26
Apr
2011

Wie ich statt im Grüne Jugend Seminar in einem Coaching Seminar landete. Und wie ich mit einem Freund Deutschland sucht den Superstar anschaute.

Ich will euch eine witzige Story erzählen, die sich vor einiger Zeit am Wochenende ereignete. Es war wieder super Sonnenwetter.
Ich hatte mich bei der Grünen Jugend für ein Seminar angemeldet, wo es um das Demonstrationsrecht geht. In Zeiten wo man gegen die Atomtransporte und gegen Atomkraftwerke demonstriert ein wichtiges Anliegen. (Heute ist auch der 25. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe.)
Um 11 Uhr sollten wir uns vor der Jugendherberge treffen. Ich fuhr mit der Zug und kam um 10:40 am Hauptbahnhof an. Der Bus der mich zur Jugendherberge bringen sollte, sollte gegen 10:49 Uhr losfahren. Gegen 10:47 bekam ich eine Meldung von meinem Darm, dass der Dünnschiss gleich losgeht. Schweissperlen rannen mir von der Stirn und ich musste zum Burger King rennen, um mir nicht in die Hose zu scheißen. Zum Glück erreichte ich das Klo rechtzeitig und entleerte mich. Nichts ging daneben. ;-)
Den Bus 10:49 Uhr habe ich natürlich durch die Dünnschiss-Attacke verpasst und musste 20 Minuten später losfahren.
Dann kam ich vor der Jugendherberge an. Der verabredete Treffpunkt war vor der Tür. Ich sah einige junge Leute die lässig und chillig vor der Tür standen. Genau die Art Mensch Grünen, die ich schon von früheren Treffen kannte.
Ich fragte einfach die Leute, wann denn das Grünen-Seminar beginnen würde. Irgendwie das Wort Grüne kam in ihren Hirnwindungen nicht an. Sie hörten nur Seminar und meinten, dass es gleich losgehen würde.
Fröhlich lief ich in den Saal wo der Vortrag beginnen sollte. Dort quatschte ich einen jungen Typen mit Zopf an, der ein Schandmaul T-Shirt trug. Ich fragte ihn, ob er auch bei der Grünen Jugend aktiv wäre und er schaute mich mit Frageaugen an und kapierte nicht, was ich denn wollte. Dann redeten wir darüber wie schwierig es doch sei heute ne feste Freundin zu bekommen. Er meinte, dass in seinem Freundeskreis alle Probleme hätten eine Freundin zu finden. Ich meinte, dass die Emanzipation dem Mann das Mannsein ausgetrieben hätte. Der Schandmaul-Typ sah ziemlich lieb und weiblich aus und ich weiss nicht mehr wie ich auf einem für mich erwarteten Grünen-Seminar auf das Thema Frauen kam. Dann sagte ich ihm, dass heute viele Männer viel zu verständnisvoll geworden sind und meist als bester schwuler Freund enden. Dem pflichtete er mir bei. Nach meiner Arschloch-Theorie bevorzugen die meisten Frauen Männer die ihre Gefühle nicht zeigen können und die männlich dominant wirken. Natürlich behaupten die meisten Frauen, dass sie verständnisvolle liebe Männer suchen was ich mittlerweile bezweifle.
Richtig cool war der Mann der den Vortrag halten wollte. Der hatte lange Haare, einen Jesus-Bart und lockere lässige Kleidung. Ende 20 war er. Irgendwie (er)wartete ich schon, dass das Seminar über Demonstrationrecht endlich losgeht. Man durfte auch Bier trinken und ich holte mir etwas aus dem Kühlschrank, weil es warm war. Ich wunderte mich schon ein bisschen, dass die Grüne Jugend Bier im Angebot hat. Mit ein bisschen Alkohol im Blut lässt sich auch viel lockerer zuhören. ;-)
Dann langsam kapierte ich, dass ich in der falschen Veranstaltung gelandet war. Ich sah wie er etwas an die Wand beamte und ich las "Kreativität im Beruf" und "Ideen und Design".
Es ging bei seinem Vortrag darum wie man sein Potential im Leben öffnet und nicht immer nur die "Wenns" und "Abers" sieht.
Ansonsten sollte man sich im Leben Vorbilder schaffen und Personen aus dem realen Leben nacheifern und bestimmte Dinge von ihnen übernehmen um erfolgreich zu werden.
Wie ich dann erfuhr bietet er auch Flirt-Kurse an. Ich bin ja was das Frauen kennenlernen angeht eine ziemliche Niete. Ich weiss immer noch nicht wie ich Frauen dazu kriege mich näher kennenlernen zu wollen.
Der Typ wirkte wie so ein Frauentyp. Er war locker, gewandt und witzig. Allerdings wirkte sein Vortrag wie ein zusammengewürfeltes Plagiat aus verschiedenen Quellen, die nur mit eigenen Worten gefüllt wurden. An dieser Stelle war er natürlich etwas schlauer als zu Guttenberg, der alles wortwörtlich in seine Doktorarbeit übernommen hatte. ;-)
Wie er gesagt hatte war er Studienabbrecher. In einer Pause erfuhr ich, dass viele über Youtube auf seinen Kurs in Personality aufmerksam wurden. Natürlich ging es in seinem Kurs sehr stark darum wie man glücklicher im Beruf und im Leben wird.
Er meinte auch, dass man seinen persönlichen Traum nachgehen sollte. Irgendwann hätte er gemerkt, das Studieren nichts für ihn ist und er sich lieber mit Vorträgen halten selbstständig machen will. (Irgendwie dachte ich dann auch, ob es nicht eine tolle Idee wäre wie er so Coaching-Kurse anzubieten. Quatschen kann ich ja auch und witzig bin ich auch. Was er kann, kann ich auch.) Auch hätte er sich alles beigebracht wie man Homepages selbst progammiert und würde schon für andere welche erstellen.
Rund 30 junge Leute saßen im Saal. So gut wie alle studierten oder hatten studiert. Manche waren unsicher was sie studieren sollten. Er meinte, dass man auch mit Germanistik was erreichen kann, wenn man sich zu einer Marke macht. (Germanistik ist ja so ein Fach dem man wenig berufliche Chancen einräumt.)
Über mehrere Stunden machte er seine One-Man-Show und er konnte ohne Punkt und Komma reden. In einer Pause fragte mich ein junger Mann wie ich auf das Seminar gekommen sei und ich log, dass ich das Youtube-Video vom Seminarleiter gesehen hätte. Ich war praktisch ein Geisterfahrer in diesem Seminar und hörte mir einige Stunden das Ganze an. Bevor ich auffliegen konnte habe ich dann die Fliege gemacht und bin zu einem Freund gefahren der unter Borderline leidet und meistens depressiv ist.



