9
Dez
2007

Die schöne Leyla

Gestern Nachmittag habe ich Baran getroffen, der jetzt im Endspurt für sein Studium ist. Er wird warscheinlich Anfang nächstes Jahr nach Bamberg ziehen, um als Qualitätsingeneur zu arbeiten.
Wir gingen ins Engel, ein nettes Cafe in Wuppertal.
Dort tranken wir was. Seine Stimmung war auch eher gedämpft. Wir lachten wieder, dass fällt mir bei ihm nicht so schwer, er hat manchmal einen sehr witzigen Gesichtsausdruck.
Dann fragte er mich, ob ich schon Pornos gesehen hätte und ich sagte ein paar, aber nicht viele.
Er sagte zu mir, dass er die immer anschauen würde.
Er tippelte gegen den Tisch, als ob er auf einer Trommel hauen würde.
Dann sagte er zu mir, ob ich nicht schon mal daran gedacht hätte in ein Puff zu gehen. Das würde gut tun.
Ich sagte ihm nein, ich halte von sowas nichts. Was hat man von gekaufter Liebe??
Ich fragte ihn, ob er sowas schon gemacht hat und er sagte mir, dass er wenn Geld hätte zu einer Nutte gehen würde, um wieder was fühlen zu können.
Dann erzählte er mit von einer Mutter die er in Düsseldorf kennengelernt hatte und die ihm schrieb, ob er mit ihr ficken wollte. Er fand das zu direkt.
Gegen 18 Uhr schaute ich auf mein Handy, ich sah, dass Leyla mich angerufen hatte.
Es war schon eine Ewigkeit her, dass ich sie gesehen hatte. Ich hatte sie mal in einem Internetcafe kennengelernt. Damals strahlte sie eine Wärme und Leuchtkraft aus, die alle Menschen verzauberte. Ich glaube die Kerle wollten immer was von ihr. Sie war schlank, relativ gross und hatte schöne helle bunte Augen.
Ich erzählte Baran davon, dass mich Leyla anrief. Er war sofort infiziert und meinte, dass wir uns mit ihr treffen sollte.
Er kannte sie auch von einem früheren Treffen mit mir.
Weil ich kein Guthaben auf das Handy hatte, rief ich sie über Barans Handy an. Ich hörte ein Pfeifen im Hintergrund. Sie sagte mir, dass sie mich in einer Viertel Stunde anrufen wird.
Barans Augen leuchteten vor Vorfreude. Dann rief sie mich an und wir trafen uns in der Stadt. Wir tranken ein Glühwein, sie war sehr eng an mich geschlungen. Sie guckte mich immer an und fragte wie es mir geht.
Ich sagte "Geht so". Und selbst? Sie meinte es ginge ihr schon besser und sie hätte sich nicht gemeldet, da sie unter Depressionen gelitten hatte. Ihre Augen sahen müde aus, die Leuchtkraft war weg. Sie sprach nicht sehr klare Sätze wie sie es sonst so tat. Sie wirkte etwas durch den Wind.
Ich fragte sie, ob sie noch Kontakt zu Dimitri hätte. Sie verneinte. Die Liebe hätte sie auseinader gebracht, er fühlte mehr, als sie.
Wir schlürften den Glühwein, Baran wirkte wie der fünfte Rad am Wagen. Das Zelt schützte uns vor dem kalten Regen draußen. Überall Weihnachtsmusik und Menschen die hin und her liefen, um ihren Konsumfreuden nachzugehen.
Sie sagte zu mir, dass sie sich freuen würde, wenn ich mal nach Köln kommen würde. Sie studiert dort. Ich sagte zu ihr, dass ich das gerne mache, wenn ich wieder mehr Geld habe.
Manchmal ist es echt scheisse, eine arme Sau zu sein. Grunz. ;-)
An der Schwebebahnstation verabschiedeten wir uns und umarmten uns. Sie winkte. Dann war sie fort.
Baran sagte mir dann, dass er doof finden würde, dass die schöne Leyla gar kein Interesse an ihm hätte.
Dann fuhr er auch nach Bochum zurück.

Wer mir schreiben will, kann es gerne tun unter:
kussleiche@web.de

8
Dez
2007

Ein Spruch von John Steinbeck:

"Es gibt Menschen die in Erfahrungsbereiche leben die andere nie betreten"

Vielleicht hat jemand Lust zu diesem Satz was zu sagen.
Ich bin sehr gespannt auf eine gute und sinnvolle Diskussion.

