30
Okt
2015

Sind Depressive von Dämonen besessen? Brauchen wir Exorzisten?

Ich glaube, dass die größte menschliche Katastrophe das mangelnde Mitgefühl gegenüber sich selbst und dem Nächsten ist. Ich beobachte wie sehr wir Angst vor dem Fremden haben z. B. wenn die Flüchtlinge zu uns zu Hunderttausenden kommen. Angst kann Vorurteile bestärken und das Mitgefühl töten.
Will ich mich von der Angst leiten lassen? Oder will ich mein Herz aufmachen und meine Menschlichkeit mitten in der Dunkelheit finden? Will ich diese Kerze meines Herzens entzünden und die Welt erhellen? Will ich Menschen in Not helfen?
Wie sich Vorurteile auf das Leben auswirken wissen wir psychisch Kranke nur zu gut. Depressive Männer wie ich werden bei der Partnersuche von vielen Frauen aussortiert, da sie die Frau nicht versorgen können und nicht als starke unverletzliche Helden glänzen können. Die angeblich so emanzipierten Frauen würden fast nie auf die Idee kommen einen kranken Mann zu versorgen. Es ist kein Wunder, warum von 10000 Selbstmörder im Jahr 80 Prozent Männer betroffen sind! Es wird ihnen Mitgefühl und Liebe verweigert!!!
Diese Aussortiererfahrung habe ich in den letzten Monate erlebt, als ich über Kontaktanzeigen und Singlegruppen in Facebook eine Frau kennenlernen wollte. Einer Frau erzählte ich von meiner Erkrankung und sie meinte, dass ich mich jetzt entscheiden kann gesund zu werden. So als ob dies so einfach ginge, dabei habe ich schon seit der Jugend diese Erkrankung.
Diese Esoterik-Dame meinte, wenn man negativ denkt, dass man das anzieht. So als ob ich mich jetzt entscheiden könnte positiv zu denken! Wir lachten so lange bis ich mich entschied ihr meine Erkrankung zu beichten. Das Telefongespräch war dann so frostig wie die Antarktis. Ihr fehlte es an Verständnis, obwohl sie was anderes behauptete! Angelich hatte sie auch eine ganz schlimme Kindheit mit einem Vater der sie schlug, aber sie hätte sich vor 15 Jahren selbstständig gemacht und entschieden etwas in ihrem Leben zu leisten. Immer wenn ich was leisten wollte, da schaffte ich es nicht mich von dem Selbstdruck zu befreien. Umschulungen gingen in die Brüche. Die Sucht nach Internet war ein Ausdruck meiner Verzweiflung vor dem realen Leben.
Einige Zeit wollte ich mir einbilden, dass die Vorurteile gegenüber Depressiven abgenommen haben. Mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher mit meiner Einschätzung.
Ich glaube, dass wir uns Krieg und angespülte Leichen von Flüchtlingen besser nachvollziehen können als eine Depression. Depressionen finden im Kopf des Betroffenen statt und niemand gesundes kann in diesem Abgrund schauen! Videoaufnahmen von durchfrorenen Flüchtlingen, die auf dem Weg zu uns sind, kann jeder mitempfinden. Viele Menschen wissen wie unangenehm Kälte ist, aber nicht jeder hat die Erfahrung von Schwermut gemacht.
Allerdings könnten sich die Gesunden die Mühe geben so eine psychische Erkrankung zumindest besser zu verstehen. Sie weigern sich allerdings oft. Ich empfinde diese Verweigerungshaltung als ein Symptom von mangelnden Mitgefühl. Eine Buddhistin sagte mir letztens: Du mit deinen Depressionen immer. Solche Aussagen tun in der Seele weh. Irgendwann geht die Beziehung zu diesem Menschen ziemlich kaputt. Andererseits mag ich sie sehr, weil sie auch diese zuckersüße Seite hat. Sie meint, dass der Wille ausreicht und man dann keine Probleme hat. Als ob so eine Erkrankung eine Frage des Willlens wäre! Der Wille wird ja durch die schwarze Dame gebrochen. Manchmal bin ich über den Mangel an Mitgefühl traurig. Ich wünsche mir manchmal, dass jemand mich in den Arm nimmt und sagt, dass er sich wünscht, dass ich schnell gesund werde.
Vielleicht haben die Gesunden auch Angst vor den Depressiven und wollen sich mit dem Thema nicht beschäftigen. Manche Menschen denken wie die Esoterikerin, dass man nur was negatives denken müsste, dann käme es auf einen zu. Der Depressive wird daher wie ein Dämon abgelehnt. Es gibt immer noch in dieser modernen Zeit Exorzisten die Depressionen für Besessenheit halten und diese austreiben wollen. Dieses christliche Erbe wabert im Unterbewusstsein der Deutschen. Jeder Mensch hat unbewusst Angst davor, dass ein Dämon Besitz von ihm ergreift und er nicht mehr Herr seiner Sinne ist! Menschen glauben an Geister und sie denken nicht immer wissenschaftlich rational. Ich fühle mich nicht besessen. Oder bin ich von der schwarzen Dame besessen?
Zur Zeit werden viele Flüchtlinge in Deutschland angelächelt, ich wurde leider noch nie wegen meiner Erkrankung mit einem Lächeln ermutigt. Es kann leichter sein ein Flüchtling zu sein, als ein Depressiver in diesem Land.



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29
Okt
2015

Meine Psychiatrie Uniklinik Bonn Erfahrungen. Gibt es Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP)-Therapie nur für Privatpatienten?