Mein Borderline Freund und ich schauten uns Deutschland sucht den Superstar an (DSDS)

Dann schauten wir uns Deutschland sucht den Superstar an. Die einzige Kandidatin die mir im Wettbewerb gefällt ist Sahra Engels. Sie hat eine traumhafte Stimme und ist recht variationsreich. Sie kann sehr hoch und auch tief singen. Sie hat Gefühl und sie wirkt immer noch wie das nette Mädel von nebenan.
Ansonsten ist Deutschland sucht den Superstar mit Talenten gesegnet die nur der schnellen Geschäftemacherei von RTL dienen. Das Format ist leider nicht darauf ausgerichtet längerfristige Stars zu schaffen. Bis auf Mark Medlock hat kaum ein Kandidat längerfristig medial und musikalisch überlebt. Viele dieser Nachwuchstalente haben wenig Substanz. Es geht zu viel um persönliche Geschichten wie z. B. Knastaufenthalte, ich denke nur an Menowin Fröhlich oder um nackte Haut. Frauen die ein tollen Busen haben und geil aussehen wie Zazou Mall haben schon die halbe Niete. Ob sie gut singen können ist dann zweitrangig. Dieter Bohlen machte Zazou wegen ihrer musikalischen Qualität nieder, aber eigentlich hat er sie nur benutzt, um dem Fernsehen einen optischen Leckerbissen zu bieten. Fernsehen verkauft Perfektion. Leider gehts in diesem Gesangswettbewerb zu wenig um Stimme.
Sahra Engels ist da eine Ausnahme. Ich hoffe sie gewinnt den Wettbewerb.


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20
Apr
2011

Facebook-Fragespiele

Manche Facebook-Fragespiele finde ich ziemlich doof. Heute wurde auf meinem Facebook Account gefragt, ob ich lieber Pepsi oder Cola mag. Diesen Beitrag habe ich umgehend gelöscht. Warum fragt mich Facebook nicht, ob ich lieber Cymbalta oder Elontril nehme?
Die Antwort könnte man sicher dazu nutzen noch andere Nutzer von einem bestimmten Antidepressiva zu überzeugen, damit dieser Pharmariese mit dem Unglück der Menschen noch mehr Kasse macht.
Vielleicht kann man ja Glück doch verschreiben. ;-)

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19
Apr
2011

Seit gestern existiert mein Blog seit 5 langen Jahren

Die letzte Zeit hat mir die Hand weh getan, aus dem Grunde habe ich auch weniger geschrieben. Ansonsten gehts mir im Moment so lala und ich habe wieder angefangen regelmässiger zu meditieren. Heute war ich wieder bei meinem christlichen Studententreff, diese Menschen beleben mich immer sehr, obwohl ich nicht an Gott oder Jesus glauben kann. Persönlich gefallen mir religiöse Menschen, da sie an etwas glauben. Heute glauben viele Menschen an Geld, Statussymbole und Karriere.
Ob man das Glauben nennen kann?

