1
Mrz
2010

VerunBILDung

Die Bildzeitung kommt mir wie Fast Food vor, man weiss wie schlecht sie einem tut, aber man muss sie weiter mit den Augen runterschlingen.
Nach längeren Fast-Food-Zeiten wird mein Körper und Geist immer ganz matt und depressiv.
Die Bildzeitung tut dasselbe nur für mein Intellekt.

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28
Feb
2010

Der Übergang ins digitale Leben

Es wäre nicht schlecht, wenn es nach unserer Geburt eine Bedienungsanleitung gebe wie man am besten seine Software (Erbanlagen) nutzt.
Im Laufe der Jahre muss man in mühevoller Kleinstarbeit herausfinden wie man am besten funktioniert, um in dieser digitalen Welt zu bestehen.
Was mir auch auffällt, je mehr das Analoge verschwindet und je mehr alles digitalisiert wird, desto schneller wird das Leben.
Unser analoges Programm kommt mit der Geschwindigkeit der digitalen Veränderungen in der Gesellschaft nicht nach.
Aus dem Grund gibt es immer mehr Menschen, die unter Depressionen, Panikattacken, Zwangserkrankungen leiden.
Die Krankheit sagt Stopp und dann gehts gar nichts mehr und man ist wieder in seinem analogen Leben angekommen.
Ist das analoge nicht menschlicher, weil man es berühren und anfassen kann wie z. B. eine Beatles-Schallplatte?
Oder ist es nicht schöner Fotopapier zu berühren und zu sehen, als die digitale Bilderflut?
Manchmal vermisse ich die die schwarzen Bänder der Videokassetten und den Walkman aus meiner Kindheit und Jugend.
Heute ist alles immer weniger mit den Sinnen erfahrbar und wir fühlen uns verlorener in dieser Welt, als noch im 20. Jahrhundert.


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Wollen die mich verarschen?

Lustig finde ich immer solche Spams die als Überschrift "Kann ich Ihnen vertrauen?" haben.
Ja, ich vertraue darauf, dass sie mir einen Trojaner unterjubeln, der aus meinen PC einen Zombie macht, der aus der Ferne gesteuert wird.
In letzter Zeit hat man ja sehr viel von Hackerangriffen aus China gehört, wo selbst Google vor Datendiebstahl nicht sicher war.
Wie gefährdet sind dann meine Depri-Daten? ;-)
Ich bin ein Safer-Typ und machts nur mit Gummi, das Gleiche gilt fürs Internet! ;-)
Diese Mail habe ich ungeöffnet in die virtuelle Mülltonne befördert.



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Tod

In letzter Zeit denke ich mehr über den Tod nach und über das traurige Gefühl, wenn Menschen versterben und nichts mehr so ist wie es zuvor war.
Mit jeden Atemzug kommen wir dem Tod näher.
Mit jeden Atemzug wächst meine (An)spannung, was nach dem Tod kommt.
Ich fühle, dass etwas hinter dem Vorhang existiert.
Nur was?
Manchmal denke ich, dass wir vor dem Vorhang Rollen spielen, um irgendwelche höheren Wesen zu unterhalten oder belustigen.
Manchmal habe ich die Sehnsucht hinter dem Vorhang zu schauen und was neues zu beginnen.
Aber vor dem Vorhang sind die Menschen, die ich liebe.
Diese irdische Existenz ist genauso wundervoll wie auch schrecklich.
Ich kann Liebe spüren, Liebe geben, neue Gedanken in die Welt tragen, um das Leben aller schöner zu machen.
Aber ich kann auch hassen, Dinge zerstören und böses anrichten.
Die Genetik ist das Programm und wir sind die Gestalter innerhalb der Software. Größer, als das Programm können wir nie werden, da wir keine Götter sind.
Das Programm begrenzt uns und macht uns gleichzeitig frei.
Aus dem Grund ist die menschliche Existenz ein Paradoxum.
Ob hinter dem Vorhang eine Erklärung gibt, warum wir alle hier sind?

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Philosophisches

Im Vergleich zum Universum bin ich bestenfalls eine Mikrobe.
Aber manche Menschen denken, dass sie das Universum wären.

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Problem auf den Punkt gebracht

Wenn ich nicht im Internet bin, dann denke ich, dass ich was verpasse.
Ohne das Internet verpasse ich meine Depressionen nicht.

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Brotlose Künste

All meine Begabungen bestehen aus brotlosen Künsten wie Malerei, Dichterei, Prosa schreiben und Fotografie.
Früher gab es ja Fürsten und Könige, die die Kunst förderten und die Künstler als Hof-Maler,Hof-Dichter oder Hof-Musiker anstellten.
So manche Kunst, die wir heute bewundern, wäre ohne diese adeligen Förderer nie auf die Welt kommen.
Aber wer will heute Künstler noch fördern, ohne gleich einen fetten Gewinn zu erwarten?

