16
Feb
2010

Unser Treffen. Gibt es ein Hollywood-Happy-End?

Die Zugfahrt zu meinem Date verlief problemlos.
Gegen 13:32 h trafen wir uns. Vorher stieg die Nervösität immer stärker an.
Vorher sendete ich einen guten türkischen Freund und 'ner guten Freundin 'ne SMS, dass ich nervös sei wegen dem Treffen.
Kurze Zeit später rief er mich im Regionalexpress an und sprach mir Mut zu.
Er meinte, dass ich die Blume dann schenken sollte, wenn ich sie treffe.
Der Valenstinstag meinte er auch, wäre ein guter Grund.
Nadine simste mir: "Sei einfach Du selber, dann lüppt dat schon! Viel Spaß!"
Als sie vor mir auftauchte, materialisierte sich die Virtualität aus dem Internet. Irgendwie ist das fast wie das Beamen auf dem Raumschiff Enterprise.
Irgendwie sehen die Menschen auf dem virtuellen Foto fast immer anders aus, als in der Wirklichkeit.
Daher sagt ein Foto alles und nichts aus.
Ich erkannte sie, als sie vor mir stand auf Anhieb, aber sie sah etwas unscheinbarer aus, als auf dem Foto.
Meine erste Frage war: Kann ich mich in diese junge Frau verlieben?
Ein kurzes grübeln folgte und danach nahmen die Dinge ihren Lauf, ohne, dass ich meinem Lieblingshobby grübeln nachging, den viele Depressive mit großer Hingabe nachgehen.
Das Blumenschenken vergaß ich vor Aufregung, andererseits wirkte sie am Anfang auch ziemlich steif und verspannt. Sie hatte mir erzählt, dass sie unter Rückenschmerzen leidet.
Warscheinlich kommen diese Verspanntheiten dann zustande, wenn Seele und Körper nicht im Einklang miteinander sind.
Bei mir äußert sich das mehr durch die Depression.
Vielleicht fehlt ihr auch eine gewisse eigene Körperwahrnehmung.
Wir liefen vom Bahnhof weg in die Stadt.
Dann unterhielten wir uns immer mehr und meine Anspannung fiel von mir und sie wirkte auch lockerer.
Dann kamen wir an einer Karnevalsveranstaltung vorbei, sie sagte mir, dass sie Karneval hasst und wir umschifften die Karnevalisten.
Irgendwann gingen wir in ein Cafe und unterhielten uns dort.
Mit der Zeit gefiel sie mir immer besser und besser, sie wirkt mehr auf den zweiten oder dritten Blick, genauso wie meine Stadt.
Vorallem mag ich ihre Sprechmelodie und ihre Gedanken und wie sie die artikuliert.
Sie interessiert sich für Naturmedizin und Indien. Sie erzählte mir, dass sie lieber als Heilpraktikerin arbeiten will, aber diese Ausbildung 10.000 Euro kosten würde.
Sie sagte mir, dass der Beruf des Erziehers nicht genug anerkannt würde und sie nur 1700 Euro Netto verdienen würde.
Ich meinte zu ihr, dass ich mit 1700 Euro gut verdienen würde, sie meinte, dass sie was besseres verdient hätte.
Aber als gute Heilpraktikerin könnte man bis zu 250.000 Euro im Jahr verdienen. Sie meinte auch, dass ihr der Job mehr liegen würde, da sie mehr eine Theoretikerin sei, was ich im Prinzip auch bin. Sie sagte mir auch, dass sie ihren Heilpraktiker gefragt hatte, ob man mit Hand auflegen Depressionen heilen könnte. Er sagte zu ihr, dass das ginge, wenn die Chemie zwischen dem Patienten und dem Handaufleger stimmen würde. Sie erzählte mir auch, dass sie durch das Handauflegen von ihren Rückenschmerzen für über ein Jahr geheilt wurde. Nach einem Jahr kamen die Rückenschmerzen zurück, aber sie waren nicht mehr so schlimm wie vor den Besucher des Heilers.

