11
Dez
2010

Hochsensibilität und Depressionen

Das größte Problem ist, seine Gefühlswelt von den anderen zu trennen!


Als ich zum ersten mal in einem anderen Blog das Wort hochsensibel las dachte ich darüber nach, ob es auf mich zutreffen könnte. Ich habe bei mir immer ADHS vermutet und diese Menschen werden auch als übersensibel charakterisiert. (Mittlerweile hat sich das Ganze mehr in ein ADS umgewandelt.) Allerdings habe ich nicht alle Symptome die mit der Hochsensibilität einher gehen sollen wie Kälte-Wärme Empfindlichkeit, Schmerzempfindlichkeit oder eine Empfindlichkeit auf Geräusche oder Gerüche.
Allerdings habe ich Probleme meine Gefühlswelt von meiner Umgebung oder gegenüber einer Einzelperson zu trennen. Ich merke sehr schnell, ob ein Mensch gefühlsfrei und narzisstisch veranlagt ist oder ob jemand sehr gefühlvoll ist und seine Gefühle hinter einer Mauer zurückhält. Ich habe recht schnell ein Gefühl wie jemand tickt. Wenn ich einen sehr negativen Menschen vor mir habe wie sie in meiner Maßnahme existieren, dann saugt dieser Mensch sehr schnell meine Lebensenergie auf. Es ist als, ob dieser Mensch ein Schwarzes Loch auf zwei Beinen für mich wäre. Wenn ich positive Menschen vor mir habe, kann diese Energie des anderen auch sehr schnell wieder meine Energiereserven füllen. Meine Depressionen verschwinden dann und es geht mir wieder gut. Aus dem Grunde brauche ich auch eher Menschen, die positiv sind. Was ich auch nicht immer so toll finde, dass ich die Emotionen anderer Menschen spüren kann. Ich spüre, ob ein Psychologe mit mir fühlt oder ob er eine Mauer gebaut hat. Ich spüre den Energieaustausch. Manchmal spüre ich sogar, wenn jemand lügt.
Sehr stark ist mein Gespür bei meinen Eltern ausgeprägt, da ich direkt die Emotionen meiner Mutter spüre. Das ist wie eine telepathische Übertragung. Aus dem Grunde waren die Zeiten in meiner Kindheit und Jugend immer dann ohne Depressionen, wenn es meiner Mutter gut ging. Ich reagierte immer sehr stark auf Stimmungen und wenn diese negativ waren, dann zog mich sehr schnell in meine eigene Welt zurück, um mich von diesen zuviel an schlechten emotionellen Reitzen abzuschirmen. Auf der Webseite sensible-seele.net las ich auch, dass hochsensible Kinder viel mehr Liebe und Zuneigung brauchen wie normal emotionelle. Auch sind sie oft Spätzünder, was ihre geistige und seelische Entwicklung angeht, was bei mir auch der Fall war. Ich fing erst recht spät an zu reden. Oft sind Hochsensible auch sehr introvetiert, was bei mir auch lange Zeit der Fall war. Mittlerweile habe ich mich auf Kommunikation spezialisiert und hole meine sprachlosen Lebensphasen in dauernden unterhalten nach.
Auf bestimmte Äußerungen anderer Menschen reagiere ich auch oft überempfindlich und meine Mutter sagte früher gerne zu mir, dass ich eine Mimose bin. Ich kann Stimmung viel stärker empfinden und daher habe ich vorallem in der Vergangenheit auf bestimmte Situationen schnell gekränkt reagiert, was andere lockerer genommen haben. Ich denke, dass meine Hochsensibilität ein Grund meiner psychischen Instabilität ist. Hochsensitive werden auch als langsamer beschrieben, aber sie arbeiten gründlicher. Das ist bei mir auch der Fall.

Oft wird man als Mimose abgestempelt:

Es wird geschätzt, dass 15 bis 20 Prozent der Menschen hochsensitiv veranlagt sind, was ja bis zu 16 Millionen Bundesbürger betreffen könnte. Oft werden solche Menschen psychisch krank, da ihnen ein Filter fehlt, um sich vor den Reitzen abzuschirmen. Alleine Google hat mittlerweile über 116.000 Ergebnisse zu diesem Thema. Es gibt auch ein Forum zu diesem Thema, den man unter der Adresse treffpunkt-hochsensibelitaet.de besuchen kann. Ein super interessanten Artikel zur Hochsensiblität kann man unter der Webseite janis-purucker.de/hochsensibel.html lesen. Er schreibt, dass hochsensibel veranlagte Menschen viel mehr Informationen aufnehmen können. Sie verabeiten Informationen viel gründlicher und tiefer als andere. Viele haben mir schon gesagt, dass ich Erlebnisse und Erfahrungen ausdrücken kann, die andere nicht in Worte fassen können. Ohne diese Fähigkeit könnte ich sicher diesen Blog nicht in der Tiefe führen wie ich es kann. Da ist diese Begabung sogar ein Vorteil. Meine Überempfindlichkeit ist mehr auf innere Reitze wie Errinnerungen, Gedanken, Gefühle von mir und anderen ausgeprägt, statt wie bei anderen auch auf äußere Einflüsse wie Geräusche.
Forscher hatten festgestellt, dass selbst im Tierreich hochsensible Tiere gibt, die eher abwarten, als sich in eine Gefahr zu begeben. Diese hochsensiblen Tiere können so eine Tiergruppe vor unüberlegten Handlungen schützen. Man mutmaßt, dass dies in der Evolution als ein vorteilhafte Veranlagung erkannt wurde und daher diese Veranlagung nicht aussortiert wurde. Wenn ich drüber nachdenke, bin ich auch eher vorsichtig veranlagt und checke erst die Situation, bevor ich mich auf sie einlasse. Daher gehe ich bei fremden Menschen nicht sofort aus mir raus, sondern ich muss erst den anderen besser kennenlernen. Allerdings diese Vorsicht oder Zurückhaltung ist bei der Partnersuche nicht unbedingt von Vorteil. Oft werden Frauen von gefühlsarmen Checkern abgeschleppt und nach Jahren der Beziehung klagen diese Frauen, über die Gefühlsarmut ihrer Männer. Der hochsensible Mann hat größere Probleme auf seine Stärken hinzuweisen, da sie sich eher dezent verbergen und nicht in Uga-Uga Handlungen gezeigt werden. Narzissten haben da besonders leichtes Spiel wie ich auch in meiner Maßnahme beobachten kann. Sie zeigen eine Schein-Stärke und Überlegenheit, die bei genaueren hinsehen nicht da ist.
Ich erkenne durch meine genaue hochsensible Beobachtungsgabe, was die Schwächen und Stärken von anderen Menschen sind. Ich denke dies ist ein großer Vorteil.


Empfindsame Menschen fühlen mehr:


Wie Janus Purucker in seinem Essay so schön ausdrückt ist, dass Hochsensible über eine intensive Gefühlswelt verfügen und eine starke Verbundenheit zu Freunden oder eine Partnerin empfinden. (Diese Verbundenheit wird bei weniger sensiblen Persönlichkeiten häufig nicht genauso intensiv geteilt, was beim Hochsensiblen oft als Oberflächlichkeit wahrgenommen wird und zu Einsamkeitsgefühlen führt.) Auch sollen sie empfindsam gegenüber Luft- und Temperaturqualität sein und sie sind oft künstlerisch begabt. Viele haben ein ausgeprägtes Harmonie- Gerechtigkeitsempfinden. Sie verfügen oft über eine widersprüchliche Persönlichkeit z. B. können sie gleichzeitig Pessimisten wie Optimisten sein. Sie sollen in größeren Zusammenhänge denken und sich nicht von einfachen Lösungen beeindrucken lassen. Sie haben eine starke ausgeprägte Intuition. Sie können nicht unter Stress und Leistungsdruck arbeiten. Das ist einer der Gründe, warum sie heute in dieser Leistungsdruckgesellschaft nicht klar kommen und vermehrt depressiv werden. Viele dieser bei Janus Purucker aufgeführten Dinge, die ich hier kürzer und kompremierter wiedergebe, treffen auf mich zu. Teilweise habe ich auch eigene Gedanken hinzugegefügt.
Forscher gehen davon aus, dass Hochsensivität eine Sache der Veranlagung ist und sie kann auch chemisch nachgewiesen werden, da Hochsensible höhere Werte von Noradrenalin im Gehirn haben.

Mein Fazit:

Ich denke, dass es wichtig ist festzustellen, was für ein Typus Mensch man ist, um eine Bedienungsanleitung für sich selbst zu haben. Nur wenn ich weiss wie ich ticke, kann ich auch besser mit meinen genetischen Veranlagungen umgehen, um in dieser Welt zurecht zu kommen. Ich wusste lange Zeit nicht, wer ich wirklich bin. Weil ich nicht wusste, wer ich bin, konnte ich mich auch nicht richtig schützen. Mittlerweile halte ich einen guten Abstand zu negativen Menschen. Ich versuche nicht all zu lange in ihrer Umgebung zu sein. Meine althruistische Neigung versuche ich zu minimieren, da sie mir oft nicht gut genug tat und nicht gewürdigt wurde. Einer dieser super negativen Menschen war mein Vater. Seine Negativität hat auch zu dieser Depression geführt, da ich mich nicht genug von ihm abschirmen konnte. Noch nach so vielen Jahren der Kontaktlosigkeit zu ihm, spüre ich die negativen Auswirkungen auf mein Leben und Denken. Es ist schwierig sich vom Erbe seiner Eltern frei zu schwimmen, aber ich will das Seepferdchen machen, um endlich in dieser Welt nicht unter zu gehen.