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27
Feb
2010

"Orginalität gibt es nicht - nur Echtheit." Helene Hegemann. Oder mein Tag mit echten depressiven Löchern und die wurden nicht aus dem Internet oder aus Büchern kopiert. ;-)

Heute hatte ich einer dieser berühmten Depri-Löcher erlebt, die jeder Depressive aus eigener Erfahrung kennt.
Ich ging heute zu meiner supernervösen Mutter. Sie ist immer nervös, wenn sie etwas renovieren muss und im Moment stellt sie das Haus auf dem Kopf, um ihren Pflichten als Hausverwalterin nachzukommen.
Sie hatte wieder einen Kommandoton angeschlagen, der mich fast explodieren liess.
Ich sollte endlich meine Bücher in ihrem Keller in neue Kartons sortieren, um sie anschliessend zu mir nach Hause zu bringen.
Sie hatte auch für solche Kommandoaufgaben bei mir einen schlechten Tag erwischt und ich war nur noch am mosern.
Bei einigen stillen Minuten im Keller, als ich die Bücher in die Kartons tat, dachte ich ich über mein Leben nach.
Ich bin Arbeitslosengeld 2 Empfänger, ich habe nichts in meinem Leben bewirkt, außer über meine Depressionen ein elektronisches Tagebuch zu verfassen.
Im besten Falle habe ich einige Menschen über diese Krankheit aufgeklärt, aber finanziell stehe ich nicht auf eigenen Beinen.
Von all meinen Träumen, die ich noch in meiner Jugend hatte wie eine feste Freundin, eine tolle Arbeit und genug Geld zum leben ist immer weniger übrig.
Ein paar graue Haare habe ich auch schon und je mehr man davon hat, desto schwieriger wird es, noch die Kurve zu kriegen.
Einer meiner Träume war, dass ich als Künstler von meiner Malerei lebe.
Oder ich schreibe mich mit einem Roman wie Julia Franck aus Hartz4 raus.
Aber da ich ein mieses Selbstbewusstsein habe, habe ich nie einen Roman geschrieben und ob ich es je schreibe, steht auch noch in den Sternen.
Denn einer meiner Macken ist, dass ich dann schon einen Bestseller schreiben will und nicht einer dieser Hunderttausenden Büchern schreibe, über die in ein paar Wochen, nach Veröffentlichung, kein Hahn danach schreit.
(Und ich will etwas orginäles schreiben und nichts echtes wie die Jungautorin.)
Z. B. über Helene Hegemann schrei(b)t die ganze Welt im Moment, da sie als 17 Jährige ein Bestsellerroman ihrer verfickten verdrugten Generation schrieb.
Es geht, um die Bestsellerzutaten Sex, Drugs and Rock'n'Roll. Witzigerweise hat mein Leben nur Depressionen zu bieten. Zuerst dachten die Kritiker, sie hätte tatsächlich 'ne Menge Drogen eingeschmissen, aber in Wirklichkeit hat sie diese Erfahrungen aus einem Buch kopiert und unverändert nach Internetmanier reinkopiert.
Wir leben heute im Zeitalter, wo jeder von jedem klaut, um seinen Blog, seine Homepage oder seine Bücher aufzuhübschen und sich den Schein von Orginalität zu geben.
Bekannt werden solche Diebestouren meist nur, wenn jemand wie Helene Hegemann einen Bestseller namens "Axolotl Roadkill" landet und andere Parteien, deren geistiges Eigentum ungefragt gestohlen wurde, auch etwas vom Kuchen abhaben wollen.
Sie hat als 17 Jähriges Abschreibtalent einen hübschen Satz geschrieben, der so lautet "Orginalität gibt es nicht - nur Echtheit." Immerhin klingt der Satz nicht danach, dass er irgendwo her rauskopiert wurde, aber wer weiss.
Die Jugend von heute bedient sich dem kopieren von Orginalität ohne größerer Gewissensbisse, um den großen Reibach zu machen.
(Sie hatte auch vor der Veröffentlichung ihres Buches dem Verlag geschworen, nichts abgeschrieben zu haben. Ob sie auf ihren toten Hamster geschworen hat?)
Vielleicht sollte ich, falls mir beim schreiben eines Romans die Ideen ausgehen, auch ungefragt alles kopieren, was mir unter die Nägel kommt.
Wenn mich jemand erwischt, zitiere ich die junge Autorin und mache trotz allem fette Gewinne und bin raus aus Hartz4.
Der Kunstgriff, der gerade stattfindet, ist der, aus der Abschreiberei was besonderes zu machen, als hätte die Autorin das Patent zum Abschreiben patentiert.
Dann werden Großautoren in der "Zeit" zitiert, die schon vor dem Internetzeitalter klauten wie die Raben.
Mit diesem Kunstgriff wird aus dem Klauen was weihevolles gemacht und die toten Dichter und Denker, werden sicher klatschen, dass sie nicht doof genug war, um sich nicht erwischen zu lassen.
Die Wunderkindabschreiberin wird sich sicher im neuen Monat über neue schöne schwarze fette Zahlen auf ihrem Konto wundern.
Sie ist in kürzester Zeit auf der Spiegel-Bestsellerliste von Platz 5 auf 2 aufgestiegen, trotz der Plagiatsvorwürfe oder gerade deswegen.
Ich denke sehr schwer darüber nach, ihr Bestsellerbuch unter meinen Namen heraus zu bringen und für die Hälfte des Bestsellerwertes zu verkaufen. ;-) (Ich lache mich schon tot, bei der Vorstellung dieses Geniestreiches.)
Und dann werde ich ihr elegant ihr hübsches echtes Zitat, um die Ohren werfen, um meine Abschreiberei zu rechtfertigen.
Ob die Presse mich dann auch, als neues Abschreibwunderkind feiern wird?

