Stefan Raab will "Unser Star für Oslo" http://usfo.de zur Titelverteidigung im nächsten Jahr wieder antreten lassen. Er meinte, dass er kein Freund der Theorie sei, dass man aufhören sollte, wenn es am schönsten ist. Denn er meint, dass das Beste noch kommen kann. So kann nur ein unverbesserlicher Optimist oder ein Größenwahnsinniger sprechen. Denn beim nächsten mal kann Lena nur verlieren. Der erste Platz ist schneller zu verschlechtern, als ein 19. wie im Jahr 2009. Noch hat Lena den Bonus des jugendlichen Charmes, aber in einem Jahr kann alles anders sein. In einem Jahr muss sie sich auch musikalisch weiter entwickeln, denn ihre Stimme ist noch recht ungeübt und ungeschult. Die Leute werden sie anders messen und ihr weniger Narrenfreiheit geben wie jetzt. Die Erwartungen und der Druck werden so hoch wachsen wie der Mount Everest. Und wie jeder weiss wird die Luft oben dünn und nur solche Bergsteiger wie Reinhold Messner schaffen es nach oben auch ohne Sauerflasche. Aber vermutlich wird sie viele Sauerstoffflaschen nach oben brauchen. Ohne Doping wird es beim nächsten Mal nicht gehen. Ich befürchte, dass Lena dann verheizt wird und Stefan Raab nur sein Ego aufbauen will, weil er als Erster den Titel mit der gleichen Sängerin verteidigen will. Aber auch andere Künstler haben ein Recht sich beim Eurovision-Songcontest beweisen zu dürfen. Und normalerweise sollte dieser Gesangswettbewerb dem Nachwuchs nach oben verhelfen. Lena willigte ein dabei zu sein. Nur wozu? Um wie Ikarus nach unten zu fallen?

Was denkt ihr darüber?

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Gestern nahm das träge Wochenende noch eine unerwartete Wendung. Den größten Teil des Tages verbrachte ich gelangweilt in meiner Wohnung. Die Glotze lief. Abends kam ich auf die glorreiche Idee mal ein Abstecher in einem dieser vielen Internetcafes zu machen. Diesen Entschluss habe ich nicht bereut. Ich schrieb wie alle lesen konnten etwas über die süße Lena und über mein depremiertes Leben ohne Sonnenschein. Das Wetter war gestern passend zu meiner Laune verregnet und verhagelt und schön freuchtkalt.
Plötzlich nach 21:30 Uhr stürmten zwei Leute rein. Ein besoffener Typ mit Käppi und Homer Simpson Aussehen verfolgte einen schlanken Araber mit hässlicher langen Nase und tiefen Augenhöhlen. Homer schrie "Du Dieb! Du hast mir mein Geldbeutel gestohlen!" Der Araber kurvte um die PCs wie im Sladom. Er grinste sich einen weg und behauptete natürlich nicht gestohlen zu haben. Homer schrie "Ich bringe dich um! Ich hole die Polizei!" Ich wollte deeskalieren und hatte vorher vorgeschlagen die Polizei zu rufen, um den Diebstahl aufzuklären. Dann stellte sich Homer der langen Nase im Weg, um ihn an der Flucht zu hindern. Homer wurde plötzlich von dem Typen mit den tiefen Augenhöhlen zu Boden geworfen. Er klatschte mit dem Kopf auf dem Boden auf. Er fiel wie ein abgesägter Baum um. Es machte Rums und ich machte mir Sorgen, ob der Besoffene Homer was passiert ist. Ich lief dem etwa 30. Jährigen Täter hinterher, der eine Lederjacke und einen schwarzen Rucksack trug. Ich sagte ihm: "Sie können dem doch nicht eine hauen." Er meinte, dass er sich wehren musste, was aber nicht stimmte. Der Typ griff mich am Arm und haute dann ab. Ich schrie "Du Verbrecher". Dann gab mir der arabische Internetcafebesitzer das Handy und ich verständigte die Polizei und gab eine Täterbeschreibung ab. Später interviewte die Polizei mich noch einmal und stellte meine Personalien sicher. Homer kam nach einer Weile zum Glück zur Besinnung; die Polizei hatte zwei Sanitäter verständigt.
So aufregend kann das Leben sein, wenn ich meine träge Masse aus dem Haus bewege. Meinem Leben mangelt es an Action.