Irgendwann sagte sie scherzhaft, dass sie sich wie ein schwarzes Schaf in der Familie vorkommen würde.
Ihr Vater und ihre Geschwister sind Akademiker und sie hat nur das Fachabitur gemacht, da sie die 13. nicht beendet hatte.
Ursprünglich hätte ihr Psychologie als Studienfach gefallen und ich meinte zu ihr, dass sie doch ihr Abi nachholen könnte, aber sie meinte in ihrem kleinen Ort gebe es nur ein Abitur-Kolleg das technisch ausgelegt wäre.
Dann meinte ich, dass sie doch in die größere Stadt fahren könnte, aber darauf gab sie mir keine Antwort.
Ein gutes Zeichen war, dass sie über meine Witze lachte und dass uns der Gesprächsstoff nicht ausging.
Besonders lustig fand sie, als ich ihr von merkwürdigen Psychiatern und einem einschlafenden Psychologen erzählte.
Und traurig fand sie meine Erzählung von meinem Übergangsheim, wo die psychisch Kranken sich gegenseitig runterzogen.
Andererseits erzählte ich ihr auch von meinen Erfahrungen in der Tagesklink, wo sich die Depressiven mit schwarzen Humor gegenseitig aufbauten.
Vielleicht lagen viele meiner Probleme im Übergangsheim auch daran, dass ich damals mehr Leute um mich herum hatte, die Psychosen hatten.
Und Menschen mit Psychosen werden mit starken Neuroleptikern behandelt, die aus fühlenden Menschen, wandelnde Zombies machen.
Ich erzählte ihr etwas über Politik und Islam und sie hörte mir aufmerksam zu, obwohl sie sich als unpolitisch outete.
Nach meiner Auffassung wird der Islam in der westlichen Welt zu sehr dämonisiert, auch durch solche Seiten wie http://pi-news.net. So eine Seite gibt vor für Israel, die USA und die Meinungsfreiheit zu sein, aber am Ende sind es versteckte Rassisten.
Wenn man auf diesem Blog Political-Incorrect (kurz Pi-News) geht und dort nicht islamfeindliche Kommentare abgibt, wird der eigene Kommentar sofort gelöscht.
Kritiker des Blogs werden gerne als Trolle beschimpft.
Sowas hat für mich nichts mit Meinungsfreiheit zu tun, sondern erinnert einen sehr stark an solche NS-Publikationen wie "Der Stürmer."
Und nach meiner Auffassung trauen sie sich nicht Juden zu beschimpfen, also suchen sie sich einfachere Opfer wie Moslems aus.
Sie stimmte meiner Meinung zu.

Cirka um 15:30 h verliessen wir das Cafe.
Wir liefen wieder zurück zum Hauptbahnhof.
Wir unterhielten uns über unsere Mobbingerfahrungen.
Ich erzählte über meine Wut und meine Aggressionen dabei, später fragte ich mich, ob es immer so klug ist, sowas offen zuzugeben.
Irgendwie ist man doch sehr verletzlich in solchen Momenten.
Man will ja auch nicht als Aggressor wirken, in meinem Herzen bin ich eher ein Mahatma Ghandi.
Im Cafe hatten wir auch miteinander diskutiert, ob die Kriege zwischen Pakistan und Indien nicht durch unterdrückte Wut und Aggressionen während der Ghandi-Jahre entstanden sind.
Der friedliche Protest gegen das britische Imperor hat vielleicht zu diesen Krieg geführt, da Aggressionen und Wut vorher verpönt waren.
Ich kenne das ja auch von mir, je länger ich schlucke, desto schlimmer drückt sich die spätere Wut aus.
Meist demoliere ich meine Wohnung oder beisse mir in die Hand oder ritze mich.
Also ist es nach meiner Auffassung besser nach und nach die natürlichen Aggressionen rauszulassen und sie nicht als etwas schlimmes anzusehen.
Viele Tiere haben auch eine natürliche Aggression und machen wie die Gorillas Uga Uga und hauen ihren Artgenossen nicht in die Fresse, sondern zeigen so ihre Grenzen.
Die Menschen haben diese natürlichen Regulationen oft vergessen und irgendwann bricht diese Wut aus den Menschen heraus und sie laufen Amok, begehen Massaker wie unter Pol Poth in Kambodscha, der einen Steinzeitkommunismus einführen wollte.
Im Grunde ist der Mensch ein friedliches Wesen, der unfriedlich wird, weil er seine tierische Natur verleugnet.
Wir kamen auf sehr viele interessante Gesprächsgebiete. Ich mag an ihr, dass sie sehr vielfältig ist und ich mag ihren empathischen Charakter.
Am Ende umarmte ich sie, sie wirkte wieder steif, irgendwie dachte ich, dass sie jetzt lockerer sei.
Sie hält sich mit Lob immer zurück, da sie nicht schleimig wirken will.
Andererseits verunsichern mich ihre fehlenden Komplimente, da ich am Ende nicht weiss, ob sie wirklich an mir Interesse hat.
Sie öffnet sich emotionell und körperlich eher langsam, verbal ist sie offener.
Ich sagte ihr am Ende, dass ich mich freuen würde, sie irgendwann wieder zu sehen.
Und ich sagte, dass es schön war. sie gesehen zu haben.
Sie sagte dasselbe.
Dann stieg ich in den Zug und fuhr um 16:33 h nach Hause.
Leider hat sie noch auf meine Email nicht reagiert und langsam frage ich mich, ob sie noch was von mir wissen will.
Warscheinlich grüble ich wieder zuviel.
So leichte Schmetterlinge im Bauch fühle ich mitten in diesem kalten Winter.
Aber noch will ich diese Gefühle nicht ausbauen, da ich Angst habe, dass sie sich in mich nicht verlieben könnte.
Ich wäre ihre erste Liebe, sie im Prinzip auch, nur mit dem Unterschied, dass ich vorher schon einige Male unglücklich verliebt war.
Ob es bei ihr ein Happy End gibt?
An dieser Stelle würde ich so ein Hollywoodende lieben, sonst sind mir solche Enden immer zu kitschig.