Heute mittag bin ich zur Universitätsklinik Bonn gefahren. Ein Nervenarzt aus Bochum hatte mir die CBASP-Therapie empfohlen, da dieser psychologische Behandlungskonzept auf chronische Depressionen abzielt. Von chronischen Depressionen spricht man, wenn die Stimmung mehr als 2 Jahre herabgesetzt ist. Viele Menschen mit jahrelangen Trübsinn sind schon seit ihrer Kindheit und Jugend davon betroffen. Die Klinik schreibt auf ihrer Webseite: In unserer Klinik verbinden wir moderne Wissenschaft und gesicherte Behandlungsprogramme mit einem individuell zugeschnittenen Diagnostik- und Therapieprogramm. Dabei folgen wir einem ganzheitlichen Konzept, das davon ausgeht, dass psychische Probleme Resultat lebensgeschichtlicher Entwicklung und individueller Veranlagung sind. Ganzheitliche Konzepte sprechen mich eh am meisten an, da ich glaube, dass alles miteinander verbunden ist und in Beziehung steht.
Laut Wikipedia verlaufen 30 Prozent der Depressionen chronisch, da sie nach meiner Meinung nicht früh genug diagnostiziert werden oder die therapeutische Behandlung in Psychiatrien, Tageskliniken oder bei Psychologen und Psychiatern schlecht ist. Patienten wie ich werden oft von Therapeuten nicht ernst genommen und man nimmt sie nicht als Partner wahr. Manche Psychiater halten ihre Patienten auch für Vollidioten. Viele der Behandler sind wenig empathisch und hören nicht wirklich zu. Auch nehmen viele der Behandler depressive Symptome eines Patienten nicht wirklich ernst.
In Wikipedia steht zu CBASP weiter: McCullough beschreibt die Patienten, für die die Behandlungsmethode entwickelt wurde, als Patienten, die schon seit dem frühen Erwachsenenalter immer wieder negative Erfahrungen im Kontakt zu Mitmenschen gemacht haben und die daher eine langanhaltende schwache Depression (Dysthymie) entwickelt haben, die von Phasen mittlerer bis schwerer Depression unterbrochen werden. Dies führe zu Hoffnungslosigkeit und der Einstellung der Patienten, dass sie selbst nichts dazu beitragen können, ihre depressive Stimmung zu kontrollieren. Gleichzeitig zeigen die Betroffenen sehr rigide Verhaltensweisen, die weder durch positive noch durch negative Ereignisse beeinflusst werden.
Menschen die lange erkrankt sind haben in ihrer Kindheit aufgrund von Traumatisierungen nicht gelernt sich in andere Menschen hineinzuversetzen und durch die Augen eines anderen Menschen zu schauen. Dadurch entsteht eine egozentrische Sicht und zu wenig Empathie für andere Menschen. Wer egozentrisch lebt leidet im allgemeinen auch mehr an sich selbst und seiner Umwelt. Mittlerweile geht die Forschung davon immer mehr aus, dass Selbstmitgefühl und Mitgefühl gegenüber anderen zu mehr Wohlbefinden und Glück führt. In den letzten Jahren übe ich mich darin, dass ich mir selbst vergebe, anderen vergebe und auch loslasse von alten Verletzungen. Ich habe erlebt, dass ich folglich unter weniger Depressionen und Grübeleien litt. Aber immer wieder kochen in mir alte Verletzungen, Hass, Aggressionen und Ärger hoch. Wenn die Jahreszeit dunkler wird kommt auch die schwarze Dame zurück und es fällt mir schwerer gegenüber mir selbst Selbstmitgefühl zu haben. Ich fange an mich selbst für meine zuvielen Kilos zu verurteilen oder mich dafür zu hassen, dass ich im Leben keine Erfolge feiern kann. Und wenn ich mir selbst gegenüber nicht mitfühlend sein kann, kommt es auch immer mehr zu Konflikten mit meiner Mutter oder mit meinen Mitmenschen. Mir ist auch aufgefallen, dass meine Mutter auch gegenüber sich selbst zu wenig Mitgefühl entwickelt hat. Sie ist manchmal verbittert und ärgert sich über zu viele Dinge z. B. wenn ich nicht die Kraft habe Behördengänge zu erledigen.
Die CBASP-Therapie zielt auch darauf ab, dass das eigene Denken und Verhalten andere negativ beeinflussen kann und zu negativen Erfahrungen führt.
Auch erlernt man wieder mehr seine eigenen Bedürfnisse zu erkennen und so mehr in Beziehung zu seiner Umgebung zu kommen.

Leider hatte ich mich etwas verfahren, aber um 15:20 Uhr war ich endlich in der Klinik angekommen. Sie liegt am Waldrand. Der Plattenbau wirkte auf mich kalt und abweisend. Eine riesige Gesundheitsfabrik. Ich ging ins Gebäude 82 rein. Die Bürokraft gab mir einen Zettel, wo ich schreiben sollte welche Krankenkasse und Adresse ich habe. Ich sollte auch schreiben, ob ich privat versichert bin.
Gegen 16:30 hatte mich eine junge Ärztin abgeholt. Sie wirkte auf mich angenehm. Sie befragte mich zu meiner Krankengeschichte und ich erzählte ihr, dass ich meine Erkrankung schon seit meiner Jugend habe. Ich fragte sie nach der CBASP-Therapie und sie fragte mich, ob ich privat versichert sei. Ich antwortete nein. Sie sagte zu mir, dass diese Therapie nur für Privatpatienten zur Verfügung stünde. Sie hatte auch den leitenden Arzt dieser Station gefragt, ob eine Studie zu dieser Therapie gemacht würde, aber leider nein. Dann dürften auch Kassenpatienten als Versuchskaninchen mitmachen. Ich teilte ihr mit, dass ich enttäuscht bin, dass diese Therapie nur für Privatpatienten ist und ich 29 Euro für das NRW-Ticket ausgegeben habe. Trocken bemerkte ich, dass ich leider nicht wie Dagobert Duck im Geld schwimme. Es wäre schön, wenn die Frau in der Telefonzentrale einem sagen würde, dass dies nur Privatpatienten genießen dürfen. (Privatpatienten bekommen immer und überall einen Extra-Lolli zur oralen Befriedigung.)
Sie verstand meinen Ärger und wollte dies auch ansprechen.
Ich finde es sehr bedauerlich, dass diese neue Therapieform wieder einmal nur die bekommen, die die bessere Kasse haben. Darf nur der Wohlhabende oder Reiche gesunden?
Sie empfahl mir noch drei Kliniken im Bundesgebiet und einen Psychologen der CBASP anbietet. Angeblich sollen diese Kliniken auch Kassenpatienten lieben.
Zum Schluss sagte ich ihr, dass aus den USA das Schlimmste und Beste käme wie z. B. CBASP. Sie lachte und meinte, dass das an der großen Freiheit des Landes liege.
Die besten Forscher gingen aus diesem Grunde dorthin, weil sie mehr Möglichkeiten haben sich zu entwickeln und nicht so reguliert werden wie in Deutschland. Ich meinte, dass Freiheit viel Verantwortung bedeutet im positiven wie im negativen Sinne. Sie sagte dazu, dass man auch in Kauf nimmt, dass eben etwas auch schief gehen kann und man hofft, dass mehr gutes rauskommt. Ich dachte nur an die Freiheit, dass in vielen Bundesstaaten Menschen Waffen tragen und dadurch viele durch Missbrauch sterben. Ich meinte scherzhaft, dass ich dort auch die Freiheit habe fett zu werden, wenn z. B. bei McDonald ein Cola-Becher ein Liter Volumen hat. In Deutschland höchstens 0,4 Liter. Ich meinte, dass zwei Becher psychologisch einen gewiss klarer machen, dass man zuviel Süßes trinkt. Und scherzhaft meinte ich, dass das Fett und CBASP über den großen Teich wabern. Wir lachten und verabschiedeten uns.
Privatkassen und Privatpatienten mag ich immer weniger. Mein Mitgefühl verbietet es mir zum Glück Privatpatienten zu hassen. Aber wo bleibt das Mitgefühl gegenüber einem kranken depressiven Kassenpatienten wie mir?



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27
Okt
2015

Guten Abend R.

Danke, dass du hier bist. Wir wünschen dir heute Abend viel Spaß bei Facebook.