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Lena hat gewonnen! Wow! Heute ist sie in ihrer Heimatstadt Hannover angekommen und hat dort ein Ständchen gesungen und selbst der Ministerpräsident begrüsste sie. Diesen haushohen Sieg einer Deutschen hätte ich in dieser Deutlichkeit nie angenommen, obwohl englische Buchmacher dies vorhersagten und selbst bei Google war sie in Europa ein Top Suchbegriff. Wie sie sagte, konnte sie ihren Sieg selbst nicht fassen und sofort begreifen. Aber jetzt ist die Botschaft bestimmt bei ihr angekommen, dass sie 24 Konkurrenten hinter sich liess. Wie sagt man so schön: "A Star is born." Ich denke sie wird nicht sofort von der Aufmerksamkeitsfläche verschwinden, weil sie Ecken und Kanten hat und nicht alle sie toll finden. Die Lena Hasser muss es ja auch geben, so wie bei Tokio Hotel.
Ansonsten verlief mein Tag recht langweilig. Irgendwie konnte ich mich in meiner Trägheit nicht zur Selbsthilfegruppe aufraffen. In dieser Selbsthilfegruppe für Menschen mit normalen und bipolaren Depressionen kann man über seine Probleme quatschen, aber auch lachen.
Als mich heute mein bester Freund anrief, da musste ich mich wieder beömmeln vor lachen. Wir reden immer so ein Quatsch zusammen, dass ist echt geil. Das sind die lustigsten Gespräche die ich immer führe, da wird der lahmende Serotoninhaushalt auf Vordermann gebracht. Wenn einer unseren Labereien folgen würde, dann würde er uns für verrückt erklären oder gemeinsam mit uns verrückt werden. *g*
Gerade eben bin ich bei knuddels. Leider ist die 28. Jährige Dame mit der ich gestern so schön chattete und flirtete 6 Minuten früher abgehauen. Im Profil sieht man dies immer, neben Angaben zum Alter, Hobbies und anderen Dingen. Die schien auf mich heiss zu sein. Mal schauen wie lange diese Halbwertszeit andauert. ;-) Im Internet kann dies sehr schnell vorüber sein.
Ansonsten bin ich wie immer ein glücklicher Single, der keine Frau braucht, da er sich selbst glücklich machen kann. Wie jeder Mann habe ich Hände um dies zu tun. Haha. Diese Weisheiten lese ich dann aus solchen Lebensratgebern wie von Dale Carnegie "Sorge dich nicht, lebe!" Diese Propheten des positiven Denkens haben gewiss viele Depressive glücklich gemacht. Ich hoffe jeder kann diese Ironie durchschauen. Haha. Naja, wenn ihr einen toten Autor oder seine Erben reich machen wollt, dann kauft dieses Buch und ihr werdet an seinem Wesen genesen, so wie ich. Haha.
So insgesamt ist meine Stimmung lala bis ok. Ist ja schon mal ein Anfang. Leider habe ich seit 3 Wochen keinen Sport gemacht, da ich noch erkältet bin und dies ja nicht gesund sein soll. Allerdings ist für meine Psyche kein Sport genauso schädlich wie Sport für meinem Körper. Eine echte Zwickmühle. Und Reste der Erkältung sind immer noch da, ich huste immer noch ab und an, aber kann jetzt durch die Nase atmen. In den letzten Jahren dauerm meine Erkältungsphasen immer länger, auch wenn sie nicht oft auftreten. Morgen ist wieder Tagesklinik und am Donnerstag fliege ich zu einer Hochzeit nach Polen. Der Sohn einer Freundin meiner Mutter hat wohl seine Lebenspartnerin gefunden. Ich muss leider immer noch sehnsüchtig auf die Richtige warten.

