Ich will weg
Im Moment habe ich dieses Gefühl, dass ich am liebsten aus Deutschland verschwinden würde. Ich las ein Blog einer jungen hübschen Frau, dass sie morgen nach Nepal aufbricht, um das Land kennenzulernen. wie gerne würde ich das tun!!
Nur das liebe Geld fehlt und meine Trägheit, die mich hier hält.
Ein Freund meinte, dass man gelegentlich woanders hin muss, um sich gut zu fühlen.
Oder?
Kontakt: deprifrei@web.de
Nur das liebe Geld fehlt und meine Trägheit, die mich hier hält.
Ein Freund meinte, dass man gelegentlich woanders hin muss, um sich gut zu fühlen.
Oder?
Kontakt: deprifrei@web.de
deprifrei-leben - 8. Mär, 21:44
ange_du_soleil - 8. Mär, 22:57
Vor sich selber weglaufen funktioniert nicht, habe ich auch schon hinter mir!
patsy (Gast) - 9. Mär, 06:46
Vor sich weglaufen kann man nicht, das ist richtig. Aber manchmal kann ein "Tapetenwechsel" genau das richtige sein. Nicht immer ist der Ort in dem man Aufgewachsen ist und wo die Familie ist, auch der Ort an dem man sich innerlich wirklich zuhause fühlt. Ich war innerlich ruhelos und hab lange gesucht. Aber ich habe mein Zuhause gefunden und das jetzt die psychischen Probleme auftreten, zeigt mir nur, das ich angekommen bin. Denn nur durch die innere Ruhe, konnte sich die Vergangenheit einen Weg nach außen bahnen und kann jetzt bearbeitet weden ;-)
ange_du_soleil - 9. Mär, 11:04
wenn du das so siehst, ist das schon ein enormer schritt den du getan hast. gratuliere!
Bardu - 9. Mär, 16:51
Ich brauche den regelmäßigen Tapetenwechsel. Eigentlich habe ich an drei Orten ein zu Hause: Graz-Wien-Srbobran(in Serbien). An allen drei Orten habe ich Freunde, an einem Ort Familie und mir tut es gut, dazwischen immerwieder weg zu kommen. Einerseits sieht man Neues, andererseits alt vertrautes.
Eigentlich habe ich einen Zwischenweg gefunden nicht komplett alles hinter mich zu lassen, nicht alle Wege einzureißen und auch nicht komplett neue Wege gehen zu müssen - das ist auch eine Möglichkeit, denn bekanntlich ist es doch so: Es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern auch die Grautöne dazwischen.
Eigentlich habe ich einen Zwischenweg gefunden nicht komplett alles hinter mich zu lassen, nicht alle Wege einzureißen und auch nicht komplett neue Wege gehen zu müssen - das ist auch eine Möglichkeit, denn bekanntlich ist es doch so: Es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern auch die Grautöne dazwischen.
deprifrei-leben - 9. Mär, 18:40
Ehrlich gesagt geht mir mein eingefahrenes langweiliges Leben auf dem Sack, dessen Höhepunkte fast nur darin bestehen, in diesem Blog meine tieftraurigen Momente festzuhalten und sie schwarzhumorig aufzubereiten.
Keiner wird ein Blog auf Dauer lesen, wo nicht der Humor zum Einsatz kommt, da kein Mensch auf Dauer nur Depressivität hören oder lesen will.
Ich denke mittlerweile, dass es ganz gut wäre, mal was anderes auszuprobieren und die Sau raus zu lassen.
Vielleicht sollte ich mich über Wochen besaufen, da das Alkohl wie ein Antidepessivum auf mich wirkt.
Vielleicht sollte ich mir LSD reinpfeifen, um neue Welten zu besuchen.
Vielleicht sollte ich irgendeine kranke Sekte suchen, die den Weltuntergang im Urwald herbeibetet.
Oder ich sollte in irgendeinem buddhistischem Kloster verschwinden, der igendwo in der Nähe zum Nirvana steht.
Ich sollte aufhören vernümftig zu leben!
Aber ich werde wohl weiter vernümftig depremiert die Decke über den Kopf ziehen und von einem anderen Dasein träumen, einem Dasein der nicht hier, nicht in dieser regnerischen Stadt liegt.
Ich wäre gerne Revolutionär, aber die Tage solche Menschen sind doch im 21 Jahrhundert gezählt.
Oder?
Keiner wird ein Blog auf Dauer lesen, wo nicht der Humor zum Einsatz kommt, da kein Mensch auf Dauer nur Depressivität hören oder lesen will.
Ich denke mittlerweile, dass es ganz gut wäre, mal was anderes auszuprobieren und die Sau raus zu lassen.
Vielleicht sollte ich mich über Wochen besaufen, da das Alkohl wie ein Antidepessivum auf mich wirkt.
Vielleicht sollte ich mir LSD reinpfeifen, um neue Welten zu besuchen.
Vielleicht sollte ich irgendeine kranke Sekte suchen, die den Weltuntergang im Urwald herbeibetet.
