere Wohnung renovierten. Vor über einem Jahr hatte die Provokationen der Kinder begonnen, die meine mentale Niedergeschlagenheit sehr stark förderten. Irgendwann hatte ich Angst bekommen aus dem Haus zu kommen, da die Kinder fragten ob ich Melanie gefickt hätte. Auch rempelten sie mich an. Das mich dumme Kinder so gejuckt hatten, hatte auch mit meiner psychischen desolaten Verfassung zu tun. In meiner Phantasie wollte ich diese Familie nach Indien ausfliegen oder deren Wohnung mit einer Panzerabwehrrakete ausräuchern. Zum Glück kann man ja viel phantasieren, ohne gleich ins Gefängnis zu kommen. Solche Phantasien waren ein Ventil für meine aufgestaute Wut und Aggression. Am liebsten hätte ich die Familie in die Schranken gewiesen, indem ich sie angemault hätte, aber ich befürchtete, dass sie dann erst recht auf den Geschmack gekommen wären mich zu terrorisieren.
Immer schaute ich aus dem Fenster was diese Familie so trieb. Wegen Ruhestörung kam auch schon mal die Polizei. Ich vermutete, dass keiner dieser Kinder je zu Schule ging, weil ich nie einen Schulranzen sah. Der Hauptjob der Kinder war ihre asozialen Fähigkeiten auszubauen und Nachbarn dumm anzumachen. Einmal sah ich wie die kleine Familie in ihre Familienkutsche einsteigen wollte. Bevor der Zehnjährige Knirps einstieg zündete er ein Streichholz an und warf es in weiten Bogen von sich. Anschliessend warf er die Streichholzkiste auf ein anderes Auto. Auf der Straße wurde viel geschrien, was mich alles nur noch annervte.

Nach 7 Monaten kam ich am im März 2011 aus dem Arbeitstrainingszentrum zurück. Da ich seit Januar Meditation betrieb konnte ich mit neuen Provokationen viel leichter umgehen. Die Probleme wirken immer größer, je niedriger unser Lebenszustand ist. Je kleiner wir uns fühlen, desto größer ist der Berg der Probleme. Wenn wir mental stärker werden, dann wachsen wir deutlich über die Höhe des Problembergs und aus der Vogelperspektive wirkt alles kleiner.
Nach meiner Rückkehr im März fragten mich die Kinder, ob ich die Melanie gesehen hätte. Ich sagte einmal flapsig, dass ich sie in die Handtasche eingesteckt hätte. Die Kinder guckten ziemlich doof aus der Wäsche und deren dummes Grinsen verschwand. Psychisch ging ich viel lockerer mit der Situation um und der Dreck ihres verbalen Mülls perlte an mir wie an der Lotusblume ab.
Probleme haben dank Buddhismus und Meditation realistische Größen bekommen.
Wichtig ist, dass wir unseren psychischen Zustand verbessern, um mit den Alltagsproblemen besser umzugehen. Dumme Nachbarn kennen sicher viele aus ihrer eigenen Erfahrung, aber nicht jeder bekommt dadurch wie ich eine Lebenskrise.


Ein Text von August 2010 zu diesen Nachbarn: http://deprifrei.twoday.net/stories/6459685/


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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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