Webseiten zum Thema:

http://janis-purucker.de/hochsensibel.htm
Forum zur Hochsensibilität: http://treffpunkt-hochsensibilitaet.de
Beratung bei Hochsensibilität: http://sensible-seele.net


Kontakt: depris (at) web.de

9
Dez
2010

Die Blüte der Jugend lahmt manches mal

Normalweise sollte ich in meinem Alter von Anfang 30 in der Blüte meines Lebens erstrahlen. Aber stattdessen hängt mein Leben öfters wie ein welkes Rosenköpfchen nach unten. Statt Energie und Tatkraft bestimmen oft genug Grübeleien und Trägheit mein Dasein. Zur Zeit habe ich zum Glück mehr mit depressiven Verstimmungen zu kämpfen, statt mit einer länger anhaltenden tiefen Depression. Gute Phasen sind seitdem Beginn der Reha-Maßnahme auch mehr geworden. Ich merke, dass ich leistungsfähiger werde, aber ich merke auch, dass noch vielleicht 20 Prozent fehlt, um das Rosenköpfchen endgültig stolz nach oben zu recken.


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Entschuldigung an Nachtgezwitscher

Ich habe wirklich über längere Zeit darüber nachgedacht, dass ich einen Fehler gemacht habe, da ich einen Kommentar schrieb, der auch als Beleidigung verstanden werden könnte. Ich habe nie jemanden absichtlich verletzen wollen.
Ich hatte Nachtgezwitscher auf ihrem Blog http://nachtgezwitscher.twoday.net/stories/8470552/#comments diesen wütenden Kommentar geschrieben, da sie einige meiner kritischen Kommentare nicht beantwortet hatte. Irgendwann war dann das Fass voll und ich fing selbst an zu frotzeln. Ich kann sehr schlecht damit umgehen, wenn mich jemand ignoriert. Ich fühle mich dann nicht wahrgenommen und als Mensch nicht wertvoll genug. Trotzdem hätte ich meine Kritik anders rüberbringen müssen und ohne meine ironische Überspitzung. Sie hat meine Entschuldigung angenommen, was ich ihr hoch anrechne. Sehr gut fand ich, dass sie nicht persönlich ausfallend wurde, sondern sachlich blieb, im Gegensatz zu manchen anderen Kritiker in meinem Blog.
Auch mein Eintrag zu ihr in meinem Blog vom 27. 11 mit dem Titel Linkliste war alles andere als nett geschrieben. Jeder Mensch macht Fehler und ich hoffe, dass ich in Zukunft achtsamer mit anderen noch umgehe.


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Vergleiche machen krank

Psychische Erkrankungen sind für Gesunde und selbst für manchen Betroffenen schwer zu durchschauen. Den größten Fehler der gemacht wird, dass jeder Mensch die dumme Neigung hat seine Erfahrungswelt mit dem des anderen zu vergleichen. Was ich kann, muss folglich der andere auch können.
Dies führt oft zu Frustrationen, vorallem gegenüber Menschen mit psychischen Problemen, da sie z. B. nicht hinbekommen sich um wichtige Rechnungen zu kümmern oder das Zähne putzen vernachlässigen. Toleranz gegenüber dem anderen kann aber nur entstehen, wenn ich den anderen so akzeptiere wie er ist und ihn nicht dauernd mit Forderungen unter Druck setze z. B., dass er seine Wohnung aufräumen soll. Der Depressive vergleicht sich oft mit der gesunden Welt und bekommt mit, dass er nicht in der Lage ist, diese Erwartungen zu erfüllen, was ihn weiter frustriert und kränker macht. Indem ich mich immer vergleiche und nach etwas besseren strebe, kann ich mir selbst nicht genügen. Die psychische Erkrankung ist eine Chance aus dem Wettbewerb nach schneller, höher und weiter auszusteigen und der Mensch zu werden, der man eigentlich ist.
Ich wünsche mir, dass psychisch Kranke sich nicht länger durch eine psychisch gesunde Welt terrorisieren lassen und sich Zeit für ihre Fortschritte und Gesundung nehmen und sich an sich selbst messen und nicht an anderen.


Kontakt: depris (at) web.de

8
Dez
2010

Wikileaks darf nicht sterben!

Heute habe ich erfahren, dass der Gründer von Wikileaks Julian Assange in Großbritannien verhaftet wurde. Ihm wird Vergewaltigung in Schweden vorgeworfen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein politischer Komplott dahinter steht Wikileaks mundtot zu machen. Zuletzt hatte er einige peinliche Dokumente der US-Regierung veröffentlicht, wo man erfahren durfte, was die USA über Guido Westerwelle, Putin und andere Regierungschefs denken. Westerwelle wurde beispielsweise als aggressiv dargestellt. Putin als Alpha-Rüde. Dieses Enthüllungsportal hat sich auch einen Namen gemacht, da auch Kriegsverbrechen im Irak und in Afghanistan veröffentlicht wurden.
Zur Zeit ist auch die Domain von Wikileaks nicht zu erreichen. Auch kann niemand mehr über paypal Geld spenden.
Ich spreche meine Solidarität mit Julian Assange aus und hoffe, dass die schwedische Justiz nicht aus politischen Motiven heraus handelt. Ansonsten wären die westlichen Demokratien nichts anderes als versteckte Autokratien.


