26
Apr
2013

Blog Schmerzwach. Kurze Vorstellung

Deprifrei: Was macht das besondere deines Blogs aus?

Es ist ein Blog eines ursprünglich melancholischen Menschens, der durch das Schreiben und durch das in die weite Welt tragen seiner Kunst, zu einem Lebenskünstler geworden ist.
Es geht im Blog um das Schreiben, um Kunst, um Lifestyle, um viele Projekte, auch im sozialen Bereich.

Wer will kann sein ansehnliches Projekt besuchen und dort reinlesen unter: http://schmerzwach.blogspot.de/2009/12/schmerzwach.html


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25
Apr
2013

Ist heute jeder depressiv?

Immer wieder, wenn ich heute Gespräche mit anderen Menschen führe, sagen viele, dass heute jeder eine Depression hätte.
Stimmt das wirklich??
Nach meiner Auffassung haben viele Menschen depressive Verstimmungen, die nach einigen Stunden oder Tagen wieder verklingen. Oder sie sind nur melancholisch. Von einer vollwertigen Depression kann man erst sprechen, wenn sie 14 Tage oder länger andauert. Sie drückt sich durch Lustlosigkeit, Antriebsstörungen, tote Gefühle, Leere, Einsamkeit, negative Gedanken und Grübeleien, Selbstwertlosigkeit...aus.
Allerdings glaube ich, dass auch 14 Tagen nicht wirklich ausreichen, um diese psychische Erkrankung wirklich vollkommen nachzuvollziehen. Mein Hardcore-Christen Freund litt auch einige Wochen unter Depressionen, aber konnte dank einer Verhaltensänderung wieder Boden unter den Füßen gewinnen. Allerdings versteht er mich mit meiner Erkrankung auch nicht zu 100 Prozent. Er hat von meiner Hölle nur eine Ahnung bekommen. Im christlichen Sinne würde man vom Vorhof zur Hölle sprechen. Man spürt wie warm es dort drinne ist, aber man ist noch nicht mitten im Feuer.
Leider hatte ich in meinem Leben schon Phasen gehabt, wo ich viele Wochen oder gar Monate im mentalen Loch steckte. Ich war zu wenig Dingen in der Lage. Ich bekam es noch hin essen, kacken und schlafen zu gehen, aber zu allem anderen fehlte mir die Lebensenergie.
Die Äußerung, dass heute jeder depressiv ist, öffnet Diskriminierungen gegen Depressive alle Türen. Weil dann darf der Schwermütige sich anhören, warum er es nicht hinbekommt arbeiten zu gehn wie all die anderen Lethargischen. Auch besitzt er dann wie ich die Frechheit auf Kosten der Allgemeinheit zu leben, da er dann ALG 2 bekommt.
Nach meiner Auffassung erklären sich zuviele psychisch Krank. Als Gründe kann ich Unwissenheit, Dummheit oder Empathielosigkeit annehmen.
Ich wünsche mir einen vorsichtigeren Umgang mit dem Begriff.


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Tiefe Depression

Ich stecke in einer tieferen schwermütigen Phase. Hab wenig Lebensfreude, mal gelingt mir noch ein Lacher. Heute meinen Termin bei der Physiotherapie abgesagt, da ich mich auf die Übungen eh kaum konzentrieren könnte. Heute fahre ich zu einem Buddhisten und versuche meine Dunkelheit wegzumeditieren.
Ob es mir gelingt?


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24
Apr
2013

Das Leid eines anderen Menschen zu relativieren ist pervers!

Wenn wir leiden z. B. an psychischen Erkrankungen oder auch an irgendetwas anderes, dann hören wir oft, dass es anderen noch schlechter geht. Dann werden beispielsweise querschnittsgelähmte oder hungernde Kinder in Afrika als Keule herangezogen, damit unser Leid klein gehauen werden kann. Das ist für mich pervers, weil wir dann nicht ernst genommen werden. (Die anderen wollen uns auch nicht ernstnehmen, weil sie dann sich mit uns auseinander setzen müsten.) Es gibt immer ein schlimmer, genauso wie es ein weiter, schneller und höher gibt. Wichtig ist wie schlimm sich dieses Leid für mich anfühlt und ob dieses Leid behandlungsbedürftig ist.


