Ich will mein Leben verändern und wie ich es schaffe:
Mir fallen immer wieder die Worte von Ghandi ein, der einmal sagte: "Sei du die Veränderung in der Welt, die du sehen willst." Er drückte damit aus, dass man die Verantwortung für das Weltgeschehen oder für sein persönliches Umfeld nicht anderen in die Schuhe schieben sollte.
Wenn man unter Depris leidet, so wie ich, nimmt man die Welt verzerrt wahr, vielleicht hat auch manches in der Tendenz Ähnlichkeiten mit jemanden der unter einer Psychose leidet. Für mich waren oft andere Schuld. Ich fühlte mich wie Jesus am Kreuz, der von seiner Mitwelt nicht verstanden wird und daher sterben muss.
Gestern war wieder einer dieser schrecklichen depressiven Tage, wo die Sonne draußen schien und ich totunglücklich war.
In der letzten Zeit ist in mir die Stimme immer lauter geworden, dass ich glücklich werden will und ich meinen eingeschlagenen Weg verlassen muss.
Auch die Kommentare mancher Leser in meinem Blog haben mich nachdenklich gestimmt.
Wenn jemand wie http://goldfederchen.twoday.net aus ihren Depressionen befreien konnt, warum nicht ich?
Wenn jemand wie Andreas Niedrig seine Junkiekarriere beenden konnte, warum kann ich nicht meine Deprikarriere beenden? Ich will mir unbedingt seinen Film im Kino anschauen, der den treffenden Titel "Vom Junkie zum Ironman" trägt. Mit Sport und harter Disziplin hat er sich aus seinem Drogensumpf befreit und arbeitet heute auch als Motivator und hält Vorträge.
Persönlich hat er mich sehr beeindruckt, da er zeigt, dass man aus der Kacke rauskommen kann. Ich hing nie wie er an der Nadel oder nahm andere Drogen, aber meine Depressionen hatten mich kaputt gemacht. Er erzählte in einem Interview, dass er die Körperpflege vernachlässigte. In meinen extremen depressiven Zuständen, kam das leider bei mir auch vor, vielleicht nicht in dieser Extremität wie bei Andreas Niedrig.
Ich bin so stolz, dass ich gestern mitten in der Nacht joggen war und ich den Schmerz am Ende spürte und dann die Endorphine meinen Körper mit ihrer Glücksdroge vollpumpten. Sport wirkt bei mir wie bei Andreas Niedrig extrem gut. Ich habe mir vorgenommen, dass ich in einem Jahr einen Marathon schaffen will. Ich will weg von meinen 102 Kilo und ein fünftel meines Gewichtes verlieren und wieder so aussehen wie in meiner Jugend. Damals hatte ich kein Gramm Speck an den Hüften und meine Oma fragte meine Mutter, ob sie mir nicht mehr zum Essen geben könnte. Das Ende meines körperlichen Wachstums und meine familiären Probleme führten dazu, dass ich mollig wurde.
Ich will im Unterschied zu früher, gute Phasen besser nutzen und meine Verhaltensstörung verändern, die mich immer wieder ins Deprisein stiessen.
Ich werde wohl aufschreiben, was ich ändern will und bestimmte Zettelsprüche überall an meine Wänd kleben wie "Ich bin es mir wert, dass ich für mich aufräume."
Auch will ich mein Verhalten gegenüber meiner Mutter verändern und nicht mehr aggressiv werden, wenn sie an mir rumerzieht. Ich muss ruhiger meine Probleme angehen.
Ich denke oft, dass Unglücksein sowas wie eine schlechte Angewohnheit ist wie rauchen auch.
Ich bin in meinem Hamsterrad gefangen und komme nicht mehr aus meiner beschränkten Hamsterwelt raus und halte sie für die Wirklichkeit, obwohl sie nur ein kleines Puzzleteil einer größeren Realtität ist.
Als ich gestern aus meiner kleinen Wohnung raus ging, um draußen laufen zu gehen, habe ich meine alte beschränkte Hamsterwelt verlassen.
Heute habe ich sogar meine dreckige Küche aufgeräumt und morgen kommt der Rest dran.
Die letzte Zeit schlief ich schlecht ein, da es in meinem Kopf arbeitete. Ich will dieses alte Leben nicht mehr, ich will aus diesem Unglücklichsein raus.
