4
Sep
2008

Grins

Ich bin heiss auf...Schokolade.

deprifrei@web.de

http://single-aus-nrw-sucht-frau.de.tl

Schreiben ist Therapie

Momoseven ( http://momoseven.twoday.net ) fragte mich, ob ich noch lebe und wieder auftauchen würde. Ja, ich tauche aus meiner leicht depressiven Versenkung auf.
Irgendwie habe ich in der letzten Zeit, zu immer weniger Dingen Lust, meine Wohnung vergammelt seit ein paar Tagen immer mehr und auch diesen Blog zu betreiben, fällt mir immer schwerer. Ich verliere den Sinn darin, dass ich über mich und meine ewig zurückkehrenden Depris berichte.
Meine Blogleser wollen ja gute Nachrichten lesen und nicht, dass ich wieder in meine depressiven Löcher versinke.
Vor knapp einer Woche kritisierte mich meine Mutter vor Nachbarn, dass ich unordentlich aussehe und nicht das Hemd richtig geknöpft habe.
Ich wurde wütend und sagte ihr, dass sie mich wie ein Kleinkind behandelt.
Meine Mutter wirkt auch nicht immer, total super. Sie sollte sich an die eigene Nase fassen.
Mittlerweile kritisiere ich sie auch vor anderen.
Ich habe keine Lust mehr mein Maul zu halten, sie soll mal auch spüren wie es ist, wenn man dauernd Kritik hört.
Was ich auch nicht ab kann, wenn ich ihrer Nachbarin was frage und sie für ihre Nachbarin antwortet.
Die letzten Tage hat sie sich echt Mühe gegeben. Ihre Kritik an mich verpackt sie in einem lockeren Ton und nicht in dieser nervigen Stimme, die mich so fertig macht.
Auch haben wir viel mehr gelacht.
Dank meiner Geldnot hatte ich kein Geld, um mir Nervennahrung wie Chips und Schockolade zu besorgen.
Ich habe laut meiner neuen Digital-Waage von 101,2 kg auf 100,5 kg in einer Woche abgenommen.
Armut ist die beste Diät!
Erst seit heute habe ich wieder Geld auf meinem Konto. Ich hatte meinen Antrag auf Fortzahlung von Hartz4 zu spät gestellt. Im Moment verschiebe ich wieder alles auf später.
Mir fehlt die Kraft.
Ich habe mir eine zweite Tagesklinik angeschaut, die mir gut gefallen hat.
Diesmal stellte mir die Frau keine doofen Fragen, ob ich homosexuell wäre oder zu Prostituierten gehe.
Ich stehe eindeutig auf weibliche Kurven, die ich gerne mal befahren würde und nicht auf harte männerbehaarte Brüste.

So langsam merke ich, dass es mir durch das Schreiben wieder besser geht und ich mich klarer und besser fühle.
Ernest Hemingway sagte einmal, dass jeden Menschen gut tun würde, wenn er einen einfachen prägnanten Satz schreiben würde.
Schreiben ist Therapie.

Kontakt: deprifrei@web.de

29
Aug
2008

Brummschädel

Im Moment habe ich dieses Gefühl, dass ich keine Nabelschau machen will oder kann. Mein Schädel brummt, voll von Gedanken und Hoffnungen.
Manchmal habe ich dieses Gefühl, als sei ich wieder in meinem Hamsterrad gefangen, kurz davor, in das tiefe dunkle Loch abzurutschen.
Noch gucke ich hinein, aber wann wird mich diese Schwere da reinziehen?

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25
Aug
2008

Feedback

Warscheinlich bin ich für ein paar Tage inaktiv, weil mir das Geld für das Internetcafe fehlen wird. Bin ja chronisch pleite.
Wer will kann mir schreiben, was er gut, was er schlecht an meinem Blog findet.
Wie soll sich der Blog weiter entwickeln?
Bekommt man einen guten Eindruck in die Depression, durch meinen Blog?

Ich bin gespannt, was ich am Ende der Woche zu lesen bekomme.

