Einfach
deprifrei-leben - 5. Apr, 20:31
Luca (Gast) - 6. Apr, 14:00
Da hast du allerdings recht. Aber willst du es dir wirklich einfach machen? Was hast du davon?
Sophie (Gast) - 7. Apr, 15:39
Tja,
einfacher vielleicht. Aber ist es auch besser?
Ich habe es gerade wieder geschafft aus diesem Sch... -Depri-Sumpf zu klettern. Und wenn mich jetzt jemand fragen würde, wäre meine Antwort klar "Pro" Leben.
Hätte mich jemand im November, im Dezember oder auch noch im Januar gefragt, hätte ich ihn gefragt, ob er nicht eine gute Methode wüsste....
Ich habe es gerade wieder geschafft aus diesem Sch... -Depri-Sumpf zu klettern. Und wenn mich jetzt jemand fragen würde, wäre meine Antwort klar "Pro" Leben.
Hätte mich jemand im November, im Dezember oder auch noch im Januar gefragt, hätte ich ihn gefragt, ob er nicht eine gute Methode wüsste....
deprifrei-leben - 7. Apr, 15:58
Frauen bevorzugen ja Medikamente. Nur welche, will ich mal nicht verraten.
Aus dem Grunde finde ich es unmöglich zu sagen, wann das Leben eines psychisch Kranken nicht mehr wert ist zu leben.
Bei anderen Erkrankungen wie Krebs finde ich diese Beurteilung etwas leichter.
Ich finde es in dem Sinne einfacher nicht zu leben, weil ich mich dann nicht mehr mit dieser Krankheut auseinander setzen muss.
Aus dem Grunde finde ich es unmöglich zu sagen, wann das Leben eines psychisch Kranken nicht mehr wert ist zu leben.
Bei anderen Erkrankungen wie Krebs finde ich diese Beurteilung etwas leichter.
Ich finde es in dem Sinne einfacher nicht zu leben, weil ich mich dann nicht mehr mit dieser Krankheut auseinander setzen muss.
Sophie (Gast) - 7. Apr, 16:14
Ein todsicheres Medikament...
das sollte dann auch 100% sein. Schwerbehindert wieder aufwachen und dann gar nix mehr zu können -auch keinen zweiten Versuch starten- stell ich mir ziemlich besch... vor.
Aber egal, im Moment für mich kein Thema....
Hoffe, das bleibt so.
Wobei ich schon einige Rückfälle hatte und man weiß ja nicht, wann es einen wieder erwischt....
Aber egal, im Moment für mich kein Thema....
Hoffe, das bleibt so.
Wobei ich schon einige Rückfälle hatte und man weiß ja nicht, wann es einen wieder erwischt....
deprifrei-leben - 7. Apr, 16:17
Wichtig ist ja bei so einem Rückfall, dass du dir vergegenwärtigst, dass du ja schon öfters aus diesem Loch rausgekommen bist.
Ich denke so ein Wissen ist eine gute Immunisierung gegen selbstmörderische Gedanken.
Was war der Auslöser?
Ich denke so ein Wissen ist eine gute Immunisierung gegen selbstmörderische Gedanken.
Was war der Auslöser?
Sophie (Gast) - 7. Apr, 16:22
Der Auslöser....
kann ich gar nicht richtig sagen.
Diesmal gabs keinen wirklichen. Nur die plötzliche Überzeugung nix zu können, nichts richtig zu machen und von niemandem gemocht zu werden. Was alles nicht stimmt, aber ich war davon überzeugt und auch, dass es bisher immer wieder besser wurde, war mir kein Trost.
"Diesmal ist es eben anders!" War es aber nicht, hat nur lange gedauert....
Und das durchhalten, weiter zur Arbeit zu gehn, weiter irgendwie zu funktionieren war sehr sehr schwer...
Diesmal gabs keinen wirklichen. Nur die plötzliche Überzeugung nix zu können, nichts richtig zu machen und von niemandem gemocht zu werden. Was alles nicht stimmt, aber ich war davon überzeugt und auch, dass es bisher immer wieder besser wurde, war mir kein Trost.
"Diesmal ist es eben anders!" War es aber nicht, hat nur lange gedauert....
Und das durchhalten, weiter zur Arbeit zu gehn, weiter irgendwie zu funktionieren war sehr sehr schwer...