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Aufklärung über Volkskrankheit Depression wichtig!

Ich finde persönlich wichtig, dass wie unsere Verwandten, Freunde und Bekannte über Depressionen aufklären. Es müsste genauso eine Kampagne für Depressive geben wie in den 90er Jahren zu Aids. Manchmal geht gar nichts und auch gute Ratschläge wie z. B. geh raus helfen nicht.
Wir brauchen mehr Verständnis und Wissen, denn es gibt zuviele Klischees und falsche Vorstellungen. Für manche ist jemand erst depressiv, wenn er nicht aus dem Bett kommt. Aber ich will im Bett nicht verwesen, sondern mir ein Rest an Gesundheit bewahren und gegen die Depression kämpfen!



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Mir ging das Halbfinale der Champions League am Arsch vorbei

Wie ich erfahren habe, hat Bayern München Barcelona im Halbfinale der Champions League mit vier Toren besiegt. Ich hörte draußen wie die Menschen beim ersten Tor jubelten, aber mir ging alles am Arsch vorbei. Ich fühle mich depressiv. Und warum soll ich mich freuen, dass Millionäre noch mehr Geld machen?
Uli Hoeneß hat sein Geld nicht ausreichend versteuert und vorher auf unehrliche Menschen geschissen. (Er hat sich selbst wegen Steuerbetrug angezeigt.) Seltsamerweise haben meistens die größten Moralapostel etwas zu verbergen. Übermoralisieren, um von der eigenen Schuld abzulenken?
Dabei fand ich Uli Hoeneß mit seiner kernigen direkten Art sympathisch. Auch soll er sehr viel gespendet haben. Anscheinend hat ihn die Gier ein Strich durch die Rechnung gemacht, was sein Saubermannimage angeht. Andererseits hat er auch den depressiven Fussballer Deisler während seiner Erkrankung unterstützt.
Ein Mann mit zwei Gesichtern?
Manchmal werde ich aus Menschen nicht schlau. Genauso werde ich auch mit meiner Erkrankung nicht immer schlau. Es kann alles gut laufen und trotzdem fühle ich mich scheiße.
Die schwarze Dame braucht nicht immer Gründe, damit es einem schlecht geht.


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23
Apr
2013

Schnauze voll

Im Moment habe ich einfach die Schnauze voll von meinen Depressionen. Wann kommt Licht am Ende des Tunnels? Und ist dieses Licht ein heranfahrender Zug;-)?


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22
Apr
2013

Dankbarkeit fühlen

Dem Leben gegenüber empfinde ich immer öfters Dankbarkeit. Immer wenn es mir kacke ging, fragte mich mein christlicher Hardcore-Freund, für welche 5 Dinge ich dankbar bin. Dann antwortete ich, dass ich dankbar bin, dass ich sein Freund bin. Das ich so eine tolle Mutter habe. Das ich Essen habe. Das ich ein Dach über den Kopf habe und ich in einem Land lebe ohne Krieg.
Am Anfang machte es mir Mühe dankbar zu sein. Aber je öfter er mich fragte, desto besser gelang es mir dankbar zu sein.
Mir fiel auf, dass wir in meinem Land zu wenig dankbar sind. Je öfter ich mir bewusst mache, dass ich in einem Sozialstaat lebe, der mich nicht verhungern lässt, desto verbundener fühle ich mich mit diesem Land.
Auch empfinde ich dadurch eine tiefere Lebensfreude und die Dunkelheit wird weniger. Sie lebt auch von meiner Undankbarkeit. Wenn ich undankbar bin, dann bin ich von mir und dem Leben getrennt. Und nichts liebt die schwarze Dame mehr als Trennung. So kann sie weiter mich mit ihren negativen und schweren Gedanken terrorisieren. Ich will aber stärker sein als meine Dunkelheit!


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18
Apr
2013

Kann ich auf mein Leben stolz sein?

