Der Krieg im Gazastreifen ärgert mich, macht mich wütend und traurig. Auf eingepferchten 360 Quadratkilometer leben 1.82 Millionen Menschen. Sie sind seit längerer Zeit von jeder wirtschaftlichen Entwicklung abgeschnitten, da Israel und Ägypten die Grenzübergänge blockieren. Die Menschen verarmen. Die militärische Aggression Israels lässt mich sprachlos zurück, über 1000 Menschen sind schon auf palästinensischer Seite gestorben. 34 Soldaten und drei Zivilisten auf israelischer Seite. Der jüdische Staat versucht alle unterirdischen Tunnel nach Israel und alle Waffendepots zu zerstören.
Die Hamas feuert wieder Raketen auf Israel, meist werden sie von der Abwehr abgefangen.
Auch die Hamas eckelt mich mit ihren blinden Fanatismus ab. Sie wollten die Waffenruhe doch nicht verlängern.
Der Staat Israel greift mit hochmodernen Waffen an und sie versuchen einen Zwerg daran zu hindern, dass er seine Steinschleudern abschiesst bzw. seine Raketen.
Es wird auf israelischer Seite kein Versuch unternommen zu deeskalieren z. B. die Grenzübergänge wieder zu öffnen, damit der Gazastreifen sich wirtschaftlich entwickeln kann.
Beide Seiten führen kein Dialog, sondern sie wollen sich vernichten.
Auf den Straßen sehe ich wie Menschen T-Shirts mit "Free Palestine" tragen. Oder ich sehe junge Kopftuchmädchen mit Palästinafahnen und wie sich mit ihren Smartphone ablichten. Ob die Bilder auf Facebook landen??
Oder ich entdecke ein Grafiti mit der Aufschrift "Fuck Israel". Kurze Zeit später hat ein anderer sie überschmiert.
Im Fernsehen höre ich, dass auf Demonstrationen gegen Israel antisemitische Parolen zu hören waren z. B. mit Slogans wie "Kindermörder Israel". Das wird dann als antisemitisch betrachtet, weil früher in grauer Vorzeit Juden als Kindermörder verdächtigt wurden. Vermutlich hatte der Sloganträger an solche Zusammenhänge aus grauer Vorzeit keinen Gedanken verschwendet. Das lese ich als sachliche Kritik, weil viele Kinder unschuldig gestorben sind. Manchmal denk ich, dass Israel-Kritik gerne in die antisemitische Ecke gedrängt wird. Unsere Politker sagen, dass Israel sich angemessen verteidigen darf. Aber sind 1000 Tote angemessen? Oder werden erst 10.000 Tote unangemessen?
Israel wirft der Hamas vor die Raketen von Wohnsiedlungen aus zu beschiessen. Aber sollen die ihren Raketen etwa auf offenen Feld abschiessen?? Das wäre militärisch ziemlich dumm. Andererseits aus Wohngebieten die Steinschleudern zu benutzen ist auch scheiße.
Früher hat man Schlachten auf einem offenen Feld geführt. Heute werden sie in die Städte getragen.
Ich finde schlimm, dass die Hamas Israel weiterhin vernichten will und das Israel weiterhin die Palästinenser mit neuen Siedlungen im Westjordanland konfrontieren will und das meiste Wasser dieses Gebiets bei den Siedlern landet.
Mir gefällt Ghandis Satz sehr gut: "Auge um Auge, Zahn um Zahn und die Welt wird blind."
Wir brauchen in der Region wieder Politiker mit Mut, die den Hass und die Gewalt überwinden und neue Impulse auslösen für eine friedliche Zukunft!
Und wir brauchen deutsche Politiker, die offener Kritik an Israel äußern und diesen Fanatismus nicht beschönigen und den Eindruck erwecken, dass alle Israel-Kritiker aus Antisemiten bestehen.
Was mir nicht gefällt wie rücksichtslos Israel in der Vergangenheit mit den Arabern umging.
Es ist traurig, dass anscheinend einige Juden aus ihrer Geschichte der Verfolgung nichts gelernt haben und selbst zu Unterdrückern wurden.
Der Friedensprozess in diesem Heiligen Land könnte auch ein Zeichen sein, die anderen Kriege wie z. B. in Syrien und im Irak friedlich beizulegen.
Wir brauchen die Stimme und das Herz der Vernunft! Und nicht die der Rache und der Vergeltung!
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