28
Okt
2010

Berufliche Zukunft ein Fragezeichen

Im Moment bin ich gedankenschwer. Ich weiss nicht, was aus meiner beruflichen Zukunft wird. Ich bin wieder am grübeln, was wieder zu Schlafstörungen führt und meine Depressionen verstärkt. Im Moment bin ich im kaufmännischen Bereich in meiner Maßnahme, aber ich weiss nicht, ob in diesem Bereich eine Umschulung mich glücklich machen würde. Handwerklich bin ich allerdings ne Niete.
Die sozialen Berufe darf ich als psychisch Erkrankter eh nicht machen, also bleibt nicht viel übrig. Informatik ist warscheinlich auch nichts für mich. Meine Maßnahme wurde um 3 Monate verlängert. Am besten wäre es, wenn ich meine Gedanken über meine berufliche Zukunft in drei Monaten verschiebe. Wenn ich es nicht verschiebe, dann belaste ich mich mit Gedanken unnötig, die ich im Moment eh nicht lösen kann.
Psychisch bin ich auch noch nicht wirklich geheilt, was mir weitere Sorgen macht. Ohne psychische Gesundheit kann ich jede Umschulung knicken und bleibe so weiter im depressiven Teufelskreis. Manchmal denke ich, dass ich nichts wirklich kann, was für die kapitalistische Welt lukrativ ist. Ich werde wohl weiter außen vor bleiben, wenn es um die Verwirklichung von Lebensträumen z. B. Familie gründen geht. Ohne eigenes Einkommen wird das schwer.


Kontakt: depris (at) web.de

9
Okt
2010

Das Unwissen der Hausärzte über psychische Erkrankungen

Die Onlinezeitung "Der Westen" hat vorgestern einen interessanten Artikel http://derwesten.de/leben/gesundheit/Aerzte-erkennen-Depressionen-nicht-id3802687.html zum Thema Hausärzte und Depressionen gebracht. Hausärzte sollten wie Lotsen im Gesundheitssystem sein, was sie nach meiner Erfahrung nicht sind. Dies wurde auch im Artikel kritisiert. Ich habe mir irgendwann selbst ganz ohne ärztliche Hilfe die Diagnose Depression gestellt.
In dem Artikel wird kritisiert, dass Hausärzte nicht in der Lage sind eine Depression beim Patienten zu erkennen. Vorallem älteren Hausärzten fehlt es an Bildung im psychiatrischen Bereich. Um eine Depression richtig zu diagnostizieren braucht der Arzt Zeit. Diese wird leider im Gesundheitswesen nicht ausreichend honoriert. Ärztliche Leistungen werden nach meiner Erfahrung immer mehr wie am Fliessband abgeleistet. Wenn man eine Depression erkennen will, muss man über die Eigentümlichkeiten der Krankheit Bescheid wissen. Ich erkenne Depressive an der starren Mimik, am langsamen Gang und an ihren langsamen Denkweisen. Sie reden oft auch viel langsamer und monotoner. Hausärzte wissen im Normalfall nicht Bescheid, welche Psychologen oder Psychiater es in ihrer Stadt gibt. Die Ärzte arbeiten immer noch alleine vor sich her, statt das Wissen zu vernetzen und so eine optimale Gesundheitsversorgung zu leisten.
Psychiater wissen z. B. im allgemeinen nicht, welche Psychologen in ihrer Stadt praktizieren und umgekehrt wissen Psychologen nicht, was die Psychiater tun. Antidepressiva sind nach meiner Ansicht immer nur eine Symptombehandlung. Als ich zum ersten Mal vor über 8 Jahren Fluoxetin nahm, nahm ich naiv an, dass jetzt meine Welt wieder in Ordnung war. Ich hatte einen Energieschub bekommen, da das Medikament den Serotoninmangel ausglich. Meine Welt schien für ein halbes Jahr in Ordnung. Ich steckte in einer Euphorie, da alles wieder klar und schön erschien. Ich denke allerdings nicht, dass ich eine Manie entwickelt hatte, obwohl es leichte Anzeichen dafür gab. Maniker kaufen oft Dinge die sie nicht brauchen oder erkennen die Realität nicht. Vielleicht erkannte ich durch das Medikament nicht, dass meine Psyche doch nicht so gesundet war wie mir das Antidepressiva vorgaukelte. Leider hatte ich zu diesem Zeitpunkt keinen guten Psychologen gehabt, der mich mehr über das Antidepressiva aufklärte. Ich lebte damals in einem Übergangsheim für psychisch Kranke und fühlte mich total unglücklich dort, da die Menschen mich dort nicht beachteten, weil sie viel zu krank waren. Statt dort wegzuziehen und an meinen Verhaltens- und Denkweisen zu arbeiten, lebte ich dort weiter. Irgendwann kam ein neue Depression, die mich zurückwarf. Ich war wie in einem Teufelskreis gefangen. Seltsamerweise hörte meine Suche nach einem Psychologen genau in dem Moment auf, als es mir scheinbar besser ging. Wie jeder kluge Arzt oder auch Psycho-Erfahrene weiss ist die Kombination aus Verhaltenstherapie und medikamentöser Unterstützung die beste Garantie langfristig nicht rückfällig zu werden.
Allerdings sind Medikamente auch nicht für jeden das Allheilmittel, da sie bei etwa 50 Prozent nicht anschlägt. Serotoninmangel kann auch durch verbesserte soziale Strukturen, Tagesstrukturen und Sport oder Bewegung ausgeglichen werden.
Hausärzte sollten ihren Horizont erweitern, damit Menschen die an der Psyche erkranken, nicht unnötige längere Leidenszeit haben.
Ich stehe gerne jedem Hausarzt mit Rat und Tat zur Verfügung. :-) Oder jedem anderen.