Ein Normalo käme vielleicht auf den Gedanken, dass ein Psycho wie ich nicht auf sein Leben stolz sein kann. Ich habe wenig in die Rentenkasse eingezahlt und habe dem Steuerzahler eine Menge Geld gekostet.
Letztens las ich, dass ich 50 Euro Rente bekomme. Davon könnte ich zehn Tage Essen kaufen und die restlichen 20 Tage vom Monat müsste ich hungern oder betteln. Tolles Leben?
Zum Glück lebe ich in einem Sozialstaat der Menschen mit psychischer Erkrankung auffängt und auch unterstützt z. B. mit Umschulungen oder Behindertertenwerkstätten. Unser Staat ist besser als so mancher Mecker-Deutsche wahrhaben will. In den südlichen Krisen Staaten der EU müssen manche Menschen ihr Essen erbetteln.
Ich bin stolz auf mich, da ich nie aufgegeben habe meine Depressionen zu bekämpfen. Ich bin stolz auf mein Tagebuch, da ich über mein Leben mit dieser Last schreibe und ich es geschafft habe sieben Jahre durchzuhalten! Wow!
Auch habe ich drei Facebook-Seiten zum Thema psychische Erkrankung und Depression aufgebaut. Und ich bin stolz, dass ich anderen mit meinen Seiten helfen kann! Stolz klingt manchmal auch für mich wie ein fremdes Wort aus einer anderen Sprache. Depressive fühlen sich meist nicht stolz. Die Erkrankung drückt sie nieder. Der Stolz quillt in mir hoch, da ich einen depressionsfreien Abend erwischt habe!
Auch hat der verkopfte Deutsche dank der NS-Vergangenheit eh ein Problem Stolz zu sein, ohne gleich verdächtigt zu werden.
Stolz hat meist auf uns eine negative Assoziation. Aber wir sollten unseren Stolz finden, ohne auf anderen herabzuschauen und sie als minderwertig zu betrachten,
Auch bin ich stolz, dass ich ein guter Redner geworden bin und andere zum lachen bringen kann. Auch kann ich recht gut abstrakt malen.
Stolz bin ich auch, dass ich es geschafft habe kein egomanisches Arschloch zu werden. Ich versuche mein Arschloch in mir klein zu halten und wie ein Bonsai-Baum zu stutzen. Dann kann auch ein Arschloch gut aussehen ;-).


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Balance schaffen

Wir können nicht immer nur nehmen, wir sollten auch geben. Die Welt braucht eine Balance, damit wir im Paradies leben können.



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13
Apr
2013

Lieber Jürgen Domian!

Ehrlich gesagt fand ich deine Jubiläumsshow zum 18. Geburtstag nicht so den Burner. Es wurden kaum Zuschauer in die Sendung geschaltet. Toll hätte ich z. B. gefunden, wenn Fans in dein Studio eingeladen worden wären, wo sie mit dir und über deine Sendung reden hätten können. Das wäre mal etwas anderes.
Der Co-Moderator Christian Wunderlich versuchte einen auf locker und lustig und war leider schrecklich langweilig.
Hella von Sinnen wirkte außer Sinnen und alkoholisiert. Sie zog viele Grimassen und versuchte sich in den Vordergrund zu spielen.
Auch Oliver Pocher ist eh nicht meine Unterhaltungswelt. Der hat sich gerne immer auf Kosten anderer lustig gemacht.
Ist das dein Niveau Domian?

http://www.youtube.com/watch?v=QJf3foQZuqQ&list=UUwQ9UMe7d-eESN6Bomj0HoQ&index=1



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11
Apr
2013

Psycho-Wäsche

Ich merke langsam wie ich aus meinem Gedankenkarussel rauskomme und meine Psyche nicht mehr ums Überleben kämpft. Langsam kommen Gefühle in mein Hirn, die sich auf mein Körper ausdehnen. Ich fühle mich positiver. Ich glaube daran wieder, dass ein Verlag mein Buch über Depressionen veröffentlichen wird. Die Welt ist wieder hell, als hätte ich die Welt mit einem Waschmittel sauber gemacht. Das Waschmittel bin ich. Gewaschen habe ich mich mit sauberen Gedanken, Freunden und Meditation.