So begrüßte mich heute mein Soziales Netzwerk. Eigenartigerweise fühlte ich mich auf einmal ein bisschen besser, dass so ein riesiges Netzwerk so dankbar über mein Dasein ist. Zur Zeit sind durch die Winterzeit meine Gefühle eher betrübt. Ich fühle mich einsam und aus diesem Grunde bin ich wieder mehr bei Facebook, da ich dort bemerkt werde. Für ein abstraktes Bild, was ich auf meiner Facebook-Pinnwand veröffentlicht habe, habe ich seit gestern 40 "Gefällt mir- Angaben" bekommen.
Ich schrieb meinen depressiven Freunden, dass ich nicht weiß, ob es gelungen ist. Bilder kann man schwer beschreiben, aber es ist sehr wuchtig, da viele Farben übereinander gemalt wurden. Ich habe dort Kanonen, Peace-Zeichen, Häuser und Bäume gemalt. Eine Frau schrieb: Es wirkt kraftvoll und bewegt und hat tolle Farben, ich interpretiere Bilder ungern, ich finde es sehr gelungen Seltsamerweise hat dieses Bild die meisten Kommentare bekommen, was ich lange Zeit für missgelungen hielt. Mit der Zeit sprach mich dieses überladene Bild immer mehr an. Mit manchen Bilder wird man erst mit der Zeit warm, so wie mit manchen Menschen. Es ist immer gut mehrere male ein Kunstwerk anzuschauen und es nicht sofort zu zerreissen oder zu bewerten. Ich hatte dieses Bild 2014 in meinem Ein-Euro-Job gemalt. Zu dieser Zeit fühlte ich mich nicht immer so gut. Ich denke, dass dieses Kunstwerk meine Gefühle gut wiederspiegelt.
Gleich werde ich mich von Facebook verabschieden und es wäre toll, wenn dieses Netzwerk so menschlich wäre dies zu erkennen. Ich würde gerne Gute Nacht lieber R. lesen. Ich wünsche dir eine geruhsame Nacht und tolle süße Träume mit Playmates. So könnte ich wunderbar einschlafen, ohne zu Schlafmitteln wie Zoplicon greifen zu müssen.

rklll





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26
Okt
2015

Die Willkommenskultur ist ein Ausdruck unserer Schuldgefühle gegenüber einer ungerechten Welt

Wenn ich mir die seit Wochen laufende Flüchtlingsdiskussion angucke, da fällt mir auf, dass wir ein extremes Land sind. Einerseits haben wir Hunderttausende Menschen die ehrenamtlich helfen, dass die Flüchtlinge bei uns untergebracht werden können z. B. indem Sporthallen mit Betten vorbereitet werden. In München begrüßten Menschen die Flüchtlinge am Bahnhof und schenkten ihnen ein gutes Gefühl. Diese Willkommenskultur erinnert mich als die Mauer 1989 fiel und Menschen aus Ost und West sich um den Hals fielen. Aber im Unterschied zu heute verband uns mit den Menschen in Ostdeutschland viel mehr z. B. die gemeinsame Sprache und Kultur. Die Flüchtlinge die zu Hunderttausenden zu uns kommen, kommen aus Bürgerkriegsländern und aus Ländern die in Armut leben. Viele dieser Menschen sind Muslime und viele von uns haben Berührungsängste, was diesen Glauben angeht.
Das andere extrem ist die Unwillkommenskultur, die vorallem Menschen aus dem Osten und Dredsen kultiviert haben. Aber es gibt den Hass auch im Westen. Diese Menschen lehnen eine Überfremdung des Abendlandes mit Menschen aus muslimischen Ländern ab und organisieren sich vorallem im Internet durch Pi-News oder analog durch Pegida und die Alternative für Deutschland. Sie brennen Flüchtlingsunterkünfte nieder und haben den Eindruck, dass dieses Land sie übersieht. Ein Bekannter mit Hartz4 meinte zu mir, dass jetzt auf einmal Geld für die Flüchtlinge da ist, aber nicht für mich. Er wollte mal ein Taxiführerschein machen, aber das Jobcenter lehnte die Förderung ab.
Manche Deutschen bekommen Neidgefühle, wenn den Flüchtlingen durch viele ehrenamtliche Menschen geholfen wird, aber sie nicht wahrgenommen werden. Deutschland ist blind für manche die durch biografische Verwerfungen wie z. B. eine Erkrankung oder schlechte Bildungsabschlüsse den Zug in ein angenehmes Leben verpasst haben. Sie suchen die Schuld bei der Regierung und den Flüchtlingen.
Ich denke, dass die Flüchtlinge auch die Risse in der Gesellschaft wieder sichtbarer machen z. B., dass immer mehr Menschen in Armut und Altersarmut leben. Viele fragen sich zurecht, warum die Bundesregierung sie nicht wahrnimmt. Aus diesem Gefühl der Ohnmacht entstehen Bewegungen wie Pegida und die Alternative für Deutschland.
Ich denke, dass wir eine Obergrenze bei der Aufnahme für Flüchtlinge brauchen. Ich bin gegen eine Willkommenskultur, aber ich bin auch gegen eine Unwillkommenskultur. Viele Menschen die wie ich sich in der Mitte sehen werden von den Medien nicht thematisiert. Entweder ist man Ausländerhasser oder Ausländerfreund. Dazwischen gibt es nichts.
Am Wichtigsten wäre es die weltweiten Fluchtursachen wie Armut und Krieg zu thematisieren. Aber wie wir eine Welt erschaffen, wo der Wohlstand und der Frieden existieren können, darüber wird kaum in der Politik geredet. Deutschland exportiert Waffen an Länder wie Katar, die Bürgerkriegsparteien wie in Syrien und Jemen mit Waffen beliefern. Der Westen verursacht teilweise den Tsunami an Flüchtlingen, die jetzt zu uns strömen. Leider wird die Flut wird immer höher!
Dann werden Menschen nach guten Asylbewerber und schlechten unterschieden. Menschen die aus Armut fliehen sind böse, da sie unseren Kuchen essen wollen. Menschen auf deren Köpfe Fassbomben fallen und deren Köpfe vom IS abgetrennt werden sollen sind gute Flüchtlinge.
Manchmal denke ich auch, wenn ich arm wäre, dann würde ich in meinem Land einen Bürgerkrieg entflammen, damit ich ein guter Flüchtling werde und asylberechtigt bin.
Wie wir Menschen unterscheiden ist manchmal pervers. Nach meiner Meinung müsste der Westen einen Teil seines Wohlstands abgeben, damit wir eine gerechtere und sichere Welt bekommen. Es gibt genug Superreiche die ihr Geld horten und es nicht in den wirtschaftlichen Kreislauf zurückgeben.
Insgesamt muss Reichtum mehr besteuert werden! Auch müssen wir wegkommen, dass wir Diktatoren wie den Ägypter Abd al-Fattah as-Sisi an der Macht halten, nur weil sie unsere Hurensöhne sind!
Wir brauchen eine sozialistische demokratische Welt! Die Fluchtursachen sollten bekämpft werden!
Im Moment reden wir nur über die Symptome und machen womöglich aus einem schlechten Gewissen heraus eine Willkommenskultur. Diese Willkommenskultur belastet uns immer mehr und wir stellen uns auch nicht die Fragen wie wir die Willkommenskultur abschaffen könnten, indem wir einen Teil unseres Wohlstands abgeben. Oder indem wir und der Westen keine Hurensöhne wie as-Sisi unterstützen. Nur damit Friedhofsruhe herrscht und irgendwann die Zombies aus dem Grab steigen und einen Bürgerkrieg entfachen!
Der Westen sollte mehr an die Wurzeln der Probleme arbeiten. Die Willkommenskultur ist auch ein vielfacher Ausdruck unserer Schuldgefühle. Die Unwillkommenskultur ist ein Ausdruck von angestauten Aggressionen und nicht wahrgenommen werden. Ich fühle mich auch oft nicht wahrgenommen und mir fehlt es auch an Mitgefühl bezüglich meiner Erkrankung. Ich wundere mich manchmal wieviele Deutsche dies gegenüber Fremden schaffen, aber nicht gegenüber ihrem Nachbarn, Bekannten, Freunden, Arbeitskollegen oder Verwandten.
Manchmal macht mich dieses Land traurig, da wir die Welt und die Flüchtlinge retten wollen, aber nicht an Altersarmut und Armut in diesem Land denken.
Trotz allem denke ich, dass wir auch den Menschen helfen müssen, die aktuell zu uns fliehen. Aber wir brauchen eine gesunde Balance und sollten auch an unseren Nachbarn denken, ob er sich etwas schönes Leben wie z. B. einen Besuch im Kino leisten kann.