Ansonsten will ich noch schreiben, dass mein Blog nun mehr fünf Jahre alt geworden ist. Das ist eine lange Zeit, also von meinem 28 bis zu meinen 33 Lebensjahr blogge ich zum Thema Depressionen. Erstaunlicherweise hat mir das Bloggen geholfen besser mit meiner Krankheit und mit meiner Situation umzugehen. Wo meine Krankheit Sinnlosigkeit verbreitete, schuf mein Blog Sinnhaftigkeit. Ich konnte meine Gefühle beschreiben, meine Verzweiflung und ich konnte Aufklärung betreiben und Wissen und Erfahrungen vermitteln.
Als ich mit dem bloggen begann gab es kaum Blogs über psychische Krankheiten. Seitdem Tod von Robert Enke bemerke ich eine Veränderung, mehr Menschen reden und schreiben über ihre depressive Hölle. Die Gesellschaft ist im Wandel, auch wenn der Wandel langsam geschieht. Ich bemerke weniger Vorurteile und mehr Offenheit. Ich fühle mich freier über das zu sprechen, was mich sicherlich auch charakterlich geprägt hat, denn jede schlimme Krankheit ist eine Schule, in der man viel über sich und die Welt lernen kann.
Ich habe gelernt diese Krankheit als ein Teil meiner Selbst zu begreifen. Früher wollte ich sie mit Antidepressiva abschaffen. Das war eine Illusion. Latent ist sie immer da. Andererseits muss ich meine Krankheit beherrschbar machen durch andere Gedanken, andere Handlungen und bessere Werkzeuge wie die Meditation. Es kann ein langer Weg sein sich nicht von seiner Krankheit beherrschen zu lassen, sondern die Krankheit zu beherrschen. Ich weiss wovon ich spreche, da ich seit Ewigkeiten depressive Episoden kenne. Diese Krankheit wird ewig mein Lehrer sein und ich werde diese schwarze Dame nicht wie früher von mir weisen, sondern ihr zuhören.
Diese Krankheit zwingt einen in sein innerstes zu horchen und Veränderungen einzuleiten. Ich kann heute besser zuhören und mich besser hinterfragen.
Die Depression gibts seit Anbeginn der Zeit und sie wird es immer geben, egal wie gut unsere Medikamente, Psychotherapie oder unsere Operationsmethoden werden. Denn sie ist ein Teil des Menschseins, genauso wie auch Gefühle wie Liebe, Hass, Wut, Ekel und Aggressionen zu uns gehören. Je mehr wir einer dieser Gefühle verneinen, desto lauter wird sie sich woanders äußern z. B. in Depressionen. Je mehr wir unsere Depressionen verneinen, desto mehr wird diese schwarze Dame sich Gehör verschaffen.
Wir können diese Krankheit nur als ein Teil von uns selbst begreifen und wir können diese Krankheit nicht wie ein Tumor aus dem Gehirn schneiden. Noch niemand hat einen Ort im Gehirn gefunden, der die Depression beheimatet. Aber wir sind der Ort der Depression.
Was ich mir wünsche, dass wir diese Krankheit nicht als Feind betrachten, sondern als Lehrmeister und Freund. Ich weiss wie schwierig dieser Gedankensprung ist, weil die Depression scheinbar uns alles nimmt. Aber trotz allem habe ich mir nie die Hoffnung ganz nehmen lassen und Wege gesucht, um ein glückliches und sinnstiftendes Leben zu führen. Denn diese Krankheit berührt den Sinn nach dem Leben und den habe ich mir trotz dieser erdrückenden Sinnlosigkeit in meiner Schwermütigkeit nicht nehmen lassen.
Ich will nicht verrecken, ich will leben!