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8
Apr
2013

Date-Reinfall. Eine weitere Erfahrung

Über eine Kontaktanzeige in einem Magazin, habe ich mir ein Reinfall ans Land gezogen. Sie antwortete auf meine Anzeige. Wir simsten. Sie war 22. Sie schrieb mir, dass sie ein Knackarsch und feste Titten hätte. Da freut sich doch mein kleiner Freund. ;-)
Bevor wir uns trafen telefonierten wir. Sie redete immer über ihre Arbeit auf MCDonald und komische Date, die sie hatte. Ihr Bruder soll ins Koma durch Drogen gefallen sein.
Unsere Telefonate waren nicht aufregend, da sie kaum in der Lage war zu lachen. Sie lebt in Essen, was nicht weit von mir entfernt ist.
Zu ihr wollte ich nicht fahren, da ich nicht von ihr überzeugt war. Ich dachte mir, dass es ein Versuch ankommt und vielleicht ist das Date besser als unsere bisherigen Telefonate.
Anscheinend nach sovielen Single-Jahren greift man nach jedem Hoffnungs-Strohhalm. Sie fuhr zu mir. Wir hatten uns um 19:47 Uhr am Hbf meiner Stadt verabredet. Sie schrieb mir eine SMS, dass sie ihren Straßenbahn verpasst hat. Dann kam einige Zeit keine Nachricht, Ich schrieb ihr eine SMS,wann sie mit dem Zug fährt. Sie antwortete, dass sie ein Kaffee bei Starbuck trinkt.
Diese Antwort war seltsam.
Wollte sie nicht zu mir fahren?
Dann rief ich sie wieder an und fragte, ob sie schon auf dem Fahrplan geguckt hätte, wann der nächste Zug kommt. Sie sagte mir, dass sie auf Fahrpläne nicht guckt, da die Züge immer zu spät kommen. Das war noch eine verrücktere und seltsamere Antwort.
Später schrieb sie, dass sie losfährt und gegen 20:45 da ist.
Der erste Augenschein war eher enttäuschend. Sie hatte Null Ausstrahlung. Eine graue 157 Depri-Maus. Auch von ihren viel beschworenen körperlichen Attraktionen war nichts zu sehn.
Sie wirkte auf mich nicht sehr intelligent. Wir liefen durch die Stadt. Eigentlich wollte ich sie zu einer Kneipe einladen.
Sie musste auf Toilette. Wir gingen zum McDonald. Als sie auf dem WC war, da dachte ich kurz darüber nach abzuhauen. Wollte ich mich nicht immer zum Arschloch umschulen lassen? Habens Arschlöcher im Leben nicht einfacher? Aber ich blieb und wollte sie nicht verletzen, indem ich sie im Regen stehen lasse.
Mein Ego zog sich in seine Kaserne zurück. Der liebenswerte Roman wartete auf sie.
Sie redete im McDoof und später draußen immer nur von sich und ihrer Arbeit.
Schliesslich fragte sie mich, warum ich so genervt schaue. Ich antwortete ihr, dass ich keine Lust mehr habe nur ihre Dauerlaberei zu hören. Sie hatte mich kaum in ihr Gespräch eingebunden, sondern eine Art Monolog geführt.
Sie guckte mich erstaunt an und meinte, dass sie so ist. Ich sagte zu ihr, dass das doch eine dumme Antwort wäre, da sie sich dann nicht ändern will. Ich bin eben so, sagte sie. Da bleibt einen die Spucke weg.
Dann meinte ich, dass die Chemie zwischen uns nicht stimmt. Sie gefiel mir von ihrer Art, aber auch vom Typ her nicht.
In solchen Momenten merke ich wie schwer es einem fällt menschlich und respektvoll zu sprechen. Der Arschloch hätte gerne auf sie gekackt und sich lustig gemacht.
Aber in Wirklichkeit will ich mich nicht zum Mobber entwickeln. Ich will auch nicht ein Spötterer werden. Spott macht die Menschen hässlich. Will ich hässlich werden? Will ich zum Arschloch mutieren, um mein verletzliches Inneres zu schützen?
Will ich nicht die Veränderung in dieser Welt sein?
Sie meinte noch zu mir, dass ich nicht eine Beziehung mit ihr führen will, selbst wenn sie nicht dauernd redet. Dann meinte ich zu ihr, dass sie sich für sich verändern sollte.
Sie hatte ja keine Freunde. Aber wer will schon einen Dauerlaber-Wasserfall hören?
Dann begleitete ich sie zum Hbf und sie fuhr eine Stunde früher als geplant nacht Hause. Ich war erleichtert, dass ich mein Bedürfnis erkannte, dass ich nicht mit ihr trinken will. Und ich war erleichtert, dass ich ihr meine Meinung ehrlich, aber respektvoll übermittelte.
Es ist nicht immer leicht Mensch zu sein.
Am Ende war ich erleichtert, dass ich Grenzen setzte und bei mir blieb.