Kontakt: depris (at) web.de

13
Feb
2010

Freundesnirvana

Lustig und nervig zugleich finde ich immer, was für Steine einem im Internet z. B. bei diversen Singlebörsen oder bei Studivz.de im Weg gelegt werden, wenn man jemanden aus seiner Freundesliste löschen will.
Ich drücke auf löschen und dann kommt diese devote Frage: Wollen Sie sie wirklich löschen?
Ja ich will!
Und dann grinse ich hämisch und schwups ist der Kandidat im Freundesnirvana gelandet.
In der Realität ist es schwieriger Freunde ins Nirvana zu verbannen, da man zu sehr physisch an ihnen hängt.
Wäre auch lustig, wenn dann vor den Augen so eine Frage mit dem löschen auftauschen würde, wenn man kein Bock mehr auf diesen Freund hätte.
Ob das die Hemmschwelle fürs Freundesnivana auch in der physischen Realität erhöhen würde?
Bei manchen wäre eine höhere Hemmschwelle gar nicht so schlecht, denn sie gehen im Freundeslöschen so unbekümmert vor wie ich im Internetfreundeslöschen.
Manche Verhaltensweisen aus dem Internet gleichen sich der Realität an und das ist traurig.

Kontakt: depris (at) web.de

Am Valenstinstag treffe ich sie

Morgen ist der Tag der Wahrheit, ich treffe endlich Linda.
Knapp 1,5 Stunden Zugfahrt warten auf mich.
Das Date wird (hoffentlich) endlich Wirklichkeit und ich bin schlauer, ob aus uns mehr werden kann, als nur nette Telefongespräche.
Warscheinlich werde ich vorher ganz nervös sein.
Witzigerweise ist morgen Valenstinstag, der Tag der Verliebten und wie der Zufall oder das Schicksal will, treffen wir uns vor einem Blumenladen.
Aber ich glaube jetzt ist es noch zu früh, um ihr eine Blume in die Hand zu drücken.
Oder?

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12
Feb
2010

Wie man Geschmack am Geld findet, was echt abgefuckt ist

Ich wundere mich immer wieder wie das linke Singleportal http://abgefuckt-liebt-dich.de seit neuestem immer mehr kapitalistische Banner-Werbung reinbringt z. B. von Vodafone usw.
Die Werbung passt überhaupt nicht zum linken Publikum.
Ob da ein Boykott helfen würde?

Anscheinend stinkt Geld nicht.