Mit lieben Grüßen Roman

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Warten auf den Depri-Einbruch

Das Komische ist, dass ich darauf warte, dass ich richtig in die Depression einbreche.
In den vergangenen 3,5 Wochen gab es nur eine kurze Phase, wo die Antidepressivas nachgaben.
Ich fühle mich zwar lala, aber ich kann es nicht mit richtigen Schwermut vergleichen.
Morgen kommt meine Mutter aus Polen zurück.
So richtig freue ich mich nicht. Sie wird mich wieder viel kritisieren und ich denke dieses Verhalten von ihr kann mir wieder neue Depri-Schübe bescheren.
Ich habe Schiss, dass meine relative Stabilität so brüchig wird wie das Eis der Antarktis durch den Klimawandel.
Und ich bin der Eisbär, der auf dieser Eisschole treibt mit ungewissen Ausgang.

Wollte ich nicht mein Leben neu beginnen?

Ich habe auch nur noch 4 Euro für diesen Monat, was mir auch schon Magenschmerzen bereitet.
Mit einem leeren Magen hat man selten gute Laune.

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Brauche eine Frau

Immer wenn es mir etwas schlechter geht, wacht mein Sehnsuchtsvirus aus seinem komatösen Schlaf auf wie gestern abend.


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24
Aug
2008

Mein Wochenende

Abtreibung

Freitagabend hatte ich meine Freundin D. besucht, mit der ich früher in der Klasse war. Sie macht eine soziale Ausbildung und dieses Schuljahr nehmen sie Behinderte durch und Schwangerschaftsabbrüche.
Sie ist immer noch entsetzt darüber, dass man Behinderte bis kurz vor der Geburt abtreiben kann, indem man dem werdenden Kind giftiges Kalium ins Herz spritzt.
Sie hatte eine Abtreibung hinter sich. Sie würgte, als sie an Abtreibung von Behinderten dachte. Ihre Abtreibung im 3. Schwangerschaftsmonat schien sie nicht verdaut zu haben.
Sie gab zu, dass sie das Thema Abtreibung belasten würde.
Aber sie wollte trotzdem ein Praktikum in so einem Bereich machen und Eltern betreuen, die das machen.
Das erste Praktikum in einer Kindernotstation hatte sie schon mitgenommen.
Sie erzählte mir von einer Mutter, die ihr kleines Kind einfach abgab, weil die Mutter Party machen wollte.
Das 3 Jährige Mädel sollte sehr schön und niedlich ausgesehen haben, auch noch sehr schlau.
Am liebsten hätte sie das Mädel mitgenommen, aber als Auszubildende geht das ja schwer.
Sie trank wieder Alkohol. Ihr neuer Freund wollte sie davon abhalten. Immer, wenn ich sie sehe, trinkt sie irgendwas. Sie sieht ein wenig wie 'ne Partymaus aus, aber im Herzen ist sie anders. Ernster, herzlicher, idealistischer...
Wir schauten alte Videos auf ihren PC an, wo ihre frühere Clicke rappte. Sie meinte, dass wäre 'ne geile Zeit gewesen.
Sie sieht immer etwas gestresst aus.
Ihr neuer Freund ist wie ihr alter. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger ist er kein Bodybuilder, aber sie hat die Hosen an und sie ist eher der dominante Part.
Das zeigte sich schon, als sie sich stritten, was für Namen sie ihre Kindern geben wollen.
Sie will ihren Sohn Wilson nennen. Den Namen finde ich doof, da denke ich immer an diesem Angebersohn Wilson vom Schauspieler Uwe Ochsenknecht, der als Jimi Blue rappt und den Übercoolen mimt.
Sie findet ihn geil.
Ihr neuer Freund findet auch den Namen doof, aber sie will sich nichts reinreden lassen.
Sie hatte vor kurzem sich eingebildet, dass sie schwanger sei, weil eine Periode ausblieb. Sie geht auch auf die 30 zu und erzählte mir, dass ab 35 das Schwangerschaftsrisiko steigt und mehr Behinderte Kinder zur Welt kommen.
Sie würde jetzt nicht mehr abtreiben.