Links und Infos über die junge Autorin:

http://de.wikipedia.org/wiki/Helene_Hegemann

http://spiegel.de/thema/helene_hegemann/

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Lauschen

Ich denke über diese Checker-Unterhaltung aus Berlin werdet ihr euch genauso amüsieren wie ich und daher gebe ich mal den Link http://belauscht.de/?p=1558 an euch konspirativ weiter.

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26
Feb
2010

Kunst-Ärztefehler werden bei der Behandlung der Psyche in der Öffentlichkeit und in den Medien nicht thematisiert. Ich frage mich persönlich, ob es überhaupt Anzeigen auf Ärztefehler im Bereich der psychologischen wie medikamentösen Behandlung gibt

Im Laufe meiner depressiven Karriere habe ich ein Haufen Psychologen und Psychiater kennengelernt.
Teilweise hätte ich mit Ärzten zu kämpfen gehabt, die meine psychische Erkrankung nicht mit den nötigen Respekt behandelt haben wie es sein müsste.
Auch habe ich viele unmotivierte Psychologen kennengelernt, die keine Lust hatten mir zu helfen und mich mit schönen Sprüchen abspeisten.
Was mir auffällt ist, dass ich noch nie gehört habe, dass ein Psychologe oder ein Psychiater wegen seiner falschen Behandlungsweise vor einem deutschen Gericht verurteilt wurde.
Es passiert immer noch zu leicht, dass Ärzte einen eine Minussymptomatik andichten und den Patienten, in dem Fall ich, mit Neuroleptikern behandeln, die schwere Nebenwirkungen haben können.
Schon im Fall der Kunstärztefehler im chirurgischen Bereich ist es sehr schwer ein Urteil zu Gunsten des Patienten zu erwirken.
Wie schwer muss es für einen Patienten sein, zu beweisen, dass die therapeutische Behandlung zu schweren andauernden Schäden durch Medikamente oder durch falsche psychologische Therapie geführt hat?
Die Psyche führt wohl als Kunstärztefehler nach wie vor ein Schattendasein, dabei gibt es unzählige Opfer.
Bekannt werden höchstens Fälle, wo der Psychologe seine Macht dazu benutzte, um Frauen sexuell zu missbrauchen wie es auf der sehr lesenswerten Webseite http://psychologen-missbrauch.de.tl geschildert wird.


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Nichts besonderes, bla bla über mein langweiliges Leben

Gestern bin ich zu meinem Treffen der Menschenrechtsorganisation gefahren, bald werde ich einen Vortrag in einer Schule halten. Das ist Neuland. Ich bin sehr aufgeregt, was meine neue Aufgabe angeht.
Spätabends habe ich noch L. besucht, der einen ganzen Atompilz voller gelockter Haare trägt.
Seine Wohnung sah deutlich verwahrlost aus, als sei ein Mini-Atompilz in seinem Zimmer aufgestiegen.
Zum Glück habe ich noch keine Strahlungsschäden bei mir bemerkt.
Er hatte sich auch über das Hamsterforum amüsiert und wir redeten, was wir so die letzte Zeit gemacht haben.
Er sah wie immer neben der Spur aus, was sicher an seinen Neuroleptikern liegen kann.
Er zeigte mir einige seiner neuen abstrakten Bilder, 80 Prozent sind nicht so mein Fall, weil sie mir zu konstruiert wirken.
Sein Stil sind viele kleine Dreiecke und geometrische Figuren, die er mit Acryl malt.
Wir tranken einen Kaffee, ich schiss in seinem Klo, den ich vorher sauber machte, da ich Scheisspuren sah.
Und irgendwie machte es mir nix aus, da ich vor Ekel abgehärtet bin.
Meine afrikanische Schönheit war vor Monaten bei deutlich weniger Dreck bei mir weggelaufen.
Zum Glück sieht meine Wohnung mittlerweile fast persilrein aus.
Gegen 23:30 fuhr ich mit dem Zug nach Hause.
Leider pennte ich heute bis fast vor 13 Uhr, weil mein Leben nur aus Langeweile besteht.
Anschliessend schaute ich Punkt12 auf RTL an, wo schöne Wassernixen tolle abenteuerliche Wasserrutschen in Schwimmbädern runterrutschten, um die Beste zu belobigen.
Am besten war eine Lupingrutsche.
Wahrscheinlich hätte ich oben Muffensausen bekommen und wäre nicht freiwillig runtergerutscht.
Dann telefonierte ich mit Eva, die ich aus meiner Bloggerei kenne.
Besonders viel gabs auch nicht zu erzählen, da unsere beiden Leben ziemlich langweilig sind.
Sie will bald was in Richtung Medien studieren, vielleicht kommt dann ein bisschen mehr Pepp in ihren Dasein.
Zum Glück habe ich heute den Brief an die Arge abgesendet, da ich wieder einen Ein-Euro-Job machen will.
Ich habe genug davon meinem dekadenten Lebenstil zu frönen und will wieder anpacken, um die Steuerzahler glücklicher zu machen und vorallem Guido Westerwelle.
Auf die Antwort meiner Rentenversicherung auf meine Reha-Arbeitsmaßnahme warte ich immer noch.
Am liebsten würde ich nach der Maßnahme eine Umschulung machen.
Aber noch steht meine Zukunft in den Sternen.