Kontakt: depis (at) web.de

7
Dez
2010

Eine tolle Dichterin!

Ich habe ja schon einmal geschrieben, dass ich es manchmal sehr schade finde wie bestimmte Blogs trotz Qualität von der Internetwelt vergessen werden. Ich will den Blog einer Dichterin aus Berlin vorstellen, die mit Witz, Sarkasmus und wunderschönen Reimen wichtige Dinge im Leben wie in der Gesellschaft auf den Punkt bringt. Ich wünsche mir, dass einige sich diesen Blog http://halbefrau.twoday.net anschauen und ihr gegebenfalls ein paar konstruktive Kommentare schreiben.


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Valdoxan

Im Moment schilzt der ganze schöne Schnee. :-( Irgendwie habe ich keine Lust raus zu gehen, um mir diese schlammige Mischung anzutun. Leider ist es auch immer früher dunkel. Ich werde mir heute noch einen leckeren Tee kochen, um diesen frotzigen Wetter etwas gemütliches und schönes abzugewinnen. Daheim zu sein, kann ja auch nett sein. In einer Stunde gehe ich warscheinlich wieder auf den Fahrradergometer, um Serotonin aufzutanken. Dank der zwei 25 g Tabletten Valdoxan schlafe ich heute wieder wie ein Bär ein. Zum Glück habe ich keine Nebenwirkungen und andere schlechte Erfahrungen gemacht. Ich hoffe, dass dieser Joker mir hilft leistungsfähig im kaufmännischen Bereich zu bleiben, um die Umschulung zu kriegen.

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6
Dez
2010

Rückfahrt mit der Mitfahrgelegenheit durch den Schneefall

Dieses Wochenende ging es mir nicht besonders gut. Verabredungen fielen ins Wasser oder in dem Fall in den Schnee. Wegen dem heftigen Schneefalls hat mein Date samstags abgesagt. Sonntags fiel wieder super viel Schnee, aber leider war es knapp über Null Grad, was Schneematsch zur Folge hatte. Meine Schuhe waren total durchnässt, als ich D. und ihren Freund in der Stadt traf. Wir tranken einen Kakoa, der nach Aussage von D. zu wenig Milch hatte. Irgendwie redeten wir nicht viel, nur wie es uns geht und dass sie im Moment schulmüde von der Erzieherausbildung ist. Einige Male auf dem Rückweg nach Hause fiel ich beinah auf die Nase, weil meine Schuhe nicht wintertauglich sind. Seit längerem will ich neue Schuhe kaufen, aber meine Trägheit hält mich davon ab. Alles fällt mir schwer, was mir gut tut. (Gerade höre ich wunderbare Weihnachtslieder in meiner Maßnahme.Es wird Stille Nacht gesungen. Hach herrlich, vielleicht kommt die Weihnachtsstimmung doch noch.) Ich telefonierte einige Male am Sonntag mit meiner Mitfahrgelegenheit. Zum Glück wollte er mich mitnehmen. Meine Mutter kam auf die tolle Idee meine Schuhe mit Strümpfen zu überziehen, damit ich mehr Halt am Boden habe. Also mit anderen Worten, ich bekam Schneeketten. ;-) Zur Zeit wirkt meine Mutter auch nicht so toll. Ihr Auto hat ein Motorschaden und Geld für ein neues Auto hat sie auch nicht. :-(
Nachmittags traf ich mit der Mitfahrgelegenheit am Bahnhof. Dank der Strümpfe rutschte ich auch nicht aus. Die ganze Zeit dachte ich, dass diese Strümpfe ziemlich blöd aussehen und ein Mann guckte auch so, als ob ich eine Meise im Kopf hätte, aber da ich ein Verrückter in dieser Normalo-Welt bin, geniesse ich ja Narrenfreiheit.
Die Rückfahrt gestaltete sich erst schwierig. Schnee fiel. Das Tempo auf der Autobahn war auf 50 Stundenkilometer gedrosselt. An einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt, als wir die Hügel meiner Heimat verliessen war die Autobahn auch wieder schneefrei und ich erreichte zum Glück meine Maßnahme. Die Mitfahrgelegenheit hatte schon überlegt, ob er morgen fährt, aber er konnte seine Arbeit im Forstbetrieb nicht im Stich lassen.
Diese Nacht habe ich zum Glück gut geschlafen. Der heutige Tag verlief recht angenehm. Im Moment nehme ich Buchhaltung durch. Ich muss wissen, was der Unterschied zwischen Kapital und Vermögen ist und muss die einzelnen Bereiche sauber trennen. Im Moment klappt alles recht gut im kaufmännischen Bereich. Ich gebe mein bestes in dieser Maßnahme.


