30
Nov
2008

Der erste Advent, ein Lichtlein brennt. :-)

Heute ist Sonntag, der erste Advent, aber Weihnachtsstimmung kommt bei mir nicht richtig auf. Der Schnee ist weggeschmolzen, der Regen hat die Regie übernommen und es fühlt sich alles nasskalt an.
Ich habe heute ausgepennt, kam nicht wirklich aus den Federn, mein Inneres fühlte sich tonnenschwer an und ich hatte/habe zu nichts wirklich Lust.
Das Wochenende ist ein wirklich leerer Raum, wo mir die sozialen Kontakte fehlen, die ich in der Klinik unterhalte.
Gestern hatte niemand Zeit, heute rief mich mein Kumpel an und fragte mich, ob ich nicht zu der buddhistischen Versammlung fahre, aber ich antworte ihm, dass ich noch nicht wüsste, ob ich komme, was fast immer ein Nein bei mir bedeutet.
Auch meine Internetbekanntschaft aus Dortmund hat mir per SMS eine Absage erteilt, weil sie Kopfschmerzen hat und das Paracentamol nicht helfen würde.
Keine Ahnung, ob dies stimmt oder sie mir nur eine Lüge aufgetischt hat, um zum zweiten Mal nicht zu kommen. Aber immerhin lässt sie einen nichts ins Leere laufen und ich tauche nicht umsonst am Bahnhof auf, um sie abzuholen.
Aber eigentlich passte mir die Absage, weil meine Wohnung immer noch abgewirtschaftet aussieht und meine Heizung nicht funktionieren will und ich mir den Arsch abfriere, was ich heute nach dem duschen besonders spürte.
Meine Vermieterin rufe ich wegen diesen Problems nicht an, weil ich im Augenblick keine Energie habe, bei mir aufzuräumen.
Ich habe heute mehrere Antidepressivas geschluckt, aber die Wirkung hielt nicht lange an.
Gestern fehlte mir die Kraft meine Antidepressivas zu schlucken, warscheinlich kann sich kein normal tickender Mensch vorstellen wie ein Depressiver die einfachen Tätigkeiten wie Medikament aus der Verpackung nehmen, Glas holen, Wasser rein und Tablette runterschlucken, nicht zu stande bringt.
Die Kraft heute reichte aus, um bei meiner Mutter die Wohnung zu staubsaugen, dann verpuffte meine Energie.

In letzter Zeit haben mich die Kommentare von Frau Dus sehr nachdenklich gestimmt, ich finde ihre Haltung, was das Thema Depression angeht, als sehr radikal.
Ich stehe auch nicht unbedingt auf Streichelzoo wie sie einigen meiner Kommentatoren vorwirft. Aber nach meiner Auffassung sieht sie allles nur schwarz oder nur weiss. Mir fehlte bei ihr eine gewisse Empathie. Natürlich hat auch ein Depressiver eine gewisse Verantwortung, dass er an seiner Krankheit arbeitet, aber leider ist die Depression schwer zu beeinflussen wie das Klima auf der Erde.
Die Menschen können natürlich weniger Treibhausgase in die Luft blasen, aber das gibt immer noch keine Garantie, dass wir die Klimaveränderungen in der Zukunft dauerhaft positiv verändern und trotzdem müssen wir das unsere dafür tun, um uns später nichts vorzuwerfen.
Genauso ist dies bei der Depression. Wenn ein Depressiver sein Leben verändert, heisst das nicht, dass er nie mehr Depression hat oder nie mehr depressiv wird, aber wenn er nichts verändert, dann hat er schon verloren.
Frei nach dem Motto: Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

Mittlerweile denke ich, dass ich bis zu meinen Lebensende Menschen wie Frau Dus treffen werde, die wenig bis kein Verständnis für psychische Krankheiten aufbringen werden.
Diese Tatsache frustriert mich, da ich mir immer gewünscht habe, dass Menschen die Depression als eine richtige Krankheit wahrnehmen und nicht nur als eine Krankheit, die durch eine Charakterschwäche entstanden ist.