Sophie (Gast) - 7. Apr, 16:18
Tot sein und
sich nicht mehr mit dieser Krankhet auseinander setzen zu müssen, hat natürlich auch seinen Reiz.
Aber man setzt sich ja dann mit nichts mehr auseinander und da ich nicht an ein Leben nach dem Tod glaube, wars das dann eben....
Aber man setzt sich ja dann mit nichts mehr auseinander und da ich nicht an ein Leben nach dem Tod glaube, wars das dann eben....
deprifrei-leben - 7. Apr, 16:22
Also wie ich sehe hat dich die Angst davor abgehalten, nicht mehr zu leben.
Dieses Leben ist im wahrsten Sinne des Wortes totsicher, alles was danach kommt, wissen wir nicht.
Wie bist du das letzte Mal aus diesem Loch rausgekommen?
Dieses Leben ist im wahrsten Sinne des Wortes totsicher, alles was danach kommt, wissen wir nicht.
Wie bist du das letzte Mal aus diesem Loch rausgekommen?
Sophie (Gast) - 7. Apr, 16:28
rezptpflichtige "Drogen" gewechselt ...
verschiedene ausprobiert und nicht aufgegeben.
Wahrscheinlich wars auch gut, mich nicht krankschreiben zu lassen, auch wenn ich auf der Arbeit oft nicht besonders viel auf die Reihe bekommen habe....
Außerdem haben mich mein Freund und meine Familie unterstützt (die leider alle recht weit weg wohnen....)
Wahrscheinlich wars auch gut, mich nicht krankschreiben zu lassen, auch wenn ich auf der Arbeit oft nicht besonders viel auf die Reihe bekommen habe....
Außerdem haben mich mein Freund und meine Familie unterstützt (die leider alle recht weit weg wohnen....)
deprifrei-leben - 7. Apr, 16:35
Menschen die dich auffangen, finde ich sogar noch viel wichtiger, als Medikamente.
Ich bin auch der Meinung, dass man so lange arbeiten sollte wie es geht. (Natürlich gibt es ein Punkt, wo das nicht mehr klappt.)
Das Nichtstun hat bei mir die depressiven Symptome wie Schwere, Sinnlosigkeit...nur verstärkt.
Etwas sinnvolles zu machen, hat die Sinnlosigkeitsgefühle in meiner Psyche am besten bekämpft.
Ich glaube, aus dem Grunde blogge ich, weil ich das Gefühl habe für andere und der Gesellschaft was sinnvolles zu geben.
Und mir selber gebe ich einen Sinn, weil ich andere darüber aufkläre und dieses Tabu brüchiger mache und irgendwann wird diese Mauer des Schweigens fallen wie die Berliner Mauer 1989. (Auch da hat fast jeder dies für unmöglich gehalten.)
Ich bin auch der Meinung, dass man so lange arbeiten sollte wie es geht. (Natürlich gibt es ein Punkt, wo das nicht mehr klappt.)
Das Nichtstun hat bei mir die depressiven Symptome wie Schwere, Sinnlosigkeit...nur verstärkt.
Etwas sinnvolles zu machen, hat die Sinnlosigkeitsgefühle in meiner Psyche am besten bekämpft.
Ich glaube, aus dem Grunde blogge ich, weil ich das Gefühl habe für andere und der Gesellschaft was sinnvolles zu geben.
Und mir selber gebe ich einen Sinn, weil ich andere darüber aufkläre und dieses Tabu brüchiger mache und irgendwann wird diese Mauer des Schweigens fallen wie die Berliner Mauer 1989. (Auch da hat fast jeder dies für unmöglich gehalten.)
Sophie (Gast) - 7. Apr, 16:51
Andere aufklären finde ich klasse!
Gibt ja immer noch viele, die meinen: "Nun reiß Dich doch mal zusammen. Dir gehts doch gut. Warum jammerst Du denn?!"
*Sarkasmus on*
"Ja, weil ich das so gern mach natürlich. Macht echt Spaß, sich selbst das Leben zur Hölle zu machen..."
*Sarkasmus off*
Darum *thumbs up* für Dein Blog.
Daran, dass die Mauer des Schweigens fällt, glaub ich aber erst, wenn ich sie fallen seh.
*Sarkasmus on*
"Ja, weil ich das so gern mach natürlich. Macht echt Spaß, sich selbst das Leben zur Hölle zu machen..."