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23
Okt
2015

An meine Facebook-Depri-Freunde

Ich werde gleich zu meiner Literaturgruppe gehen. Die Sonne scheint ab und an. Die letzten Tage war ich nicht so online, da ich im Moment das Gefühl habe, dass mir Facebook nicht mehr so viel Freude macht. Einige Zeit war ich wieder zuviel drinne, da ich im Moment viel Zeit zum totschlagen habe. Ich denke, dass kennen ja viele gewiss. Irgendwann ufert das Surfen im Internet aus und es wird wieder zwanghaft.
Und ich will nicht zwanghaft handeln wie jemand der sich immer wieder die Hände wäscht, obwohl sie schon sauber sind. Irgendwann muss man dann die Notbremse ziehen, wenn die Hände und der Nacken vom vielen tippen weh tun.
Ich wünsche euch ein gutes Wochenende und viel Freude im Leben.



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19
Okt
2015

Kann man als Digital Junkie lernen seinen Internetkonsum kontrolliert zu genießen?

Die letzten Tage merke ich wieder, dass ich viel zu viel Zeit im Internet verbringe und ich einfach mal abschalten will. Manchmal stelle ich mir auch die Frage, ob ich wirklich von meiner digitalen Sucht weggekommen bin. Ich hatte die letzten Monate weniger Symptome dieser Sucht bemerkt wie mehr Depressionen, innere Unruhe, Nervösität oder Aggressionen. Auch drehten sich meine Gedanken kaum noch um Facebook oder meinen Blog. Auch war meine Zeit im Internet meistens moderat, da ich oft nur bis zu drei Stunden drinne war. Allerdings war die Depression die letzten Monate eher von leichter Natur. Wobei leichte Depressionen einen auch am Leben ziemlich hindern können z. B. was den Antrieb, die Aufmerksamkeit oder Konzentrationsfähigkeit angeht.
Aber ich fühlte mich zumindest nicht innerlich so schwer oder dachte nicht darüber ständig nach, dass mich keiner anruft. Die Grübeleien waren kaum vorhanden, was eine mittlere oder schwere Depression oft auszeichnet. Bis Anfang Oktober schien auch die Sonne über lange Zeit super vom Himmel. Aber jetzt ist es kalt und dunkel geworden und immer öfter bekomme ich Besuch von der schwarzen Dame. Sie will wieder bei mir wohnen und mir einreden wie beschissen alles ist z. B. mein untervögeltes Singledasein. Handwichsen ist auf Dauer auch langweilig.
Ich bin immer länger online. Ich habe immer mehr Phasen, wo ich länger als drei Stunden online bin z. B. wenn ich in meinem Blog was schreibe oder wieder wie wild auf meinen Facebookseiten und -gruppen poste, like, teile und kommentiere.
Die letzten Monate lebte ich einen kontrollierten Internetkonsum. Ich dachte ich hätte das kontrollierte Internet saufen entdeckt!
Irgendwann las ich in einem Buch über Alkoholismus, dass kontrolliertes trinken Selbstbetrug sei. Erst trinkt man jeden Tag ein Bier kontrolliert. Wenn man eine Lebenskrise hat, steigert man seinen kontrollierten Konsum jede Woche um ein Bier mehr, statt sofort sich zu berauschen. Der Alkoholsüchtige redet sich ein, dass er bei vier oder mehr Bieren immer noch die Kontrolle über sein Verhalten hat.
Ich frage mich persönlich, ob bei einer Internetsucht auch solche Mechanismen ablaufen wie bei einer Alkoholsucht. Ich merke, dass ich mit meiner Psyche immer mehr im Krisenmodus stecke, da ich mich immer schwermütiger fühle. Die Stundenzahl hat sich gesteigert. Statt einer oder zwei Stunden, bin ich drei, vier oder fünf Stunden online. Ein Bier ist bei mir quasi eine Stunde Internet. Ich trinke die Eindrücke, die mir das Netz liefert.
Mich macht ja auch nicht das ganze Internet abhängig, da ich problemlos Spiegel-Online lesen kann, ohne das Gefühl zu haben, dass ich jetzt den ganzen Tag dort Nachrichten lesen muss. Auch Emails anschauen und schreiben ist harmlos. Spiegel-Online interagiert nicht mit mir. Auch eine Antwort auf eine geschickte Email dauert meistens einige Zeit. Das Belohnungssystem im Gehirn braucht immer eine eine sofortige Reaktion.
Bei Facebook bekomme ich allerdings schnell eine Reaktion, wenn ich z. B. einen meiner vielen depressiven Facebook-Freunden schreibe. Man sieht sofort wer online ist und oft sind es über 200 Menschen. Viele kenne ich nicht persönlich. Eine Masse an verfügbaren menschlichen Kontakten, die einen ablenken können, wenn man ihnen schreibt.
Dieses Wochenende wollte ich einen Facebook-Freund kennenlernen, aber er sagte mir ab. Er hatte eine Angststörung. Leider schrieb er mir aber nicht, dass ihn so ein Treffen mit mir Angst einjagd. In Facebook kann er angstfrei mit allen Menschen schreiben. Facebook ist wie ein Kondom, der einen davor schützt Angst zu bekommen. Manche Menschen mit denen ich telefonierte blockieren einen später und suchen dann Ausreden, warum sie mit mir nicht mehr in Kontakt stehen wollen.
Facebook ist eine eigenartige beziehungslose beziehungsartige Welt. Wir ziehen uns alle einen Kondom dort an, um nichts von uns weiter zu geben. Wir haben Angst uns mit einer Krankheit anzustecken namens Intimität. Meine Beobachtung ist, dass viele Menschen dort so etwas wie Nähe spüren können, wenn jemand Anteil an ihrem Leben z. B. in einer Gruppe für Depressive nimmt. Aber leider ist es eine Pseudonähe. Ich frage mich persönlich, ob so ein Soziales Netzwerk nicht eher Angststörungen verfestigt, da man ja dort auch soziale Beziehungen führen kann.