Leider kann sie jeden erwischen, ob er Golliath oder David heisst, ob er dumm oder intelligent ist oder aus welcher Gesellschaftsschicht diese Person auch immer stammen mag.
Die Depression ist ähnlich wie ein Richter blind und macht keine Unterschiede bei den Menschen.
In diesem Sinne ist sie ein gerechter Richter.
Und sie hat die Menschheit seit Anbeginn der Zeit wie ein Schatten verfolgt und wird sie auch in Zukunft begleiten, weil kein Medikament der Welt, die Menschheit glücklich und deprifrei machen kann.
Aber wir können lernen, mit der Depression umzugehen. Sie zu akzeptieren und ihr so den Schrecken zu nehmen, der uns lähmt.
Die Depression kann ähnlich wie ein Feuer eingedämmt werden, so dass sie nicht alle Arreale unseres Lebens erfasst.
Trotz meiner Depression erlebe ich immer noch glückliche Momente und diese Momente werde ich mir nie nehmen lassen!

Ich wünsche allen meinen Lesern eine schöne Adventszeit!

Kontakt: deprifrei@web.de

29
Nov
2008

Neuer Suchtrückfall

Heute wieder ein Suchtrückfall, bin wieder über Stunden im Internet, weil mein Konto am Monatsende mit Geld gefüllt wurde.
Ich frage mich immer, warum ich immer dem Internet nachgebe und auf Frauenjagd gehe, obwohl es nur Blödsinn ist.
Ich habe heute ausgepennt und den Schlaf nachgeholt, den ich über die Wochen vorher verloren habe.
Ich fühle mich auch viel besser, allerdings ist meine Mutter total erkältet.

Kontakt: deprifrei@web.de

Eine kleine Weisheit von mir:

Die Liebe nutzt sich über die Jahre ab wie ein Auto, dass man(n) nicht wartet.