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4
Dez
2010

Selbstbestimmung

Ich wollte immer selbstbestimmt leben, aber Depressionen machen einen Menschen arm an Lebensperspektiven, Geld, oft auch an Freundschaften und vielem mehr. Auch die Möglichkeiten eine Partnerschaft zu bekommen, können gegen den Nullpunkt sinken. Die Kraft fehlt. Und wer keine Kraft hat, dem geben die Menschen nichts, denn niemand investiert in ein schrottreifes Haus namens Depression. Fast alle Menschen sind gute Geschäftsleute in dieser kapitalistischen Welt und jeder soziale Kontakt muss Rendite abwerfen. Ich biete keine Rendite an, ich biete mich und meine Menschlichkeit an. Reicht das?


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Humor

Eine andere Frage die ich mir auch manchmal stelle: Dürfen Depressive lachen? Oder sollten wir uns nicht besser umbringen?

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Gute Frage

Ich stelle mir manchmal die Fragen: Einmal psychisch krank, immer psychisch krank? Oder einmal Psychiatrie, immer Psychiatrie?


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Weihnachten

Irgendwie kann ich mich auf Weihnachten nicht wirklich freuen. Weihnachten will meine Mutter einen auf Harmonie machen, was die Sache ins Gegenteil verkehrt. Harmonie funktioniert am besten, wenn du nicht vor hast, harmonisch zu werden. Weihnachten werde ich wohl wieder nur mit meiner Mutter verbringen, da der Rest der Verwandten in alle Winde verstreut ist.
Weihnachten das Fest der Liebe bedeutet mir irgendwie nicht viel. Am besten könnte man Weihnachten ausfallen lassen und all die Geschenke gegen Essen für die Dritte Welt umtauschen. Das wäre ein Fest der Liebe.


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3
Dez
2010

Heimfahrt

Ich fühle mich im Moment einfach nicht besonders. Ich will einmal das Wort mit den zehn dunklen Buchstaben nicht erwähnen. Manche meiner Leser mögen es nicht, wenn sie immer....lesen. Vielleicht schreibe ich dieses Wort auch deshalb mit Absicht, weil es manche nicht lesen wollen. Was nicht ausgesprochen wird, reitzt mich auszusprechen. Ich breche die Regeln wie wenn jemand bei der Polizei zu singen anfängt und das Gesetz des Schweigens, die Omerta bricht.
Die gesellschaftliche Regel ist, dass niemand über...redet. Gut, diese Regel hat Risse bekommen, seitdem Nationaltorwart Robert Enke Suizid begang. Er hatte sich eisern an die Omerta gehalten und hat in der Öffentlichkeit nicht über...gesungen.
Genauso bringt das Schweigen über die Mafia Menschen um, da niemand zur Rechenschaft gezogen wird, wenn niemand die Wahrheit singt. Wie titelte die Bild-Zeitung einst so schön: "Die Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie ausspricht."
Ich spreche jeden Tag über diese Wahrheit wie auch heute, als ich mit meiner http://mitfahrgelegenheit.de plauderte. Ich war auf der Heimfahrt. (Alle zwei Wochen bezahlt die Rentenversicherung diese Heimfahrten.) Er fragte mich, was ich denn so mache und ich antwortete ihm, dass ich diese arbeitsmedizinische Reha mache. Er fragte mich, ob das aus gesundheitlichen Gründen sei und ich sagte ihn mit einer leichten Überwindung, dass ich unter...gelitten habe und nach dieser Maßnahme eine Umschulung machen will. Ich erzählte ihm, dass ich vor Jahren in der Altenpflege gearbeitet hatte. Auf die zehn dunklen Buchstaben sprach er mich gar nicht mehr an, denn wir redeten über die Probleme in der Pflege, wo nach Stechuhr gepflegt wird. Der Mann war wie ich um die 30 und sicher froh, dass er über das dunkle Wort nicht reden musste, denn Altenpflege klingt nach einem Problem, was man vielleicht in 30 oder 40 Jahren selbst erleben kann, falls man pflegebedürftig wird.
Er war Förster und fuhr immer nach NRW, um seine Familie und seine Freunde zu besuchen. Er wirkte auf mich glatt. Gefühlsausbrüche wie ein herzliches Lachen waren selten sein Ding.
Auf jeden Fall war er jemand der nicht zu tiefen Gefühlen fähig ist oder diese hinter einer dicken Mauer verbirgt. Ich spüre sehr schnell, ob jemand viel fühlt. Ich denke, dass ich hochsensibel bin wie viele die unter....leiden.
Er fuhr mit seinem Audi sehr rasant, aber sehr sicher und überlegt. Neben der Autobahn lag Schnee, allerdings war die Strecke sicher.
Er erzählte uns, dass er einige Jahre gebraucht hätte, um eine Stelle als Förster zu bekommen, da viele Jahre niemand eingestellt wurde. Es wäre sein Traumberuf. Mein Traumberuf kann ich mir warscheinlich abschminken, da Kunst ein brotloser Erwerb ist. Die Menschen mögen Künstler, aber sie bezahlen sie sehr ungern. Kunst wird leider als Luxus angesehen, obwohl ohne sie unser Horizont kleiner wäre.
Gegen 19:47 h Uhr kam ich in meinem Heimatort in NRW an. Er hatte mich an einer Bushaltestelle an der Autobahn rausgelassen, 20 Euro kassiert, normalerweise zahlt man 15 Euro bei Mitfahrgelegenheiten. Leider hatte ich im Internet keine bessere und günstigere Verbindung gefunden.
Dann musste ich noch 45 Minuten warten, bis der Bus mich zur Bahnhaltestelle gefahren hatte. Ich lief noch zur Aral-Tankstelle, um mir ein Tee zu holen. Draußen war und ist es verdammt kalt.
Ich rief meinen besten Freund an, der mir sagte, dass er dieses Wochenende keine Zeit hat. Das war wie ein Schlag in die Magengruppe, da er mir im sozialen Netzwerk was anderes geschrieben hatte. Ich schrieb ihm per SMS, dass ich es sehr schade finde, dass er keine Zeit hat und ich mir wünsche, dass er in zwei oder drei Wochen Zeit hat. In solchen Momenten bekomme ich Zweifel, ob er mein Freund ist, da ich mich nicht wichtig genommen fühle. Ich habe ihn gewiss um die 2 Monate nicht mehr gesehen. Durch die Maßnahme ist meine Zeit sehr knapp geworden, um Freunde zu sehen.
Ich freue mich morgen, dass ich D. mit ihren Freund sehe und wir dann ein bisschen Zeit zum labern haben. Sie macht ja ne Erzieherausbildung. Abends werde ich mein Internet-Date haben. Diese Frau habe ich über ein Forum kennengelernt. Ich denke über ein Forum jemanden kennenzulernen, ist warscheinlicher als eine Singlebörse. Ich verstehe mich ganz gut mit ihr, aber ob es mehr wird weiss ich nicht. Bisher hatte ich nie Glück in der Liebe gehabt und hoffnungsvolle Knospen entwickelten sich nie zu einer schönen Rose. Bevor die Liebe erblühte, starb sie schon. Leider hat mich mein Leben gelehrt, die Hoffnung als Fata Morgana zu betrachten, die beim näheren hinsehen sich in Luft auflöst.
Allerdings die Kälte da draußen ist keine Fata Morgana.