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14
Apr
2011

Der normale langweilige Alltagswahn

Heute habe ich das Osterkaffeetrinken vom Betreuten Wohnen verpasst, da ich nächste Woche im Sinn hatte. Mein Betreuer machte mich am Handy auf mein Vergessen aufmerksam, da er dachte, dass ich in der Einrichtung wäre.
Dann fuhr er zu mir. In der Zwischenzeit dachte ich über mein Tag nach, der mir wie Blei im Magen liegt. Keiner rief mich bis 16 Uhr paar zerquetschte an. Gut eine SMS von einem Bekannten trudelte ein, der mich fragte ob wir Wochenende Party machen.
Ansonsten schlief ich aus Langeweile einige Minuten und schaute irgendwelche doofen Fernsehsendungen wie "Mitten im Leben" an.
Ich war kurz bei meiner Mutter und holte das Fertiggericht ab, was ich mir dann in der Mikrowelle warm machte. Irgendein Weight Watchers Gericht. Zu dick bin ich ja auch. Ich muss Kilos einsparen, aber ich kriege das im Moment nicht hin. Die Versuchungen liegen überall in den Regalen des Supermarkts und warten darauf mitgenommen zu werden. Andererseits macht sich bei mir so ein ekelhaftes Frustessen breit. Gestern naschte ich im Internetcafe das Bio-Eis weg und ich beging die vergangenen Wochen noch andere Sünden die mein Gewichtskonto nach oben trieben. Ich bin auf dem Weg die verlorenen Kilos in meiner Maßnahme wieder anzufressen und ein Doppelkinn zu bilden. Auch bewege ich mich viel weniger.
Viertel vor 17 Uhr kam mein Betreuer an, der ausgebildeter Fachkrankenpfleger ist. Der sah schon meine Trägheit. Ich habe nix aufgeräumt. Irgendwie hatte ich kein Bock. Ich war wie so oft antriebsarm. Vom Antrieb her bin ich wie ein alter Opa, nur das meine Beine wunderbar wie von selbst laufen.
Er schlug ein Geschäft vor, dass ich heute 15 Minuten selbst aufräume und wir ins Eiscafe gehen. Auf diesen Handel lasse ich mich doch gerne ein. Das Spaghetti-Eis vertrieb für einige Zeit alle depremierenden Gefühle.
Ich komme mit dieser unausgefüllten Zeit sehr schwer klar. Aus dem Grunde will ich auch mich ehrenamtlich betätigen. Ich will mich nicht dauernd gedanklich im Kreis drehen. Auch habe ich irgendwelche Kinder in meiner Straße die mich seit fast einem Jahr mit doofen Fragen nerven. Die haben wohl auch Langeweile und die Eltern wirken auf mich asozial. Denen ist das Benehmen ihrer Kinder egal. Ich muss mich damit herumplagen und immer die Fassung bewahren. Aber ehrlich gesagt ist mein Nervenkostüm noch nicht aus Panzerstahl. Vielleicht sollte ich mich im Afghanistankrieg abhärten lassen. ;-)
Darüber sprach ich mit meinen Betreuer, den Superratschlag hatte der auch nicht. Ansonsten fand er meine Ideen in Richtung Ehrenamt gut. Und wir redeten noch über sein Sozialpädagogig-Studium und das dort über das Demonstrationsrecht gesprochen wurde. Ging auch ein bisschen drum, dass viele Demonstranten sich an den Gleisen festketten, um Atom-Castortransporte zu verhindern.
Dann gegen 18 Uhr verabschiedeten wir uns und ich ging zum Netto-Discounter, der billige Angebote mit verwahrloster Kundschaft hat. So kann ich billig einkaufen und kann mir Menschen anschauen, die in Folgen wie "Mitten im Leben" vorkommen. Nach meiner Auffassung hat die soziale Verwahrlosung seit den 90er Jahre zugenommen. Diese Verwahrlosung drückt sich auch darin aus, dass viele sich Äußerlich nicht mehr pflegen und Alkohol trinken oder indem man nicht mehr "Danke" und "Bitte" sagt.
Deutschland ist auf dem Weg zum Paradies für verwahrloste Lebensläufe zu werden. Ich denke nur an die Kinder mit ihren doofen Sprüchen in meiner Straße. Sicher wird kaum ein Politiker Bekanntschaft mit Netto machen, dafür gibts sicher edlere Supermärkte. Und sicher gibt es auch edlere Wohngegenden mit Asozialen auf gehobeneren Niveau, die lieber nicht teilen, da sie sonst nicht reicher werden könnten als Dagobert Duck aus Entenhausen. ;-) Die sollten nicht soviel Entenhausen schauen. Die Lindenstraße reicht auch. Haha.


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Wie die Gründung einer Selbsthilfegruppe für Depressionen schief ging

Vor Jahren habe ich mich auf einer Internetseite angemeldet, die soziale Gruppen organisiert z. B. Theater- oder Malgruppen. Ich wollte eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit Depressionen gründen. Ich erstellte eine eigene Internetseite auf diesem Portal und versuchte darüber mit anderen Betroffenen in Kontakt zu treten.
Jahrelang tat sich kaum was. Dann meldeten sich zwei betroffene Frauen. Dann schrieben wir uns. Die depressiven Frauen reagierten nur, da kam kaum Eigeninitiative was ein Treffen angeht. Die 20 Jährige meldete sich irgendwann gar nicht mehr. Der anderen bot ich an, dass ich sie anrufen kann, wenn sie zu träge ist um mich anzurufen. Sie gab mir ihre Nummer und ich versuchte sie öfters zu erreichen, aber sie ging nie dran. Irgendwie machte mich das Ganze mit der Zeit nur noch wütend. Ich versuchte dauernd mit den Frauen in Kontakt zu treten, aber es gelang mir nicht. Ich hatte viel Energie verwendet um diese Treffen zu organisieren, aber es kam hinten nichts raus. Irgendwie ist mir einerseits bewusst, dass diese Krankheit die Menschen antriebsschwach macht, aber andererseits habe ich auch keine Lust immer alles auf die Depression zu schieben.
Die 30 Jährige schaffte es ja wie sie mir schrieb zu einer anderen Selbsthilfegruppe, aber sie schaffte es nicht ans Telefon zu gehen. Irgendwann schrieb ich den beiden, dass sie meine Zeit verschwendet haben. Die 30 Jährige meinte zu mir, dass ich gemein wäre und ja nicht wüsste warum sie sich letzte Zeit nicht gemeldet hatte. Jetzt hätte sie eine andere Gruppe und sagte mir tschaui. Ich schrieb den beiden, dass ich auch nur eine bestimmte Kraftreserve habe und mich nicht immer verausgaben kann. Die Ältere forderte von mir Verständnis für ihre Situation aber wie ich mich fühle darüber dachte sie nicht nach.
Ich wollte anderen mit der Gründung dieser Selbsthilfegruppe helfen und die beiden kriegen es nicht hin sich mal in den Arsch zu treten.
Ich merke auch, dass ich keine Lust habe für die Ganze Welt immer Verständnis zu haben. Wer hat Verständnis für mich? Warum versteht die Frau nicht meine Wut und Enttäuschung??
Persönlich habe ich jedenfalls keine Lust mehr eine Selbsthilfegruppe gründen zu wollen. Diese Krankheit nimmt den Menschen anscheinend den letzten Willen etwas an ihrer Situation ändern zu wollen.
Vielleicht macht mich das Ganze auch nur so wütend, weil es mich an mich selbst und meine Krankengeschichte erinnert. Ich fühle mich ohnmächtig und ich kann nichts ändern. Seitdem es mir besser geht ist die Wut zurückgekehrt. Wut will immer etwas verändern. Schwermut nicht.
Heute habe ich mich auf dieser Internetseite gelöscht, mir braucht jedenfalls kein Depressiver mehr dort schreiben. Ich habe die Schnauze gestrichen voll.