Selbstmordgedanken.

Gestern hatte ich wieder einen totalen Tiefpunkt, der sich darin bemerkbar machte, dass ich über meine Selbsttötung nachdachte und welche Methode die geeigneteste wäre. Ich fühle mich einfach schrecklich einsam. Meine Mutter ist in ihrer Kur, meine Freunde rufen mich nicht an und keiner fragt mich, ob ich nicht vorbeikommen kann. Ich bin in ein schwarzes Loch gefallen, deren Wände zu glitschig sind, um aus diesem Loch hinauszuklettern.
Ich bin total antriebsschwach und beginne am Abend wieder zu pennen. Ich will einfach vergessen, dass ich existiere, dass ich da bin, warum ich atme und wozu ich in diese Welt Kohlendioxit produziere, wenn diese Welt den Sauerstoff dringender bräuchte, als ich.
Kurz vor Mitternacht rief ich den älteren Bruder meines Vaters an. Er ist Ende 60 und noch Teilzeitlehrer an einer beruflichen Schule.
Vor längerer Zeit meinte er, wenn es mir nicht gut ginge, dann könnte ich ihn anrufen, um mich abzulenken. Manchmal ist es ganz gut mit jemand anderem zu reden, um wieder von diesen Selbstmordgedanken wegzukommen. Wir redeten über seine Töchter, die 17 und 19 sind und das Abi machen und was sie nach ihrer Schule machen wollen. Irgendwann kommen wir auch immer auf meinen Vater zu sprechen. Manchmal will ich begreifen, wer mein Vater wirklich ist, was ihn dazu gebracht hat, der zu werden, der er heute ist. Mein Vater ist leider eine sehr egozentrische Persönlichkeit, der kaum die Fähigkeit hat in die Gefühle eines anderen sich einzufühlen. Ich erzählte meinem Onkel, dass mein Vater in unseren letzten Gespräch von Anfang Dezember behauptet hatte, dass seine Mutter ihn mit der Eisenstange gejagt hätte. Und er ihr mit 17 gedroht hätte sie umzubringen, wenn er sie noch einmal schlagen würde. Ich frage mich, ob eine Frau mit Ende 50 überhaupt die Kraft hätte, soviel Brutalität entwickeln zu können, um meinen Vater zu schlagen. Sie hatte ja aus erster Ehe zwei Kinder grossgezogen und in zweiter Ehe noch einmal zwei Kinder. Mein Vaters Stimme in diesem Gespräch war immer aggressiver. Mein Onkel meinte, dass er Lügen verbreiten würde und dies nicht stimmt, da er aus einem ordentlichen Haus käme. Er hatte auch behauptet, dass seine zwei Jahre ältere Schwester ihn gequält hätte, auch das konnte sich mein Onkel nicht vorstellen.
Da mein Vater immer in seinem Leben viel gelogen hat, dann könnte ich mir vorstellen, dass sie auch erlogen und erstunken ist. Mein Onkel meinte, dass er seine neue Familie bestehend aus meiner 3 Jährigen Schwester und seiner 37 Jährigen Frau hermetisch abriegelt, damit nichts aus seiner Vergangenheit nach zu seinen Schwiegerelter und seiner Frau sickert. Er meinte, dass er Angst hat, dass dann seine dritte Ehe auch scheitert. Dann sagte er mir, dass er seine Eltern geschlagen hat, was auch meine Mutter mir schon mal bestätigt hat. Mein Vater hat manchmal Ansätze von einem Amokläufer, er kann ausrasten. Irgendwann in meiner späten Kindheit lief er mit einem Küchenmesser hinter mir her und ich dachte einen Moment, dass er mich abstechen will. Das kam nur einmal vor, aber dieses Erlebnis verstörte mich und ich verdrängte es. Vieles aus meiner Kindheit taucht nicht mehr in meinen Erinnerungen auf. Das Gehirn ist anscheinend so konzipiert, dass er sehr unangenehme Erinnerungen in irgendwelchen untersten Schubladen verschwinden lässt.
Mein Onkel hat eine weiche angenehme warme Stimme, die meist auf einer Tonhöhe ist. Er meinte, dass er auch Depressionen kennen würde, als er von 1977 bis 1986 alleine in Erfurt lebte. Er war in einem Stasigefängnis, weil er ausreisen wollte. Dort lernte er politische Häftlinge kennen, die mit einem selbstgebauten U - Boot flüchten wollten oder per Flugdrachen abhauen wollten. Auch wurden die politischen Häftlinge von den Kriminellen misshandelt.
Nach 9 Monaten kaufte der Westen ihn frei für 100.000. D- Mark.
Er findet es eine Sauerei, dass mein Vater sich nicht um mich kümmert. Bei Horst höre ich Zuspruch und nicht immer nur Kritik, was ich alles falsch mache.
Nur wohnt er leider weit weg in Nord Deutschland.
Irgendwie habe ich diese Vater - Sohn Geschichte nicht wirklich verarbeitet, vielleicht lernt man damit leben. Immer wenn es einem schlecht geht, dann erinnert man sich an seinen Vater und weiss warum man heute all diese Probleme zu tragen hat. Ich muss dies alles tragen, da mein Vater nur sich und sein Leid sah, aber mich total übersah.