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7
Okt
2010

Die Deutsche Depressionsliga. Die erste Patientenorganisation für Depressive

Ich will allen Menschen die unter Depressionen leiden eine Patienten-Organisation nahe legen, die sich für die Rechte von Depressiven einsetzen will. Sie wurde im Mai 2009 gegründet und ist die erste Organisation ihrer Art. Millionen Menschen leiden alleine in Deutschland unter Schwermut und es ist erschreckend wie spät so eine wichtige Selbsthilfevertretung für Depressive gegründet wurde. Andere Krankheiten wie Tinnitus haben durch die Deutsche Tinnitusliga Zehntausende Unterstützer. Depressionen haben in der Öffentlichkeit immer noch kaum eine Stimme. Diese Krankheit führt zur Ausgrenzung und wird von vielen Menschen als Charakterschwäche abgetan.
Die Deutsche http://depressionsliga.de steht gerade am Anfang einer neuen Selbstverständnisses von Betroffenen. Vielleicht ist es kein Wunder, dass diese Organisation so spät gegründet wurde, da Depressive im allgemeinen durch ihr Krankheitsbild kein ausgeprägtes Selbstbewusstsein haben. Oft fehlt auch die Energie etwas auf die Beine zu stellen, da zu dieser Krankheit auch oft mangelnder Antrieb gehört.
Die Deutsche Depressionsliga will über die Krankheit aufklären und auf die Politik und die Forschung einwirken, damit z. B. wirksamere und nebenwirkungsärmere Medikamente entstehen. (Die Wirksamkeit von Antidepressiva hat sich seit über 50 Jahren nicht verbessert.) Sie will Betroffene und Angehörige ermutigen aktiv ein Weg aus der Depression zu finden.
Wer will kann Geld spenden oder dort Mitglied werden. Gemeinsam ist man stärker!


Webseite: http://depressionsliga.de


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2
Okt
2010

Hallo an Alle!