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Umgang mit Menschen die unter Depressionen leiden:

1.) Keine Vorwürfe machen wie "Auch andere hatten schon Probleme und haben sie überwunden!" Das mag nach der Logik eines Gesunden richtig sein, aber der Depressive hat in diesem Moment nicht die Kraft so vernünftig zu denken und zu handeln.

2.) Den Depressiven annehmen und ihn Mut zusprechen und vorallem Geduld haben, bis Besserung in Sicht ist.

3.)Ihn ermutigen Hilfe zu suchen z. B. bei Psychologen, Psychiatern und anderen Fachpersonen

4.) Ihn ermutigende Lektüre geben wie andere Menschen, aus ihren Krisen herausgekommen sind. Oder ihn mit Lektüre zu versorgen, von positiven Philosophien wie den Buddhismus.

5.) Selbst seine Grenzen wahrnehmen und dem Depressiven klarmachen, wenn man sich mit seinen Problemen überfordert fühlt. Andererseits ihm klar machen, dass dies nichts gegen ihn gerichtetes ist, sondern um sich selbst zu schützen.

6.) Mit dem Kranken kleine Ziele vereinbaren, damit er aus seiner Lethargie herauskommt. Ein solches kleines Ziel könnte ein kleiner Spatziergang am Tag sein oder eine kleine sportliche Betätigung.

7.) Andere nahe Menschen, in der Unterstützung des Depressiven einbinden und sie dazu ermutigen, dass sie denjenigen besuchen und mit ihm telefonieren.

8.) Gutes Essen gemeinsam kochen und so wieder den Genuss am Leben wecken. Anschliessend die schlechten Ernährungsgewohnheiten wieder umstellen, denn Hamburger und Fast Foud fördern neue Depressionen.

9.) Den Depressiven dazu anregen wieder auf seine Erfolge zurück zu blicken und nicht immer auf seine Niederlagen.
Die guten Charaktereigenschaften des Depressiven ansprechen und wie wichtig dieser Mensch für einen ist. Viele Depressive leiden unter Einsamkeit und schlechter eigener Wertschätzung.

10.)
Den Depressiven auffordern, das Positive an seinem Leben aufzuschreiben und ein Tagebuch zu führen, wo nur positive Dinge aufgeschrieben werden.

11.) Den psychisch Erkrankten auffordern wieder am Leben teilzunehmen und ihn zu einem Tango-Kurs mitschleppen. Angeblich wirkt Tango und das Körrperliche des Tanzens antidepressiv.

12.) Ihn zur Meditation zu überreden und ihn durch die Meditation zu neuen Bewusstsein und neuen Kräften zu verhelfen.

13.) Den Kranken zum handwerken oder künstlerischer Beschäftigung wie das Malen anzuregen.



Im besten Fall werden all diese Anregungen bei einem erkrankten Menschen wieder seine Lebenskräfte anstacheln und der Anfang vom Ende der Depression einläuten!


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Aurisa schreit nach Hilfe und wie man am besten mit Depressionen umgeht

Im Moment gehts einer sehr lieben Bloggerin http://aurisa.twoday.net sehr schlecht, da sie unter aktuell sehr starken Depressionen zu leiden hat und über Selbstmord nachdenkt.
Sie sendet viele Texte in die Blogwelt, die darüber handeln wie Kacke ihr Leben ist und wie alleine sie sich fühlt.
Allerdings nimmt sie Hilfsangebote wie mit mir zu telefonieren nicht an.
Ihre Texte behandeln ihr Leben eher theoretisch, aber es fehlen Lösungsansetze und vorallen praktische Versuche, aus diesem Loch rauszukommen.
Aus meiner eigenen Erfahrung weiss ich wie schwer es ist, gerade in einer schweren Depression, nicht zuhause zu vergammeln, sondern nach draußen zu gehen.
Es ist wie gegen die Schwerkraft anzukämpfen, aber in Wirklichkeit gibt es keine andere Wahl, als gegen diese Dunkelheit mit den Rest an Mut und Zähigkeit anzukämpfen.
Der letzte Ausweg aller Depressiven ist der Selbstmord, aber insgesamt ist mein Gefühl, dass viele Depressive wie Robert Enke nicht genug nach anderen Auswegen Ausschau gehalten haben, weil die Depression ihr Urteilsvermögen beinträchtigt hat.
Die Depression will einen immer einreden, dass das Leben keinen Sinn ergibt und es keine Lösung in diesem Leben gibt.
Gegen diese falschen Gedanken muss der Depressive ankämpfen und das falsche Spiel der schwarzen Dame wie Jung sie einst nannte durchschauen.
Die schwarze Dame verzerrt die Wirklichkeit. Es ist so, als ob ein verzerrter Spiegel, die eigenen Probleme von einem größer darstellt, als sie wirklich sind.
Und ich weiss, dass Probleme größer, als ein Mount Everest wirken können. Aus dem Grund schafft auch kaum ein Freund in einer akuten depressiven Phase, den Depressiven zu erreichen, da er den ganzen Problemberg hochsteigen müsste!
Aus dem Grunde muss man die verdichteten Probleme wieder zu kleinen Bergen aufspalten, damit der Depressive erkennt, dass er nicht den ganzen Berg, sondern nur diesen kleinen Haufen nach und nach abarbeiten muss!
Aber bis diese Erkenntnis den kranken Menschen erreicht, vergehen oft Jahre oder Jahrzente.
Und manchmal reicht die Zeit zur eigenen Heilung nicht aus und man begeht Selbstmord.