Diese ganzen Medikamente, Psychologen und Psychiater haben nicht wirklich geholfen. Bisher hatte ich nur Idioten als Psychologen gehabt, die schlecht waren oder mir keine Zeit widmeten, weil Privatpatienten mehr Geld einbringen. Auch mancher Psychiater verhielt sich mir gegenüber komisch und drückte mit seinen Verhalten aus, dass er mich für einen Idioten hält, obwohl er in der Wirklichkeit der Idiot ist. Diese ganzen Seelenklempner haben oft keinen wirklichen Respekt vor ihren Patienten. Sie nehmen sie nicht ernst. Jetzt wird Zeit, dass ich mich ernst nehme und mich selbst therapiere und nicht auf ein Wunder warte wie es meine Mutter mir immer sagt.
Ich warte auf das Wunder der Liebe seit mehr als 10 Jahren und es tritt nicht ein.
Ich warte auf das Wunder, dass ich eine Ausbildung oder Praktikum schaffe und scheitere immer wieder, weil ich nichts verändert habe.
Auch ohne die wahre Liebe will ich glücklich sein, ich will mich von diesem Schmetterlingen nicht kidnappen lassen, die ich so sehnlich erwarte in meinem Bauch.
Ich will stark sein wie meine Mutter.
Und ich will mich respektieren, auch wenn sich nicht alle Träume und Wünsche erfüllen.
Wie sagte ein bedeutender Philosoph einmal:
Der Weg ist das Ziel.
Ich bin gespannt, was auf mich wartet, wenn ich über die Ziellinie gelaufen bin.
Kontakt: deprifrei@web.de
Wenn man unter Depris leidet, so wie ich, nimmt man die Welt verzerrt wahr, vielleicht hat auch manches in der Tendenz Ähnlichkeiten mit jemanden der unter einer Psychose leidet. Für mich waren oft andere Schuld. Ich fühlte mich wie Jesus am Kreuz, der von seiner Mitwelt nicht verstanden wird und daher sterben muss.
Gestern war wieder einer dieser schrecklichen depressiven Tage, wo die Sonne draußen schien und ich totunglücklich war.
In der letzten Zeit ist in mir die Stimme immer lauter geworden, dass ich glücklich werden will und ich meinen eingeschlagenen Weg verlassen muss.
Auch die Kommentare mancher Leser in meinem Blog haben mich nachdenklich gestimmt.
Wenn jemand wie http://goldfederchen.twoday.net aus ihren Depressionen befreien konnt, warum nicht ich?
Wenn jemand wie Andreas Niedrig seine Junkiekarriere beenden konnte, warum kann ich nicht meine Deprikarriere beenden? Ich will mir unbedingt seinen Film im Kino anschauen, der den treffenden Titel "Vom Junkie zum Ironman" trägt. Mit Sport und harter Disziplin hat er sich aus seinem Drogensumpf befreit und arbeitet heute auch als Motivator und hält Vorträge.
Persönlich hat er mich sehr beeindruckt, da er zeigt, dass man aus der Kacke rauskommen kann. Ich hing nie wie er an der Nadel oder nahm andere Drogen, aber meine Depressionen hatten mich kaputt gemacht. Er erzählte in einem Interview, dass er die Körperpflege vernachlässigte. In meinen extremen depressiven Zuständen, kam das leider bei mir auch vor, vielleicht nicht in dieser Extremität wie bei Andreas Niedrig.
Ich bin so stolz, dass ich gestern mitten in der Nacht joggen war und ich den Schmerz am Ende spürte und dann die Endorphine meinen Körper mit ihrer Glücksdroge vollpumpten. Sport wirkt bei mir wie bei Andreas Niedrig extrem gut. Ich habe mir vorgenommen, dass ich in einem Jahr einen Marathon schaffen will. Ich will weg von meinen 102 Kilo und ein fünftel meines Gewichtes verlieren und wieder so aussehen wie in meiner Jugend. Damals hatte ich kein Gramm Speck an den Hüften und meine Oma fragte meine Mutter, ob sie mir nicht mehr zum Essen geben könnte. Das Ende meines körperlichen Wachstums und meine familiären Probleme führten dazu, dass ich mollig wurde.
Ich will im Unterschied zu früher, gute Phasen besser nutzen und meine Verhaltensstörung verändern, die mich immer wieder ins Deprisein stiessen.
Ich werde wohl aufschreiben, was ich ändern will und bestimmte Zettelsprüche überall an meine Wänd kleben wie "Ich bin es mir wert, dass ich für mich aufräume."