7
Dez
2007

Psychisch Erkrankte annehmen

Mir ist aufgefallen, dass die meisten Menschen psychisch erkrankte Personen nicht annehmen, sondern sie unter Druck setzen wie es meine Mutter oft tat: Sei nicht so faul, räum auf!! Oder auch ein beliebter Spruch meiner Mutter und anderer: Kehre die Straße!!
Das Problem liegt nur meistens darin, dass man zu lethargisch ist, um etwas zu machen. Und wenn ich mich aufraffte etwas zu machen, dann meckerte meine Mutter rum, dass ich noch ein paar Blätter liegen liess vor der Haustür, die ich nicht gekehrt habe.
Mit anderen Worten oft wird man nur kritisiert, aber man hört wenig Lob.
Wenn ich dann einige Zeit nicht ins Internetcafe ging, dann hört man keine Ermutigung, sondern es wird als selbstverständlich hingenommen.
Vor ein paar Tagen redete ich mit meinen türkischen Freund Ismail über meine Internetsucht. Mir ist aufgefallen, dass mich MSN und Knuddels nervös machen. Er meinte, dass man immer in Aktion wäre und sich auf mehrere konzentrieren müssen und dass das nervös macht. Ausserdem ist man(n) ja immer auf der Jagd nach Frauen.
Dann sagte ich ihm, dass mich das Blogen nicht verrückt macht, da man Zeit hat und das Bild nicht immer am flackern ist. Er meinte auch noch, dass man beim Email schreiben Zeit hat, um über das geschriebene nachzudenken, was ja beim chatten nicht der Fall ist.
Am liebsten würde ich mein Acccount bei MSN löschen und auch meine ganzen schönen Namen bei Knuddels loswerden wie SchöneTiefeStimme oder RomanSuchtLiebe. Leider kann man bei Knuddels nicht wie bei anderen Anbietern seinen Nick löschen. Es dauert mehrere Monate bis das Profil weg ist und man nicht mehr unter dem Namen chatten kann.
Scherzhaft sagte ich zu Ismail, dass man seinen Nick nur loswerden kann, indem man im Chat andere beleidigt oder sexuell bedrängt. Er musste lachen.
Dann sagte ich zu ihm, dass ich dazu viel zu nett bin. Er sagte zu mir, dass er das wüsste. Dann grinste er mich bübisch an und seine grünen Augen leuchteten.

6
Dez
2007

Ein Spruch von Ernest Hemingway:

Was ist die beste Schule für einen der Schriftsteller werden will? Eine unglückliche Kindheit.