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10
Feb
2010

Genug ist genug oder Arno Dübel

Ich habe genug Winter gesehen, ich sehne mich nach dem Frühling.
Wieder sind ein paar Schneeflocken gefallen.
Ob man eine Winterbeschwerde- Onlinepetition an den lieben Wettergott senden kann?
Hat der ein Emailfach??

Kontakt: depris (at) web.de

Ps. Eigentlich wollte ich meinen Kommentar über Arno Dübel in einem anderen Blog- Beitrag unter "Ich muss die Freundschaften immer aktivieren, sowas verletzt mich und tut mir nicht gut" veröffentlichen, aber meine Konzentrationsfähigkeit ist nicht gerade optimal, was auch an meiner Erkrankung liegt.
Jetzt auf Kommentar drücken und lesen, was ich über Deutschland frechsten Hartz4 Empfänger denke.

8
Feb
2010

Wut

Ein sehr lesenswertes Interview zur Depression: http://mt-online.de/lokales/regionales/3372661_Haben_Sie_Mut_zum_Mittelmass.html
In diesem Interview gehts auch um die unterdrückte mörderische Wut, die viele Depressive mit der Depression deckeln, um nicht Amok zu laufen wie z. B. der Amokläufer in Winnenden.
Ich kenne diese Wut sehr gut und sie taucht alle Jubelmonate auf und da will ich mir nicht mehr alles bieten und gefallen lassen.
Manchmal habe ich Angst vor meiner Wut.

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Ich muss die Freundschaften immer aktivieren, sowas verletzt mich und tut mir nicht gut

Ich habe eine Menge passive Freunde, die ich mit anrufen aktivieren muss, sowas nervt mich. Ich bin auch nicht immer der aktivste, allein aus dem Grund, weil ich gelegentlich unter Depressionen leide.
Danii meinte, dass sie nicht genug Geld zum telefonieren hätte, um sich bei mir melden zu können. Sie bekommt Bafög, aber mein Hartz4 ist auch nicht mehr. Nur so ne blöde Ausrede. Genauso wie diese Ausrede, dass sie zuviel Stress hätte sich bei mir zu melden. Gut sie macht eine Ausbildung zur Erzieherin, aber komischerweise textet sie öfters Kurznachrichten (ähnlich wie Twitter, nur das sie Freunde sehen) über das soziale Netzwerk und dann hat sie nicht mal Zeit mir ne kurze Nachricht zu schreiben, um zu fragen wie es mir geht??
Sowas geht nicht in mein Kopf rein.
Wenn ich sie anrufe, überlegt sie ständig, wann ihr das Treffen passt, manchmal muss ich noch mal anrufen, das erinnert mich immer an eine Prinzessin, die ständig gebeten werden will. Was ihre Bedürfnisse sind, da scheint sie klare Grenzen zu kennen, nur meine Bedürfnisse übersieht sie dabei.
Sie ist immer sehr nett und freut mich zu hören, aber diese Enttäuschung, dass sie nie von selbst in die Gänge kommt, um die Freundschaft am Leben zu halten, dass verletzt mich schon.
Wenn ich bei ihr bin, sehe ich meistens die Freundin, die mit anderen was trinkt und oberflächiges Zeug labert, aber selten sehe ich die andere Danii, die tiefgründig ist.
Sehr schade.
Ich glaube, wenn jemand sich nicht von selbst meldet, dann zweifle ich immer die Freundschaft an, weil derjenige sich gewiss nicht melden wird, wenn ich mal mich nicht melden würde.
Im Prinzip wiederholt sich das Problem, ich habe bestimmt schon in einem früheren Blogbeitrag über diese passiven Freundschaften berichtet.
Manchmal fürchte ich, dass diese Passivität ein Symptom dieser Welt geworden ist, die immer schelllebiger und oberflächlicher wird.
Aber vielleicht habe ich auch als Arbeitsloser zuviel Zeit, um mich über die Oberflächlichkeit dieser Welt aufzuregen.
Wer sich zu Tode arbeitet, hat einfach keine Zeit zu leben. Vielleicht sollte ich ein Workahaholic werden.
Dann bringen mich nicht meine Depressionen um, sondern die Arbeit.
Als Lohnsklave findet man heute sicher genug Betätigungsfelder, um in prekären Beschäftigungslagen sich kaputt zu schuften.
Das Einzige, was mich von diesem Leben abhält ist meine Depression.
Scheint, als sei ich in einem Teufelskreis gefangen.