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13
Apr
2011

Wie andere reich werden

Ich habe manchmal Phasen in meinem Leben wo ich auf das Nabelschau-Schreiben keine Lust habe. Vielleicht habe ich davon auch nicht viel. Gut andere profitieren. In dem Sinne gibt es mir was, dass andere sich bei mir melden und sagen, was ihnen mein Blog bedeutet. Aber fast immer bleibt alles virtuell.
Was mich auch ärgert, wenn andere mein Blog oder mein Facebook-Profil nur noch zum vermarkten ihrer Produkte missbrauchen und ich mir denke, warum ich alles umsonst mache. Mit anderen Worten ich bin kein guter Kapitalist, ich bin ein Linker der am Hungertuch nagt. Ich träume von linken Utopien wie einer Welt in der die Reichen ihren Reichtum teilen und die Armen reicher durch die Reichen werden. Aber diese Welt ist heute fast frei von diesen Idealen. Viele Reiche heute spekulieren an der Börse mit Getreide, Fleisch und anderen Nahrungsmittel. Die Armen in Ländern wie Nordafrika können sich diese Lebensmittel nicht mehr leisten, weil durch die Spekulation und der Gier mancher Menschen im Westen diese Lebensmittel teurer wurden. Menschen hungern, damit wir volle Fleischtöpfe haben.
Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung entfallen 20 Prozent der Preissteigerungen bei Lebensmitteln auf Spekulationen.
Ich träume von einer Welt in der der Reichtum dieser Welt, auch der geistige, nicht nur in den heute entwickelten Ländern beheimatet ist.
Auch träume ich davon, dass der kreative Reichtum besser bezahlt wird. Von diesem Reichtum profitiert z. B. Google und bezahlt keinen Cent an die Autoren die in ihren Suchergebnissen auftauchen.
Auch teilt der Anbieter twoday.net seine Werbeeinnahmen nicht mit den Autoren von ihren Blogs. Ohne ihre Blogs könnte twoday keinen einzigen Werbebanner einblenden, um Geld zu machen.
Mit anderen Worten Zehntausende oder gar Millionen Kreative werden ausgenutzt, damit andere ihre Fleischtöpfe voll machen. Das sind alles Zusammenhänge die wir uns oft nicht bewusst machen wie wir uns selbst ausnutzen lassen und dabei helfen das Andere auf unsere Kosten reicher werden können.
Das ärgert mich zunehmend.
Diese Welt könnte gerechter und besser sein, wenn wir uns nur mehr gegen die Ausbeutung wehren würden. Aber oft fehlt der Antrieb und der Wille. Vielleicht sind wir alle zu depressiv, um etwas verändern zu wollen.
Vielleicht liegt mein Fehler darin, dass ich nicht ein Teil der Ausnutzungsindustrie geworden bin. Die Josef Ackermanns dieser Welt haben immer etwas zu grinsen. Ich nicht.


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Ein interessanter Artikel http://www.taz.de/1/zukunft/konsum/artikel/1/mit-dem-zucker-spielt-man-nicht/ in der Tageszeitung zum Thema Nahrungsspekulation.

11
Apr
2011

Ich bin süchtig nach...

Ich bin süchtig nach der Suche nach Liebe.
Ich bin süchtig nach Illusionen im Internet.
Ich bin süchtig nach ungesunden Essen.
Ich bin süchtig nach Sauerstoff.
Ich bin süchtig nach Anerkennung.
Ich bin süchtig nach Umarmungen.
Ich bin süchtig nach Menschlichkeit.
Ich bin süchtig nach Lebensglück.
Ich bin süchtig danach Mensch zu bleiben.


