Wie ich sehe, bin ich seit 1555 Tagen online. Ob ich die 5555 auch schaffe? ;-)
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deprifrei-leben - 22. Jul, 21:26
Irgendwie ist diese Jahrhunderthitze immer noch nicht vorbei. Von der gefühlten neuen Eiszeit wie im Winter ist nichts zu spüren. Stattdessen wird die Kleidung immer knapper und nackter und immer mehr Eis wird verkauft. Wie sehr ich den kalten Winter herbei sehne! Die Deutsche Bahn kapituliert bei über 32 Grad Aussentemperatur und die klimatisierten Wagen fallen aus und die Menschen kollabieren, weil man die Bahn börsenreif machen wollte. Wer hemmungslos Gewinn machen will, muss eben woanders sparen. Dieser Manchester-Kapitalismus führt ins Aus.
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deprifrei-leben - 21. Jul, 13:53
Ich brauchte etwas Distanz zu meinem Online-Leben. Irgendwie merke ich auch, dass dieses virtuelle Dasein, nicht mein ganzes Leben sein kann und ich mir auch realere Erfahrungen wünsche.
Meine Fragen lauten: Wie gehts du mit Depressiven um? Oder wie gehst du mit deinen Depressionen um? Welche Strategien hast du entwickelt, dass es dir besser geht?
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deprifrei-leben - 21. Jul, 13:06
Ich habe ein Flugblatt aufgelesen, wo eine fröhlich lächelnde Dame ihre Dienste anbietet. Sie bietet "Meditatives Singen" an, was ja ganz interessant klingt. Ansonsten schreibt sie noch: "Wir singen Mantren und können durch diese Heilgesänge aus den verschiedenen Weltreligionen zu Liebe und Einheit in uns finden. (Ob diese Heilgesänge auch meine Depressionen dahinraffen?)
Meditatives Singen ist Nahrung für Körper, Geist und Seele." (Ich hoffe nicht für meine Depression.;-))
Sie schreibt wann das stattfindet und am besten finde ich wie sie ihre Dienstleistung begründet: "Als Energieausgleich empfehle ich 4 Euro." Dieser Energieausgleich wird ein Haushaltsloch in meinem energetischen Konto reissen. Anscheinend leben auch spirituelle Menschen im Diesseits und brauchen dringend Geld. Dies kann sicher nicht schaden, um Liebe und Einheit in dieser Welt zu verbreiten. Auch solche selbstlosen Taten müssen finanziert werden.
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deprifrei-leben - 14. Jul, 23:32
Gestern hatte eine Frau Müller mir einen sehr lieben Kommentar geschrieben und sie wusste nicht, wo ihr Beitrag hin soll. Jetzt habt ihr die Gelegenheit eure Meinung zu meinen Blog loszuwerden und etwas zu schreiben, was euch gerade durch den Kopf kreucht und fleucht.
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deprifrei-leben - 14. Jul, 13:33
Vor einigen Tagen habe ich ein Auslandsjournal auf einem Nachrichtensender gesehen. Es ging um die USA. In diesem Land der unbegrenzten Möglichkeiten müssen Menschen unbegrenzt leiden, weil der Sozialstaat ein Schweizer Käse mit Riesenlöchern ist. In Deutschland sind die Löcher im sozialen Netz noch vergleichbar klein.
Unter Bill Clinton in den Boomjahren wurde die Sozialhilfe auf 5 Jahre begrenzt. Wer die 5 Jahre verbraucht hat, ist arm dran. Das soll natürlich den Druck erhöhen jede unwürdige Arbeit anzunehmen, um sein Lebensunterhalt bestreiten zu können. Der "American way of life" macht den Menschen weiss, dass jeder in der Lage ist sein Glück in der Hand zu halten. In den Boomjahren der USA war es vielleicht für viele noch möglich, dass man einen Job bekommt. In der momentanen Rezession finden viele keinen Job und fallen durch die riesengroßen Schweizerkäselöcher. Für diese Menschen gibt es kein Käse. Im Fernsehen wurden amerikanische Familien gezeigt, die durch den verlorenen Job die Hypothek für ihr Haus nicht mehr bezahlen konnten und so alle 6 Wochen ein neues Obdachlosenasyl finden mussten. Sie mussten betteln und ihre Würde verlieren.