Unfreiwilliger Besuch im Hurensalon

Um 21:00 h rief mich mein Freund Baran an, er wollte sich mit mir treffen. Wir verabredeten uns im Luisenviertel vor dem Tacheles. Ich fuhr wieder schwarz, um zu ihm zu kommen.
Schwarz fahren lässt die Intuition und den Adrenalinstoß wachsen. Ich würde behaupten, dass ich die Kontrolleure fast immer rieche.
Dann machten wir Penner-Kneipen unsicher, fuhren nach Düsseldorf und tranken in einer Bar, wo schöne Perlen rumsaßen, aber die sehr unkommunikativ wirkten.
Anschliessend gegen Null Uhr fuhren wir von Düsseldorf nach Duisburg. Er sagte mir, dass er mich auf eine Reise mitnehmen will. Ich ahnte schon, was er vorhatte, aber er stritt alles ab.
Im Zug sprach er wieder junge Mädels an, weil er ihr Gejammere über ihre Exen so süss fand. Immer, wenn er was trinkt, macht er so peinliche Aktionen.
Die wollten sich aber nicht auf sein Gelabere einlassen und sagten ihm, dass sie Ruhe wollten.
Vorher hatte er ein deutsches Mädel angelabert, weil sie mit ein paar Geltürken labertn und in ihm der Neid hochstieg, dass so hässliche Vögel wie sie, mit der Hübschen ablaberten.
Er sprach sie an, sie tauschten wenige Worte. Er nahm Platz neben den Inländern, was denen nicht passte.
Es kam zum Streit, wo sie auf türkisch sagten, dass er stinkt. Und er ihnen sagte, dass sie sich schämen sollten, da dies ihre Eltern gewiss nicht beigebracht hätten. Er meinte zu mir, dass man in Deutschland oft sagen würde, wenn man jemanden nicht mag, dass er stinkt. Sie sind wie Deutsche!
Irgendwann hauten die jungen Geltürken mit der U-Bahn ab.
In Duisburg angekommen putzen wir eine Pommes weg.
Anschliessend liefen wir durch die dunkle Nacht.
Kurze Zeit später kamen wir bei Hurenhäuser an.
Meine Ahnung bekam Gestalt.
Wir gingen rein. Auf Huren hatte ich gar kein Bock, dass ist für mich alles so schmutzig, ich denke da rutscht ein Typ nach dem anderen rüber.
Die Frauen wirkten auf mich billig und biederten sich wie williges Fleisch an, der keine Würde hat.
In den Hurenhäusern waren nur Ausländer, vorallem Afrikanerinnen und Frauen aus Osteuropa. Viele sahen hübsch aus, aber in diesem Zoo verlor sich jede Schönheit.
Unter meiner Hose wollte sich nichts rühren. Die Glühbirnen strahlten ein rotes Licht aus und ein nebeliger Räucherstäbchengeruch breitete sich in den Räumen aus.
Und immer wieder sah ich Geldeutsche oder Geltürken wie sie in Rudeln mit sabbernder Zunge durch die Gänge liefen und man ihre Duftwolke kilometerweit sehen konnte.
Ich dachte mir, dass die sicher sich beweisen wollen, was für tolle Stecher sie sind und die Hure denen natürlich sagt wie geil sie sind, aber in Wirklichkeit haben die nix drauf.
Die Huren waren fast alle jung, sie spielten die Freche, die einen am Arsch fasste, was ich gar nicht ausstehen konnte. Oder sie spielten die Schüchternen oder die Wildkatze.
Alles kam mir wie eine große Komödie vor.
Baran meinte wirklich, dass die Huren das alles nicht spielen, sondern ehrlich sind. In bestimmten Dingen wirkt er naiv.
Es ging bei den Anbändelungs-Fragen, ob eine Hure küsst, Muschi leckt usw. Küssen ist doch sowas intimes wie kann man da einen Freier küssen. Und Muschi lecken, da denke ich immer an Aids und die Afrikanerinnen haben eine viel höhere Aidsrate, als die Europäer.
Alles wirkte schmutzig. Vor den Zimmern sah ich nur lange Beine, Strings, nackte Haut...
Eine Hure beschwerte sich, dass Baran nicht bei ihr angeklopft hatte und keiner hier Respekt hat.
Baran sagte einer anderen Hure, wenn er nichts besseres findet, dass er sie nehmen würde. Sie ärgerte sich und haute sich auf die Schenkel. Baran amüsierte das.
Die ganze Zeit dachtee ich, dass es in diesem Geschäft nur ums ficken und erniedrigen geht.
Männer bekommen den Eindruck, dass Frauen williges Fleisch sind, mit denen man sich nicht unterhalten muss.
Huren denken, dass Männer Schweine sind, weil sie sie wie Scheisse behandeln.
Baran gefiel diese komische Welt. Er guckte begeistert in die Zimmer der Frauen wie ein Jäger, der mit seiner Flinte die Beute erjagen will.
Dann entschied er sich für eine Jamaicanerin, mit der er für 20 Minuten und 30 Euro ins Bett ging.
Er bot mir auch an, dass ich das auch machen kann und er mir das bezahlen würde.
Aber dankend verzichtete ich.
Ich bin für so eine Welt zu romantisch veranlagt.
Ich suche die wahre Liebe und nicht nur kalkulierten herzlosen Geldsex.
Gegen 6:30 h war ich wieder in meiner Stadt und verarbeitete meine Erlebnisse im Bett und pennte bis nachmittags.