Seit Januar 2015 besuche ich eine Medienambulanz. Die jungen Leute diskutieren in der Klinik über ihre Mediensucht. Einmal in der Woche trifft man sich nachmittags für ca. 100 Minuten. Ein Arzt führt die Gespräche. Die meisten sind abhängig von Onlinespielen. Mit meiner Sucht nach Facebook bin ich dort eine Ausnahme. Meistens wird ein kontrollierter Konsum bei Onlinespielen oder Internet angestrebt. Manche versuchen auch ganz abstinent zu leben und deaktivieren oder löschen ihr Spiel und ihre Figur. Aber wenn eine Krise eintritt z. B. beim studieren oder in der Partnerschaft wird wieder ein neues Spiel auf das Smartphone hochgeladen und das ganze Spiel beginnt von vorne. Lange Zeit habe ich auch überlegt, ob ich meine Facebook-Profile deaktiviere oder ganz lösche. Aber was nützt das Löschen, wenn ich wieder in einem Tief stecke und in wenigen Sekunden ein Facebook-Account erstellen kann.
Oft vergleiche ich die Internetsucht mit einer Esssucht. Ein Fresssüchtiger kann ja auch schlecht auf sein Essen verzichten. Ein Onlinesüchtiger kann im Normalfall auch nicht auf das Internet verzichten und muss lernen nur soviel zu konsumieren wie es ihm gut tut. Die Frage ist wie kann dies gelingen. Eine hundertprozentige Antwort auf diese Frage habe ich auch noch nicht gefunden.
Ein Leben ohne Krisen wird es nie geben, so wie es in meinem Land auch immer einen Himmel geben wird der dunkle Wolken im Angebot hat. Während der Onlinesucht-Gruppentherapie diskutieren wir immer wieder wie man neue Verhaltensweisen sich antrainieren kann oder wie man das Internet durch andere Dinge ersetzen kann. Einer der Teilnehmer will wieder mit dem Handballspielen beginnen. Aber als er dort war stellte er fest, dass ein Spieler ihm sagte, dass er nicht mit ihm reden will. Auch ein oder zwei andere Spieler traten nicht mit ihm in Kontakt. Er nahm alles sehr persönlich. Er fragte sich, ob es daran liegt, weil er vor zwei Jahren ohne Erklärung die Mannschaft verließ. Ein Oberarzt mit psychiatrischer und psychologischer Ausbildung sagte ihm, dass er ja nicht weiß, was der Hintergrund ist. Er könnte einfach diesen Handballspieler fragen, was los ist. Ich merkte wie unangenehm ihm das Thema war. Ich weiß wie es es sich anfühlt, wenn andere mit mir nicht reden wollten. Kein Mensch will ein Außenseiter sein. Wir sind soziale Gruppenwesen. Diese Eigenschaft und dieses Bedürfnis simuliert Facebook wunderbar, indem wir uns eine kleine Welt dort erschaffen können, indem wir Freunde haben oder in Gruppen aktiv sein können.
Eine Woche später teilte er uns mit, dass die Handballgruppe nicht mehr trainieren kann, weil Flüchtlinge in die Sporthalle einziehen. Manchmal kann auch die Realität einen daran hindern, dass man sich seiner Angst stellen muss.




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18
Okt
2015

Flüchtlings-Kettenbrief kursiert auf Facebook von einer angeblich besorgten patriotischen Lehrerin. Mit Hilfe des Internets lassen sich Menschen wegen ihrer Ängste schnell manipulieren

Heute mittag habe ich bei meiner Mutter Gemüsesuppe gegessen. Sie kocht mit Herz und Verstand und ich merke wie gesundes Essen die Psyche wie ein Antidepressivum erhellt.
Eine Freundin kam auch vorbei. Sie betreibt einen Puff und ist Puffmutter. Meine Mutter mag das Rotlichtgewerbe nicht, da sie meint, dass dort viele kriminelle Strukturen gibt. Aus den Medien hört man immer wieder wie Banditos oder Hells-Angels dieses Gewerbe beherrschen und mit Gewalt Gebiete erobern oder Schutzgeld erpressen. Auch wird immer wieder berichtet, dass die Zwangsprostitution zugenommen hat, seitdem die Grenzen innerhalb der Europäischen Union gefallen sind.
Vor vielen Jahren hatte mich ein Freund nachts zu einem Puff in Duisburg mitgenommen. Eigentlich wollte ich da nicht hin, da mich diese Welt eher abtörnt. Huren mögen meistens an einem nur das Geld und nicht den Mann. Manchmal stelle ich mir auch die Frage, ob ich zu romantisch eingestellt bin, was Liebe und Sex angeht.
Nach meiner Meinung sollte Liebe und Sex zusammengehören wie Siamesische Zwillinge.
Das Freudenhaus wirkte auf mich wie ein Theater. Manche Dame fasste mich am Arsch an, was ich unangenehm empfand. So fühlen sich wohl Frauen, wenn schwanzgesteuerte männliche Homo Sapiens alkoholisiert in der Disko nach Körperteilen grabschen. Dann erinnere ich mich an all die Dirnen, die einen mit sexgierigen Blicken anvisierten. Eine spielte Kätzchen und fauchte mich an. Alle waren wie Eva im Paradies nackt und mich langweilte deren Nacktheit. Ich finde es spannender eine Frau wie ein Weihnachtsgeschenk auspacken zu dürfen. Ich will doch wie beim Ü-Ei Spiel, Spaß und Spannung!
Ich habe es nicht über das Herz gebracht eine Bordsteinschwalbe zu vögeln, obwohl mir mein Freund wegen meines Lebens als Single dies spendieren wollte. Den Sex mit Freudenmädchen bezeichnete er als Sport. Ich dachte an Beziehung.
Ich merke auch immer wie die beiden Freundinnen das Thema Bordell wie ein rotes Tuch umschiffen. Meistens wird das Thema nur angedeutet. Sie erzählte heute beispielsweise wie manche ihrer Mädchen sich soziale Leistungen wie Kindergeld erschleichen wollen, obwohl die Kinder in Rumänien von den Großeltern großgezogen werden. Besonders schlimm sollen die Rumäninnen sein. Sie sehen es als ihr gutes Recht an Geld vom deutschen Staat zu kassieren, obwohl sie zwischen 4000 und 7000 € im Monat verdienen. Die Freundin meiner Mutter ärgerte dieses Verhalten und sie drohte denen angeblich mit Anzeige. Manchmal frage ich mich auch, ob sie so moralisch spricht, weil sie selbst Dreck am stecken hat. Je sündiger der Mensch ist, desto mehr hat er das Bedürfnis seine Sünden mit guter Moral zu verkaufen.
Meine Mutter hörte nur zu und sagte zu dem Thema nicht viel.

Die größte Diskussion beinhaltete wieder die vielen Flüchtlinge, die bei uns sind und noch kommen sollen. Laut vieler deutscher Medien wie die Frankfurter Allgemeinen Zeitungen sollen dieses Jahr bis zu 1,5 Millionen Flüchtlingen eintreffen.
Die Puffmutter las uns einen Text aus dem Internet vor, die eine Lehrerin aus Süddeutschland verfasst haben soll. Sie kritisierte, dass wegen den religiösen Gefühlen der muslimischen Flüchtlinge das Grüß Gott an Schulen verboten werden soll. Auch darf es wegen den Flüchtlingen bald kein Kruzifix an Schulen geben. Meine Mutter meinte, dass sie das Grüß Gott und Kruzifixe wegen der religiösen Bedeutung eh nicht mag. Und sie meinte, dass Schulen neutral sein sollten. Das ist auch meine Meinung. Die Puffbetreiberin fand den Text total toll, aber meine Mutter bezeichnete den Text als ein Werk von einem Nationalsozialisten. Ich meinte beim Suppe auslöffeln, dass hier durch die Blume gesprochen wird, dass man keine Flüchtlinge will. Meine Mutter fand den Text sehr gefährlich, weil er nicht direkt sagt, dass man keine Ausländer will.
Sie meinte auch, dass die Deutschen eh aussterben, weil sie zu wenig Kinder bekommen und wir Zuwanderung brauchen. Auch bräuchte man Pflegekräfte und sie fragte Susi, ob ihr nicht eines Tages im Altenheim der Arsch abgewischt werden soll. Sie bejahte. Ich grinste in mich hinein wie mit einfachen Argumenten meine Mama andere zum nachdenken bewegen kann.
Viele Menschen in der Pflege sind wie meine Mutter Ausländer. Deutsche mögen Arsch putzen nicht so dolle. Auch gibt es ein großes Problem Pflegenachwuchs zu finden.
Ich hatte mal gehört, dass Deutschland mindestens 500.000 Einwanderer im Jahr braucht. Ich erwähnte, dass das Grundgesetz unsere Werte vermittelt und wir dies den Flüchtlingen nahe bringen müssen, damit wir alle miteinander auskommen. Auch erachtete meine Mama, dass die Flüchtlinge ja nicht sofort alle unsere Werte teilen werden. Alles braucht seine Zeit. Sie meinte, dass unser Reichtum, Stabilität und Frieden wegen dieser Werte existiert und dies die Menschen aus anderen Ländern nahe gebracht werden soll.
Mir macht die massenhafte unkontrollierte Einwanderung immer mehr Sorgen. Ich denke, dass wir den Flüchtlingsstrom verringern müssen.
Frau Merkel besucht Erdogan in der Türkei, damit dieser die Kriegsflüchtlinge nicht weiter zu uns reicht. Es soll Geld für die Flüchtlinge fließen, weil ein Flüchtling in der Türkei billiger ist. Geld ist immer ein gutes Argument!
Andererseits sagt Frau Merkel, dass Asyl keine Obergrenze kennt. Ich stelle mir die Frage, warum man einerseits den Zustrom an Menschen aus Syrien und Irak begrenzen will, aber andererseits erzählt Asyl kennt keine Obergrenze. Ein Widerspruch in sich selbst. Angela Merkel will Mutti aller Flüchtlinge sein und andererseits ihre Wähler nicht vor dem Kopf stoßen. Kann man zwei Herren dienen?