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Lena schrieb mir und ich war für einen Moment von den Socken, da ich uns bei einem romantischen Dinner mit Kerzenlicht sah

Heute habe ich bei Studivz.net Post von Lena Meyer-Landrut bekommen, der Gewinnerin des Eurovision Song Contest 2010. Zuerst habe ich bei web.de gesehen, dass mir Lena geschrieben hat. Anschliessend musste ich zu studivz, um meine Nachricht zu öffnen. Ein Moment bildete ich mir ein, dass Lena gewiss mein super liebes Fotogrinsen entdeckt hatte, um mich anzuschreiben und zu daten. Irgendwie stehe ich ja auf dieses junge Ding, ich mag ihre positive Ausstrahlung und ihr witzigen Sprüche.
Anscheinend hatte mich Lena entdeckt, weil sie in meinem Profil als Edelprofil vermerkt ist. Sie macht ja neuerdings Werbung für Opel, um der angestaubten Marke ein frischeres und jugendlicheres Image zu geben.
Aber statt Lena kam Werbung. Statt Lena kann ich beim tvtotal.de Adventskalender fette Gewinne einstreichen wie Flachbildschirme oder eine Fernreise. Allerdings wird diese Reise ohne Lena stattfinden, eine ziemlich öde Aussicht.
Ich erwachte aus meinen Single-Träumen und wachte in der kalten winterlichen Schnee-Wirklichkeit auf. In dieser Wirklichkeit gefrieren Träume.


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2
Dez
2010

Überlebensregel gegen Schwermütigkeit

Die Wichtigste und Schwierigste Regel bei einer Depression ist die, dass man immer das Gegenteil von dem tut, was die Depression will. Also statt in meiner Wohnung zu vergammeln, rufe ich jemanden an, um mich mit ihm zu treffen. Statt bewegungslos im Bett zu verfaulen, laufe ich um die Häuser.
Obwohl ich fühle, dass das Leben keinen Sinn macht, gebe ich dem Leben Sinn, indem ich mir Ziele stecke und wenn das Ziel darin besteht, dass ich mir 3 Minuten die Zähne putze, obwohl ich die Kraft dazu eigentlich nicht habe.
Ich tue immer das Gegenteil, was die Depression will. Je mehr ich gegen diese Dunkelheit in mir kämpfe, desto weniger Macht wird dieses Übel irgendwann haben. Je mehr ich merke, dass ich doch aktiv sein kann, desto mehr wird mich das Gehirn mit Serotonin belohnen. Jedes nachlassen, wird sofort mit ewiger Dunkelheit und Gefühlslosigkeit bestraft.
Aber ich will wieder das Leben spüren, schmecken und geniessen! Ich werde nicht mehr nachlassen! Denn ich will leben!