Kontakt: deprifrei@web.de

26
Nov
2008

Mein erster pünktlicher Tag in der Tagesklinik

Ich weiss nicht wie ich alles beschreiben soll, was ich in der letzten Zeit erfahren habe.
Zum Glück habe ich sehr viele nette Patienten in meiner Tagesklinik gefunden, keiner da, der mich wie in der anderen Klinik mobbt. Im Moment fehlt mir meistens die Energie, das Tagebuch zu führen. Ich komme mit dem früh aufstehen nicht zurecht, schlafe oft gegen 1 oder 2 Uhr nachts ein, ich habe die falschen Einschlaf-Gewohnheiten, die ich seit einigen Tagen versuche radikal zu ändern.
Ich gucke ab 22 Uhr kein Fernsehen mehr, ich gehe sofort ins Bett und lese etwas, um müder zu werden. Heute habe ich es geschafft gegen 0:30 h einzupennen, was für mich schon ein großer Erfolg ist.
Auch mein Internetkonsum habe ich stark eingeschränkt, nicht nur aus finanziellen Gründen, sondern auch, weil mich zu viel Internet nervös und krank macht.
Und normalerweise bin ich ein richtiger Internetjunki!
Aber das Internet kann nicht mein Leben sein, es darf nur ein Nebenschauplatz sein.
Manchmal frage ich mich, warum ich mich nicht schon früher von meinen Süchten wie Telefonieren und Internet befreit habe, warum ich so krampfhaft nach der Liebe suchte, warum ich die Energie die ich so sinnlos investierte, nicht für meine Heilung genutzt habe.
Ich war süchtig nach Aufmerksamkeit, nach Liebe und verpasste mein Leben in diesen Scheinwelten Internet und Telefon. Im Moment habe ich dieses Gefühl, dass es bei mir Klack gemacht hat. Ich krempel einige Dinge um, ich sehe auch meine Mutter etwas seltener.
Ich will meine finanziellen Probleme nach und nach erledigen, ich mache mich nicht mehr verrückt, die unterschwellige Aggressivität ist auch fort, da ich dieses Gefühl in mir entwickle, dass ich optimistisch sein kann und dieses Leben schaffe!
Natürlich fühle ich diesen Schatten der Depression immer noch, werde ich ihn je los?
Die letzten Tage habe ich auch fürchterlich verschlafen, weil ich mich so kraftlos fühlte, um gegen die Müdigkeit anzukämpfen und aus dem Bett zu kriechen.
Jeden Morgen spüre ich eine Schwerkraft an mir, die mich in die Träume ziehen will.
Es ist nicht so wie Frau Dus oder andere denken, dass ich kein Bock habe aufzustehen, weil ich lieber ausschlafe, allerdings fällt mir alles unglaublich schwer.
Meine Ärztin machte mir gestern klar, dass ich nicht mehr verschlafen darf, da ich sonst das Therapieziel nicht schaffe und da würde das Früh aufstehen dazugehören.
Mein Therapieziel ist, dass ich arbeitsfähiger werde, damit ich bald in die hauseigene Werkstatt gehe, um bald ins Arbeitstherapiezentrum im Saarland zu kommen und anschliessend eine Umschulung zu machen.
Der Wille ist da, nur fragt sich, ob ich genügend Kraft entwickeln kann, um alle meine Ziele zu schaffen.
Wenn ich weiter zu spät komme, bleibt am Ende nur eine Tagesstätte für psychisch kranke übrig oder einer dieser schrecklich depressiv wirkenden Behindertenwerkstätten. Aber der Wille zur Veränderung ist da und ich bin auch heute zum ersten Mal pünktlich gekommen. Um 6:30 h stand ich auf, ich hatte eine Patientin und eine Freundin von mir gebeten, dass sie mich auch noch wecken, was sie auch taten.
Ich habe mich diesmal nicht von der Schwerkraft meiner Müdigkeit besiegen lassen und auch nicht mir eingeredet, dass ich noch5 Minuten pennen kann, denn meistens dann bin ich in den Tiefschlaf abgerutscht.
Gegen 8:10 h kam ich heute auf dem Gelände der Psychatrie an. Ich ging in die Cafeteria und holte mir zum ersten Mal mein Frühstück ab. Die anderen Patienten freuten sich mich zu sehen und rieben sich verwundert die Augen, weil ich pünktlich war. Allerdings war und bin ich den ganzen Tag totmüde und kann mich kaum konzentrieren.
Nach dem Frühstück lief ich wie ein fehlgeleitetes Navigationssystem zur Ergotherapieschule, um von einer lieben Patientin darauf aufmerksam gemacht zu werden, dass ich nicht durch die Türe der Tagesklinik gehe.
8.30 ging ich in die Türe der Mitarbeiter, um mein Autogramm zu hinterlassen und diesmal hatte ich keine Verspätung auf dem Zettel eingetragen wie die Tage zuvor.
Noch mehr Patienten wunderten sich, dass ich so früh da war. Ich trank meinen morgendlichen Kaffee wie es alle tun, ein liebgewonnes Gemeinschaftsritual.
Anschliessend begann der Therapiealltag bis 16 Uhr.
In der Ergotherapie malte ich mein abstraktes Seidenbild zu Ende, den alle bewunderten.
Mit hellen Farben überpinselte ich meine Dunkelheit.
An den Tag passierte noch mehr, aber irgendwie fehlt mir die Kraft noch über die Musiktherapie und anderes zu schreiben.
Ich muss gleich schlafen gehen, damit ich morgen die Kraft habe aufzustehen.
Ich habe das Ziel vor Augen, dass ich meine Therapie schaffe.
Die Ärztin war ansonsten mit mir zufrieden und meinte, dass ich sehr gut in den Gesprächsgruppen mitarbeiten würde.