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Stefan Raab im Interview über Lena Meyer Landrut: http://spiegel.de/kultur/musik/0,1518,697551,00.html

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Heute ist Samstag und ich habe eine richtige Wochenend-Depression, da ich nicht durch die Tagesklinik abgelenkt bin. Ich war einkaufen, aber wie immer die meiste Zeit alleine mit mir und meinen Gedanken. Ich fühle mich einsam. Meine Mutter kommt morgen aus ihrem Urlaub in Hvar, einer kleinen Adria-Insel. Ich kann mich im Moment auf nichts wirklich freuen, obwohl gleich die Lena-Show beim Eurovision-Song-Contest steigen wird. Ob unsere Lena nach Nicole gewinnen wird? Gleich werde ich mit einem Bekannten vor der Glotze mitfiebern und wir werden Chips essen und was trinken. Vielleicht wird ja meine Depri-Laune nach dem Auftritt von Lena Meyer-Landrut doch noch verschwinden, wenn sie ihre Melodien in mein Herz schmettert. Sie ist wie ein Antidepressiva, ich mag ihre lustige verrückte Art.


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Irgendwann war ich auf einer Internetseite für junge Menschen gelandet, die unter Depressionen leiden. Der Hilferuf einer jungen Frau von Anfang 30 fiel mir im Gästebuch auf und ich schrieb ihr 'ne Mail. Sie schrieb mir eine sympathische Email zurück mit Nennung ihres Vor- und Nachnamens und ihrer Festnetznummer. Sie beschwerte sich in ihrer Email über eine Ehefrau, die sie beschimpft hatte, weil sie mit ihren Ehemann telefonierte, der auch unter Depressionen litt und sie so wie ich im Gästebuch fand. Sie sagte mir, dass sie nichts von dem wollte, sondern nur reden wollte, um sich gegenseitig aufzubauen.
Ich rief sie ein Tag nach ihrer Email an. Wir redeten ganz normal über Gott und die Welt und irgendwie kamen wir auf das Thema Religion und Islam. Sie hatte da einige Vorurteile und ich schlug ihr mal vor, einfach eine Moschee zu besuchen und ihre Vorurteile zu überprüfen. Ich sagte ihr auch, dass ich nicht denke, dass Multikulti immer Friede, Freude, Eierkuchen ist wie es sich früher viele Linke erträumt hatten. Aber es ist gewiss auch nicht das Gegenteil. Sie wirkte nicht betoniert und meinte, dass sie sich das ja alles ja überlegen könnte wegen der Moschee. Die Moscheen bieten ja auch ab und an die Möglichkeit, dass die Deutschen und andere Christen sie beim Tag der offenen Tür kennenlernen können. Ich war einmal in einer Hinterhofmoschee und die Muslime wirkten auf mich friedlich, freundlich und aufgeschlossen. Ich glaube, ich war in der Ramadan-Zeit dort gelandet. Damals hatte ich einige Bekanntschaften zu Marokkanern gehabt. Gastfreundlich sind diese Menschen. Leider waren diese Muslime fast nur unter sich, was sich auch auf ihre sprachliche Fähigkeit auswirkte. Sie studierten in Deutschland Elektrotechnik.
Sie war eine halbe Ukrainerin. Sie wirkte von der Stimme her recht unzufrieden. Plötzlich legte sie auf. Ich versuchte sie noch einmal anzurufen, aber sie ging nicht dran. Ich sendete ihr ne Mail und bekam keine ANtwort auf ihr Verhalten. Jetzt kann sie mich am Arsch lecken. Komischerweise hat mich ihr Verhalten nicht verletzt. Ich bin erstaunlich abgebrüht geworden. Ich versuche mir einen Schutzpanzer zuzulegen, um nicht mehr auf jede Kränkung mit Kränkung zu reagieren. Diese junge Frau bin ich eh scheiss egal und aus dem Grunde wird sie weiter unglücklich bleiben. Mir ist aufgefallen, dass Menschen die ihren Nächsten wichtig nehmen glücklicher sind. Diese Dame wird warscheinlich weiterhin depressiv bleiben.