Mein Besuch bei meinem Psychologen

Ich bin ein wenig von meinen Depressionen weggekommen, weil ich heute meinen Psychologen besucht habe. Ich musste eine halbe Stunde warten. Um 19 Uhr war ich dran. Mein Psychologe ist um die 50 und er hat eine angenehme ruhige Stimme.
Wir gaben uns die Hand, er fragte mich wie es mir geht und ich sagte, dass es mir nicht so toll geht. Er fragte mich, was passiert sei und ich erzählte ihm, dass ich aus dem Kindergarten geschmissen wurde und ich ziemliche Zweifel habe, ob ich noch einem sozialen Beruf nachgehen sollte. Er fragte mich, woran es scheiterte und ich sagte, dass es wohl an meiner Unkonzentriertheit liegen würde oder einfach, dass ich dafür nicht taugen würde. Ich habe keinen Überblick über die Kinder wie die Leiterin mir sagte. Diese Worte schmeckten bitter.
Und meine Ausbildung steht auf der Kippe.
Er meinte, wenn ich nicht dafür tauge, dann sollte man damit keine Zeit verschwenden. Dann meinte er, ob es Alternativen gebe. Ich sagte, dass das Arbeitsamt mir eine Umschulung versprochen hat, wenn ich in einer Klinik war und ich stabiler wäre. Er befürwortete im Gegensatz zu meinem Psychiater, den ich gestern besuchte eine psychosomatische Klinik und schlug eine am Ammersee vor. Diese müsste irgendwo in Bayern bei München liegen. Was ich an Dr. E. gut finde, dass er einen ermutigt und nicht erzählt, dass man es nicht schafft. Aber was auch gut ist, dass er auch die Grenzen des anderen sieht und nicht wie mein Psychiater wie einer dieser Motivatoren erscheint, die man früher im Fernsehen sah und die in die Kamera schrien: Chaka du schaffst das!! Und die Leute liefen über glühende Kohlen oder hatten scheinbar ihre Spinnenphobie überwunden.
Er lächelte mich kurz und warm an.
Dann gab er mir die Überweisung für die Klinik. Jetzt muss ich noch zu meiner Krankenkasse udn warscheinlich dauert es wieder 2 Monate bis ich dorthin kann.
Ich habe dieses Gefühl, dass es mein letzter Klinikaufenthalt sein wird. Ich muss nicht mehr viele Dinge überwinden, um mein Leben in den Griff zu haben. Der Psychologen Doktor meinte, dass ich im Gegensatz zu früher stabiler sei. Frau L. meine frühere Nachbarin meinte auch sowas.
Ich denke noch, dass ich etwa 10 Prozent Krankheit in mir habe. Aber auch 10 Prozent sind viel. Sie halten mich davon ab, dass ich meine Wohnung aufräume, dass ich Strukturen in mein Leben bringe. Die Klinik hat den Sinn mir wieder eine Struktur zu geben und stabiler zu machen.
Mein Psychiater meinte, das Kliniken nur dazu dienen, dass man seine Verantwortung abgibt und wenn man zurück kommt, dann hat sich auch nichts verändert.
Und er meint der Patient soll sein Leben selbst in den Griff bekommen. Allerdings frage ich mich, wenn man das 4, 5 Jahre nicht schafft, dann kann es ja nicht nur alles an Faulheit liegen.
Dann meinte er auch, dass ich so lebe "Komm ich morgen, komm ich heute nicht." Früher habe ich viele Termine platzen lassen. Er meinte, dass mein Psychologe sich bei ihm gemeldet habe und er positiv festgestellt hat, dass ich regelmässig komme. Aber das liegt auch daran, dass ich endlich am Donnerstagabend einen festen Termin habe. Sonst verliere ich immer den Überblick über meine Termine und mein Leben. Meine Krankheit besteht darin, dass ich chaotisch bin und keine feste Ordnung habe. Mit Hilfe der Klinik würde ich mir gerne neue Gewohnheiten erarbeiten, um wieder gesund zu werden und ein neues Leben zu beginnen.

5
Dez
2007

Blogbeichte

Ich komme mir persönlich immer noch wie ein angeschlagener Boxer im Ring vor. Meine Erkältung ist fast vorbei, das war ein Abschiedssouvenier aus dem Kindergarten. Gestern rief mich meine Betreungslehrerin aus der Schule an, um zu fragen, ob ich mich um neue Praktikumsstellen gekümmert habe und ob ich beim BIZ (Berufsinformationszentrum) war. Ich sagte ihr durch mein Handy, dass ich bei einem französischen Kindergarten angerufen habe und die dort vielleicht Plätze in den Ferien frei hätten. Die Lehrerin sagte mir, dass sie einen Nachweis bräuchte. Ich verneinte den Besuch des Bizes. Sie sagte mir, dass ich am nächsten Tag dahin sollte.
Im Moment habe ich zu nichts wirklich Lust. Ich bin wieder in meinen alten nutzlosen Hartz4tagen gelandet, wo ich bis 2 Uhr nachts wach bin, um mir die Domiansendung anzuhören. Heute rief bei Jürgen Domian niemand aufregendes an, alles Allltagsgeschichten wie sie tausendfach in Deutschland passiert. Sowas wie "Er hat mich betrogen, was soll ich machen". Domian legt für seine Zuhörer die Beichte ab und gibt Ratschläge. Manchmal spricht er die Anrufer von jeder Schuld frei. Einen Beichtstuhl habe ich nur einmal in meinem Leben besucht und das war kurz vor meiner Kommunion und es war ein komisches Gefühl, irgendeinem fremden Kerl zu erzählen, was man so böses angestellt haben soll. Aber bei Domian ist das Vertrauen da, er ist fast das ganze Jahr für einen da und man kann sich mit ihm unterhalten, falls man das Glück hat durchzukommen.
Es rufen ja viele Beichtwillige an.
Wenn ich darüber nachdenke, mache ich hier in diesem Blog auch eine Art Beichte, nur im Unterschied, dass ich dies schriftlich tue.
Manchmal tut es gut, all seinen Frust und seine Negativität in diesem öffentlichen Raum zu stellen, manchmal fragt man sich, ob man das nicht lieber sein lässt. Genauso stelle ich mir vor, geht es einem erzkonservativen Katholiken, der sich fragt: Soll ich wirklich zu Beichte gehen? Dann kommt die Antwort: Na klar, mir gehts ja dann besser! So gehts mir auch.