Seit über 6,5 Wochen bin ich in dieser Maßnahme, die darüber entscheidet, ob ich eine Ausbildung bekommen werde. Ich habe soviele unterschiedliche und einzigartige Menschen kennengelernt, dass ich all meine Eindrücke in einem großen Roman festhalten müßte. Einige in meiner Maßnahme leiden unter der Borderline-Störung, die sich auch durch selbstverletzendes Verhalten auszeichnet. Auch sind viele Borderliner nicht in der Lage langfristige Beziehungen zu halten.
Im Moment bin ich im kaufmännischen Bereich untergebracht. Die Woche ist ausgefüllt, so dass ich im Moment eher selten unter Depressionen leide. Am Ende der Woche bin ich allerdings ko, vielleicht ist das mit einem Burn-Out vergleichbar. Meine Belastbarkeit ist vielleicht bei 50 Prozent von einem Gesunden, vielleicht auch noch weniger. Es hat sich einiges verbessert, aber ich bin immer noch nicht so weit, um mir selbst eine Ausbildungsfähigkeit zu attestieren.
Bloggen tue ich zur Zeit selten, da einfach die Energie nicht mehr da ist. Die nächsten 6,5 Wochen werde ich hier auch nur ab und an nachschauen und was neues schreiben. Jeden Tag kämpfe ich mich aus dem Bett heraus, um wieder ein glückliches und ausgefülltes Leben zu führen. Ich wünsche mir, dass ich eines Tages aus der Abhängigheit von Hartz4 herauskomme und ich durch mein Einkommen der Gesellschaft die Steuern zurückgeben kann, die sie in mir investiert hat. Natürlich steht noch ein langer Weg vor mir und ich stehe erst am Anfang. Hermann Hesse dichtete einst, dass "Jedem Anfang ein Zauber inne wohnt..". Zur Zeit arbeite ich daran, dass jeder Tag für mich ein neuer Anfang ist und dem der Zauber inne wohnt, den Hesse meinte. Bei Depressiven ist jeder Tag der selbe und sie drehen sich im Kreis. So langsam durchbreche ich diesen Kreislauf der grauen Gedanken. Meine Gedanken werden farbiger und lebensfroher. Aber noch bin ich nicht über den Berg, sondern ein langer Weg nach oben steht mir bevor.
In den letzten Jahren ist mir klarer geworden wie ich mir mein Leben wünsche und mir ist klarer geworden, dass die Depression ein Ausdruck meines mangelnden Vertrauens in meinen Fähigkeiten ist. Depressionen sind aber auch immer ein Ausdruck des mangelden Vertrauens in andere Menschen und schliesslich in die Gesellschaft.
Vertrauen kann nur entstehen, wenn die Wahrnehmung auf das Leben sich ändert. Die Depri-Brille sieht immer nur das, was ich nicht habe. Ich will sehen, was ich habe. Ich beschäftige mich mit dem Buddhismus immer mehr und meditiere mehr. Ich sehe meinen besten Freund Sebo an, der aus einer Alkoholikerfamilie stammte und jetzt eine Ausbildung zum Schauspieler macht. Er macht das Unmögliche möglich und er hat meine Perspektive auf mein Leben grundlegend geändert. Ich denke, dass mir früher die positiven Vorbilder fehlten. Mein bester Freund zeigte mir, dass durch die Praxis des Buddhismus ein anderes Leben möglich ist. Er zeigte mir auch, dass es möglich ist, aus einem sehr depressiven Leben ein glückliches zu machen. Ich könnte über ihn Romane schreiben. So ein Mensch wie ihn habe ich noch nie kennengelernt.
Ich glaube es ist sehr schwierig Menschen mit grauer Theorie zu erreichen, wenn man ihnen tausend Ratschläge gibt, die selbst nicht leben. Viele Menschen fühlen sich durch Ratschläge auch bevormundet. Besser ist es nicht soviel über etwas zu reden, sondern dies zu leben. So kann ich die Welt verändern.
Wer gerne anderen dauernd Ratschläge erteilt, ist oft selbst nicht weit im Leben. Wer viel über Buddhismus labert, der hat den Buddhismus und die Lehren Buddhas noch lange nicht verinnerlicht. Oft wollen mit diesem vielen Gelabere über Buddhismus Menschen sich interessant machen und ihre eigenen Probleme überdecken. Dies ist zumindest meine Erfahrung.
Ich hoffe, dass noch viele positive Erfahrungen mir folgen werden und ich meine Buddhanatur weiterentwickeln kann.