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22
Aug
2008

Zwei Fragen zum Freitag

Wie gehts euch so?
Wochenende was nettes vor?

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Die Traumfrau

Ich habe gerade eine wunderschöne Frau bei einer Singleseite im Internet gesehen.
Als Beruf gab sie "Traumfrau" an.
Fast hätte ich unter ihrem Gästebuch geschrieben, dass auch Traumfrauen pupsen. ;-) Traummänner furzen. haha
Hinten kommt bei allen dasselbe raus, sogar bei Betamännchen wie mir.

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By Roman K

Brauche keine Frau

Im Moment macht das Sehnsuchtsvirus einen Winterschlaf.

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By Roman K

Versteckspiel Teil 2

Ich habe meine Depris gefunden, sie verstecken sich gerade im Schrank. Da können sie auch gerne bleiben.

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By Roman K

21
Aug
2008

Wandlung

Fühle mich komischerweise im Moment ausgeglichen und voller Ruhe, vielleicht kommt diese Ausgeglichenheit daher, dass ich weiss, was ich will und was net.

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By Roman K

...

Ich habe das Gefühl, dass ich mich zum ersten Mal Erwachsen fühle.
Ich sehe die Dinge mit mehr Abstand, nehme weniger persönlich und kann Dinge besser abwägen, auch was meine Krankheit angeht.
Warscheinlich werde ich bis zum Lebensende wie ein Diabetiker auf meine Medikamente angewiesen sein.
Aber ich kann lernen, damit umzugehen.
Leider wird viel zu wenig den Menschen beigebracht wie Angehörige oder auch man selbst mit der Depression umzugehen hat.
Zuviele blöde Sprüche, zuwenig Empathie und all das führt dazu, dass die Krankheit nicht eingedämmt wird, sondern wie ein kalifornisches Feuer unkontrolliert wütet.
Hätte man den Leuten beigebracht, dass sie Geduld brauchen, um gesünder zu werden, dann hätten sie sich nicht so unnötig unter Druck gesetzt und wären nicht wieder depressiv geworden.

Kann man Depris glorifizieren?

Irgendwie denke ich, die ganze Zeit über die Zeilen von Sun-ray nach, die behauptete, das Depressive ihre Krankheit glorifizieren.
Diese Krankheit taugt nicht zum glorifizieren, da sie soviele Schattenseiten hat.
Wenn ich etwas glorifiziere, dann verbinde ich damit was positives, aber an der Depression gibt es nichts positives.
Mit etwas Distanz und Demut kann man erkennen, dass diese Krankheit einen reifer und tiefer werden liess.
Vielleicht ist das die Sonnenseite der Depression, wenn ich überhaupt von Sonnenseite sprechen kann.