In diesem Momenten wird mir klar, dass ein Sozialstaat die Würde eines jeden Menschen gewährleistet und verhindert, dass er durch Prostitution, Kriminalität oder Bettelei seine menschliche Würde verliert.
Durch meine psychische Erkrankung ist es für mich sehr schwer ein gewisses Durchhaltevermögen für eine Arbeit zu haben. In anderen Ländern würde ich auf der Straße leben und müsste mich durch das Leben betteln, weil ich nicht in der Lage bin zu arbeiten.
Ein Sozialstaat verhindert, dass die Schwächsten einer Gesellschaft durch das Raster fallen. Aber dank der neoliberaleren Politik der vergangenen Jahre werden auch bei uns die Löcher im Schweizer Käse immer größer. Noch fallen wenige durch die Löcher.
Zum Glück bin ich im richtigen Land psychisch krank geworden. Die USA wären ein sehr schlimmer Ort für alle psychisch Kranken. Sie sollten bei uns Asyl finden.
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deprifrei-leben - 13. Jul, 13:32
Was mich im Moment nervt, dass immer wieder Leute versuchen ihre Werbung bei mir kostenfrei unterzubringen. Sowas lösche ich sofort. Anscheinend wird mein Blog wohl dank der vielen Kommentare und Klicks immer werberelevanter. Aber kostenfrei gibts bei mir nichts zu holen, ich bin ja auch kein reicher Mann. Und dieser Blog kostet ja auch Zeit und Mühe.
Warum soll dann ein Parasit an mir verdienen?
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deprifrei-leben - 12. Jul, 19:52
Mein Goldfisch hat heute zum ersten mal in seinem Leben gefurzt. Sensation! Die Gase sind leicht entzündlich, daher verzichte ich mal auf das Rauchen. Ansonsten riecht der Furz nach Fisch. Ein bisschen rümpfte ich mit der Nase und streichelte den Goldfisch am Bauch und sagte ihm: "Gut gemacht!" Wenn ich diesen goldenen Fisch nicht lobe, dann bekommt der auch noch Depris. Das will ich verhindern, denn sonst müsste ich ihm Antidepressiva ins Fischfutter mischen. Und will ein Fisch so glücklich werden?
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deprifrei-leben - 12. Jul, 17:58
Was ich mich immer frage, warum sich so viele junge Frauen bzw Mädels in Teenager-Alter so gerne nackig machen. Überall sieht man nackte Hintern, Titten, nackte Bäuche und was noch das weibliche Potential an Reizen zu bieten hat. Diese Damen findet man auf Singlebörsen, Chats und anderen Anbietern im Internet. Mittlerweile kann ich diese Welt der inflationären nackten Weiber nicht mehr sehen. Lieber würde ich die Damen ausziehen, statt sie immer nackt zu sehen. Irgendwie muss eine Frau doch noch ein Geheimnis hüten und wie ein Geschenk ausgepackt werden. Aber warscheinlich habe ich da zuviele romantische Vorstellungen und wir sind schon längst im Porno-Zeitalter angekommen. Viele junge Damen oder Herren sagen sich anerkennend: "Man bist du porno!"
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deprifrei-leben - 12. Jul, 17:28
Irgendwie denke ich im Moment wieder über Wunderheiler nach. Persönlich glaube ich, dass es Menschen gibt, die diese Gabe zur Heilung haben. Aber es gibt sicher eine Menge Scharlatane, die am Unglück anderer Menschen verdienen wollen. Manchmal denke ich, dass ich austherapiert bin und nichts mehr wirklich gegen diese Depressionen hilft. Bei jedem neuen depressiven Schub wächst in mir die Verzweiflung, nie mehr glücklich zu werden und ein sinnvolles und gutes Leben zu führen. Gerade eben merke ich wieder, dass mein Kopf nicht richtig frei ist und ich einen leichten Schatten dieser niederschmetternden Gefühle verspüre. Früher musste ich weniger tun, um mich gut zu fühlen. Heute muss ich mehr joggen, immer mehr dagegen ankämpfen, dass mich diese Dunkelheit nicht verschlingt. Antidepressiva, Selbsthypnose...wirken kaum oder gar nicht mehr. Die Instrumente gegen dieses Schwarze Loch anzukämpfen werden immer kleiner. Zur Zeit versuche ich es über die Meditation verstärkt und über soziale Kontakte. Einsamkeit kann auch die Depressivität verstärken.