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18
Sep
2010

Ist das gerecht? Besuch beim Zahnarzt

Zwei komplette Wochen hat das Zahnfleisch mir weh getan, wo früher mein nicht all zu weiser Weisheitszahn drinne steckte. Ein anderer Zahnarzt hat sich um die Wunde gekümmert und jeden Tag ein anderes Stoffstück drauf getan, der mit einer heilenden Flüssigkeit benetzt war.
Zeitweise hatte ich stechende Schmerzen gehabt. Der Zahnarzt fand dies etwas merkwürdig. Netterweise machte er eine Zahnreinigung bei mir, obwohl er nur 12 Euro für diese von der Kasse bekommt. Als Kassenpatient ist man ja der letzte Arsch. Aus eigener Tasche hätte mir diese Zahnreinigung die eine knappe Stunde dauerte mindestens 80 Euro gekostet. Sie verhindert auch Parodontose. Ich habe leider dazu eine Neigung, da mein Zahntaschen recht groß sind und eine Entzündung dadurch entstehen kann. So eine Reinigung kann dies verhindern. Jetzt glänzen meine Hartz4-Beisserchen wieder. Der Zahnfleischschwund steht ja auch im Verdacht Herzinfakte und andere Krankheiten auszulösen. Es ist schon beängstigend wie sehr unser Mundraum mit unserem Körper verwoben ist. Unstimmigkeiten und Fäulnis im Mundraum können sogar zum Tod führen. Auch hat meine Mutter unter Zahnfleischschwund gelitten, daher bin ich auch erblich vorbelastet.
Der neue Zahnarzt der mein Zahnfleisch versorgt wirkt auf mich sehr freundlich. Er hat ein nettes Zahnpasta-Lächeln. Da ich noch mindestens drei Löcher habe, schlug er mir vor, dass ich es mit Plastik schliesse. Er machte mir ein Kostenvorschlag, der atemberaubende 600 Euro kostete. Die Kasse übernimmt gerade mal 25 Prozent dieser Kosten. Er meinte, ob ich nicht Oma oder Opa hätte, die mir das bezahlen könnten. Natürlich habe ich keine reichen Großeltern, ich bin ja armer Wicht. Aber er würde auch verstehen, wenn ich nur Zement nehmen würde, dass würde aber nicht so gut halten wie Plastik. Also ich werde wohl auf Zementfüllungen zurückgreifen, denn 600 Euro habe ich für meine Löcher nicht. Ich muß wie der Staat Geld sparen und kann meine Schlaglöcher in meinem Mundraum nur notdürftig fliecken. Der Zahnarzt meinte, dass er ja auch seine Zahnarzthelferinnen bezahlen müsste und daher das 600 Euro kosten würde. Da kamen mir die Tränen. Ich habe noch nie einen Zahnarzt bei der Tafel gesehn. Die Ärzte haben ím Durchschnitt seit 2007 11 Prozent mehr verdient. Die Leistungen für die Kassenpatienten kennen seit Jahren nur den Trend nach unten. Ist das gerecht?


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11
Sep
2010

Kleinigkeiten

Manchmal kann ich mich über so Kleinigkeiten erfreuen. Ich freue mich über mein neues billiges Handy, da ich jetzt wieder erreichbar bin. Ich habe mir ein neues Schuhpaar von Puma für knapp 30 Euro gekauft und die Schuhe passen wie angegossen. Vorher lief ich wegen Geldmangel in kaputten Schuhen runter. So kleine Freuden bauen auf und wirken antidepressiv.


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10
Sep
2010

Sind Frauen die besseren Zahnärzte? Vom Horrortripp zum entspannten Wellness-bohren