Kontakt: deprifrei@web.de

By Roman K

Gespräch mit meiner Internetfreundin Nati

Gestern sprach ich mit Nati am Telefon. Sie riet mir, dass ich gehe, wenn meine Mutter mich wieder kritisiert. Sie sagte mir, dass ihre Mutter auch zur Zeit fies wäre, aber sie sich das alles nicht reinziehen würde.
Sie hätte auch bemerkt, dass das Nesthäckchen der Familie auch ohne die Mutter leben könnte.
Im Augenblick komme ich mir bei meiner Mutter wie ein Baby vor, dass man füttern und wickeln muss.
So will ich, aber nicht mehr weiter leben.
Meine Schmerzgrenze ist erreicht.
Das Gespräch tat mir gut.
Ich werde nicht mehr so oft meine Mutter besuchen, obwohl sie nur 2 Straßen von mir entfernt lebt.
Auch werde ich mir nicht mehr alles gefallen lassen und wenn sie wieder was an meiner Frisur oder an meiner tieferhängenden Hose auszusetzen hat, dann gehe ich.
Ich muss konsequent handeln und Grenzen zeigen.
Ich will nicht mehr betutelt werden.
Irgendwie ist meine Mutter seitdem ich in ihre Nähe zog, extrem übertrieben mütterlich geworden.
Sie will mich vor jeden Fehler bewahren.
Das geht mir auf dem Kecks.

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http://depressionen.de.tl

Anruf bei der zweiten Tagesklinik

Im Moment bin ich deprifrei, keine Ahnung, ob dieser Zustand auch bis abends anhält.
Rief heute eine zweite Tagesklinik an. Ich erzählte denen, dass ich ein Zwischentief hatte und daher nicht zum Termin um 8:15 h kommen könnte. Die Dame fragte sehr mitfühlend, ob die Tagesklinik ausreichen würde. Ich sagte ihr, dass dies gewiss nur eine kurze depressive Episode wäre.
Ich fragte sie, ob sie meine Anmeldung für die Klinik vordatieren könnte. Sie dachte nach und sagte mir, wenn ich am 2. Sept. in die Tagesklinik kommen würde, könnte man den 12. August als Stichtag nehmen, da ich damals anrief und um einen Termin fragte.
Ich bedankte mich artig.
Ich brauche dringend einen psychologischen Rahmen, um nicht wieder in meine Depri-Welt abzugleiten.
Der Zwischentief war eher eine Ausrede, auch wenn ich gestern abend unter einer Depression litt.
Mir fehlte schlicht das Fahrgeld, um in die Klinik in der Nachbarstadt zu fahren.

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20
Aug
2008

Gelungenes Krankheits-Comeback

Ich bin wieder depressiv und will mein Leben verpennen, um die Krankheit nicht zu spüren.


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Tabuthema Depri

Über Depressionen spricht man nicht, vorsicht Ansteckungsgefahr!
Und immer schön lächeln!
Dann wird es auch was mit dem Job, mit neuen Freunden und einer festen Freundin.
Und zum Schluss darf man(n) auch als Bonbonzugabe poppen!Wichtig ist das Gesetz des Schweigens (Omerta) nicht zu brechen!!
Wer das tut, wird mit sozialer Ächtung bestraft und darf nie mehr Bier mit den anderen trinken!!!
So ist das und so war es zu allen Zeiten.
Nur Depri-Gedichte/ Texte haben einen gewissen Charme und Sexappeall.
Welche Frau will nicht einen schwermütigen Poeten haben?
Das ist totchik!


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Vor 7 Jahren...

Heute vor 7 Jahren zog ich in das Übergangsheim für psychisch Kranke ein, wo ich 14 Monate drin lebte. Das was einer meiner unglücklichsten Zeiten. Ich lebte unter einem Haufen unglücklicher Menschen und Sozialpädagogen, die sich die Welt schön lächelten.
Auf diese Erfahrung hätte ich verzichten können.