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5
Feb
2010

Meine Depri-Frauen-Phase überwinde ich gerade

Irgendwie bin ich glücklich darüber, dass ich von meinen Depri-Frauen-Gedanken wegkomme.
Ich glaube, dass es dieses Jahr mit der ersten Freundin in meinem Leben klappen wird.
Gerade eben habe ich mit einer wunderschönen jungen Lady über MSN gechattet, die ich aus einer alternativen Singlebörse kenne.
Wir hatten uns über Kamera gesehen und natürlich war ich neugierig, ob die Fotos bei ihr im Profil mit der Realität übereinstimmen.
Tatsächlich war sie zu sehen, sie grinste mich breit an, ich grinste, wir grinsten die ganze Zeit und sie meinte, dass es ihr eigentlich nicht so gut gehen würde.
Sie schrieb mir, dass ich ein wunderschönes Lächeln hätte, da läuft man ganz rot an vor Glück.
Sie sah echt toll aus, da lächelte einen die Sonne entgegen, sowas sehe ich wirklich selten.
Dieses Lächeln hatte etwas so leichtes gehabt, dass meine Schmetterlinge im Bauch bei ihrem Anblick die Schwerkraft überwanden.
Leider hatte sie diesmal nicht so viel Zeit, die Tage davor hatten wir über Eskimos geschrieben und sie meinte, ich sollte sie Inuit nennen. Eskimo ist so ein Schimpfwort für die Ureinwohner wie Neger für die Afro-Amerikaner.
Das Wort bedeutet Rohfleischfresser.
Und wer will sich schon so nennen?

Irgendwie kam ich mir heute morgen wie eine Mülltonne auf zwei Beinen vor, außerdem war ich saumüde, was sich jetzt gelegt hat.
Ich half meiner Mutter bei der Renovierung. Den alten Treppenteppich haben wir entfernt und jetzt wird ein neuer draufkommen.
J., ein Grieche half uns auch dabei.
Bald kann der neue Nachbar in das Haus einziehen.
Im Moment denke ich darüber nach, vielleicht ist ja Linda nicht die Einzige mit der es klappen würde.
Es ist immer bessere mehrere Eisen im Feuer zu haben.


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3
Feb
2010

Botox soll gegen Depressionen helfen, demnächst werden ganz viele Depri-Botox-Partys aus dem Boden spriessen ;-)

Auf einem Nachrichtenportal http://20min.ch/news/basel/story/Mit-Botox-Depressionen-wegspritzen-29373851 las ich, dass Ärzte Botox bei der Behandlung von chronischen Depressionen einsetzen wollen. Der Studienleiter Dr. Axel Wollmer will das Wechselspiel zwischen Stimmung und Mimik untersuchen.
Nach seiner Vermutung verstärken sich psychische und physische Anspannung gegenseitig.
30 Studienteilnehmer wurde Botox in die Stirn gespritzt, um eine Enstpannung für 4 Monate herbeizuführen.
Die eine Hälfte bekam eine Placebospritze, um die Wirkung des Nervengifts objektiv beurteilen zu können.

Persönlich finde ich es sehr lustig, dass ausgerechnet Botox bei Depressionen helfen soll.
Eine glattgebügelte mimikfreie Stirn soll zum neuen Lebensglück verhelfen.
Ein älterer Depressiver kann nicht nur seine faltenverseuchte Schönheit renovieren, sondern gleich auch seine Seele. In der Vergangenheit habe ich schon öfters von Botox-Partys gehört, wo Freundinnen sich treffen, um gemeinsam jünger zu werden.
Demnächst wird es wohl die Depri-Botox-Parties geben, wo man mit einem Sekt auf sein neues Lebensglück anstößt.
Ob das Botox wirklich helfen kann, liegt noch in den Sternen, daher suchen sie noch weitere willige Versuchskaninchen.
Und so eine Botox-Spritze muss nicht einmal als Schönheitsoperation bezahlt werden.
Irgendwann werden ganz viele neue Leute unter Depressionen leiden, um in den Genuss des Nervengiftes zu gelangen. Diesmal bringt diese seelische Erkrankung sogar finanzielle Vorteile und eine faltenfreie Zukunft.
Welcher Mann oder Frau will sie dann nicht kennenlernen?