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28
Nov
2010

Der erste Maschinengewehr-Advent

Die Weihnachtszeit hat begonnen. Am Hauptbahnhof habe ich heute Polizisten mit Maschinengewehren gesehen und kugelsicheren Westen. Angeblich sollen sich einige Terroristen von Al Kaida in Deutschland aufhalten. Ich fühle trotz der möglicherweise nicht sichtbaren Gefahr keine Angst. Ich schaue nicht misstraurisch in die Menschenmenge, wenn ich am Weihnachtsmarkt bin und mir einen Glühwein trinke. Ich gucke auch nicht nach vergessenen Koffern, die eventuell mit Sprengstoff beladen sind, um uns Ungläubige in die Hölle zu jagen. Es ist ein Tag wie jeder andere, wo der Kapitalismus gefeiert wird und die Händler ihre Ware loswerden wollen. Weihnachten wurde alleine dafür erfunden, dass wir so tun, als ob die Welt heil wäre, obwohl sie längst aus dem Gleichgewicht geraten ist. In Afghanisten kämpfen die deutschen Truppen gegen die Taliban. Der Verteidigungsminister nannte dies kriegsähnliche Zustände, um wieder das Wort Krieg nicht in all seiner Brutalität klar zu benennen. Seitdem Zweiten Weltkrieg haben die Deutschen das Töten verlernt, unsere Verbündeten erwarten aber, dass wir wie Männer kämpfen und töten. Die Emanzipation hat seltsames geschaffen. Männer wurden weichgespült, Frauen wurden Kampf-Emanzen und immer mehr Frauen wollen auch in die Armee, um das Töten zu lernen. Immer mehr Frauen werden gewalttätig, wenn man Statistiken glauben darf, aber es gibt kaum Männerhäuser, die sich um die seelischen Wunden von geschlagenen Männern kümmern.
Das Parodoxe ist, dass der Mann nach Außen immer noch stark tut, aber im Inneren schwach ist. Ich habe noch nie einen Mann sagen gehört, dass er von einer Frau geschlagen wurde. Ich habe zum ersten Mal in meiner Maßnahme von einem Mann gehört, dass seine Mutter ihn sexuell missbraucht hat. Das Böse auf der Welt wird immer noch den Männern angekreidet, obwohl in Abu Ghraib im Irak eine Frau Spass am foltern und erniedrigen hatte.
Vielleicht ist dieses Weihnachten doch nicht wie jedes Weihnachten, da die Gewalt die wir in die Welt tragen im Namen der Freiheit, der Demokratie, der Frauenrechte und der Menschenrechte in Afghanistan Terroristen ermuntert unser kapitalistisches hohles Fest zu torpedieren.
Wenn Frauen in Armeen dienen, kann man auch immer weniger zwischen Militär und Zivilem unterscheiden. Die Frau die Leben schenkt, nimmt das Leben auf dem Schlachtfeld. Diese Emanzipation ist pervers und führt zu noch mehr Leid auf dieser Welt. Die Taliban können so ohne Problem jeden zu ihrem Feind erklären. Eines Tages wird das Ganze Land im Klammergriff der Depression sein, da wir nicht im Gleichgewicht mit uns und mit dieser Welt leben.

27
Nov
2010

Linkliste

Ich habe meine Linkliste überarbeitet, einige Langweiler-Blogs, die aus Ein-Satz-Statesments wie "Needs a holiday" bestehen gelöscht, um Platz für unterhaltsamere Blogs zu schaffen. Das Internet besteht aus vielen mentalen Furzereien, damit noch mehr Daten durch das Internet-Universum fliegen. Dadurch rückt das Wertvolle nach hinten und der Gedankenmüll überdeckt die Qualität, was ich schade finde. Ich habe gerade mit dem aufräumen begonnen, neue Blogs kommen in die Linkliste und andere werden dafür verschwinden. Das Neue braucht Platz, um sich wie ein kleines Bäumchen entwickeln zu können.


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Frauen tun nur so emanzipiert, aber warten in Wirklichkeit auf ihren Ritter und Retter