Kontakt: deprfrei@web.de

Das Sehnsuchtsvirus klingt ab

Das Sehnsuchtsvirus nach der Traumfrau ebbt so langsam ab. Ich bin keiner Traumfrau begegnet, noch habe ich mit einer telefoniert.
Statt 30 Milligramm des Antidepressivas, habe ich die Menge auf 40 erhöht wie mir mein Psychologe gestern riet.
So langsam merke ich wieder ein Fundament unter meinen Füßen. In mir kehrt diese Unruhe zurück, endlich etwas zu machen und nicht stehen zu bleiben.
Heute will ich bei mir die Bude sauber machen, eine gute Freundin treffen, die von einer Klassenfahrt zurückkommt, die sie mit ihrer Sozialhelferklasse machte.
Bin gespannt, was sie mir erzählen wird.


Kontakt: deprifrei@web.de

19
Aug
2008

Einfacher psychologischer Rat

Heute war ich bei meinem Psychologen. Er fragte mich wie es in der Klinik war und ich erzählte ihn von meinen Problemen und Erfolgen. Ihm schien zu gefallen, dass ich nach dem Klinikaufenthalt in das Saarland zum Ausbildungstrainingszentrum gehe. Dann würde ich Distanz zu meiner Mutter gewinnen.
Ich erzählte ihm, dass meine Mutter mit an meiner depressiven Verstimmung Schuld sei, da sie immer nur kritisiert und meckert.
Er gab mir den einfachen Rat die Klappe zu halten und sie reden zu lassen und sich das Mantra in Gedanken zu sagen, dass ich in Ordnung sei.
Da ging mir ein Licht auf.
Sie labert sich heiß und ich gucke wie ein lautloser Baum auf sie hinab und lächle über ihre Meckereien hinweg.
Irgendwann sind ihre Stimmbänder heiß und sie hört von selbst auf, da ich ihr keine Munition liefere.
So langsam gehts mir wieder besser.

Kontakt: deprifrei@web.de

18
Aug
2008

Mein Herz ist offen und brennt vor Sehnsucht

Seitdem ich mit der 20 Jährigen aus dem Internet telefoniert habe, ist mein Herz offen und brennt vor Sehnsucht. Ich fühle mich durch diese Offenheit in meinem Herzen verletzlich.
Wieder bin ich zum Internetcafe getigert, um durch das Schreiben des Tagebuches eine Seelenhygiene zu betreiben. Worte können wie Seife den Schmutz der Seele befreien.

Auch was mich bekümmert, dass ich noch mindestens 5 Wochen auf die Tagesklinik warten muss. Mein Alltag besteht aus Leerläufen, Einsamkeit und Fernsehen.
Und einer Tüte Schips, die ich fresse, um das Vakuum in mir zu ertragen. Auch die Depris wollen wieder ein Comeback feiern.
Aber wann feiere ich mein Comeback ins Leben?

Kontakt: deprifrei@web.de
Ps. Freue mich immer über Lesermails, Kommentare oder Gästebucheinträge auf meiner Webseite.

Manche alte Gewohnheit wieder aufgenommen

Ich merke wie ich einige meiner alten Gewohnheiten aufgenommen habe wie Freunde/ Bekannte anrufen, nur um eine Stimme zu hören und nicht einsam zu sein.
Ich habe heute die Telefonline angerufen und habe mir die Nachrichten von hirnzerdepperten einsamgestörten Frauen angehört.
Die Telefonlinenummer hätte heute gesperrt sein müssen, aber leider habe ich davon nichts gemerkt.
Auch bin ich wieder viel im Internet unterwegs, nur chatten tue ich viel weniger, als früher.
Immerhin vermülle ich nicht mehr, diese alte Gewohnheit habe ich über den Jordan geworfen.
Es tut sich doch was.
Immerhin.
Wäre schlimm, wenn die Klinikzeit ohne Gewinn wäre.