Ob ein Wunderheiler wirklich Wunder bewirken kann, dass müsste ich natürlich ausprobieren. Mehr als Geld und Hoffnungen kann ich da nicht verlieren.
Hat jemand Erfahrungen mit Wunderheilern? Kann mir jemand Tipps geben? Oder Tipps geben, was gegen Depressionen noch helfen kann?
(Natürlich kann man mir auch per Mail schreiben, wenn es gute Anregungen für Therapien und Heilern in Sachen Depressionen gibt. Ich bin für jede Idee offen, solange sie nicht auf Abzocke basiert.)
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deprifrei-leben - 12. Jul, 15:53
Das Glas ist halb leer, vorher war es ganz leer. Jetzt arbeite ich dran, dass das Glas halb voll wird und dann kommt der nächste Schritt. Wenn das Glas wieder voll ist, werde ich das Leben genussvoll austrinken.
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deprifrei-leben - 12. Jul, 14:05
Die Hitze die ich heute spüre, ist nichts gegen meinen Schwermut, der im Moment nicht verschwinden will. Morgens war die Welt noch bunt, jetzt ist sie grau. Manchmal denke ich, dass diese Dunkelheit nie bye bye sagt und mich immer wie ein dunkler Schatten begleiten wird, egal ob die Sonne für die anderen scheint.
Zu den Nebenwirkungen der Depression gehört die Einsamkeit und das Abgeschnittensein von dieser Welt. Eine weitere Nebenwirkung ist, dass die Warscheinlichkeit eine Freundin zu finden gegen Null tendiert. Mir fehlt die Kraft dauernd irgendwo hinzugehen, um Frauen aufzureissen. Mir fehlt die Kraft, um eine Liebe zu kämpfen. Aus dem Grunde ist das Urteil schon lange gefallen, dass ich für immer Single bleibe.
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deprifrei-leben - 10. Jul, 15:44
Morgen wird das kleine Finale gepfiffen. Deutschland hat wie Phillip Lahm sagte die Chance die Bronzemedaille gegen Uruguay zu gewinnen. (2006 bei der Weltmeisterschaft in Deutschland wurden wir auch Dritter). Leider hatten wir gegen Spanien mies gespielt und nicht so gut wie im Viertelfinale gegen Argentien überzeugt. Ich musste mich jedes Mal beömmeln vor lachen, als wir ein Tor nach dem anderen reinschossen und Diego Maradonna sich so herrlich ärgerte.
Das Orakel Paul orakelte, dass wir gegen Uruguay gewinnen. Auch in den vergangen Spielen lag die Krake fast immer richtig und prophezeite uns die Niederlagen gegen Serbien und Spanien. Früher hätte man den Überbringer einer schlechten Nachricht geköpft und wie im Fall der Krake aufgefressen, doch heute sind wir deutlich humanitärer.
Sobald diese Krake sich auf die Schatulle setzt und die Leckerlies isst, dann wird diese Mannschaft gewinnen. Paul kann mit über 80prozentiger Warscheinlichkeit sagen, wer gewinnt. Wie riecht Paul den Gewinner?
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http://www.n-tv.de/mediathek/videos/wm/Paul-orakelt-WM-Ausgang-article1024816.html
deprifrei-leben - 9. Jul, 20:35
Ich wünsche euch allen ein schönes schattenreiches Wochenende, ohne Mordshitze.
Lieben Gruss an alle
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deprifrei-leben - 9. Jul, 18:44
Letztens hatte ich mit einer Internetdame telefoniert. Ich fragte sie, ob sie schon mal in meiner Stadt war. Sie antwortete "nein". Ich sagte ihr, dass es immer ein Erstes Mal gibt. So eine Anspielung, die sie auch direkt raffte und mit mir lachte. Naja es wird warscheinlich eh nix mit der Dame, weil die irgendwo aus Hamburg kommt und nach Sachsen zieht. Viel zu weit weg.