Auch will ich mein Verhalten gegenüber meiner Mutter verändern und nicht mehr aggressiv werden, wenn sie an mir rumerzieht. Ich muss ruhiger meine Probleme angehen.
Ich denke oft, dass Unglücksein sowas wie eine schlechte Angewohnheit ist wie rauchen auch.
Ich bin in meinem Hamsterrad gefangen und komme nicht mehr aus meiner beschränkten Hamsterwelt raus und halte sie für die Wirklichkeit, obwohl sie nur ein kleines Puzzleteil einer größeren Realtität ist.
Als ich gestern aus meiner kleinen Wohnung raus ging, um draußen laufen zu gehen, habe ich meine alte beschränkte Hamsterwelt verlassen.
Heute habe ich sogar meine dreckige Küche aufgeräumt und morgen kommt der Rest dran.
Die letzte Zeit schlief ich schlecht ein, da es in meinem Kopf arbeitete. Ich will dieses alte Leben nicht mehr, ich will aus diesem Unglücklichsein raus.
Diese ganzen Medikamente, Psychologen und Psychiater haben nicht wirklich geholfen. Bisher hatte ich nur Idioten als Psychologen gehabt, die schlecht waren oder mir keine Zeit widmeten, weil Privatpatienten mehr Geld einbringen. Auch mancher Psychiater verhielt sich mir gegenüber komisch und drückte mit seinen Verhalten aus, dass er mich für einen Idioten hält, obwohl er in der Wirklichkeit der Idiot ist. Diese ganzen Seelenklempner haben oft keinen wirklichen Respekt vor ihren Patienten. Sie nehmen sie nicht ernst. Jetzt wird Zeit, dass ich mich ernst nehme und mich selbst therapiere und nicht auf ein Wunder warte wie es meine Mutter mir immer sagt.
Ich warte auf das Wunder der Liebe seit mehr als 10 Jahren und es tritt nicht ein.
Ich warte auf das Wunder, dass ich eine Ausbildung oder Praktikum schaffe und scheitere immer wieder, weil ich nichts verändert habe.
Auch ohne die wahre Liebe will ich glücklich sein, ich will mich von diesem Schmetterlingen nicht kidnappen lassen, die ich so sehnlich erwarte in meinem Bauch.
Ich will stark sein wie meine Mutter.
Und ich will mich respektieren, auch wenn sich nicht alle Träume und Wünsche erfüllen.
Wie sagte ein bedeutender Philosoph einmal:
Der Weg ist das Ziel.
Ich bin gespannt, was auf mich wartet, wenn ich über die Ziellinie gelaufen bin.
Kontakt: deprifrei@web.de
deprifrei-leben - 28. Apr, 17:25
la-mamma - 28. Apr, 21:11
du wirst es schaffen!
wunder dauern vielleicht etwas länger, aber die motivation, die aus deinen zeilen spricht, ist schon mehr als ein anfang - ich finde, du "gehst" ja schon (hinaus, aus dir heraus, oder "einfach" so) - und laufen ist da ja die logische steigerung;-)
goldfederchen - 29. Apr, 09:09
Jede lange Reise beginnt mit einem ersten Schritt.
Glückwunsch. Und jetzt bitte nicht bei der ersten Schwierigkeit gleich wieder aufgeben. Du schaffst das, weil Du viel stärker bist als Du denkst.
Glückwunsch. Und jetzt bitte nicht bei der ersten Schwierigkeit gleich wieder aufgeben. Du schaffst das, weil Du viel stärker bist als Du denkst.
deprifrei-leben - 30. Apr, 14:40
Ich wünschte mir meine lange Reise würde ein Ende finden und ich würde den sicheren Hafen erreichen, um immer glücklich zu sein. Im Moment sind meine gute Phasen ein recht fragiles Gebilde, der durch ein Windstoß aus der Balance geholt werden kann.
goldfederchen - 30. Apr, 18:31
Aber behalte die guten Phasen in Deiner Erinnerung. Denke an sie, wenn es Dir wieder schlechter geht. Versuche, sie mit einer Musik, einem Geruch zu verbinden. Erinnere Dich, wie Du Dich dabei gefühlt hast. Wenn Du es schaffst, sie an etwas zu koppeln (wie ein bestimmtes Lied zum Beispiel), dann kannst Du es auch schaffen, sie wieder zu erzeugen, wann immer Du dieses Lied hörst.
Du kannst das, versuchs mal.
Du kannst das, versuchs mal.
finde ich.
alles gute dir!