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25
Feb
2010

Buddhistischer Abend

Gestern hatten mich zwei buddhistische Freunde besucht. Der japanische Buddhist erzählte mir voller Stolz, dass er endlich einen blauen Bilderrahmen für mein Bild gekauft hat und das Bild ihn sehr gefällt, was er vor Monaten von mir gekauft hatte.
Jetzt hängt es in seiner Wohngemeinschaft im Flur für jeden sichtbar.
Ich musste einfach breit grinsen, als er das sagte und dabei strahlte ich wie die Sonne. Mein anderer bester Freund meinte, dass er mich öfters so glücklich sehen würde wollen.
Ja, mich hat glücklich gemacht, dass jemand meine Arbeit so sehr geschätzt hat. Insgesamt hatte ich eh oft das Gefühl in meinem Leben gehabt, dass kaum jemand mich wertgeschätzt hat.
Mein bester Freund meinte ohne den Buddhismus, wäre er längst ein Alkoholiker und Schläger geworden und würde vermutlich im Gefängnis sitzen.
Er versucht seine negativen Gefühle wie seine Wut, in Nutzen zu verwandeln und ein Vorbild für andere zu werden.
(Seine Jugend und Kindheit war noch viel unglücklicher, als meine, da seine Eltern starke Alkoholiker waren. Trotz allem hat er seinen Lebensmut wieder zurückgewonnen.)

Zum Schluss hatten wir noch gemeinsam meditiert, ich bekam noch ein buddhistisches Buch von dem Japaner geschenkt. Dieses Buch hat pro Tag einen positiven Spruch auf Lager, der einen eher depressiv veranlagten Menschen wie mich aufbauen kann. :-)
Sebo las aus der Ermutigung folgende sehr wahre Worte, die wie angegossen zu mir passen:

"Weil es im Leben Prüfungen gibt, können wir uns herausfordern. Weil es Herausforderungen und Kämpfe gibt, ist das Leben interessant. Manchmal kann nichts schmerzvoller oder beschwerlicher sein, als nichts zu tun zu haben und seine Tage in untätiger Muße zu verbringen. Freude am Leben findet sich darin, Schwierigkeiten herauszufordern und zu überwinden. Vor allem tragen unsere Bemühungen für Kosen-rufu (Weltfrieden) zu unserem Wachstum bei und werden zu einer Quelle der Freude und der Erfüllung werden. Ich hoffe, dass Sie tief darauf vertrauen."

Eigentlich bräuchte ich viel mehr Besuche von lieben Menschen bei mir, um nicht so depressiv zu werden.
Und ich würde meine Wohnung auch mit mehr Freude aufräumen, wenn ich netten Besuch bekomme wie gestern abend.
Außerdem bin ich auch froh, dass mein Betreuer mir immer beim aufräumen hilft, weil es mir sehr viel Überwindung und Energie kostet.
Alleine schaffe ich es noch nicht.

elham2-002

24
Feb
2010

Vielen Dank an den Steuerzahler, dass er mir diesen dekadenten Lebensstil bezahlt

Heute ist es echt warm.
Ich habe langsam eine Ahnung davon wie schön der Frühling werden könnte.
Bin wieder im Internetcafe und gehe gleich im Kaufpark was einkaufen, wo mein Betreuer mich abholen wird.
Wir müssen unbedingt die Unterlagen über mein Hartz4 an die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) senden.
Diese GEZ ist für mich nichts anderes, als Banditen, die einen das Geld aus der Tasche nehmen wollen, sobald man den Antrag ein Tag zu spät einreicht. (Der Monat ist in wenigen Tagen vorbei.)
Meine heutige Telefonrechnung hat nicht den Rahmen gesprengt und so kann ich laut Guido weiter meinem dekadenten Lebensstil fröhnen.
Auf Kosten der Steuerzahler werde ich mir am Monatsanfang Champagner von ALDI gönnen. ;-)
Und anschliessend werde ich mir Garnelen gönnen.
Der wichtigste Unterschied zwischen mir und der Oberschicht ist, dass ich mir so einen dekadenten Lebenswandel höchstens ein paar mickrige Tage durchhalten könnte.
Am besten finde ich immer diese Garnelen-Nachahmungen, die wie das Orginal aussehen, aber eher wie eine billige Kopie schmecken.´
Ich stelle mir vor wie so mancher Arbeitsloser sich diese Kopien gönnt, um Freunde zu diesem Festschmaus einzuladen. Dann wird so getan, als würde man zu dieser dekadenten Oberschicht gehören und man stößt vielleicht auch mit einer Champagner-Nachahmung an, um das scheinheilige Leben zu geniessen.
Vielleicht lädt man auch einige FDP-Mitglieder und Privatpatienten dazu ein, damit das Leben auch noch durch diese dekadente Oberschicht garniert wird.
Ehrlich gesagt, glaube ich, dass Guido Westerwelle, der neue Aussenminister, nichts von Armut in diesem Land weiss.
Noch schlimmer finde ich diese Leute, die auf Charitys Spenden für Obdachlose sammeln und dort sich Champagner und Luxus gönnen, um so zu tun, als seien sie sozial.
Diese Oberschicht finanziert ihre Großzügigkeit zum Teil gewiss mit Steuerhinterziehung in Steueroasen.
Wie sehr die Oberschicht jetzt klagt, dass der Innenminister doch die Steuerhinterziehungsdateien gekauft hat!
Eine Lachnummer ist auch, dass der neue Aussenminister kein richtiges Englisch spricht und einem englisch sprechenden Journalisten empfiehlt in Deutschland die Frage auf Deutsch zu stellen.
Der liebe Guido ist nach meiner Ansicht nichts anderes als eine Aussenminister-Nachahmung, die genauso billig schmeckt wie diese Garnelen-Nachahmungen, die sich die Unterschicht mal gönnt, um Geschmack am Oberschichtenleben zu bekommen.
Ehrlich gesagt, will ich an diesem gutbürgerlichen Leben keinen Geschmack finden und weiter das Leben eines Hartz4 Empfängers leben und nicht als Heuchler ins Grab gehen.
Auch auf Champagner- und Garnelennachahmungen verzichte ich gerne.