Heute habe ich mir die Fäden bei der Oralchirurgin ziehen lassen. Diese Nacht konnte ich erst mit einer Schmerztablette einschlafen, dementsprechend übermüdet wachte ich auf. Eine Woche vorher hatte sie meinen Weisheitszahn entfernt. Ein Tag vorher war ich bei einem Horror-Zahnarzt, der die Grenzen seiner Fähigkeiten nicht erkannte. 16 Uhr etwa nahm ich auf den Zahnarztstuhl Platz, der zum Folterstuhl mutierte. Er versuchte diesen Zahn zu entfernen. Ich hörte das ohrenbetäubende Zischen der Bohrer. Zangen jeglicher Variation kamen zum Einsatz. Ich hörte es knacken und Brüchstücke meines Neandertal-Zahns flogen durch meinen Mundraum und wurde von der hübschen großen Zahnarzthelferin weggesaugt . Obwohl ich recht gut betäubt wurde, rann mir der Angstschweiss nur so herunter. Unangenehme Gefühle machten sich in mir breit, da ich eine Ahnung bekam, dass der Zahnarzt mit seiner Rolle als Oralchirurg überfordert war. Die Prozedur zog sich drei Stunden hin und immer wieder wurde sie unterbrochen, da der grauhaarige Brillenarzt zu nächsten Zahn-Baustelle eilte. Ich war mitten in meinen Horrorfilm und leider war ich in diesem Film der Hauptdarsteller. Lieber schaue ich mir Horrorfilme an, statt sie mit Haut und Haar selbst zu erleben. Der Beruf des Zahnarzt ist die letzte Bastion für alle die sadistisch veranlagt sind und Spass am foltern haben. Sie können dies straflos machen. Ich sah in die Augen des Zahnarzt und ich sah wilde beinahe aggressive wütende Augen. Er gab mir den Befehl mein Mund weiter aufzureissen, damit er mehr sieht. Leider bin ich keine Schlange, die ihr Kiefer ausrenken kann, damit der Zahnarzt mehr sehen kann. Es tat teilweise trotz Narkose weh. Irgendwie empfand ich diesen Zahn-Metzger auch nicht als besonders empathisch. Mit der Zahnarzthelferin witzelte ich, dass es jetzt in die Verlängerung geht, ähnlich wie beim Fussball.
Seltsamerweise hatte ich auch nicht Stopp geschrien, um diesen Horrorfilm zu beenden. Im Leiden bin ich ein recht geduldig und entspreche nicht dem Prototyp-Mann der wehleidig ist und bei den kleinen Bewehchen sich von seiner Partnerin umsorgen lässt.
Nach 3 Stunden traf er eine Ader und Blut schoss in mein Mundraum, erst da hörte er mit seiner Metzgertätigkeit auf. Eine halbe Stunde brauchte es alleine bis das Bluten aufhörte. Ich war ziemlich benommen und verschwitzt. Dieser Horrorfilm fand zum Glück eine Ende, leider ohne Film-Happy-End.
Am nächsten Tag an einem Freitag ging ich voller Furcht zur Chirurgin. Aber im Gegensatz zu Dr. Sadist beherrschte sie ihr Handwerk meisterlich. Die Zahnarzthelferinnen beruhigten mich. Sie sahen recht normal aus. Männliche Zahnärzte haben oft wunderschöne Zahnarzthelferinnen. Frauen ist anscheinend die Schönheit ihres Fachpersonals nicht so wichtig. Ehrlich gesagt ist mir hässliches Personal lieber und ein Zahnarzt der weiss, was er tut.
Die Zahnärztin beruhigte mich. Sie sagte mir immer, was der nächste Schritt ist und das sie sowas jeden Tag macht. Sie ging ohne Hektik vor. Ihre Augen sahen auch nicht wütend oder aggressiv aus, sondern eher liebevoll. Sie hatte was mütterliches. Ich hatte keinen Angstschweiss. Ich fühlte mich trotz meiner Angespanntheit recht locker. Am Anfang erwartete ich, dass der Stephen King Horrorfilm weitergeht, aber alles lief locker über die Bühne. Ich hatte auch keine Schmerzen, kein Herzrasen und alle diese unangenehmen Gefühle, die Leute vor einem Besuch beim Zahnarzt abhalten. Sie fragte auch immer nach, ob alles ok bei mir ist. Sie lobte mich, da ich so tapfer durchhielt. Sie hatte ein Gerät, was man zwischen den Zähnen tut, damit der Kiefer entlastet wird und man nicht dauernd den Kiefer aufsperren musste. Das Gerät hielt meinen Kiefer auf. So ein tolles Gerät hatte ich bei keinen Zahnarzt gesehen und trug wesentlich zur Entspannung bei. Dauernd den Kiefer aufmachen kann ganz schön stressig sein. In einer halben Stunde hatte sie alles erledigt und ich ging zurück zu meiner Maßnahme. Warum können nicht alle Zahnärzte so wunderbar ihr Handwerk beherrschen und noch dazu empathisch sein? Sind Frauen die besseren Zahnärzte? (Das war die erste Frau, die mich operierte.)



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6
Sep
2010

Lecker macht dick

Letztens habe ich mich gewogen. 112 Kilogramm auf 181 verteilt. Warum muss alles Leckere dick machen? Heute habe ich mir drei Eiskugeln zu je 70 Cent gegönnt. Am liebsten würde ich noch eine Frust-Pizza reinschieben, da ich Single bin. Zum Glück denken die meisten, dass ich unter 100 Kilo wiege. Die gucken dann erstaunt, wenn ich ihnen mein wahres Gewicht offenbare. So ähnlich verhält es sich auch, wenn jemand mein Alter schätzen soll. Ich werde bis zu 10 Jahre jünger geschätzt. Toll oder? Grins.

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4
Sep
2010

"Depressionen sind keine Schwäche..."

Ein Freund von mir hat mir sinngemäß diesen guten Satz gesagt: "Depressionen sind kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Zeichen, dass wir zu lange Stark waren."
Der Satz drückt sehr schön aus, was ich viele Jahre versucht habe zu leben. Für meine Eltern wollte ich immer stark sein, bis ich keine Kraft mehr hatte, um stark zu sein. Meinen Vater wollte ich zu einen besseren Menschen erziehen, aber da hatte ich zuviel Energie verschwendet. In dem Alter hätte mein Vater mich erziehen sollen, aber dafür war er nie erwachsen genug. Vor Verantwortung hat er sich immer gedrückt. Stattdessen übernahm ich seine Verantwortung und unter dieser Verantwortung brach ich irgendwann zusammen. Die Depression war die Manifestation meiner Beziehung zu meinen Vater.


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1
Sep
2010

Warum bloggst du?

Ich will gerne mit euch darüber diskutieren, warum ihr gerne bloggt und was euch das Bloggen gibt.


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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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