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Ich habe gestern einen Anruf wegen meiner Reha-Maßnahme bekommen. Sie wollen nur noch wissen, wann ich kommen will. Ich habe Angst, dass ich wieder eine Maßnahme in den Sand setze, weil ich zu depressiv bin. Im Moment tut mir der beschützte Rahmen in der Tagesklinik sehr gut. Die Maßnahme entscheidet auch über meine Umschulung und ich denke drüber nach, ob ich nicht lieber erst im Juli dort hingehe. Im Moment habe ich auch Ruhe vor meinen Depressionen und mein Leben verläuft recht angenehm. Eine neue Situation kann natürlich wieder sehr stressig werden und zu neuen Schwermut führen.
Ich bin schon zu oft gescheitert und jetzt will ich lieber mich weiter stabilisieren, um genug Kraft zu haben dieses Leben zu meistern.

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Ich bin pleite wie warscheinlich eine Menge in meiner Pleite-Stadt. Meine Pleite-Stadt will vieles schliessen z. B. Schwimmbäder, kulturelle Einrichtungen... Leider kann meine Stadt nicht in die Privatinsolvenz gehen wie ein normaler Bürger. Es wird alles weggekürzt und diese Kürzungen werden nie eine Besserung zur Folge haben. Irgendwann wird die Stadt sich totgespart haben und es wird eine Metropole voller Pleitegeiern sein. Lustig finde ich auch wie Deutschland mit rund 1,7 Billionen Euro Schulden den Griechen Milliarden gibt, damit der Staat nicht pleite geht. Ein Pleitegeier gibt dem anderen Pleitegeier Geld. Schon eine seltsame Farce. Mittlerweile fordert Schäuble Kürzungen bei den Hartz4 Empfängern wie mir. Dieser CDU-Finanzminister hat nie geharzt, aber will mir das Geld nehmen, obwohl ich an dieser Finanzkrise keine Schuld trage. Das System ist nicht am kollabieren, weil der Staat zuviel Stütze gibt, sondern weil Spekulanten die Staaten in die Pleite treiben. Aber diese Koalition will immer noch nicht den schlimmsten Spekulanten-Wildwuchs an der Börse durch Steuern bremsen. Stattdessen wird gelogen und die Börsensteuer verhindert, indem man behauptet, dass man die armen Kleinanleger schützen will. Die Steuer greift allerdings erst wirklich, wenn jemand ständig Aktien kauft und verkauft.
Die Feinunze Gold steigt in Bankrott-Zeiten immer höher, schon bekommt man 1200 Dollar, vor ein paar Jahren waren es um die 300 Dollar. Heute habe ich bei einem Juweliergeschäft mein Edelmetall von einem winzigen Gramm für 25 Euro verkauft. Ein Händler wollte mir vorher nur 18,20 Euro anbieten, ein anderer 22 Euro! Die Spannbreite beim Goldverkauf ist riesig! Irgendwie brauche ich Kohle, um diesen Monat ohne Bauchschmerzen zu überleben. Leider hat meine Stadt keine Goldbarren im Keller liegen so wie ich. ;-)


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Im Moment ist dieser Depri-Einsam-Knoten in meinem Hirn wieder gelöst, da ich mit meinem besten Freund Seb über N. gesprochen habe. Es tut einfach gut, wenn dich einer so nimmt wie du bist und mit dir über diese Probleme spricht. Außerdem habe ich gestern meinen türkischen Freund mit seinem anderen Kumpel getroffen und da geht diese schreckliche Einsamkeit auch auf ein erträgliches Maß zurück. Wir hatten was in einem Cafe und in einem Biergarten getrunken. Das Wetter ist ja echt geil im Moment. Freunde können natürlich keine Freundin und keine Zärtlichkeiten und Sex ersetzen. Aber nun gut, da muss ich durch.