Kontakt: depris (at) web.de

Liinda meldet sich

Ich kann meine Erleichterung und mein Glück kaum fassen, da sie sich über das soziale Netzwerk bei mir gemeldet hatte.
Sie schrieb mir, dass sie an Fieber litt und es ihr seit Sonntag wieder besser geht.
Sie vermutet, dass sie die Pizza oder der plötzlich miterkrankte Bekannte angesteckt hat.
Sie schrieb, dass bei ihr auch heftig Schnee fiel, aber der nicht liegen blieben, weil es ein Grad plus war.
In meiner hügeligen Stadt ist ziemlich viel liegen geblieben.
Ausserdem könnte sie mich diese Woche nicht mehr treffen, da sie am Wochenende ihr Geburtstag feiert.
All meine bösen Phantasien, dass sie nur eine Ausrede suchte, um mich nicht zu treffen, haben sich in Staub verwandelt.
Sie will das Treffen nachholen und fragte mich, wann ich denn wieder Zeit hätte.
Ich bin froh, dass ich recht ruhig blieb, obwohl mich in der Vergangenheit meine Teufel mich öfters verrückt machten.
Zum Glück schrieb ich nicht dauernd Emails, versuchte sie nicht wie ein Verrückter zu erreichen.
Meine Ängste, dass sie nur ein Traum ist, zeige ich ihr nicht, denn ich glaube damit würde ich bei ihr nichts erreichen, nur sie verunsichern, weil ich sie einengen würde.

Kontakt: depris (at) web.de

29
Jan
2010

Hoffnung zerrinnt. Mein erstes Date mit ihr ging ins Wasser.

Heute gegen 13:33 h sollten wir uns im Hauptbahnhof treffen. Liinda kenne ich von meiner http://singlemann.de.tl Homepage. Wir haben schon seit einigen Monaten regelmässigen telefonischen Kontakt.
Wir wollten uns vor einem Blumenladen treffen.
Heute morgen gegen 7 Uhr riss sie mich aus meinem Tiefschlaf und verkündete mir, dass sie krank sei und mich wieder anruft, wenn es ihr besser geht.
Irgendwie bin ich entäuscht und irgendwie will mir ein kleiner Teufelchen einreden, dass sie nur eine faule Ausrede suchte, um das Treffen zu sabotieren.
Dagegen spricht, dass sie nach eigener Aussage eine Langschläferin ist und das sie in der Vergangenheit immer zuverlässig war, wenn sie mir sagte, dass sie mich anruft.
Das Einzige was ich tun kann, ist abwarten und Tee trinken.

Kontakt : depris (at) web.de

20
Jan
2010

Eigentlich sollte das Internet unser Leben revolutionieren und vereinfachen

Das Internet war eine tolle Idee. Es sollte die Welt revolutionieren, neue Lieben, neue Freundschaften entstehen lassen.
Viele suchten im Internet nach Gleichgesinnten, um über Depressionen, Ängsten, unfreiwilliges Jungfrauen-Dasein, Politik und viele andere Dinge zu diskutieren.
Das Internet füllte sich mit Milliarden Seiten und Hoffnungen.
Blogs spriessten nach der Jahrtausendwende aus dem virtuellen Internetboden.
Die Demokratie sollte sich virtuallisieren und noch mehr Teilhabe ermöglichen, aber viele Blogs verkümmerten zu langweiligen Debattierclubs und veränderten in der Wirklichkeit nichts.
Die Menschen kehrten den Parteien den Rücken und wanderten ins innere Exil ab, um im Internet über ihre Unzufriedenheit zu labern.
Soziale Netzwerke wie wer-kennt-wen.de oder studivz.de sollten alte und neue Freundschaften verknüpfen und mehr Tiefe in den Beziehungen herstellen.
Aber manche alte Freundschaft wanderte ins Netz ab und manifestierte sich nicht in der Wirklichkeit.
Das Internet sollte mehr Verbindungen zwischen den Menschen knüpfen, aber sie nährte in Wirklichkeit nur die Illusion von Nähe.
Diesen Blog schrieb ich auch, um andere Leidensgenossen kennenzulernen, aber alle wollten nicht kennengelernt werden.
Mit anderen Worten, ich bin der Illusion zum Opfer gefallen, durch das Internet ein Mehrwert für mein Leben zu bekommen.

