12
Mrz
2011

Japans Atomkraftwerk steht vor dem Super-Gau

Viele haben sicher im Fernsehen mitbekommen, das Japan von einer Erdbeben der Stärke 8,9 heimgesucht wurde. Über 1000 Menschen sollen gestorben sein, auch durch einen Tsunami.
Das Verrückte ist, obwohl Japan in einer Erdbebenzone liegt hat es soviele Atomkraftwerke wie kaum ein anderes Land. Jetzt soll ein Atommeiler vor dem Super-Gau stehen. Die Kühlaggregate des Atomkraftswerks funktionieren nicht mehr. Die Kernschmelze kann kaum noch aufgehalten werden. Es droht ein Desaster wie in Tschernobyl.
Auch in Deutschland laufen immer noch ein Haufen veralteter und störanfälliger Atomreaktoren und vor kurzem wurden die Laufzeit dieser Meiler verlängert. Auch uns kann eine Kernschmelze drohen. Aber die Politik behauptet, dass diese Teufelstechnik beherrschbar wäre und wir sie als Überbrückungstechnik brauchen, bis die erneuerbaren Energien die Lücke schliessen können. Allerdings verhindert die Atomenergie, dass der Zwang zu erneuerbaren Energien steigt. Denn für die Stromkonzerne ist diese Energie verdammt billig. Die Gewinne landen bei den Managern der Stromkonzerne.
Die Zeche für die Hinterlassenschaft der Kernstäbe zahlt der Steuerzahler. Auch einen Super-Gau müsste der Steuerzahler bezahlen.
Das war einer der Gründe, warum ich früher die Grünen wählte. Ich wollte eine strahlenfreie Zukunft.


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Eva (Gast) - 12. Mär, 21:06

Naja, also das AKW von Tokio ist etwas anderes als die AKWs in Deutschland.
Zum einen gibt es in Deutschland keine solchen Erdbeben und zum anderen gibt es keine Tsunami.
So kann nicht genau das gleiche Auftreten wie in Tokio.


Ein Unfall wie Tschernobyl wird es auch nicht geben, denn dort ist eine Kernschmelze aufgetreten. Man weiss nicht wirklich, was passiert. Aber ich hoffe einfach, dass es nicht noch schlimmer wird.

Aber ich bin auch total gegen AKW! (Die Sache liegt in Deutschland ja ganz anders. Die Regierung setzte einen Bericht in Auftrag, der klären sollte, ob nun Atom noch gebraucht wird oder nicht. Nun die Entscheidung war vorher schon getroffen und der Bericht hinfällig. Und so hat die Bundeskanzlerin die AKW-Laufzeiten verlängert. Oder anders gesagt: Sie hat sich von den Lobbyisten kaufen lassen)

Haeli (Gast) - 16. Mär, 03:16

Japan ist im Gegensatz zu z. B. Frankreich vom Atomstrom abhängig. Japan ist quasi nix weiter als ein paar Berge, die ausm Wasser ragen. Es gibt extrem wenig Platz, den man wirtschaftlich nutzen kann, d. h. auch das Nutzen von regenerativen Energien ist sehr schwierig. Japan hat auch keine nennenswerten Bodenschätze wie Kohle oder Öl, d. h. Kohlekraftwerke u. ä. fallen weg. So bleibt den Japanern nichts anderes übrig, als Atomkraft zu betreiben.
Abgesehen davon mag ich es nicht, wenn Atomkraft generell verteufelt wird - wir sind doch nicht mehr im Mittelalter. Es ist eine junge Technologie, für die noch nicht so viele Erfahrungen gemacht wurden wie für andere. Abgesehen davon gibt es bereits Typen von Kernkraftwerken, bei der z. B. Kernschmelzen ausgeschlossen werden können. Ein Restrisiko bleibt aber immer, wie bei allem auf der Welt! Kohlekraftwerke sind übrigens auch nicht zu unterschätzen, da bei der Verbrennung der Kohle auch immer etwas (eigentlich ziemlich viel) radioaktiver Uran in die Atmosphäre gelangt bzw. bei der Entsorgung der Asche, wenn gleich die Filtertechnologien heute so gut sein können, dass die Luft, die rein geht, schmutzer ist als die, die ausm Schlot rauskommt! Die erneuerbaren Energien sind teilweise auch nicht viel besser. Wasserkraft ist nett, aber z. B. in DE nahezu ausgeschöpft. Wir haben halt nicht so viele Flüsse und Seen wie z. B. Norwegen. Windräder findet man nur dann toll, wenn man nicht neben einem wohnt, glaubt mir. Solarenergie ist IMO noch am besten, aber der Wirkungsgrad ist vergleichsweise ein Witz. Es ist nicht möglich nur aus den Öku-Stromerzeugern den Strombedarf zu stillen! Wie immer ist ein guter Mittelweg die richtige Wahl, d. h. ein gesunder Mix aus Öku, halthergebrachten Technologien wie Kohle, Gas und Öl sowie Atomstrom.
Eine aussichtsreiche Lösung wäre die Fusionsenergie, aber die Forschung will nicht recht vorankommen. Mal sehen, was da noch kommt!

deprifrei-leben - 16. Mär, 13:39

Der Vergleich mit Frankreich hinkt. Nach meinem Wissen ist Frankreich einer der Länder mit den meisten Atomkraftwerken. 80 Prozent des Energiebedarfs wird dort aus dieser gefährlichen Technologie gespeist. Deutschland dagegen deckt nur etwa 22 Prozent aus AKWs und mittlerweile 16 Prozent aus erneuerbaren Energien. Bis 2020 soll es sogar möglich sein über 30 Prozent aus regenerativen Energien zu decken, was eine Abschlaltung aller Kernkraftwerke möglich machen würde. Deutschland exportiert sogar Energie. Ohne Probleme kann man die störanfälligsten Kernkraftwerke wie Biblis A, der auch auf die selbe alte Technologie wie in Fukushima beruht abschalten.
Vor Rot-Grün 1998 wurde kaum in die Wind oder Solarenergie investiert, auch was die Forschung angeht. Aus dem Grunde ist es kein Wunder, dass der Wirkgrad noch ausbaufähig ist. Im Grunde ist und war das größte Problem, dass vorallem die CDU und FDP Regierungen in alte Technologien wie Kernkraft und Kohlekraftwerke investierte und nicht in erneuerbaren Energien. Aus dem Grunde wurde sehr viel Zeit verschenkt. Auch gibt es keine sichere Endlagerung von Kernbrennstäben. Diese Technologie strahlt allerdings tausende Jahre! Und wer will schon ein strahlendes Endlager in seiner Umgebung haben. Da ist mir eine Windkraftanlage viel lieber.
Außerdem ist Japan vom Meer umgehen und könnte ohne Probleme viele Windkraftanlagen auf dem Meer bauen, um seine Abhängigkeit vom Atomstrom zu verringern. Und Japan verfügt auch viele heisse Quellen, wodurch man im Winter ganze Wohnungen und Städte beheizen könnte und so auf fossille oder atomaren Strom verzichten könnte. Aber Japan hat schrecklich wenig getan, um so gefährliche Atommeiler wie in Fukushima abzuschalten. Im Unterschied zu Deutschland gab es auch keine Anti-AKW-Bewegung, was sich jetzt fürchterlich rächt.
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