1
Dez
2007

...

Im Moment denke ich wieder darüber nach, mein Tagebuch wieder zu eröffnen. In meinem Kindergarten bin ich gescheitert und jetzt steht meine Ausbildung Sozialhelfer auf der Kippe.
Meine Mutter ist in der Kur und ich habe mehr Ruhe, außer sie ruft mich auf den Handy an, um zu wissen, ob ich meiner Internetsucht nachgehe.
Es gebe sovieles zu erzählen....

12
Nov
2007

Neuer Blog von mir

Hallo liebe Fans meiner Seite:

Ich habe einen neuen politischen Blog aufgemacht. Ich würde mich freuen, wenn man dort mit mir fleissig mitdiskutieren würdet http://meinepolitischengedanken.twoday.net

16
Okt
2007

Jetzt bin ich 30

Im Moment bin ich total pleite, weil ich mein Geld verplempert habe. Am 8. Okt. wurde ich 30 Jahre alt, natürliche eine bedeutsame Schwelle, um sein Leben zu verändern. Ich will nur noch selten ins Internet gehen und ich weiss nicht, wann ich wieder hier ein Tagebucheintrag mache. Ich habe dieses Gefühl, dass ich an einer Stelle in meinem Leben bin, wo ich alles verändern muß, um dauerhaft glücklich und deprifrei zu werden. Seit einer Woche nehme ich auch Medis gegen meine Depressionen und zum Glück wirken sie weitesgehend, so dass ich nicht total down bin.
Ich will mich aus der Chat - und ICQ - und MSN - Welt weitesgehend verabschieden, ich empfinde sie als hohl und unwirklich.




Bye

28
Sep
2007

Mein Seelenleben

Mir fällt das Schreiben wieder schwerer, ich fühle mich einfach nicht wirklich da, ich bin unkonzentriert und tauche ab, so wie ich es in früheren Tagen getan habe. Es gebe so viel zu schreiben, aber ich will mich nicht daran erinnern oder ich will nichts mehr reinschreiben, was die Erinnerungen daran festhalten. Tagebuch schreiben bedeutet auch immer, dass man sich reflektiert, dass man sein Seelenmüll hier deponiert und... Manchmal verlieren sich die Worte, alles wird matschig und hat keine Struktur.
Ich habe Sehnsucht nach einer Liebe, es ist meine alte Krankheit, die mich ins Internet treibt, die mich auf die Telefonlines dieser Welt schickte und diverse Kontaktanzeigen aufgeben liess, ohne sichtbaren Erfolg.
A. hat wohl B. abbekommen, so erfuhr ich es von einem Freund von ihm und dann später traf ich sie zufällig in der Stadt, in einem Internetcafe und sie sagte mir, dass sie bei B. übernachtet hat. Sie lächelte wie immer, aber der Klos im Hals wurde immer größer. B. war derjenige mit dem ich am wenigsten gerechnet habe, zumindest vom Verstand her. Er hat Augen, die etwas feindliches ausstrahlen, er kann sich nicht sehr gut ausdrücken, er ist unzuverlässig, weil er mir Hilfe beim Umzug anbot und nicht kam, er ist nicht so humorvoll wie ich und er sieht schlechter aus, als ich. Irgendwie seltsam. Wobei irgendwie hatte ich schon vor 2 Monaten zuvor, das Gefühl gehabt, dass er was von ihr will und sie vielleicht von ihm. Es ist eine seltsame Intuition, wo ich feinere Antennen habe, als der Verstand sie je erfassen konnte. Irgendwie hat mich das ganze schockiert. Sie fragte mich, ob ich nicht irgendwann zu ner buddhistischen Versammlung wollte und ich sagte so halblaut "Ja." Sie sagte mir, dass ich nicht begeistert auissehen würde, ich stotterte weiter rum und dann verschwand sie wieder. Wenn ich drüber nachdenke, dann tat das wieder weh. Ich dachte, dass sie mit dem Freund von Anjus zusammen sei, weil sie einmal Händchen liefen. Mir hat dieser Gärnter viel besser gefallen, er wirkte vertrauensvoller und intelligenter. Was will sie mit so einem unzuverlässigen B.?? Oder mit jemand, der gewalttätig wird, wenn seine Freundin ihn verlässt???