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9
Apr
2011

Wochenende zum kunstshoppen genutzt

Das Wetter ist heute toll. Sonne scheint. Der Frühling ist da. Bei der Gelegenheit habe ich einen 1,5 Jahre alten Geburtstagsgutschein für Künstlerbedarf eingelöst. Ich habe mir für 30 Euro Papier, Ölkreide und einen Pinsel geholt.
Ich freue mich schon darauf, wenn ich die kommenden Tage meine Welt bunter anmalen kann.Vielleicht werde ich einige meiner neuen Ölkreide-Bilder hier veröffentlichen.
Ich wünsche allen meinen Lesern ein tolles Wochenende!



Ps. Und am Freitag habe ich im Freiwilligenbüro der Stadt angerufen und ich habe nächste Woche ein Termin vereinbart, um über einen möglichen ehrenamtlichen Job zu reden.

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7
Apr
2011

Ich will aktiv werden

Heute morgen hatte ich einen Termin bei der ARGE. Ein-Euro-Jobs im Bereich Tiere sind leider für Monate ausgebucht. Tiere sind wie immer der Hit. Ansonsten fragte mich die Mitarbeiterin was die Ergebnisse meines siebenmonatigen Arbeitrainings waren.
Ich teilte ihr mit, dass ich eine Umschulung bekomme und sechs Monate noch warten muss. Dann gab sie mir eine Nummer von der Stadt, die ehrenamtliche Arbeit vermitteln, unter anderem in Tierheimen. Ich werde mich wohl heute oder morgen melden, da mir zur Zeit die Decke auf den Kopf fällt.
Auch merke ich wie Versumpfungstendenzen sich in mir breit machen. Sie meinte noch zu mir, wenn ich nichts ehrenamtliches finden kann, dann kann ich mich noch mal bei ihr melden und sie würde es dann doch noch mal versuchen etwas für mich zu finden.
(Meine Fallmanagerin wirkt immer freundlich und bemüht, was ich schön finde.) Die anderen Ein-Euro-Jobs die überwiegend im handwerklichen Bereich sind, kommen gar nicht in Frage. Ich komme auch mit den recht einfach gestrickten Bild-Niveau- Handwerkern nicht zurecht. Das ist nicht meine Welt. Zu viele Dummwitze über Sex.
Jetzt muss ich nur noch aktiv werden.


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6
Apr
2011

So stelle ich mir eine Beziehung nicht vor

Heute schien die Sonne wunderbar. Ich machte Jagd auf Motten in meiner Wohnung. Ich habe wieder meditiert um meine Birne vom Psychomüll zu befreien. Ich will frei sein. Ich will mich nicht mehr in meine Trägheit und Bequemlichkeit fallen lassen, nur um auf die Ankunft meines Schwermuts zu warten.
Jetzt bin ich seit etwa drei Monate ohne eine schwere depressive Episode ausgekommen. Die Gut-Geh-Phasen werden zur Gewohnheit und in der Gewohnheit ist der Keim für neue Depressionen gelegt. Gewohnheiten haben die Angewohnheit, dass Menschen nachlässig werden. Sie nehmen vieles als selbstverständlich hin. Ich nehme mein Gut-Gehen als normal hin und meditiere immer weniger und so rutsche ich langsam aber sicher in die Dunkelheit ab.
Aber gerade Depressive dürfen sich nicht in Sicherheit wiegen und z. B. Anti-Depressiva ablegen oder andere Dinge unterlassen, die ihrem Wohlbefinden und ihrer psychischen Gesundheit dienen.

Ich habe mich gegen 17 Uhr mit einem Bekannten verabredet. Wir haben was in einem Cafe getrunken und wir redeten über gemeinsame Freunde. Er hatte wie ich unter Depressionen gelitten. Seine Stimme klingt meistens dünn. Er hat in den letzten Monaten an Gewicht gewonnen, den er durch seinen Liebeskummer verloren hatte.
Dann sprachen wir über eine Freundin von mir und seinen Freund, der mit ihr zusammen ist. Sie sind zusammengezogen, deren gemeinsame neue Wohnung gefällt mir. Irgendwie ist das eine komische Beziehung, ich weiss immer noch nicht, was diese beiden Menschen verbindet. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass die beiden eigentlich nicht zusammenpassen. Aber vielleicht ist es der Sex der sie verbindet oder was anderes? Es gibt so einen alten Witz der aussagt, dass Männer und Frauen nur an einer Stelle zusammenpassen. Vielleicht an zwei. ;-)
Auf jeden Fall als ich die beiden diese Woche besuchte, stritten sie sich über Nichtigkeiten. Das kam mir schon wie einer dieser Dokusoaps-Folgen von "Mitten im Leben" auf RTL vor. Der eine machte den anderen für die kaputte Klingel verantwortlich, obwohl niemand daran schuld trug. Dann wurde darüber gestritten, warum das Namensschild aus der Plastikschiene dauernd rausrutschte. Und meistens wurde dauergrimmig geschaut. So stelle ich mir eine Beziehung nicht vor. Irgendwie denke ich immer, dass die voneinander angenervt sind. Und die Beziehung besteht aus viel Schweigen und wenig reden über das Wesentliche.
Dann lieber eine Sexaffäre führen und auf Beziehung verzichten.
;-)