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23
Feb
2010

Dieses Depressionsforum lohnt sich wirklich:

http://depri.ch

So ein Forum ist zum endlosen diskutieren besser geeignet, als ein Hamsterforum.
Manche Probleme sind größer, als die kleinen Ausmaße eines Hamsters vermuten lassen.
Und hier sinds gerade mal etwas mehr als 20000 Forumsmitglieder existent.
Ein Hamsterforum hat immerhin etwas mehr als 12000 Mitglieder im Angebot.
Daran erkennt man wie wichtig kleine Probleme genommen werden, aber wie wenig wichtig große Probleme genommen werden!
So ein Depri-Forum müsste Hunderttausende Mitglieder haben!

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Das Hamsterforum. Über kleine Hamster kann man endlos diskutieren

Ich wundere mich darüber,dass Leute zehntausende Beiträge über kleine Hamster in diesem Forum http://das-hamsterforum.de veröffentlichen können.
Das Forum hat über 12000 Mitglieder!
Wenn die Menschen, die gleiche Aufmerksamkeit nicht nur diesen kleinen Nagern, sondern ihren Mitmenschen geben würden, dann würden wir morgen das Paradies Eden auf Erden haben.
Und nicht, dass jemand mich missversteht, auch ich hatte in meiner Kindheit kleine Hamster gehabt.
Und diese Tiere sind echt niedlich und friedlich, weil sie viel zu klein sind, um Schaden anzurichten wie z. B. ein unglücklicher Depressiver, der wie in Winnenden Amok läuft.
Aber ob ich über die Ess- und die Nachtgewohnheiten und andere Hamster relevante Dinge des Tieres so viel schreiben könnte wie viele andere dort, dass bezweifle ich sehr stark.
Bin erstaunt wie groß so eine Hamsterwelt sein kann.

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Die meisten haben zum Glück nur diesen Satz eines berühmten Philosophen im Ohr: Ich denke, also bin ich. Ich habe aber noch ein Extra-Wort parat: ;-) (Ich wünsche jedem Menschen, dass er auf dieses Extra verzichten kann.)

Ich denke, also bin ich depressiv.

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Dating und eine einfache Wahrheit

Eine einfache, unumstößliche Wahrheit wie wenn Regen fällt, dann wird es nass:
Feigheit gehört zum Date-Geschäft.
(Falls L. sich bei mir nicht meldet, um zu sagen, dass das Date ihr weniger gefiel, als mir und sie nichts mehr von mir hören will.)
Beim Dating stirbt die Wahrheit zuerst. (Eine kleine Abwandlung zum Spruch: Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst.) ;-) haha

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Geile Depressionen!

Manchmal stelle ich mir echt die Frage, ob ich über Depressionen nicht schon längst alles geschrieben habe, was zu schreiben ist.
Andererseits kann man nicht genug oft die Depri-Wahrheiten in das Bewusstsein der Bevölkerung einhämmern, dass der Depressive nicht an seiner Krankheit Schuld ist.
Da nutzen auch so nützliche Ratgebergedanken wie "Wer Sachen positiv angeht, der hat auch öfter Erfolg" nichts, weil die Depression wie ein großes schwarzes Loch ist, wo jeder positive Gedanke verschwindet.
Derjenige der diesen klugen Satz auf http://christophschaper.de/2010/02/23/die-mutter-der-fische/#comments losliess, sagte mir diese Allerweltsweisheit auch nur, um mich aufzubauen. ;-) haha
In Wirklichkeit war dieser Satz dazu gedacht, vom Thema Depression abzulenken, um darüber nicht zu diskutieren.
Sowas ist ein positives Totschlagargument und wie er später zugab, will er über dieses Thema nichts wissen.
Ja ich schrieb, dass es sein gutes Recht ist nichts davon zu wissen, solange ich von solchen gutgemeinten Ratschlägen verschont bleibe.
Depressive lieben solche Ratschläge wie der Teufel das Weihwasser!
In schwachen Momenten wünsche ich manchen nicht die Pest, aber eine gute Depression an die Backen, damit sie das Leben nicht nur aus einer oberflächlichen fröhlichen Perspektive betrachten.
Aber laut Statistik wird jeder vierte in seinem Leben depressiv und das lässt mich hoffen, dass der Kommentator auf dem Blog von http://christophschaper.de mal einen Geschmack bekommt, was Depressionen wirklich sind.
Der Artikel von Christopher "Die Mutter der Fische" über den Aberglauben in Uruguai ist wirklich interessant. Es geht drum, dass Leute Dinge ins Meer werfen oder opfern, um mehr Glück, Gesundheit... zu erhalten.
Vielleicht sollte ich das mal auch versuchen, um endlich meine Depressionen los zu bekommen und Glück in der Liebe zu haben.
Und anschliessend lasse ich mir die Karten von einer Wahrsagerin legen, ob sie mir dank meines Aberglaubens am Meer, jetzt mehr positive Dinge für die Zukunft voraussagen kann. haha