Oder ich sollte in irgendeinem buddhistischem Kloster verschwinden, der igendwo in der Nähe zum Nirvana steht.
Ich sollte aufhören vernümftig zu leben!
Aber ich werde wohl weiter vernümftig depremiert die Decke über den Kopf ziehen und von einem anderen Dasein träumen, einem Dasein der nicht hier, nicht in dieser regnerischen Stadt liegt.
Ich wäre gerne Revolutionär, aber die Tage solche Menschen sind doch im 21 Jahrhundert gezählt.
Oder?
lovehunter - 9. Mär, 18:50
Revolutionäre des eigenen Bewusstseins sind vielleicht gefragt ;-)
goldfederchen - 9. Mär, 19:28
"Aber ich werde wohl weiter vernümftig depremiert die Decke über den Kopf ziehen und von einem anderen Dasein träumen, einem Dasein der nicht hier, nicht in dieser regnerischen Stadt liegt."
Dann pack Deine Sachen zusammen, kauf Dir eine Waschmaschine und zieh in eine andere Stadt. Nimm all Deinen Mut zusammen, such Dir ein neues Leben. Weg von der Heimatstadt, weg von der dominanten Mutter, werde Regisseur von Deinem eigenen Leben. Wenn Du die Decke über den Kopf ziehst und weiter träumst, wird sich nichts ändern. Du bist alt genug, dass zu begreifen. Hör auf, dass Kind zu sein, zu dem Deine Mutter Dich machen möchte.
Ich war deutlich jünger als Du, als ich meine Sachen gepackt habe und 500km von zu Hause weg gezogen bin. Fremd in einer großen Stadt, Wohnung suchen, Arbeit suchen, Freunde suchen. Wenn ich in diesen Jahren, die nicht immer einfach gewesen sind, eines gelernt habe, dann auf eigenen Füßen zu stehen und mein eigenes Leben zu leben. Auch wenn das im Augenblick vielleicht gerade nicht so aussieht.
Dann pack Deine Sachen zusammen, kauf Dir eine Waschmaschine und zieh in eine andere Stadt. Nimm all Deinen Mut zusammen, such Dir ein neues Leben. Weg von der Heimatstadt, weg von der dominanten Mutter, werde Regisseur von Deinem eigenen Leben. Wenn Du die Decke über den Kopf ziehst und weiter träumst, wird sich nichts ändern. Du bist alt genug, dass zu begreifen. Hör auf, dass Kind zu sein, zu dem Deine Mutter Dich machen möchte.
Ich war deutlich jünger als Du, als ich meine Sachen gepackt habe und 500km von zu Hause weg gezogen bin. Fremd in einer großen Stadt, Wohnung suchen, Arbeit suchen, Freunde suchen. Wenn ich in diesen Jahren, die nicht immer einfach gewesen sind, eines gelernt habe, dann auf eigenen Füßen zu stehen und mein eigenes Leben zu leben. Auch wenn das im Augenblick vielleicht gerade nicht so aussieht.
ange_du_soleil - 10. Mär, 11:59
Was halt dich davon ab?
Warum tust du es nicht?
Was kann dir schlimmes passieren, wenn du es machst?
Warum tust du es nicht?
Was kann dir schlimmes passieren, wenn du es machst?
deprifrei-leben - 9. Mär, 18:55
Ich hatte auch schon mal überlegt, dass ich Guru werde und meine eigene Roman-Religion gründe, wo meine Anhänger mich Super-Roman meditieren. Das nenne ich dann einen revolutionären Bewusstseinswandel! Solange man dieses Wort "Super-Roman" betet tötet man niemanden oder fügt ihm oder ihr Schaden zu. Oder?
lovehunter - 9. Mär, 18:58
Am besten, deine Anhänger beten das Roman-Mantra 24 Stunden täglich. Es wäre der Anfang vom Weltfrieden ;)
deprifrei-leben - 9. Mär, 19:00
Lovehunter, wolltest du auch nicht mal weg, irgendwo hin, wo dich keine Sau kennt?
lovehunter - 9. Mär, 19:04
Mich zieht es komischerweise nicht so in die Ferne. Allein sowieso nicht. Da hab ich gerne meine gewohnte Umgebung. Aber ein Traum wäre mal durch Amerika zu cruisen...die Weite des Landes würde die Enge des Bewusstsein sprengen, denke ich.
deprifrei-leben - 9. Mär, 19:06
Auf dem legendären Highway 66 durch die USA im Wohnmobil fahren. Sowas?
lovehunter - 9. Mär, 19:06
Genau. Ich habe ein Buch darüber. Echt geil...
ich glaub, du willst was anderes:
- ein bisschen ein anderer sein
aber nicht zu viel;-)
mir wär nepal auch zu weit und zu anstrengend - kann es sein, dass du mit so einem "wunsch"ziel nicht schlecht dafür sorgst, dass du auf jeden fall da bleibst?
gut fühlen kann man sich selbstverständlich daheim UND woanders. daheim ist es nur einfacher.