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deprifrei-leben - 9. Jul, 17:52
Was mir auch immer auffällt, dass der Freitod bei körperlichen Erkrankungen wie Krebs, der mit schlimmen Schmerzen verbunden sein kann, immer mehr akzeptiert wird, auch unter Ärzten. Die Gesetze passen sich immer mehr dem Zeitgeist an, wo neben der passiven, auch die aktive Sterbehilfe immer mehr Akzeptanz findet. Wenn ein psychisch Kranker z. B. in die Schweiz fahren würde, um sein Leben ein Ende zu setzen, dann würde es einen allgemeinen Aufschrei geben. Ein psychisch Kranker wird allgemein nicht als zurechnungsfähig angesehen und er kann angeblich kein klares Urteil fällen, weil er ja erkrankt ist. Im Laufe meines Lebens denke ich darüber stärker nach, dass auch Menschen mit einer unheilbaren psychischen Erkrankung wie Depressionen ein Recht haben sich das Leben zu nehmen. Genauso wie bei Schmerzen können auch all diese dunklen Gefühle und Gedanken ein unerträglicher Seinzustand sein. Bei einem gewissen Prozentsatz der Depressiven hat sich diese Krankheit chronifiziert und ist nicht mehr oder nur durch eine Wunderheilung umkehrbar. Manche erleben das Leben nur noch als einen dunklen Tunnel, wo kein Licht mehr fällt. Das Dasein ist ohne Freude und ohne Lebensqualität. Im Prinzip ist so ein Mensch ein lebender Zombie, der im schlimmsten Fall noch mit irgendwelchen starken Medikamenten vollgedröhnt wird, um sich selbst nicht mehr zu spüren.
Nach meiner Ansicht müssen auch Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen eine Möglichkeit gegeben werden, ihr Leben in Würde zu beenden.
Dieses Privileg darf nicht nur Menschen gegeben werden, die unter einer allgemein akzeptierten unheilbaren Krankheit wie Krebs leiden! Auch psychisch Kranke sollten nicht schief angesehen werden, wenn sie den Wunsch äußern sich durch Medikamente zu töten! Dann könnte man viele schlimme Selbstmorde wie vor Zug werfen verhindern und weiteres Leid für andere ersparen.
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deprifrei-leben - 9. Jul, 16:08
Die schlimmsten depressiven Schübe sind immer die, die keinen Grund brauchen. Gestern war so ein Schub unterwegs. Das Wochenende war toll und gestern erwischte es mich kalt und es ging mir wieder beschissen. Mein Gehirn füllte sich wie eine schwere dunkle Nebelbank an. Ein bisschen frische Luft und spatzieren gehen vertrieb die Nebelbank wieder. Zurück schleppte ich eine Wassermelone, die ja bei dieser Hitze wahre Wunder bewirkt.
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deprifrei-leben - 6. Jul, 16:47
Meine nervigen Südländer-Nachbarn haben heute Nacht wieder wunderbar laut gestritten. Manchmal versammeln sie sich auch gerne in der Häuserschlucht, um dort ihren Dampf aufeinander abzulassen. Ich seh sie nie lächeln, sie beherrschen aber sehr gut die Lautsprache, leider können sie nicht die Gebärdensprache. Diese Gehörlosensprache führt zu keinen Dezibel-Emissionen. Leider gibt es auf ihre Emissionen keine Strafsteuer wie sie für Schadstoff-Emissionen mittlerweile üblich sind.
Gestern wollte mich einer dieser Gören wieder nerven, in dem sie mich fragte "Was macht M.?" Ich blieb cool und sagte nichts zu ihren Verbalmüll. Das Mädel gab schnell auf und nervte mich nicht weiter. Dieser Sieg meiner Nichtbeachtung von menschlicher Dummheit, hat mein Ego in neue Höhen gebracht.
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deprifrei-leben - 6. Jul, 13:47
Das schöne Wetter kann mir gestohlen bleiben. Ich will Regen, am besten Sturzfluten!
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deprifrei-leben - 4. Jul, 19:38