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Warum ein Mann mit Depressionen es schwerer hat eine Partnerschaft zu finden

Ich habe wieder versucht meinem Alltag mehr Sinn zu geben. Gestern Abend habe ich wieder den christlichen Studententreff besucht und wieder gesungen. Dort ist eine blonde junge Lehramtsstudentin auf die ich steh. Ich mag ihr herzliches Lachen und Lächeln. Sie wirkt so unverfälscht. Nur ich weiss kaum was über sie, vielleicht ist sie vergeben, vielleicht auch vogelfrei und ich muss sie nur noch einfangen. ;-) Sie ist ein wunderschöner Vogel und sie singt auch so. Wie gerne würde ich neben ihr aufwachen und ihre schöne Stimme hören. Aber wie immer kriege ich es nicht hin Frauen in der Wirklichkeit nah zu kommen. Ich weiss nicht wie ich das anstelle eine Frau wie sie kennenzulernen. Ich habe Angst zu scheitern, ich bewundere sie, schaue sie an und träume von ihrem Lächeln. Und ich könnte mich verlieben, aber ich habe Angst davor meine innere Mauer fallen zu lassen und die Liebe in mein Herz zu lassen. Noch schützt mein Herz ein mächtiger Burggraben und hohe Mauern und noch lasse ich die Hängebrücke nicht runter.
Zu oft habe ich von Liebe geträumt und bin kurz vorm Ziel gescheitert. Das größte Hindernis je zu lieben und geliebt zu werden ist meine Erkrankung. Ich hatte oft Angst, mein Selbstbewusstsein sah oft genug wie ein Wrackauto aus und mir fehlte der Antrieb und das Serotonin in meinen Hirnwindungen. Männer müssen meistens den Antrieb entwickeln einer Frau nah zu kommen, weil Frauen wie zu Zeiten vor der Emanzipation auf die Schritte des Alphamännchens warten. Aber depressive Männer sind eher zweite Ware und zweite Wahl. Männer die unter Depressionen leiden sind Betamännchen, sie machen kein Unga Unga und haben auch wie Berlusconi keine Bunga Bunga Parties. Sie sind sensible Geschöpfe mit tiefen Gefühlen für die sich Frauen nicht besonders interessieren. Sie fallen immer wieder durch das Raster, weil sie viel zu vorsichtig agieren und viel zu viel Angst vor Enttäuschung haben. Frauen die auf Männer zugehen um ihnen näher zu kommen sind rare Ware. All die Jahre verkroch ich mich hinter dem Bildschirm und flirtete mit den Frauen. Aber das Internet spuckte kaum Frauen für mich aus. Vielleicht schrieb ich zu sensibel, zu poetisch und zu gefühlstief. Frauen sagen meistens, dass sie auf solche Männer wie mich stehen, aber am Ende nehmen sie die Alphamännchen die vor Stolz strotzen und glücksbesoffen wie ein Dieter Bohlen in die Kamera mit ihren weissen Zähnen grinsen.
In gewisser Weise bin ich von Frauen enttäuscht, obwohl ich sie verehre und liebe. Ich bin mir bewusst, dass ich mich der Alphamännchen-Welt anpassen muss, um eine Frau zu bekommen. Mit anderen Worten ich muss Unga Unga machen und wie ein Gorilla auf meine Brust schlagen. Ich muss Eindruck schinden, um Frauen heiss zu machen. Ich muss ein wenig schauspielern und meine Gefühlsechtheit verbergen. Diesen Plan verfolgt auch ein guter Freund von mir, der auch psychisch erkrankt war und mit Frauen keine Erfahrungen gesammelt hat. Er meint, dass er jetzt immer mehr Erfolg hat und ich bemerke, dass er seine sensible Seite öfters versteckt, um Frauen näher zu kommen. Er meint, dass er nur besoffen über seine Gefühle reden kann und mir sagen kann, dass ich ihm Menschlichkeit beigebracht hätte und vieles mehr.
Ich frage mich warum es so schwer ist eine Partnerschaft zu finden, in der ich nicht Unga Unga machen muss und wo ich meine Erkrankung nicht verbergen muss.
Ich frage mich, ob diese Studentin vielleicht die Frau sein könnte, die auch einen Mann mit Betamännchen-Eigenschaften akzeptiert. Vielleicht sollte ich mir unter Christen meine Traumfrau suchen, da diese gewiss eher tiefsinnigere Männer und längerfristige Beziehungen suchen und nicht nur die schnelle Nummer und das schnelle Abenteuer. Das Christentum hat nach meiner Beobachtung einige positive Vorzüge und ein moralisches Gerüst, was in der säkularen Welt verloren gegangen ist. Es wird nicht der schnelle Vorteil gesucht sondern darüber nachgedacht was Jesus und was Gott über ihr Handeln denken würden. Und da passt es sicher nicht ins Konzept auf Betamännchen herablassend zu schauen.

