Sekundärer Krankheitsgewinn
Mancher Unglückliche hat Angst vor dem Glück, da dann ja wieder alles abwärts gehen könnte. Diese Angst teile ich nicht. Ich will glücklich bleiben und arbeite daran das auch zu bleiben, da der andere Zustand der Depressionen oder der Wut und Aggressionen kein erstrebenswerter Lebenszustand ist.
Persönlich kann ich auch nichts mit sekündären Krankheitsgewinn anfangen. Laut Wikipedia kann ein Kranker mit der Unterstützung von Angehörigen rechnen und bekommt z. B. Essen serviert. Er wird auch angeblich schonend behandelt und bekommt viel Aufmerksamkeit. Viele Jahre hatte ich in meiner Umwelt niemanden gehabt, der meine Depressionen schonend behandelte, stattdessen bekam ich immer Druck, vorallem von meiner Mutter. Dieser Druck machte mich noch kränker. Aufmerksamkeit hat mir das Thema lange Zeit auch nicht eingebracht, da niemand mir "Gute Besserung" wünschte oder mir nette Dinge sagte. Eher das Gegenteil war lange Zeit der Fall, dass die Leute das Thema abstoß. Zum Glück habe ich heute einige Menschen, denen das Thema nicht mehr abstößt und die Verständnis haben. Aber trotz allem habe ich nicht das Gefühl, dass sie mich anrufen, um zu fragen, ob ich depressiv bin, sondern mit mit einfach so labern wollen. Das Thema nehme ich nicht all zu sehr in den Mittelpunkt, außer mich fragt jemand wie es mir geht und wenn ich depressiv bin, dann sage ich auch die Wahrheit. Aber ich lenke mich auch gerne mit anderen Dingen ab. Die Normalo-Welt wirft gerne dem psychisch Kranken sekündären Krankheitsgewinn vor, um mir dann Schuldgefühle für meine kranke Situation einzureden. Aber diesen Schuh ziehe ich mir nicht an. Wer an seiner Krankheit Schuld trägt, der entlastet auch allgemein das Gewissen der (psychisch) gesunden Umwelt.
Dem Kranken die Schuld zuzuschieben, ist ja auch viel einfacher, als darauf hinzuweisen wie Leiharbeit, Wechselschichten,Leistungsdruck, Überstunden, Mobbing und eine egozentrische Welt ohne tiefe Freundschaften, die Menschen depressiv machen.
Leider glauben auch unberechtigterweise viele psychisch Kranke, dass sie durch ihre Krankheit so viel Gewinn erfahren, da die gesunde Umwelt ihnen diesen Blödsinn einredet. Bei psychischen Krankheiten glaube ich, dass dieser tolle Krankheitsgewinn in den seltensten Fällen stattfindet, da das Thema immer noch nicht allgemein anerkannt ist. Manchen Normalo, der mir sekündären Krankheitsgewinn vorwirft, würde ich gerne ein paar nette depressive Monate wünschen. Dann wäre ich sehr gespannt, ob er sein Wissen für sekundären Krankheitsgewinn genutzt hat, damit es ihm besser geht. Ich kann garantieren, dass dieser Plan von der gesunden Umwelt durchkreuzt wird.
Kontakt: depris (at) web.de
Persönlich kann ich auch nichts mit sekündären Krankheitsgewinn anfangen. Laut Wikipedia kann ein Kranker mit der Unterstützung von Angehörigen rechnen und bekommt z. B. Essen serviert. Er wird auch angeblich schonend behandelt und bekommt viel Aufmerksamkeit. Viele Jahre hatte ich in meiner Umwelt niemanden gehabt, der meine Depressionen schonend behandelte, stattdessen bekam ich immer Druck, vorallem von meiner Mutter. Dieser Druck machte mich noch kränker. Aufmerksamkeit hat mir das Thema lange Zeit auch nicht eingebracht, da niemand mir "Gute Besserung" wünschte oder mir nette Dinge sagte. Eher das Gegenteil war lange Zeit der Fall, dass die Leute das Thema abstoß. Zum Glück habe ich heute einige Menschen, denen das Thema nicht mehr abstößt und die Verständnis haben. Aber trotz allem habe ich nicht das Gefühl, dass sie mich anrufen, um zu fragen, ob ich depressiv bin, sondern mit mit einfach so labern wollen. Das Thema nehme ich nicht all zu sehr in den Mittelpunkt, außer mich fragt jemand wie es mir geht und wenn ich depressiv bin, dann sage ich auch die Wahrheit. Aber ich lenke mich auch gerne mit anderen Dingen ab. Die Normalo-Welt wirft gerne dem psychisch Kranken sekündären Krankheitsgewinn vor, um mir dann Schuldgefühle für meine kranke Situation einzureden. Aber diesen Schuh ziehe ich mir nicht an. Wer an seiner Krankheit Schuld trägt, der entlastet auch allgemein das Gewissen der (psychisch) gesunden Umwelt.
Dem Kranken die Schuld zuzuschieben, ist ja auch viel einfacher, als darauf hinzuweisen wie Leiharbeit, Wechselschichten,Leistungsdruck, Überstunden, Mobbing und eine egozentrische Welt ohne tiefe Freundschaften, die Menschen depressiv machen.
Leider glauben auch unberechtigterweise viele psychisch Kranke, dass sie durch ihre Krankheit so viel Gewinn erfahren, da die gesunde Umwelt ihnen diesen Blödsinn einredet. Bei psychischen Krankheiten glaube ich, dass dieser tolle Krankheitsgewinn in den seltensten Fällen stattfindet, da das Thema immer noch nicht allgemein anerkannt ist. Manchen Normalo, der mir sekündären Krankheitsgewinn vorwirft, würde ich gerne ein paar nette depressive Monate wünschen. Dann wäre ich sehr gespannt, ob er sein Wissen für sekundären Krankheitsgewinn genutzt hat, damit es ihm besser geht. Ich kann garantieren, dass dieser Plan von der gesunden Umwelt durchkreuzt wird.
Kontakt: depris (at) web.de
deprifrei-leben - 25. Nov, 19:33