Kontakt: deprifrei@web.de

17
Aug
2008

Leichte depressive Verstimmung

Stress mit meiner Mutter

Persönlich fühle ich mich immer mehr ausgelaugt. Die Sonne
scheint, die Luft ist von Feuchtigkeit durchtränkt und ich sitze im Internetcafe und tippe meine Gedanken bei twoday.net ein.
Seit gestern ist meine Mutter in Polen, weil ihre Mutter am 20. August 80 Jahre alt wird. Ich habe auf meine Fahrt verzichtet, da ich mich mit meiner Mutter nur streiten würde. Meine Mutter wird auch ihren 54. Geburtstag in Polen am 23. August feiern.
Sie ist die letzte Zeit supernervös, kritisiert nur rum, versucht alles zu hinterfragen, um mich zu verändern. Es nervt. Ich will, dass nicht mehr. Es kotzt mich an.
Wenn ich kein Gürtel zu Hose trage, wenn ich mich nicht rasiere, wenn ich die Hose unten nicht umknicke, wenn ich mich nicht käme...immer dann muß ich mir ihre Sprüche gefallen lassen.
Sie will mich erziehen.
Gestern wollte sie mir das Bügeln beibringen, aber sie hat keine Geduld.
"Den T-Shirt hast du auf den Bügelbrett wieder falsch gelegt. Du bügelst zu ruppig. Du willst gar nicht lernen oder arbeiten!"
Der letzte Satz hatte mich verletzt, ich schrie nur noch rum, wurde immer nervöser.
Meine Mutter schoßen die Tränen in die Augen.
"Geh jetzt." Ich ging.
Ich habe manchmal dieses Gefühl, dass ich wie eine Atombombe explodieren könnte, da ich mich so gedemütigt fühle.
Ich werde wie ein kleines Kind behandelt oder wie ein Baby, das Windeln trägt und an dem man da und dort noch rupfen kann, um es schön zu machen.
Leider bin ich ein großes Kind geworden, der aussieht wie ein Mann mit Babyface.
Ob das der Grund ist, warum ich nicht ernst genommen werde?
Ich liebe meine Mutter über alles, aber genauso kann ich sie auch hassen, wenn sie meine Würde nicht sieht und mich klein macht mit ihrem Verhalten.
Alle Mütter wollen das Beste, aber das Beste meiner Mutter geht mir auf dem Wecker; ich will nicht mehr das Baby sein,trotz Babyface, dass man ungefragt die Nahrung in den Mund schiebt. Ich will mein Essen mir selber machen.
Aber andererseits lasse ich all meine Telefonrechnungen von ihr bezahlen, ich bin wie ein Baby, dass nicht für sich selber sorgen kann.
Vor zwei Tagen habe ich die Nummern bei meinen Telefon sperren lassen, die dazu führten, dass ich auf der Telefonline anrief, um der Einsamkeit zu entgehen.
Seitdem ich aus der Klinik oder der Käseglocke zurück bin, geht es mir etwas schlechter. In der Klinik war immer jemand da zum reden, aber in meiner Wohnung bin ich mit meinen Hausspinnen alleine.

Die Olympiade in China

Ich habe auch keine Lust mehr passiv fernsehen zu gucken. Die Olympiade in Peking geht an mir spurlos vorbei. Ich denke eh, dass alle Athleten gedopt sind.
Wie sonst kann man ständig neue Weltrekorde im Schwimmen aufstellen?
Auch ist die Menschenrechtssituation in China prekär. Menschen werden eingesperrt, gefoltert und getötet, weil sie nicht die Meinung der Herrschenden teilen.
Tibet wird immer mehr von Han-Chinesen überschwemmt.
Und ich sitze an der Glotze und muss mir anschauen wie dort eine schöne Welt vorgegaukelt wird, die es gar nicht gibt.
Ich boykottiere die Schein-Sein-Olympiade und kaufe auch keine Produkte, die sich mit diesen Spielen schmücken.
Ich will in der Wirklichkeit leben und nicht etwas bewundern, was auf Lug und Trug aufgebaut ist.
Olympia ist eine schöne Seifenblase und ich habe die passende Nadel, um sie zum platzen zu bringen.
So sollte man auch in seinem Leben vorgehen.
Die Wahrheit ist die beste Medizin gegen alles, auch Depris.

Kontakt: deprifrei@web.de
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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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