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Gestern sprach ich mit meinen buddhistischen Freund Seb, der mir von einem Vorfall von Weihnachten erzählte. Ein alkoholisierter Schwarz-Afrikaner titulierte alle Menschen in der U-Bahn als Nigger-Hasser und Rassisten. Seb. sprach ihn an und wünschte ihn frohe Weihnachten und fragte ihn, woher seine Wut käme und ob er nicht in Wirklichkeit auf sich selbst wütend sei. Er bestätigte dies und seine Wut war wie weggewischen. Er meinte, wenn wir unser Herz aufmachen und den richtigen Schlüssel zu einem Menschen finden, dann können wir Dialog führen und etwas verändern.
Manchmal wünsche ich mir, dass ich diesen Schlüssel bei noch mehr Menschen finden könnte, damit meine Wut und meine Aggressionen nicht größer werden.


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Vor längerer Zeit hatte ein Buddhist einen sehr humorvollen Vortrag über den Buddhismus gehalten. Vor Jahren hatte er eine depressive Krise gehabt, wo ihn alles sinnlos erschien. Ein Satz brannte sich in mein Gehirn ein, als er sagte: "Das Leben ist sinnlos, aber jeder kann dem Leben Sinn geben." Dann lachte er laut auf und wir mussten mitlachen. Er strahlt soviel menschliche Größe aus, die ich selten gesehen habe. Von seiner Art erinnert er mich immer an den Dalai Lama.

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Im Moment bin ich einsam. Irgendwie fehlt eine feste Freundin und die Aussichten für eine sind gerade eher mau. Gestern war ich bei Frau Wodka einen trinken. Anscheinend ist einer ihrer Freundinnen Single, aber außer Bussi links, Bussi rechts geben war nix. Nur weil eine Frau hübsch aussieht, ist sie ja nicht gleich eine Beziehungskandidatin. Sowieso habe ich diesen Gedanken an Beziehung eh weit von mir wegverdrängt. Ich will so tun, als sei ich ein glücklicher Single zu dessen Krönung eine Beziehung gehören würde. Also mit anderen Worten, die Beziehung ist für mich völlig lebensunnotwendig und nur ein schönes Feigenblatt. So werden die Damen gewiss alle anbeissen. Haha.
Im Moment rette ich mich wieder in Sarkasmus. Ich merke seit gestern Abend wieder wie mich die Grübel-Dämonen einholen wollen. Ich habe mir wieder Gedanken gemacht über mein Problemklassiker Freundschaften. N. die diesen Alkoholiker zu sich einlud hat sich immer noch nicht bei mir gemeldet, obwohl ich ihr auf die Mailbox sprach und mich über diesen unschönen Abend beschwerte. Wobei ich habe ihr schon damals gesagt, dass der Typ mir nicht passt und es war ihr anscheinend nicht besonders wichtig, was ich zu sagen habe. Sie gab mir nur ein Sorry-Bussi, aber von dem kann ich mir auch nichts kaufen. Der Ärger in mir ist immer noch nicht verflogen. Was mich auch abturnte wie sie auf seine alkoholisierten Avancen reagierte. Wenn sie zuviel Alkohol trinkt, kann sie fast jeder sie ins Bett kriegen. Irgendwie sind solche Frauen nicht mein Ding. Manchmal habe ich das Gefühl, als ob sie sich nur von irgendwelchen egomanischen Dingen leiten lässt und den anderen aus ihrem Blickpunkt veliert. Tausend mal kommt sie, 999 Mal warscheinlich ihre Tochter und irgendwo am Ende komme ich als Krümel vor, der als Freund wahrgenommen wird. Und insgesamt entwickelt sie sich sogar rückwärts. Auch all der Buddhismus hat sie nicht zu einem besseren Menschen gemacht. Sie sucht sich ihre Bestätigung nur durch die Männer, statt durch gute Freundschaften. Sobald ein Mann ihr den Himmel auf Erden verspricht geht sie auf wie eine Rose. Einfach nur erschreckend. Irgendwie empfinde ich nur Ärger und Wut über diese sinnlose Freundschaft. Über all meine Versuche aus diesem Kontakt was vernünftiges zu machen. Ich glaube sie macht sich nicht einmal Sorgen um mich, wenn es mir schlechtginge. Sie würde nicht sagen, dann komm vorbei, wenn es dir beschissen geht. Mit anderen Worten diese Freundschaft kann ich den Klo runter spülen und diese Jahre waren umsonst. Das macht mich depressiv. Ich sehne mich nach Freunden die sich um mich bemühen und nicht einfach links wie ein Hundehaufen liegen lassen.