Ich frage mich manchmal, was Frauen wollen. Ich war immer ein moderner Mann, der von Frauen auch Eigeninitiative erwartet, da sie ja angeblich alle so toll durch Alice Schwarzer emanzipiert wurden. In Wirklichkeit vollzieht sich bei vielen Frauen immer noch die Steinzeit im Stammhirn, wenn es um die Partnerfindung geht. Der Mann der die Frau dominiert und führt, wird als möglicher Partner eher genommen, als der moderne Mann, der der Frau Freiheiten zugesteht. Viele Frauen sind recht bequem und übernehmen keine Verantwortung, auch wenn es um die Partnerfindung geht. In Singlebörsen ist meine Erfahrung, dass sie gerne angeschrieben werden und sich gerne bitten lassen, wenn es um ein Treffen geht. Das kann mitunter recht komplitziert werden, da eine Frau immer Tausende Dinge bedenkt, wenn es um ein Date geht oder andere Dinge im Leben. Selten sprechen Frauen einen Mann auch im realen Leben an, wenn es darum geht einen Partner ans Land zu ziehen. Die Aufgabe des Mannes ist es wie in der Steinzeit, um die Gunst des Weibchens zu werben und sie dazu zu animieren, dass er mit ihr den Akt vollzieht. Kaum eine Frau würde auf die Idee kommen, selbstbewusst das Zepter in die Hand zu nehmen, um den Mann zu verführen.
Nach Außen tun die jungen Frauen emanzipiert. Alice Schwarzer ist für sie eine Emanzen-Oma, aus einer anderen grauen Vorzeit. Die Emanzipation wird als selbstverständlich wahrgenommen, aber die Frauen verhalten sich nicht so. Sie beklagen sich darüber, dass sie zu wenig verdienen, aber sie sind nicht selbstbewusst genug, um mehr zu fordern. Emanzipation würde aber bedeuten, dass ich auch bei Gehalterverhandlungen mein Recht auf mehr Lohn wahrnehmen würden, da ich über meinen eigenen Wert weiss. Stattdessen träumen sie vom Ritter auf dem Pferd, der für sie die Lohnungerechtigkeit beenden würde. Frauen verdienen immer noch 20 oder mehr Prozent weniger, als ein gleich ausgebildeter Mann.
Was mir jetzt klar geworden ist, dass ich eigentlich der Frau den Ritter verkaufen muss, damit sie mich zu ihrem Partner nimmt.
Ich muss sie führen und dominieren, alles Eigenschaften, was die Alice Schwarzer Bewegung vielen Männern ausgetrieben hat. Männliche Dominanz wurde immer gerne als gefährlich dargestellt. Der Mann wurde als triebgesteuerter Täter verkauft, um ihn weicher und lieber zu machen. Aber weiche liebe Männer werden von den angeblich modernen Frauen auch nicht genommen. Viele dieser lieben Männer in meiner unmittelbaren Umgebung haben Probleme eine Partnerschaft zu finden, da ihnen das Arschloch-Feeling fehlt. Sie wurden dank Alice weichgespült und haben alle männlichen Ecken und Kanten eingebüsst, einschliesslich ihrer Reisszähne.
Der moderne Mann muss mit einem partnerschaftslosen Leben rechnen, da er nicht männlich genug ist. Das Stammhirn einer Frau kann man nicht so leicht umprogrammieren. Frauen suchen einen Beschützer und keine weichgespülten gefühlsbetonten verständnisvollen Warmduscher wie mich.


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Statistiken drücken keine menschliche Wärme aus

Manchmal stelle ich mir echt die Frage, wer mein Blog besucht und wie lange er verweilt und was er sich dabei denkt. Manche Gedanken bekomme ich mit, da manche fleissig kommentieren. Viele meiner Leser kriege ich nicht mit, außer als Besucherzahl. Statistiken finde ich manchmal ganz interessant, aber sie sagen nicht unbedingt viel aus. Sie haben eine gewisse Kälte. Statistiken werden gerne benutzt, um eine Internetseite kommerziell auszurichten und auszuschlachten. Ein Kommentar oder eine Email drücken dagegen mehr aus. Mir war immer lieber, dass ich ein paar feste Stamm-Kommentatoren habe, als Tausende Besucher an einem Tag, die nur als Laufkundschaft durch den Laden rennen, ohne sich über die angebotene Gedankenware Gedanken zu machen.
Natürlich ist es heute so, dass der Erfolg eines Blogs sich auch in Zahlen ausdrückt. (Nach meiner Auffassung nicht nur.) Aus dieser Perspektive bin ich sicher nicht der erfolgreichste Blog, da ich cirka 50 bis 100 Besucher am Tag habe. Andererseits für so ein kleines Projekt habe ich viele Menschen, die regelmässig kommentieren, was mich zufrieden macht. Ich würde mich auch freuen, wenn ich manchen von diesen Menschen kennenlernen könnte, um nicht nur eine virtuelle Ebene zu haben. Das Internet ist ein wunderbares Medium, um Gedanken weltweit zu verbreiten. Andererseits ist mir dieser Blog nicht wichtiger, als mein wirkliches Leben, da ich hier niemanden berühren, hören, schmecken und sehen kann. Das Internet ist trotz seiner Unendlichkeit, ein begrenztes Medium. Er stiftet selten Freundschaften und noch seltener eine Liebe. Aber das www kann die Gedanken der Menschen in eine positivere Richtung verändern z. B. was das Thema der psychischen Erkrankungen in dieser Gesellschaft angeht. Diese veränderten Gedanken kommen als Echo in mein Leben zurück, wenn ich anderen von meinem Schwermut erzähle. Aus dem Grund blogge ich hier, auch wenn nicht jeder Tag ein einfacher zum schreiben ist.



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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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