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http://romek.de.tl

20
Nov
2008

-1,87

Ich habe mir heute meine letzte Tütensuppe zubereitet und mein letzten 2 Euro im Internetcafe verplempert. Ausserdem habe ich 67 € bei den Stadtwerken wegen ausbleibenden Stromrechnungen bezahlt, was mir ein leichtes Erleichterungsgefühl verschaffte.
Ich habe nichts mehr im Kühlschrank. Meine Wohnung verwahrlost wie mein eigenes Leben.
Heute kam ich nicht aus dem Bett und meldete mich bei der Tagesklinik krank. Ich wollte nicht wieder zu spät kommen, da ich damit keinen Eindruck mache.
Hab den Tag verpennt, obwohl ich vorhatte die Wohnung sauber zu machen.
Dann habe ich wieder einen netten Kommentar von http://dus.twoday.net gelesen, der mein Verhalten als kindisch empfindet. Ich frage mich die ganze Zeit, warum er den Blog eines Kindes liest, wenn ihn mein Geschreibsel nervt.
Heute wollte ich was einkaufen, aber die Supermarktkasse wollte meine Karte nicht annehmen, leider steht auf dem Konto -1,87.
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!

Kontakt: deprifrei@web.de

18
Nov
2008

Meine letzten 75 Euro

Gerade eben, habe ich meine letzten 75 € vom Postbankkonto abgehoben, um morgen meine Strom-Mahnrechnung zu bezahlen; hab mir auch extra eine Auszeit von der Tagesklinik genommen.
Ich weiss nicht wie oft ich diesen Monat noch ins Internetcafe gehen kann, um meinen Blog weiter zu schreiben, da ich pleite bin.
Pleitezeiten sind immer gute Diätzeiten, sicher werde ich bis zum Ende des Monats ein paar angefressene Kilos verlieren.
Hartzianer haben nichts besseres verdient und psychisch Kranke sowieso nicht.
(Sie sind ja selbst an ihrem Leben Schuld.)


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Was macht ihr, wenn das Wetter beschissen nass und kalt ist??

Freue mich über Antworten.
(Im Moment regnets bei mir in der Stadt.)

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Im Bus streiten sich zwei Grundschulkinder über Aliens

Es gibt Aliens, die kommen 2012. Das war im Fernsehen.

(Uri Geller und von Däniken haben dies in einer Fernsehsendung behauptet und meinten wir alle würden von Aliens abstammen. Uri Geller meinte sogar, dass er mal einer Außerirdischen Intelligents begegnet sei, die ihn auf der Stirn bestrahlte und seine Aussersinnlichen Fähigkeiten wie Löffel verbiegen, auslöste.)

Du spinnst.
Das hat aber meine Mama gesagt.
Dann spinnt deine Mutter auch!

Der eine Junge verzieht ein beleidigtes Gesicht, der schwarze Junge, der seine Mutter als Spinnerin bezeichnete, gebärdet sich aggressiv und haut dem weissen Jungen einen über den Löffel, weil er nicht vom Alienglauben abfallen will.
(Ob der Junge wie Uri Geller Löffel verbiegen übt, entzieht sich meiner weiteren Erkenntnis.) *g*

Ob ich an Aliens glauben soll, keine Ahnung.
Wobei in den letzten Jahren habe ich viel von Ufos geträumt, ob alle Menschen mit diesen Träumen auf die Ankunft der Ausserirdischen vorbereitet werden?
2012 soll laut Maya Kalender die Ankunft dieser Weltraumtouristen sein. Angeblich sollen Außerirdische auch die ganzen Pyramiden gebaut haben. Unmöglich das Menschen zu sowas früher fähig waren. Ob irgendwann in ein paar Tausend Jahren Archäologen auch die Überreste der heutigen Zivilisation ausgraben und sich wundern wie wir Atombomben bauen konnten, um uns zu vernichten. Da müssen bestimmt dann Ufos dahinterstecken! Oder
?

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Aussagen die nerven:

"Jeder hat heute eine an der Waffel".
"So bin ich eben"
"Die jungen Leute von heute sind..."

Vor solchen immer wiederkehrenden altklugen Weisheiten könnte ich weglaufen.
Wer hat diese Gedankenviren in Umlauf gebracht?
Gibt's dagegen nicht eine Firewall zu kaufen wie bei einem PC?