Schüchterne Singles suchten die Internetliebe und stellten mit der Zeit meist fest, dass die meisten Frauen Schisshasen sind und den anderen nicht kennenlernen wollen.
Die männlichen Singles leideten noch mehr unter Selbstzweifeln und fragten sich, ob sie schön genug für den Heiratsmarkt sind.
Das Internet ist ein Markt der Illusion, wo einem Glauben gemacht wird, alles zu bekommen.
Am Ende passiert nichts wirkliches, außer das Tippen dieser Zeilen am PC.
Aber ob das als Realität ausreicht?

Kontakt: depris (at) web.de

Wie erkenne ich einen guten Psychiater:

1. Ein Psychiater muss sich bei einem Erstgespräch mindestens eine halbe Stunde Zeit nehmen, um sich ein Bild von seinem Patienten zu machen.

2. Gute Psychiater fertigen den Patienten nicht im 5 Minuten Takt ab, wenn man ein Gespräch hat.

3. Ein guter Psychiater ist auch immer ein guter Psychologe und fragt einfühlsam und versucht auf eine persönliche Ebene mit dem anderen zu kommen.

4. Gute Psychiater haben einen guten Überblick über Selbshilfegruppen, Psychiatrien und Psychologen, um das Passende zu finden.

5. Ein guter Psychiater versucht den anderen ernst zu nehmen und versucht ihn nicht lächerlich zu machen.

6. Ein guter Psychiater sieht die Medikamente nicht als der alleinige goldene Weg, um aus einer Depression, Zwangserkrankungen, Ängsten und anderen Problemen zu kommen.

7. Gute Psychiater bilden sich fort und besuchen keine Seminare, die von der Pharmaindustrie gesponsert werden.

8. Ein guter Psychiater versucht den Patienten zur Selbstverantwortung gegenüber seiner Erkrankung zu erziehen.

9. Und wenn der Psychiater noch schwarzen Humor hat, kann er selbst einen mittelschwer depressiven zum Lachen bringen.
(Bei schweren Depressionen vergeht einen meistens das Lachen.)

10. Gute Psychiater wünschen dir Gute Besserung, damit du nicht mehr länger ihr Kunde bist. ;-)


Kontakt: depris (at) web.de

Scheiss Internet

Manchmal wünsche ich mir, dieses doofe Internet wäre nie erfunden worden.
Wieder eine schöne Spielwiese für alle die Illusionen nachjagen.

Kontakt: depris (at) web.de

19
Jan
2010

Von nix kommt nix

Immer wieder wundern sich manche Blogger, warum niemand in ihren Blog ein Kommentar schreibt.
Der alte Spruch "Von nix kommt nix" behält seine Bedeutung bei.
Wer bei anderen kein Kommentar schreibt, kann nicht unbedingt hoffen, dass jemand anderes so großzügig ist und sich Gedanken über den Blog des anderen macht und die dann aufs virtuelle Papier zaubert.
Aus dem Grunde schreibe ich auch bei anderen und jeder freut sich über ein Feedback.
Nur konsumieren ist scheisse.

Kontakt: depris (at) web.de

Spendenmarathon

RTL sammelt Spenden für die Haiti-Opfer. Mittlerweile ist es zu Plünderungen und Selbstjustiz in Haiti gekommen.
Die staatlichen Strukturen sind zusammengebrochen und es gibt kaum noch Polizei; es geht leider zu wie im wilden Westen.
Haiti braucht nach aktuellen Schätzungen mindestens 10 Milliarden US-Dollar für den Wiederaufbau.
Wer die Kontonummer fürs spenden erfahren will, geht hier drauf:
http://rtl.de/cms/unterhaltung/spendenmarathon/jetzt-spenden.html

Wenn man diese Nummer von RTL anruft, spendet man pro Anruf 5 Euro aus dem deutschen Festnetz: 0900 1236000. (Fürs Handynetz gelten andere Bestimmungen.)
Dies ist eine ganz einfache Art Geld zu spenden.

Kontakt: depris (at) web.de
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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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