Und auch das noch:

Neulich las ich, dass Viagra auch Frauen mit Depressionen helfen kann, um sexuelle Unlust zu überwinden.
Oder das über ein Antidepressiva ein Stimulant gefunden wurde, der impotente Frauen wieder geil macht.
Wozu eine Depression nicht gut ist.
Ja mit anderen Worten Depressionen sind geil!


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Keine Ahnung, was für eine Überschrift passen würde. Ein Tag wie jeder andere, fast so wie "Täglich grüßt das Murmeltier".

Im Moment ist der Schnee fast weggetaut.
Es regnet kalt. Der Frühling lässt auf sich warten. Ein bisschen mehr Klimawandel könnte nicht schaden, bitte viel heizen und Auto fahren, damit wir nicht wieder so einen strengen Winter kriegen.;-)
Gestern bin ich zu einem Treffen einer Menschenrechtsorganisation gegangen.
Ich betreue ein bisschen die Homepage der örtlichen Regionalgruppe und da hatte ich mit K. drüber gesprochen wie man was besser machen könnte.
Z. B. soll er endlich den Jahresbericht schreiben, damit ich es auf die Homepage tun kann.
Abends bin ich noch zu einer Freundin gegangen und brachte ihr die gewünschten Biere mit.
Ihre kleine Tochter (5) begrüßte mich und wir tobten ein bisschen. In solchen Momenten denke ich, dass ich vielleicht doch gar kein so schlechter Vater wäre.
Mit so einer kleinen Tochter im Schlepptau, hätte ich vielleicht gar keine Zeit, um meinem Schwermut so viel Raum zu geben.
In letzter Zeit denke ich ein bisschen mehr darüber nach wie es wäre Vater zu sein und ob es mich glücklich machen könnte.
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass N. sehr gut in der Rolle der Mutter ist.
Sie gibt klare Anweisungen, sie lässt nicht mit sich diskutieren und zeigt ihrer Tochter doch wie stolz sie auf sie ist.
Wir schauten uns noch einige Party-Bilder, der Reggae Party an und sie meinte, dass sie und Otto doch ganz süss aussehen würden.
All diese Bilder hatte ich gemacht.
Witzigerweise ist er ein schwarzer Jamaikaner und trägt so ein urdeutschen Namen wie auch der Comedian Otto.
Sie ist verliebt und ich hoffe diesmal wird es was mit einer längeren Beziehung, weil sie sonst mehr On-Off-Beziehungen hatte.
L. meldet sich bei mir immer noch nicht, irgendwie schon komisch mit den Frauen, irgendwie will es nicht mit Beziehung klappen.
Und irgendwie wird es mir auch immer egaler.
Mit N. redeten wir bei Bier noch etwas über mich und über ihre Planungen, sie will ja unbedingt was im Eventbereich machen.
Ich würde gerne wieder irgendwo auftreten und meine Texte beim Poetry Slam vorlesen.
Sie meinte, dass sie meine Stimme und mein lispeln so süss fände.
Also ich sollte wieder mehr tun, um aus meinem kleinen Depri-Loch heraus zu kommen, bevor er sich zu einem Vulkankrater auswächst.
Gegen 23:10 Uhr verabschiedete ich mich und fuhr mit der S-Bahn nach Hause.
Zum Glück gab es keine S-Bahn-Schläger wie sie seit Monaten in den Medien verbreitet werden.
Irgendwie wird man immer vorsichtiger in seinem Verhalten und man guckt Südländer nicht an, um sie nicht zu provozieren.
Dieses Duckmäuschentum gefällt mir gar nicht, aber ich habe auf Streit keine Lust und vorallem, wenn nicht nur ein Idiot auf das "Was guckst du Blick" wartet.
Insgesamt ist das Land aggressiver geworden, auch Deutsche verhalten sich mittlerweile wie Idioten.

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21
Feb
2010

Warum auch die Scheisse einen Sinn hat

Hoffnung ist dazu da, dass sie kaputtgetrampelt wird.
Erwartungen sind dazu da, dass man enttäuscht wird.
Von der Liebe dürfen nur die Glücklichen was abhaben, die Unglücklichen sind dazu verdammt unglücklich zu bleiben, weil es im Leben immer nur Gewinner und Verlierer geben kann.
Wenn alle gewinnen würden, könnte niemand mehr über sein Leben klagen und das wäre echt langweilig.
Aus diesem beklagenswerten Grund ist mein Leben nicht langweilig und ihr könnt die Zeilen meines Depri-Blogs geniessen.