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17
Nov
2008

Ihr 29. Geburtstag

Am Wochenende habe ich den 29. Geburtstag meiner guten Freundin Dany gefeiert. Es war wieder einer dieser verpaarten Parties, wo keine Singlefrau rumlief oder wenn doch eine, dann fand ich sie nur hässlich.
Ein paar süsse Mäuschen tummelten sich, sie hatten hässliche Entleins als feste Freunde.
Ich trank Alkohol, meine Sinne öffneten sich und mein Verstand lief davon. Normalerweise bin ich immer kontrolliert, was meine Liebesbedürfnisse angeht, aber der Alkohol macht das Versteckte sichtbar.
Ich war geil und wollte eine Frau angrabschen und küssen, aber es blieb bei leichten Berührungen, die eher zufällig wirkten.
Ich redete wieder etwas Unsinn, aber hatte mich besser im Griff, als bei ihrem 28 Geburtstag.
Baran langweilte sich, er kriegte den Mund nicht auf und guckte fast schüchtern in die Runde.
Er hatte auch fast keinen Alkohol getrunken.
Erst wenn er trinkt, wird er laberfreudiger und leider etwas streitsüchtig.
Aber er trank nur ein Bier, damit wir nach Null Uhr wegfahren konnte.
Alle zählten die Sekunden bis 24 Uhr, da Dany dann geboren wurde.
Dann umarmte ich sie und andere.
Eine halbe Stunde später fuhr ich mit Baran nach Hause.
Am nächsten morgen erwachte ich und mein Sehnsuchtsvirus war wieder in einem angenehmen komatösen Zustand.
Nur der Alkohol vermag es noch, dieses Liebessuchungeheuer zu erwecken.

Kontakt: deprifrei@web.de

Geschehnisse in meinem Leben

Der Knuddels-Flirt-Mörder oder warum chatten mordslangweilig ist

Die Faszination vom Internet lässt nach. Irgendwie finde ich knuddels.de nur noch hohl.
Im vorletzten Spiegel las ich über einen Hilfsarbeiter, der in die Scheinwelt des Internets und auf die Chatseite knuddels floh, um seine Niederlagen im realen Leben zu kompensieren.
Er hatte zu über 100 Frauen Kontakt und brachte am Ende 2 Frauen um.
Zum Glück kenne ich noch keine Knuddels-Serienmörderin. Aber ich kenne genug Frauen, die einen die Zeit rauben und wo am Ende hinten nichts rauskommt, außer Mordslangeweile.
Wie dieser Serienmörder habe ich früher Stunden verbracht, um bei knuddels Frauen anzumachen und sie nach Möglichkeit zu einem Treffen zu verführen, aber die meisten Frauen wollten sich nicht verführen lassen, vielleicht aus Angst einem Serienmörder (wie mir ha ha) zu begegnen.
Ich bin zum Glück ein ganz harmloser Zeitgenosse. *g*
Noch heute frage ich mich, warum frau soviel Zeit im Chat verbringt, wenn sie eh nie vor hat, jemanden zu treffen. Die dummen Frauen kriegte der Serienmörder, aber ich wollte immer die klugen Frauen treffen, aber die hatten zuviel Angst.
Das war mein Dilemma.

