26
Feb
2010

Umgang mit Menschen die unter Depressionen leiden:

1.) Keine Vorwürfe machen wie "Auch andere hatten schon Probleme und haben sie überwunden!" Das mag nach der Logik eines Gesunden richtig sein, aber der Depressive hat in diesem Moment nicht die Kraft so vernünftig zu denken und zu handeln.

2.) Den Depressiven annehmen und ihn Mut zusprechen und vorallem Geduld haben, bis Besserung in Sicht ist.

3.)Ihn ermutigen Hilfe zu suchen z. B. bei Psychologen, Psychiatern und anderen Fachpersonen

4.) Ihn ermutigende Lektüre geben wie andere Menschen, aus ihren Krisen herausgekommen sind. Oder ihn mit Lektüre zu versorgen, von positiven Philosophien wie den Buddhismus.

5.) Selbst seine Grenzen wahrnehmen und dem Depressiven klarmachen, wenn man sich mit seinen Problemen überfordert fühlt. Andererseits ihm klar machen, dass dies nichts gegen ihn gerichtetes ist, sondern um sich selbst zu schützen.

6.) Mit dem Kranken kleine Ziele vereinbaren, damit er aus seiner Lethargie herauskommt. Ein solches kleines Ziel könnte ein kleiner Spatziergang am Tag sein oder eine kleine sportliche Betätigung.

7.) Andere nahe Menschen, in der Unterstützung des Depressiven einbinden und sie dazu ermutigen, dass sie denjenigen besuchen und mit ihm telefonieren.

8.) Gutes Essen gemeinsam kochen und so wieder den Genuss am Leben wecken. Anschliessend die schlechten Ernährungsgewohnheiten wieder umstellen, denn Hamburger und Fast Foud fördern neue Depressionen.

9.) Den Depressiven dazu anregen wieder auf seine Erfolge zurück zu blicken und nicht immer auf seine Niederlagen.
Die guten Charaktereigenschaften des Depressiven ansprechen und wie wichtig dieser Mensch für einen ist. Viele Depressive leiden unter Einsamkeit und schlechter eigener Wertschätzung.

10.)
Den Depressiven auffordern, das Positive an seinem Leben aufzuschreiben und ein Tagebuch zu führen, wo nur positive Dinge aufgeschrieben werden.

11.) Den psychisch Erkrankten auffordern wieder am Leben teilzunehmen und ihn zu einem Tango-Kurs mitschleppen. Angeblich wirkt Tango und das Körrperliche des Tanzens antidepressiv.

12.) Ihn zur Meditation zu überreden und ihn durch die Meditation zu neuen Bewusstsein und neuen Kräften zu verhelfen.

13.) Den Kranken zum handwerken oder künstlerischer Beschäftigung wie das Malen anzuregen.



Im besten Fall werden all diese Anregungen bei einem erkrankten Menschen wieder seine Lebenskräfte anstacheln und der Anfang vom Ende der Depression einläuten!


Kontakt: depris (at) web.de
Aurisa - 26. Feb, 20:32

Kann ich im großen und ganzen nur unterschreiben...

Gestolpert bin ich allerdings über den Tango-Kurs...

Ganz ehrlich... ich könnte mir das für mich überhaupt nicht vorstellen...

Dazu fällt mir dann auch noch eine 'Regel' ein:

Den depressiven Menschen nicht überfordern!

deprifrei-leben - 26. Feb, 20:52

Andererseits ist es manchmal ganz gut den Depressiven an seine Grenzen zu bringen, im Notfall kann man es immer noch abbremsen.
Unterfordung ist genauso schädlich wie Überforderung!
Ich hasse all die Psychologen und Psychiater, die die Patienten vor Überforderung schützen wollen und sie mit langweiligen destruktiven Therapien abspeisen.
Aurisa - 26. Feb, 21:02

Das ist richtig, Roman aber Überforderung kann auch ganz schnell nach hinten losgehen...

Ich weiss nicht, wie es dir geht, aber wenn man mich überfordert, dann laufe ich weg, mache 'dicht', breche den Kontakt ab etc...

Schlimmstenfalls hört derjenige dann nie wieder was von mir...

Gerade für Leute die selber keine Ahnung von Depressionen haben ist das ein schwieriger Balanceakt denke ich...

P.S: langweilige, unterfordernde Therapien sind allerdings völliger Schwachsinn...
deprifrei-leben - 26. Feb, 21:05

Wie gesagt, ich hasse auch Unterforderung.
Die Balance und das richtige Maß kann man nur finden, wenn man selbst in sich hört und zweitens indem man einen Therapeuten hat, der einen ernst nimmt und wo man gemeinsam nach der richtigen Behandlung sucht.

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