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20
Feb
2010

Hoffnung sinkt

Morgen ist es eine Woche her, dass ich sie traf. Bisher hat sie auf meine eine Mail und meine gestrige SMS nicht reagiert.
Ich glaube so langsam, dass aus dem Date nicht mehr wird, weil jemand der Interesse an jemanden hat, sich doch anders verhält.
Sie hätte mir wenigstens schreiben können, dass sie kein Bock auf einen näheren Kontakt hat.
So werde ich weiter mein Single-Image pflegen.
Also die Damen können sich wieder bei mir bewerben.
Ich habe eh kaum Hoffnungen, die Liebe zu treffen.
Im Moment fühle ich mich eh nicht besonders.


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18
Feb
2010

Dank an die 25.000 Besucher und die vielen Mails und Kommentare in meinem Blog

Heute um 21:41 Uhr durfte ich meinen 25.000 Besucher begrüßen.
Der Zähler läuft seit September 2008.
Vielen Dank für die bisherige Aufmerksamkeit, natürlich bin ich für Verlinkungen von meinem Blog dankbar, damit dem Thema Depression noch mehr Aufmerksamkeit zukommt.
Seit Robert Enkes Selbstmord ist das Thema Depression wieder fast aus dem Blickwinkel der Öffentlichkeit gekommen.
Sein Verein ist seit dem Selbstmord des Nationaltorhüters im Abstiegskampf geraten.
Die teilweisen harten und unfairen verbalen Kämpfe der letzten Zeit, um die Vertragsverlängerung des Nationaltrainers Joachim Löw zeigen, dass seit dem Selbstmord von Robert Enke nichts dazu gelernt wurde wie viele vorher beteuert hatten.
Im deutschsprachigen Raum gibt es immer noch recht wenige Blogs, die sich mit psychischen Erkrankungen auseinander setzen z. B. Zwangserkrankungen (Waschzwang ist der Bekannteste davon) oder auch Psychosen, Angsterkrankungen, Borderline oder wie in meinem Fall die Depression.
Ich rufe jedem Menschen im Internet dazu auf, offener über seine psychische Erkrankung zu berichten, um das Tabu brüchiger zu machen.
Auch bin ich für Emails und Anregungen dankbar.
Hier kann gerne zu diesem Jubiläum positive wie negative Kritik geäußert werden, sofern es in einem respektvollen Ton geschieht.
Es ist wichtig, dass kontinuierlich über psychische Erkrankungen berichtet wird und nicht nur, wenn eine berühmte Person Suizid begeht.
Wir brauchen mehr Prävention, um Leidenswege zu verkürzen und Selbstmorde zu verhindern.
Und vorallem fehlt es immer noch an Empathie und Respekt vor Menschen die durch ihre psychische Erkrankung nicht mehr arbeitsfähig sind.
Der Wert eines Menschen wird zu sehr über die Arbeit definiert und sein Charakter rückt in den Hintergrund.
Der FDP-Chef Guido Westerwelle bezeichnete die Versorgung von Hartz4 Empfängern als spätrömische Dekadenz.
In Wirklichkeit hinkt der Vergleich, weil zu Zeiten Roms die Reichen von dieser Dekadenz profitierten.
Aber dieser Vergleich zeigt wieviel wert ein Erworbloser für manchen Politiker oder Bürger in diesem Land ist.
Noch mehr wird auf Depressive herabgesehen, deren Erkrankung als charakterliche Schwäche herabgewürdigt wird.
Es wird Zeit für ein Umdenken in diesem Land!


Kontakt: depris (at) web.de

Buchempfehlung

Die Homepage http://news.staonline.de/depression-ein-ausweg/3169/ empfahl dieses Buch: Neil Nedley, "Depression ein Ausweg"
Mir persönlich gefällt der positive Titel sehr gut, da er Mut macht. Wie das Buch geschrieben ist, weiss ich nicht, da ich es noch nicht gelesen habe. Der Preis ist recht hoch, knapp 30 Euro.
Das Buch geht auf die Selbstverantwortung des Kranken ein, ob er sich draußen genug bewegt, sich gesund ernährt usw. Allerdings kosten solche Aktivitäten gerade in einem sehr depressiven Zustand sehr viel Überwindung, wozu nicht jeder Kranke in der Lage ist.
Andererseits kann man sich solche Aktivitäten auch ein klein wenig antrainieren, wenn man sich bewusst macht, dass irgendwann diese Tättigkeiten Früchte tragen können.
Gerade Angehörige sollten Depressive zu diesen Aktivitäten ohne Druck ermuntern.
Zwei Dinge kann ein Depressiver laut dem Buch nicht verändern, die Erbanlagen und die Entwicklungsgeschichte.
Andere Dinge wie Lebensstil, den Schlaf-Wach-Rhythmus, Süchte, Abhängigkeiten, Ernährung, Vergiftungen, starken sozialen Stress, erkrankte Organe oder den Zustand des Frontalhirns können positiv beeinflusst werden.
Das Buch scheint zu versuchen, den Depressiven wieder zum Handlanger seines eigenes Schicksals zu machen.
Ob es gelingen kann, hängt von der Erkrankung, dem eigenen Willen und den eigenen Unterstützerkreis ab z. B. in Form von guten Psychologen/Psychiater und verständnisvollen Freunden und Familienangehörigen.

Kontakt: depris (at) web.de
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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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