Durch Recherchen im Internet habe ich den Text gefunden, den die Freundin meiner Mutter vorlas. Er kursiert seit vielen Jahren als Kettenbrief in Facebook. Den Brief soll eine junge Lehrerin aus Baden-Wüttemberg verfasst haben, aber in Wirklichkeit ist der Urheber unbekannt.

Da hat sich Jemand was vom Herzen geschrieben. Und Recht hat sie. Das ist der HAMMER!!! (kommt von einer jungen Lehrerin!)

Liebe verantwortliche Landes- und Bezirksschulräte und Politiker, liebe Ausländer! Wenn wir nicht mehr ‚Grüß Gott’ sagen dürfen, gibt es nur eine Alternative:
Ihr habt das RECHT, Deutschland zu verlassen, wenn es euch nicht passt!
Schön langsam sollten auch wir in Deutschland wach werden! Zu Schulbeginn wurden in Stuttgarter Schulen, die Kinder von ihren Klassenvorständen informiert, wie man sich in der Gesellschaft zu verhalten hätte. Grüßen, Bitte und Danke sagen, einfach höflich und freundlich sein. Soweit in Ordnung, aber des Weiteren wurde ihnen auch mitgeteilt, dass das uns in Baden Württemberg vertraute ‚Grüß Gott’ nicht mehr verwendet werden darf, da das die moslemischen Mitschüler beleidigen könnte.
Dazu kann man als Otto Normalbürger eigentlich nichts mehr anfügen und nur mehr den Kopf schütteln.
Ich kann’s gar nicht glauben. Ist aber wahr. Ihr könnt Euch gerne in Stuttgart in den Volksschulen erkundigen.
EINWANDERER UND NICHT DIE Deutschen SOLLEN SICH ANPASSEN!
Ich bin es leid, zu erleben, wie diese Nation sich Gedanken macht darüber, ob wir irgendein Individuum oder seine Kultur beleidigen könnten. Die Mehrheit der Deutschen steht patriotisch zu unserem Land. Aber immer und überall hört man Stimmen ‚politisch korrekter’ Kreise, die befürchten, unser Patriotismus könnte andere beleidigen.
Versteht das bitte nicht falsch, ich bin keineswegs gegen Einwanderung; die meisten kamen nach Deutschland, weil sie sich hier ein besseres Leben erhofften.
Es gibt aber ein paar Dinge, die sich Neuankömmlinge, und offenbar auch hier Geborene, unbedingt hinter die Ohren schreiben sollten.
Die Idee von Deutschland als multikultureller Gemeinschaft hat bisher nur eine ziemliche Verwässerung unserer Souveränität und unserer nationalen Identität geführt. Als Deutsche haben wir unsere eigene Kultur, unsere eigene Gesellschaftsordnung, unsere eigene Sprache und unseren eigenen Lebensstil. Diese Kultur hat sich während Jahrhunderten entwickelt aus Kämpfen, Versuchen und Siegen von Millionen Männern und Frauen, die Freiheit suchten.
Wir sprechen hier Deutsch, nicht Türkisch, Englisch, Spanisch, Libanesisch, Arabisch, Chinesisch, Japanisch, Russisch, oder irgend eine andere Sprache. Wenn Sie also Teil unserer Gesellschaft werden wollen, dann lernen Sie gefälligst die Sprache!
‚Im Namen Gottes’ ist unser nationales Motto. Das ist nicht irgendein politischer Slogan der rechten Parteien. Wir haben dieses Motto angenommen, weil christliche Männer und Frauen diesen Staat nach christlichen Prinzipien gegründet und entwickelt haben.
Es ist also auch nicht abwegig, dies an den Wänden unserer Schulen mit einem Kreuz zu manifestieren. Wenn Sie sich durch Gott beleidigt fühlen, dann schlage ich vor, Sie wählen einen anderen Ort auf der Welt als Ihren neuen Wohnsitz, denn Gott ist nun mal Teil unserer Kultur. Wenn Sie das Kreuz in der Schule empört, oder wenn Ihnen der christliche Glaube nicht gefällt, dann sollten Sie ernsthaft erwägen, in einen anderen Teil dieses Planeten zu ziehen, er ist groß genug. Wir sind hier glücklich und zufrieden mit unserer Kultur und haben nicht den geringsten Wunsch, uns groß zu verändern und es ist uns auch völlig egal, wie die Dinge dort liefen, wo Sie herkamen.
Dies ist UNSER STAAT, UNSER LAND, und UNSERE LEBENSART, und wir gönnen Ihnen gerne jede Möglichkeit, dies alles und unseren Wohlstand mit uns zu genießen.
Aber wenn Sie nichts anderes tun als reklamieren, stöhnen und schimpfen über unsere Fahne, unser Gelöbnis, unser nationales Motto oder unseren Lebensstil, dann möchte ich Sie ganz dringend ermutigen, von einer anderen, großartigen deutschen Freiheit Gebrauch zu machen, nämlich vom ‚RECHT UNS ZU VERLASSEN, WENN ES IHNEN NICHT PASST!’
Wenn Sie hier nicht glücklich sind, so wie es ist, dann hauen Sie ab! Wir haben Sie nicht gezwungen, herzukommen. Sie haben uns darum gebeten, hier bleiben zu dürfen. Also akzeptieren Sie gefälligst das Land, das SIE akzeptiert hat.
Eigentlich ganz einfach, wenn Sie darüber nachdenken, oder?
Wenn wir dieses Schreiben an unsere Freunde und Bekannten weiterleiten, dann werden es früher oder später auch die Reklamierer in die Finger bekommen. Versuchen könnte man’s wenigstens. Egal, wie oft Ihr es empfangt… sendet es einfach weiter an alle, die Ihr kennt!