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Ich würde mich über eine philosphisch interessante Diskussion freuen. :-)


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Gerade habe ich die Seite Psychomüll angeklickt und ihren neuesten Beitrag http://psychomuell.de/depression/1727/stress-und-frust durchgelesen. Sie hat keine Hoffnungen, den Depressionen je zu entkommen. Spannend finde ich die Frage, wieso es einigen Schwerst-Depressiven gelingt, aus diesem ewigen depressiven Teufelskreis auszubrechen. Was machen die anders, als z. B. Psychomüll? Und wieso bleiben manche immer in der selben Scheiße stecken? In der Vergangenheit wurde zuviel daran geforscht, was Menschen krank macht, aber zu wenig was sie gesund macht oder wie manche es schafften wieder gesund oder gesünder zu werden. Absolute Gesundheit erreicht nach meiner Ansicht und Erfahrung warscheinlich kein Mensch und daher finde ich die Definition der WHO (Weltgesundheitsorganisation) für übertrieben, in der es heisst "Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit und Gebrechen." Solche Formulierungen setzen die Menschen vollkommen unter Druck. Ich habe z.B. den Gedanken aufgegeben, dass meine Schwermütigkeit je ganz verschwindet. Auch in guten Zeiten habe ich meistens eine Antriebsschwäche, aber es fehlen zumindest die negativen Gedanken und das Schweregefühl. Gesundheit ist für mich ein Zustand, wo ich wieder in der Lage bin mein Leben in die Hand zu nehmen und mich eine Krankheit nicht mehr beherrscht und ich in einem Höllenzustand gefangen bin. Also mit anderen Worten, es ist möglich eine Krankheit so weit in den Hintergrund zu drängen, dass sie nicht mehr die Hauptrolle spielt, sondern irgendeine untergeordnete Nebenrolle. Früher litt ich unter schweren Ohrgeräuschen. Diesen Tinnitus besiegte ich zu 95-98 Prozent dadurch, dass ich ihn akzeptierte und mich nicht mehr von dieser Krankheit dominieren liess. Meine Aufmerksamkeit richtete ich auf andere Dinge und so nahmen diese Geräusche ab. Im Moment versuche ich mit einer etwas abgewandelten Strategie die Depressivität in Schach zu bekommen. Ich jogge, gehe in die Tagesklinik und orientiere mein Leben auf das Hier und Jetzt und grübel immer weniger nach, indem ich bestimmte negative Gedanken bewusst stoppe. Ich versuche auch konsequenter vorzugehen und auch Menschen, wo ich nur investiere, auszusortieren.
Wer mit mir befreundet sein will, muss für diese Freundschaft auch was tun. Auf Egomanen habe ich keine Lust mehr.


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Auf einer Singleseite kann man bewerten, ob jemand z. B. attraktiv oder sexy ist. Zum Glück bewerten mich die meisten Damen da positiv. Die ganze Zeit überlege ich, was der Unterschied zwischen diesen beiden Worten ist. Was würdet ihr sagen?


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Die Erkältung ist fast vorbei. Psychisch gesehen fühle ich mich sehr gut. Die Sonne scheint. Seit einer Woche gehe ich zur Tagesklinik. Die Patienten und Mitarbeiter sind sympathisch. Heute haben wir Spaghetti Bolognese gegessen. Dieses Essen haben wir zugebereitet, dafür fiel leider die Ergotherapie aus, die ich zum malen neuer Kunstwerke nutzen wollte. :-( Dazu gab es Salat und Vanilleeis mit heisser Kirschsoße. All das schmeckte sehr lecker und ich habe meine neuen Kalorien sehr genoßen. ;-)
Gleich werde wir noch die Woche im Kreis beenden und gemeinsam Kuchen essen. Im Moment habe ich Pause.
Ich freue mich auf das Wochenende! Und ich wünsche allen Mitlesern ein tolles sonniges Wochenende voller Optimismus.


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