Geldprobleme

Meine Telefonrechnung war zum ersten Mal seit Monaten unter der magischen 100 Euro Grenze gefallenund belief sich auf 79 Euro und ein paar zerquetschte Cents.
Die blöde 01805 Line kostete mich diesmal nur 16 Euro. Ich bin auf dem Weg der Genesung, aber nur weil ich finanziell mit dem Rücken zur Wand stehe. Ich habe gemerkt, wo mich diese ganze Sucht nach Aufmerksamkeit hingeführt hat.
Diesmal kann meine Mutter meine Rechnungen nicht bezahlen, da sie selber pleite ist. Vielleicht ist es sogar gut, wenn ich merke wie die Kacke am dampfen ist und ich nicht mehr so leicht alle Schulden abgenommen bekomme wie in der Vergangenheit.
Genauso verhält es sich mit der internationalen Finanzkrise. Soll man die deutschen Autobauer in der Weltfinanzkrise unterstützen, obwohl sie in der Vergangenheit nur auf benzinfressende Motoren gesetzt haben?
Soll der Staat für alle Fehler der Manager geradestehen?
Genauso könnte ich auch fragen: Muss meine Mutter für meine Sucht gerade stehen?
Ich habe vor ein paar Tagen eine zweite und letzte Mahnung von meinem Stromzulieferer bekommen, was mir ein wenig den Schweiss auf die Stirn treibt. Mit einem blockierten Telefon kann ich leben, aber ich kann schlecht leben, wenn der Strom der Lebensnerv meiner Wohnung gekappt wird.
Ich sitze dann im dunkeln und müsste mir Kerzen kaufen, was bei meiner Schusseligkeit die Brandgefahr um einiges erhöhen würde. Im Moment überlege ich, ob ich meinen Freund Baran frage, ob er mir 100 Euro leihen kann, da er der einzige Freund mit Cash ist, aber ehrlich gesagt ist mir diese Frage sehr unangenehm, auch wenn er mir warscheinlich das Geld geben würde.
Ich hasse Geld leihen.
Andererseits hasse ich auch die Vorstellung, dass mir mein Strom abgestellt wird und irgendwelche Inkassounternehmen zu einen viel höheren Preis meine Schulden für irgendwelche Rechnungen eintreiben wollen wie es mir schon früher passiert ist.
Schulden zu haben, ist ein ziemlich ungutes Gefühl, egal wie hoch die Zahl ist.
Bei meinen Schuldenstand werde ich wohl nicht die Hilfe vom RTL Schuldenberater Peter Zwegat brauchen, aber auch kleine Schulden können einen die Luft zum atmen nehmen.
Man könnte auch sagen, kleine Fleischknochen können im Hals hängen bleiben.
Ansonsten fühle ich mich totmüde. Vielleicht ruft mich heute Nadja an, die mich mit ihrer Zauberstimme den Verstand raubte. Irgendwie bin ich gegenüber jedem kennenlernen skeptisch, außerdem wohnt sie irgendwo bei Hamburg.
Wie realistisch ist da eine Beziehung zu dieser Irakerin?
Ich habe ja nicht einmal die Kohle, um übers Wochenende zu ihr zu fahren.

Kontakt: deprifrei@web.de

14
Nov
2008

Idee

Vielleicht sollte die Liebe medikamtös abgeschafft werden, dann würde das Leben um einiges ausgeglichener und glücklicher verlaufen.
Aber der Mensch will immer vom Feuer der Liebe kosten, auch wenn er sich dabei die Zunge verbrennt und nicht nur die. ;-)

Kontakt: deprifrei@web.de

Etwas verknallt

Gestern hatte ich mit einer Telefonstimme gesprochen, die mir Gänsehaut bereitete. Sie klang so sanft und klar wie die eines Engels. Ihre Stimme war so toll wie die von Undine, in die ich mich einst verliebte und die ich nie traf, weil sie sich für einen Kerl aus dem real life entschied.
Ihre Eltern kommen aus dem Irak, sie macht eine Ausbildung zur Pflegeassistentin und sie ist Muslimin, aber ihre Familie ist zum Glück liberal, also wird es keinen Ehrenmord geben, was ja schon beruhigend ist.
Sie erzählte mir, dass sie Bauchtänzerin sei und sie noch mit keinen Mann geschlafen hat.
Seid einem halben Jahr hat sie keinen festen Freund.
Ihre Stimme faszinierte mich, ich fühlte wieder Schmetterlinge im Bauch, der Verstand schaltete sich ab.
Ich träumte wieder.
Sie fand mich auf der Berliner Line auch süss, sie hatte vorher auch mit einigen Idioten telefoniert, die ohne Grund auflegten oder "Schlampe" schimpften.
Wir tauschten unsere MSN Addys aus und unsere Telefon- bzw Handynummern.
Leider habe ich sie noch nicht telefonisch erreicht, vielleicht bin ich schon ein wenig verknallt, ich will nicht aus diesem Traum erwachen und merken, dass es kalt regnet und meine Träume fortgespült werden.

Kontakt: deprifrei@web.de

13
Nov
2008

Ein Spruch der wie die Faust aufs Auge passt:

"Jeden Tag wird der Kreis derer, die mich am Arsch lecken können grösser."