Es ist erschreckend wie die Freundin meiner Mutter sich durch einen Kettenbrief manipulieren lässt, obwohl sie den Urheber dieser Nachricht nicht kennt. Immer wieder erzählen mir Menschen viel Unsinn z. B. eine Facebook-Bekanntschaft, dass in Deutschland bald wegen der Flüchtlingskrise Unruhen ausbrechen und die Polizei Schießbefehl hat. All diese Nachrichten kursieren im World Wide Web und niemand hat sie im Unterschied zu einem Journalisten auf ihren Wahrheitsgehalt abgeklopft. Die Facebook-Bekanntschaft fühlt sich von Muslimen bedroht und steigert sich in ihrem Wahn immer mehr rein. Sie wurde am Telefon immer lauter. Sie erzählte mir wie eine Freundin von einem Moslem unfreundlich angemacht wurde und verallgemeinert dann, dass dies das alle tun.
Natürlich höre ich auch von Frauen immer wieder, dass arabische Muslime unangenehm auffallen und sie aggressiv anmachen. Leider passiert dies nicht so selten wie man glauben will.
Anscheinend ist diese unangenehme Art bei denen verbreiterter als bei Deutschen. Trotzdem würde ich nicht behaupten, dass alle Araber sich scheiße verhalten. Leider habe ich auch den Eindruck, dass Muslime unangenehme Verhaltensweisen, die aus ihrer Kultur stammen nicht genug diskutieren und reflektieren. Bei einigen Deutschen entsteht dann Frust und Unlust weitere Flüchtlinge aufzunehmen und sie glauben der Internetpropaganda von Rechtsradikalen z. B. auch über angebliche Vergewaltigungen an deutschen Frauen durch muslimische Asylbewerber.
Auch habe ich bis heute nicht gehört, dass Grüß Gott an Schulen verboten wurde. Der Kettenbrief ruft uns dazu auf, dass wir das gerne überprüfen sollen. Die Aussage lautet indirekt, dass wir die Aussage nicht überprüfen sollen, da wir ihr Glauben schenken sollen. Beim Autokauf sind wir Deutschen sehr kritische Käufer, aber bei Kettenbriefen die im Internet kursieren lassen wir unseren Verstand links liegen und lassen uns von Emotionen steuern.
Leider wissen die Verfasser solcher Kettenbriefe instinktiv wie leicht sich die Masse manipulieren lässt, wenn man ihre Ängste genug anspricht! Ich habe ja auch Ängste! Manche denken dann an das Mittelalter als die Osmanen Deutschland erobern wollten. Im Unterschied zu damals waren deren Furcht realer, da das Osmanische Reich in Europa expandierte und erst kurz vor Wien zum Stillstand kam. Zum Glück retteten uns die Polen! Wenn ich an so etwas denke, bin ich stolz ein halber Polacke zu sein! ;-)
80 Prozent all unserer Entscheidungen werden aufgrund unserer Gefühle getroffen. Der Verstand ist in der Evolution ein relativ junges Gebilde und ist im äußeren Hirnbereich (Kortex) beheimatet. Wir müssen uns bewußt machen wie leicht Emotionen beeinflußt werden können und wie schnell Menschen aufgrund von Desinformationen auf Pegida-Demonstrationen landen. Adolf Hitler hatte die Menschen aufgrund ihrer Ängste angesprochen z. B. dass die Juden die Weltherrschaft an sich reißen wollen und Krieg wollen. Seltsamerweise konnten diese mächtigen Juden den Massenmord und den Holocaust an ihnen nicht verhindern.
Susi wurde in der Diskussion immer stiller, da sie nicht wirklich Argumente in der Hand hatte, sondern nur Emotionen.
Sie erzählte später während des Kuchenessens noch, dass ein Betreiber eines Bordells sein Freudenhaus zumachte, um Kriegsflüchtlinge einzuquattieren. Er bekommt jetzt 12000 € pro Monat und hat mit der Stadt einen Vertrag über fünf Jahre laufen. Nach fünf Jahren wird sein Haus auf Kosten der Stadt grundsaniert. Sie betonte dies stark. Sie meinte, dass sein Bordell nicht gut lief. Aber vielleicht war sie auch einfach neidisch, dass er ein gutes Geschäft macht. Der Winter naht und immer mehr Asylanten müssen frieren, weil sie in Zelten leben. Manche Vermieter machen mit ihren Bruchbuden zur Zeit ein Bombengeschäft. Bombenstimmung in manchen Regionen der Welt schafft Kriegsgewinnler. Kriegsgewinnler lieben die Not der Menschen und treiben höhere Mieten ein, als der Wohnungsmarkt es normalerweise zulässt. Kapitalismus kann für manche toll sein, aber die Allgemeinheit muss ihre Gier durch höhere Steuern bezahlen.
Der Kaffee und Kuchen die die Puffmutter mitbrachte schmeckten vorzüglich und dank der anregenden Diskussion war meine schwarze Dame verschwunden. So einen Nachmittag erlebe ich immer gerne. Schwarze Damen sind meistens dann da, wenn man niemanden hat mit dem man gut und sinnvoll reden kann.



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17
Okt
2015

Typische Ruhrgebiets-Pommesbuden sterben aus

Holländische Pommes mit Ketschup für 2.40 € gegessen, aber man schmeckt leider wieder einmal nur fett. In meiner Kindheit gab es noch vieler dieser typischen Ruhrbebiets-Pommesbuden mit Geschmack. Ketschup wurde noch selbst gemacht, im Gegensatz zu dieser Pommes. Sehne mich nach alten Zeiten. Ich spüre Wehmut. Früher war alles besser, sogar die Sozialhilfe. ;-)


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12
Okt
2015

Meine Twitter-Tweets zur Sucht nach Internet, Facebook und Co. Willst du auch mit mir lachen?

Ich bin 5.5 Stunden online und ich merke wieder wie das Internet zum Zwang wird. Heute meinen Blog geschrieben und FB.

Hab ein Handy Nokia 225 geschenkt bekommen mit Internetanschluss. Kein sexy Smartphone. Ein Handy ist hoffentlich unsexy und suchtfrei.

Jede Sucht lebt davon, dass es im Leben wenig Struktur und Sinn gibt. Ich habe endlos Freizeit, um die Facebooksucht wieder zu kultivieren.

Es ist schwierig eine Sucht nach Facebook und Co in 140 Zeichen zu beschreiben. Selbst eine SMS hat 20 Zeichen mehr. Zum Glück.

Viele Radio- und Fernsehsender haben mit mir dieses Jahr Interviews zur Internetsucht geführt, aber keiner wollte mit mir über Depris reden.

Ohne Depressionen wäre ich nie ins Internet geflohen. Wenn ich online bin, dann kann mich die schwarze Dame am Arsch lecken und Kacke riechen


Ich merke oft, dass Onlinesucht einen schneller über die Lippen kommt, als einer attraktiven Lady am Telefon zu gestehen, dass man depri ist


Heute hat ein Freund mir gestanden, dass er manchmal zu viel an seinem Smartphone hängt. Soviele Apps und Funktionen zum zeittotschlagen.


Am Internet ist toll, dass er einen den ganzen Tag aushält. Keine Mutter, Ehefrau oder Freund würde dies schaffen. Es lässt sich benutzen.

Www-Sucht klingt modern und sexy, während eine Depression altbacken und zum weglaufen klingt. Journalisten sind begeistert & hören gerne zu.

Internetsüchtige werden immer noch wie Aliens wahrgenommen, die man im Urwald entdeckt hat. Besonders Sucht nach Facebook ist total In.