Und immer wieder stelle ich mir diese Fragen: Warum muss ich als Mann immer wie ein Superman wirken? Warum darf ich nicht auch sensibel und schwach sein? Warum nimmt mich keine Frau in den Arm und sagt: "Ich liebe dich."?
Warum bringen sich deutlich mehr depressive Männer als Frauen um?



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Negative Gedankenketten

Seit mein Zahnarzt mich auf meine Zahnknirschen aufmerksam gemacht hat, habe ich das Gefühl, dass ich fast jede Nacht knirsche, um den Druck in mir drinnen abzubauen. Die letzten Tage habe ich wieder Selbstzweifel bekommen. Ich habe wieder Gedankenschleifen gezogen die ich früher hatte. Solche Gedanken, dass ich zu nichts tauge, zu nichts gut bin und dass ich nie eine feste Freundin bekomme. Auch kamen wieder diese Gedanken, dass ich viel Zeit durch diese Erkrankung verloren habe. Viele Jahre habe ich verloren und viele meiner Träume haben sich in Luft aufgelöst, da ich unfähig war diese umzusetzen.
Ich habe wieder angefangen über meine Unfähigkeit nachzudenken ein vernünftiges Leben zu führen. Ich habe über meine finanzielle Situation nachgedacht, die ja nicht gerade toll ist. Auch habe ich mich gefragt, wozu dieser Blog gut ist und dass ich eh nichts davon habe.
Negative Gedankenketten fingen sich an wieder zu bilden. Je mehr negative Gedanken einen behelligen, desto warscheinlicher wird wieder ein abrutschen in diese Dunkelheit namens Depression.
In solchen Momenten versuche ich mir bewusst zu machen, dass meine negativen Gedanken nicht die ganze Wirklichkeit sind. Diese Dunkelheit verengt den Blick auf das Negative, das Positive verschwindet. Sie raubt einen die Lebensfreude und den Antrieb sein eigenes Leben gestalten zu wollen.
Diese negativen Gedankenketten habe ich schon seit meiner Jugend. Sie sind wie ein Programm die auch in guten Zeiten latent unsichtbar vorhanden sind. Es braucht nur einen Auslöser, um dieses Programm zu beleben. Das Programm kann nur gestoppt werden, wenn ich mir dieses Programm was in mir abläuft bewusst mache und gegen steuere.
Aber ab einen gewissen Punkt kann man das Programm nur noch schwer stoppen. Diese Gedankenketten explodieren wie Atome und verdichten sich zum Super-Gau. Und nach jedem Gau glaubt man das Ende der Welt ist gekommen. Aber es gibt auch ein Leben nach diesem Grübel-Gau, meistens.


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5
Apr
2011

Mein Wochenende. Und wie ich merke wie ich in die Depression rutsche

Ich habe ein interessantes Wochenende bei einer Menschenrechtsorganisation verbracht. Wir haben auch im Restaurant gegessen und gegrillt. Auch wurde viel über Menschenrechtsverletzungen referiert. Diese Themen liegen mir sehr am Herzen. Niemand darf wegschauen, wenn Diktatatoren oder auch Demokratien Menschenrechte mit Füßen treten.
Auch zu diesem Treffen musste ich mich in den Arsch treten, da ich zur Zeit unter stärkerer Trägheit leide, was sich auch negativ auf meine Wohnung auswirkt.
Ich bin noch nicht depressiv, aber vielleicht auf dem Weg dahin, daher muss ich auch wieder regelmäßiger meditieren und mehr unternehmen. Daher hat das Wochenende wichtige neue Impulse geliefert. Meine momentane Nichtstu-Situation und das Warten auf meine Umschulung tun mir nicht gut. Auch hat meine innere Trägheit zur Folge, dass ich mich um Praktikas oder ehrenamtliche Arbeit zu wenig bemühe.
Noch kann ich einer neuen Depression entgegensteuern, daher muss ich mich wieder mehr disziplinieren, um meinen Tagesablauf mit mehr Inhalten zu füllen.
Was ich auch gemerkt habe, dass mir das Internet nicht mehr so viel Spass macht, da es mehr aus einem Zwang bestand. Daher war ich einige Tage nicht online und ich habe mir bewusst gemacht, dass ich nichts verpasse. Und ich habe auch nichts verpasst. Online-Süchtige bilden sich sicher oft ein, dass sie was verpassen, aber das ist nur eine Illusion.
Heute will ich wieder zu diesem Studententreff gehen und ich will noch ein Cafe besuchen, um was gemütlich zu trinken.
Bin gespannt wie der Rest der Woche sich noch entwickelt und ob ich neue positive Erfahrungen sammeln kann.


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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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