25
Sep
2007

...

Ich habe das Gefühl, dass der Herbst da ist, alles fühlt sich kälter an und die Bäume lassen jetzt schon ihre Blätter hängen.
Ich selbst fühle mich irgendwie Scheisse und Depri und dann kommen die Momente, wo es mir besser geht und ich vergesse, dass ich diese Krankheit in mir trage. Manchmal denke ich, dass alles normal ist und dann kommt wieder diese Trägheit oder diese Unkonzentriertheit. Ich laufe in der Stadt an Menschen vorbei, die ich kenne und sehe sie nicht wie gestern Frau L im Bus. Ich habe meiner ehemaligen Nachbarin beim aufräumen ihrer alten Bude geholfen. Sie lebt jetzt in einer neuen Wohnung, in der Nähe des Murmelbaches. Sehr schöne Gegend. Sie ist 60, ihr Mann 71 und beide haben immer Musik gemacht, er als Opermsänger und sie hatte früher Musik studiert und wollte immer am Theater wirken, was ihr nie gelang. Sie hatte einige Zeit mit Schülern Musicals produziert, sie ist sehr witzig und warm. Ihr Mann wirkt auf mich meist eher tot, er ist nett, aber sein Leben dreht sich im Kreis, ich weiss nicht, ob es daran liegt, dass er Rentner ist und nix zu tun hat.
Den Umzug hat sie leider sehr schlecht organisiert. Meine Mutter hatte ihr schon geholfen uns stöhnte darüber. In der alten Wohnung sind noch die alten schweren großen Regale, die selbst die Diakonie nicht will. Aber für 300 Euro will sie die abbauen und verschrotten, was Frau L nicht will, weil zu teuer. Aber sie informiert sich nicht rechtzeitig, was Sperrmüllbeseitigungen bei der Stadt Wuppertal kosten und bis Ende diesen Monat muss alles raus, weil Mietvertrag endet. Dann sagt sie, dass die ja eh keinen Nachmieter haben und versucht alles auf morgen zu verdrängen. Kritik ärgert sie und dann sagt sie "Du fängst ja auch schon an!!" Ihre Tochter hat sie deswegen kritisiert. In vielen Verhaltensweisen erinnert sie an mich, denn Rechnungen, Umzüge verdränge ich auch gerne. Sie verdrängt alles bis die kacke überläuft und sie Depressionen, Hörstürze und als Zugabe bekommt sie Migräne . Gestern hatte ich bei ihrer alten Wohnung die Fliesen gesäubert, alles ging schwer weg. Ich trug auch einen schweren Schreibtisch die Wendeltreppe hoch. Die Wohnung sah abgelebt aus, Teppiche die nur noch dreckig wirkten, Wände die abgenutzt aussahen und nicht mehr durch Möbel ihre Hässlichkeit verdecken konnten. Über 100 Quadratmeter Trostlosigkeit. Die Vermieterin von Frau L war auch nicht einfach, sie renovierte wenig, es gab Wasserschäden und in einigen Räumen einen modigen Geruch. Die Miete war sehr teuer, über 6,88 kalt pro Quadratmeter. Normalerweise kostet in Wuppertal ne Bude, um die 5 bis 6 Euro.`
Gleich muss ich wieder dahin fahren und ich habe keine Lust und meine Trägheit würde mich gerne im Bett halten, aber mein Pflichtgefühl ist stärker. Schliesslich ist Frau L eine gute ältere Freundin.
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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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