Ich lese immer mehr Medienberichte zur Internetsucht. Es wird verzweifelt nach Medienopfern gesucht die von ihrer Sucht erzählen. Geil oder?


Ich bin gerne ein Medienopfer. Journalisten interviewen mich wie es ist süchtig nach Online zu sein. Ich genieße die Aufmerksamkeit. Toll!

Leider produziert die digitale Sucht viele digitale Junkies. Sie zerstört Leben. Es gibt auf Youtube lustige Videos z. Sucht.Ich lache nicht



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Facebook-Seite der Alternative für Deutschland (AFD) betreibt Zensur und löscht meine Postings. Gehöre ich auch schon zu ihrer Lügenpresse?

Wie ich mitbekommen habe, kann man auf der Facebookseite der Alternative für Deutschland (AFD) keine kritische Meinung zu deren Asyldiskussion schreiben. Man kann nicht schreiben, dass nicht alle Flüchtlinge Frauen vergewaltigen oder sie dafür kritisieren, dass sie sich für TTIP nicht interessieren. Es wird sofort zensiert und die Meinung gelöscht. Genau was der angeblichen Lügenpresse vorgeworfen wird.
Ich habe eh den Eindruck, dass die AFD sich nicht für eine gerechte linke Welt interessiert, sondern Schuld nur im Fremden und Andersartigen sucht.
Nach meiner Meinung wird das geplante größte Freihandelsabkommen der Welt die Sozial- und Umweltstandarts nach unten senken. TTIP wird nach meiner Meinung mehr das Leben Deutschlands negativ beeinflussen, als die Flüchtlinge dies je tun können.
Zum Glück haben am Wochenende 150.000 Menschen in Berlin gegen TTIP demonstriert. Die AFD war nicht dabei, obwohl sie jetzt 150.000 Facebookfans hat.
Auch könnte die Buchpreisbindung fallen, was zum Verlagssterben führt und weniger Autoren die Chance eröffnet ihr Buch zu veröffentlichen. Heute hebelt ja Amazon schon über die Ebooks die Buchpreisbindung aus und verkauft die Werke viel billiger als gedruckte Bücher.
Irgendwann werden nur noch Bücher verkauft die den Massengeschmack treffen wie Shades of Grey. Ein Kurt Tucholsky könnte dagegen nicht mehr vor Nazis warnen.
Natürlich mache ich mir auch Sorgen wegen der großen Einwanderungswelle und ich stelle mir auch die Frage, ob wir all diese Menschen integrieren können. Das Problem an der AFD ist, dass sie mit Schlagzeilen arbeitet wie Frauen werden zu Freiwild, Asylkrise und Asylchaos abschaffen, aber genauso wie Frau Merkel bieten sie keine Lösungen an wie wir die Flüchtlingskrise meistern können.
Ich denke man könnte ja in den Flüchtlingsheimen und in der Umgebung Vermittler aufbauen, die bei sexueller Nötigung oder bei Streitereien vermitteln. Die soziale Kontrolle könnte man verbessern, dass eben keine Übergriffe entstehen. Wichtig wäre auch den Flüchtlingen in ihrer Heimatsprache zu erläutern, welche Werte diese Gesellschaft hat z. B. die Gleichheit von Frau und Mann, der Respekt vor homosexuellen Menschen, Meinungs- und Religionsfreiheit.
Gut wäre es auch, wenn die Kanzlerin zeigen würde welche Chancen Zuwanderung bietet z. B. arbeitlose Lehrer könnten angestellt werden oder neue Häuser gebaut werden.
(Asylbewerber sollen ja unsere Sprache lernen, mehr Kinder müssen unterrichtet werden und wir brauchen mehr Wohnraum für mehr Menschen.)
Dadurch würden viele arbeitslose Architekten, Maurer und andere Berufsgruppen profitieren. Da die Auslandsnachfrage nach unseren Konsumgütern aktuell sinkt, könnte man den Binnenmarkt stärken. Unser Land könnte noch mehr ein Wir aufbauen und Scharfmachern am rechten Rand das Wasser abgraben.
Frau Merkels Satz Wir schaffen das könnte mit Substanz gefüllt werden. Im Moment ist dieser Satz nur heiße Luft, was rechten Parteien Auftrieb verschafft selbst heiße Luft zu produzieren.



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Herbstblues

Die letzten Tage habe ich bemerkt, dass es mir nicht so gut geht. Ich muss mich wieder in den Arsch treten, dabei wäre Bettleiche eine verlockende Aussicht. Als Bettleiche muss ich nicht mehr gegen meine Lethargie ankämpfen und könnte mich einfach fallen lassen.



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11
Okt
2015

Die Würde wird buchstäblich wie Sondermüll entsorgt

Es wird viel darüber geschrieben, dass Frauen, Alleinerziehende oder auch Menschen mit Migrationshintergrund ein Armutsrisko im Alter tragen. Aber es wird viel zu selten darüber in den Medien berichtet, dass psychische Erkrankungen wie Depressionen arm machen, weil der Mensch arbeitsunfähig ist. Er kann wie ich nicht in die Rentenkasse einzahlen. Vielen Menschen mit einer langen Krankengeschichte drohen dauerhafte Armut, früheres versterben und eine anonyme Beerdigung, weil ein Name mit Stein zu teuer ist. Die Würde wird buchstäblich wie Sondermüll entsorgt.



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Wurde schon alles gesagt?

Manchmal habe ich mir gedacht, dass zum Thema Depression alles schon geschrieben und gesagt wurde. Und doch stelle ich immer wieder fest wieviel noch zu sagen ist und die Aufklärung nie ein natürliches Ende findet wie das Leben selbst



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Ich schreibe dagegen an, dass jeder Mensch seines Glückes Schmied ist

Mir fällt immer wieder auf, dass die Menschen deren Leben gut bis einigermaßen laufen, oft die sind, die am wenigsten Mitgefühl mit ihren Nächsten aufbringen. Sie urteilen hart, setzen andere herab und erzählen denen, dass sie für ihr Leben selbstverantwortlich und unabhängig sind. Meine Erkrankung hat mir da leider einen Strich durch die Rechnung gemacht und mir klar gemacht, dass es für alles im Leben Grenzen gibt. Bei anderen sind die Grenzen höher und sie bemerken sie deswegen nicht so schnell und behaupten dann, dass es diese nicht gibt.
Ich denke, wenn wir uns alle für grenzenlos und unabhängig empfinden dies zu Egoismus und Hilfsverweigerung führt.
In solchen Ländern wie den USA kann man diese Barmherzlosigkeit sehr gut beobachten. Es gibt kaum Sozialhilfe und wenn die Eltern keine Arbeit finden, werden Ihnen die Kinder weggenommen, weil Sie sie nicht ernähren können. In einer Wirtschaftskrise kann man ja den Arbeitssuchenden noch so viel einreden wie selbstverantwortlich er sei. Arbeitsplätze kann man leider nicht so schnell backen wie einen süßen Kuchen. Ob man Arbeit bekommt hängt auch von der Umgebung ab. Ein Mensch der depressiv erkrankt ist, kann sich auch nicht einreden, dass er unabhängig ist, wenn er Probleme mit Antrieb, Konzentration, Aufmerksamkeit und Durchhaltevermögen hat.
Manche haben auch viele Therapien hinter sich gebracht und nichts hat sie gesund gemacht. Ich schreibe dagegen an, dass jeder Mensch seines Glückes Schmied ist. Leider stimmt es für manche nicht.




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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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