Je weniger man versteht, desto glücklicher ist man
Manchmal hat man dieses Bedürfnis einfach zu vergessen, eine verpaarte Party zu besuchen und sich mit Alkohol leichter zu trinken und wie ein Heissluftballon, bei genug körperlicher Wodkawärme nach oben zu steigen.
Im Moment vergesse ich einfach, weil ich chatte, was im Netz lese und nicht denke, dass ich da bin. Sobald ich merke "Hallo hier bin ich" werde ich unglücklich.
Gestern Abend kam Zackier, zu unseren Internetcafe wie er das immer tut. Er sieht etwas downsyndommässig aus und ist geistig behindert. Ich mag ihn, er lacht immer, nie ist er traurig. Manchmal starrt er die Leute an, früher irritierte mich das. Ich sah ihn vor Jahren immer mit der Linie 620 täglich hin und herfahren. Er saß immer vorne und starrte die Leute an. Manche reagierten aggressiv.
Er streichelt gerne sein Gegenüber, er denkt nicht nach und ist glücklich. Meine These ist ja, dass Menschen unglücklich werden, weil sie alles verstehen. Zackir versteht nichts und ist dadurch glücklich. Welches Leben ist dann erstrebenswerter? Wir in unserer westlichen Zivilisation haben immer die Angewohnheit alles verstehen zu wollen, aber vielleicht ist das ja schon das Problem.
Oder was denken die anderen Blogleser dazu?
Ps. Das Wort geistig behindert mag ich gar nicht, da man damit Menschen als weniger wertvoll betrachtet. Die Antroposophen haben eine schöne Wortschöpfung, sie nennen Behinderte seelenpflegebedürfig.
So ein Spruch der mich immer begleitet: Behindert ist man man nicht, behindert wird man.
Im Moment vergesse ich einfach, weil ich chatte, was im Netz lese und nicht denke, dass ich da bin. Sobald ich merke "Hallo hier bin ich" werde ich unglücklich.
Gestern Abend kam Zackier, zu unseren Internetcafe wie er das immer tut. Er sieht etwas downsyndommässig aus und ist geistig behindert. Ich mag ihn, er lacht immer, nie ist er traurig. Manchmal starrt er die Leute an, früher irritierte mich das. Ich sah ihn vor Jahren immer mit der Linie 620 täglich hin und herfahren. Er saß immer vorne und starrte die Leute an. Manche reagierten aggressiv.
Er streichelt gerne sein Gegenüber, er denkt nicht nach und ist glücklich. Meine These ist ja, dass Menschen unglücklich werden, weil sie alles verstehen. Zackir versteht nichts und ist dadurch glücklich. Welches Leben ist dann erstrebenswerter? Wir in unserer westlichen Zivilisation haben immer die Angewohnheit alles verstehen zu wollen, aber vielleicht ist das ja schon das Problem.
Oder was denken die anderen Blogleser dazu?
Ps. Das Wort geistig behindert mag ich gar nicht, da man damit Menschen als weniger wertvoll betrachtet. Die Antroposophen haben eine schöne Wortschöpfung, sie nennen Behinderte seelenpflegebedürfig.
So ein Spruch der mich immer begleitet: Behindert ist man man nicht, behindert wird man.
deprifrei-leben - 2. Jul, 12:07
Danielle1798 - 2. Jul, 22:59
Es kommt darauf an, wie man Behindert definiert. Man kann ja körperlich oder geistig sein.
Und behindert ist ja auch durch die Umgangssprache sehr dehnbar geworden. Ich weiß auch nicht aber nachdem könnte man wirklich geistig behindert werden, wenn wir nach der Umgangssprache gehen.
Aber meine persönliche Meinung ist, dass man es meistens von Geburt ist.
Gut nacht. Dani
Und behindert ist ja auch durch die Umgangssprache sehr dehnbar geworden. Ich weiß auch nicht aber nachdem könnte man wirklich geistig behindert werden, wenn wir nach der Umgangssprache gehen.
Aber meine persönliche Meinung ist, dass man es meistens von Geburt ist.
Gut nacht. Dani
deprifrei-leben - 3. Jul, 02:12
Ja du hast Recht, sogar psychische Krankheiten werden heute als Behinderung behandelt und man kann darauf einen Behindertenschein bekommen. Psychisch
Kranke landen heute noch viel zu oft in Behindertenwerkstätten oder in sogenannten Übergangsheime, die die Langzeitpsychatrien der Vergangenheit ersetzt haben. Es wird viel zu viel auf Krankheit gesetzt und viel zu wenig auf sinnvolle Therapien. Allerdings will ich den Sinn von Behindertenwerkstätten nicht in Abrede stellen, aber einige landen zu lange dort und verlernen in der normalen "Realität" zurechtzukommen. Sie richten sich dann in sogenannten Psycho Communitys ein und gewöhnen sich daran, nur unter Kranken wie sie zu sein. Und Leute die psychisch krank sind haben oft die Angewohnheit nur der gesellschaft oder ihrer Vergangenheit die Schuld zu geben.
Kranke Menschen brauchen auch gesunde die ihnen auch zeigen wie man anders leben kann.
Kranke landen heute noch viel zu oft in Behindertenwerkstätten oder in sogenannten Übergangsheime, die die Langzeitpsychatrien der Vergangenheit ersetzt haben. Es wird viel zu viel auf Krankheit gesetzt und viel zu wenig auf sinnvolle Therapien. Allerdings will ich den Sinn von Behindertenwerkstätten nicht in Abrede stellen, aber einige landen zu lange dort und verlernen in der normalen "Realität" zurechtzukommen. Sie richten sich dann in sogenannten Psycho Communitys ein und gewöhnen sich daran, nur unter Kranken wie sie zu sein. Und Leute die psychisch krank sind haben oft die Angewohnheit nur der gesellschaft oder ihrer Vergangenheit die Schuld zu geben.
Kranke Menschen brauchen auch gesunde die ihnen auch zeigen wie man anders leben kann.
(könnte ja noch ne interessante Diskussion ergeben,ruhig viel schreiben.) ;-)
edit: ich hoffe, ich konnte es ein bisschen rueberbringen...