*Sarkasmus off*
Darum *thumbs up* für Dein Blog.
Daran, dass die Mauer des Schweigens fällt, glaub ich aber erst, wenn ich sie fallen seh.
deprifrei-leben - 7. Apr, 16:58
Ich würde mal sagen, dass die Mauer löchriger wird dank solcher Mauerspechte wie mir.
Es werden vermutlich, aber noch viele Jahre, vielleicht auch Jahrzente vergehen, bis das Bekenntnis zu einer psychischen Erkrankung nicht automatisch zu Jobverlust oder sozialer Stigmatisierung führt.
Um eine bessere Welt zu erschaffen, müssen wir alle darüber sprechen und Taten folgen lassen!
So wie dies die DDR Bürger 1988/89 gemacht haben.
Leider sind die Mauern in uns viel stärker, als jede physische es je sein könnte.
Wir müssen härter und entschlossener daran arbeiten, was gerade Menschen wie mir und dir schwer fällt.
Aber es gibt keine andere Wahl, als darüber zu reden.
Schweigen ist leider in diesem Fall nicht Gold.
Es werden vermutlich, aber noch viele Jahre, vielleicht auch Jahrzente vergehen, bis das Bekenntnis zu einer psychischen Erkrankung nicht automatisch zu Jobverlust oder sozialer Stigmatisierung führt.
Um eine bessere Welt zu erschaffen, müssen wir alle darüber sprechen und Taten folgen lassen!
So wie dies die DDR Bürger 1988/89 gemacht haben.
Leider sind die Mauern in uns viel stärker, als jede physische es je sein könnte.
Wir müssen härter und entschlossener daran arbeiten, was gerade Menschen wie mir und dir schwer fällt.
Aber es gibt keine andere Wahl, als darüber zu reden.
Schweigen ist leider in diesem Fall nicht Gold.
dus - 11. Apr, 09:58
das ist doch käse. wenn es so einfach wäre nicht zu leben, warum lebst du dann?
deprifrei-leben - 11. Apr, 15:30
Darauf weiss ich auch manchmal keine Antwort.
Wenn ich das Glas halb voll sehe, dann leben wir, um auf dieser Welt mehr über uns selbst zu erfahren und so bessere Menschen zu werden.
Als Buddhist antworte ich, um besseres Karma zu sammeln, für eine bessere Weiterexistenz.
Wenn ich das Glas halb voll sehe, dann leben wir, um auf dieser Welt mehr über uns selbst zu erfahren und so bessere Menschen zu werden.
Als Buddhist antworte ich, um besseres Karma zu sammeln, für eine bessere Weiterexistenz.
dus - 11. Apr, 17:29
definiere "besser"...
doch!
An meiner Tür hing über 1 Jahr immer ein Strick.
Irgendwann, ja irgendwann fasste ich mir ein Herz ... ging mir Hilfe suchen und fand sie doch nur "bei mir selber" ...
Seit einigen Monaten weiß ich das "Leben ist (wieder) schön! ...
UND Leben ist seit dem Tag der Geburt für niemanden einfach... ABER nicht zu Leben heisst für mich auch etwas verpasst haben zu können, wo man voher ja keine Ahnung gehabt haben kann. (puh, langer schwerer Satz) ;-)
Es ist gut das ich jetzt da bin und das erleben kann, was ich gerade erlebe...
Vor 4 Monaten habe ich meinen Papa in den Tod begleitet ... und ich weiß seither mehr als ich wollte - es gibt etwas da oben ... ER ist da, das Unbekannte, der Gott, das Allmächtige, oder wie auch immer ES genanntt werden will.
Und zum Thema "Mißbrauch" ... Ich wurde nicht sexuell mißbraucht vom Pfaffen, dafür aber verbal und seelisch. Die Abneigung gegen den Kirchengang in unserer Gemeinde habe ich IHM zu verdanken und der heutige Pfarrer (ein ebensolcher Blödmann) büßt mit.
Ansonsten besuche ich gern Gottesdienste, ich bete auch ... und ich GLAUBE.
In diesem Sinne wünsche ich eine gute Woche, allzeit gute bis bessere 24 h und hoffe das Du bald Deinen Weg ins Leben zurück findest.
<3lichst von
M.S.