Dazu zähle ich sogenannte Freunde, Verwandte....

Kontakt: deprifrei@web.de

12
Nov
2008

Mein Vaters Geburtstag

Gestern hatte mein Vater Geburtstag und ich rief ihn nicht an, da ich wieder Angst hatte, nur meine Enttäuschung Ausdruck zu verleihen wie er mich in den letzten Jahren behandelt hat.
Wie soll ich freundliche Geburtstagskarten schreiben, wenn sie in der Vergangenheit ohne positive Resonanz blieben?
Ausserdem kann ich seine Probleme, die er mit sich und mir hat, nicht tragen. Ich bin noch viel zu schwach, um mich zurückzuhalten und so zu tun, als wäre mein Vater ein toller gewesen.
Er war eine Katastrophe. Mittlerweile bestimmt diese Urkatastrophe mein Leben nicht mehr so sehr. Mit meiner Mutter habe ich mittlerweile so viele Probleme wie ich früher mit meinen Vater hatte. Und doch ist alles anders, da mich meine Mutter nie fallen liess, mich immer unterstützte, mir Halt gab, auch wenn sie selber nicht auf festen Boden stand.
Auch hat meine Mutter teilweise an ihren negativen Charaktereigenschaften gearbeitet und geschliffen, auch wenn noch viele grobe Stellen übrig bleiben, an denen ich mich stoßen kann wie ihre übertriebene Dominanz.
Einer der Dinge, die ich mit meinen Vater gemeinsam habe, ist der Hang zu doofen Männerwitzen, an denen eine kluge Frau wie meine Mutter nie Gefallen finden konnte.
Früher als mein Vater Geburtstag hatte, ging er mit mir in ein Restaurant und wir aßen was. Immer sagte er mir, dass die Toiletten die Visitenkarte einer Gaststätte sind. Er musste es ja wissen, denn er war Kellner von Beruf.

Beinah hätte ich seinen Geburstag vergessen, aber als ein Patient sagte, dass am 11.11. die fünfte Jahreszeit beginnt, fiel mir ein, dass er 56 Jahre alt geworden ist.
Bestimmt hat er ein paar unzufriedene Falten dazu gewonnen und sein Haar ist lichter geworden. Und er sieht bestimmt immer ähnlicher wie mein deutscher Grossvater aus, aber er hat nicht die gleiche innere Grösse wie sein Vater.
Der liess ihn nie fallen. Selbst am Sterbebett 1979 sollte meine Mutter versprechen, dass sie ihn nie verlassen wird. Sie konnte dieses Versprechen nicht einhalten, sie musste es brechen, um mich und sich zu retten.
Sie litt in der Ehe unter Depressionen.
Diese Krankheit ist mein Schicksal und meine Bestimmung.
Auch mein Vater begleitete die Depression, aber er sprach nie ein Wort über sie, als würde sie so wenig existieren wie seine Alkoholsucht.
Er wollte sich immer als Gewinner sehen, aber letzendlich ist er gescheitert und ein verlorener Held meiner Kindheit.

Kontakt: deprifrei@web.de

11
Nov
2008

Ein Traum

Ich bin hundemüde und was für eine Hundewetter!
Trotz allem habe ich den Klinikalltag durchgestanden und kann gleich mich in meine Bettdecke einrollen, um auszuschlafen.
Hab gestern wieder auf der Berliner Telefonline den jungen Schmuckhändler gesprochen, der sich vorstellen könnte, dass ich ein Praktikum bei ihm mache und vielleicht ne Ausbildung.
Ansonsten habe ich mit Anja gechattet, die am Bodensee lebt. Immer wenn ich sie per Cam sehe oder ihre Fotos anschaue, finde ich sie unheimlich süss, die perfekte Traumfrau, da sie auch den Herz am rechten Fleck hat.
Wenn ich die Ausbildung bei dem jungen Mann machen würde, dann wäre sie gar nicht weit weg von ihr.
Ich träume wieder mit offenen Augen.

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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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