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7
Apr
2013

Sprech-Meditation gegen Depressionen und NSU-Mordserie

Heute war endlich der Hauch von Frühling da. Die Sonne strahlte. Es war recht warm und ich fiel in mein dunkles Verlies zurück. Zwei Tage war ich deprifrei. Deprifrei, weil ich mit einem Buddhisten meditierte. Manchmal habe ich den Eindruck, dass ich mich besser auf die Sprechmeditation konzentrieren kann, wenn ich eine Unterstützung habe. Wenn ich alleine bin, dann schweifen meine Gedanken ab und ich kann auch nicht so gut durchhalten.
Depressionen beeinflussen ja die Konzentration negativ. Und daher ist meditieren und sich darauf zu konzentrieren, keine so einfache Geschichte. Aber ein besser Mittel gegen meine Dunkelheit und Negativität in meiner Birne habe ich noch nicht gefunden. Antidepressiva haben bisher schnell an Wirkung verloren und die Wiederholung des Mantras ist das Einzige, was irgendeine Wirkung auf mich hat, wenn ich mich darauf einlassen kann.


Vor 68 Jahren wurden psychisch Kranke vegast

Trotz meiner Negativität besuchte ich einen Menschenrechtler. Er setzt sich für Minderheiten wie Sinti und Roma ein. Meine Aufmerksamkeit versuchte ich auf ihn zu richten. Ich kämpfe immer dagegen, dass mich meine psychische Erkrankung meine ganze Lebensfreude nimmt.
Ich redete mit ihm über seine Kindheit im Krieg. Er sah als kleines Kind wie Brandbomben vom Himmel fielen. Als Kind fand er die silberglänzenden Bomben spannend. Bis sie 50 Meter vor ihm entfernt explodierten. Wie durch ein Wunder überlebte er. Sein Vater war Pastor und Mitglied der Bekennenden Kirche, die sich während der Nazi-Zeit mutig gegen Antisemitismus wandte.
Der Krieg ist jetzt 68 Jahre her. Und trotz allem gibt es immer noch Nazis und Menschen die andere ihren Wert als Menschen absprechen. Das hatte ja die Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) gegen Türken gezeigt.
Was ich beschämend finde, dass bisher keine türkische Zeitung aus erster Hand vom Prozess gegen die Rechtsterroristin Zschäpe berichten kann.
Vor über 68 Jahren wurden auch psychisch Kranke als lebensunwert bezeichnet. Manchmal bin ich schockiert wie auf meiner Arbeit andere psychisch Kranke sich abfällig über Türken äußern und sich die NPD an die Macht wünschen. Manche Psychos sagen dann, dass endlich in diesem Land aufgeräumt werden soll. Sie vergessen dabei, dass sie als psychisch Kranke eventuell auch in einem Konzentrationslager landen.
Nazis räumen alles aus dem Weg, was sie vom perfekten Menschen trennt.
Die Europakrise fördert Nationalismen und Menschenverachtung.
Eine nationalsozialistische Ideologie trennt die Menschen nach nützlich und unnützlich und lebenswert und unlebenswert. Und ich denke ein Mensch der psychisch erkrankt ist und nicht mehr arbeitsfähig ist, ist garantiert lebensunwert.
Ich wünsche mir, dass die Menschen mehr über ihre Worte nachdenken, bevor sie dumme Dinge aussprechen. Auch Frust über das eigene Leben rechtfertigt nicht menschenfeindliche Äußerungen.
Aus Gedanken werden Worte und aus denen wieder Mordwaffen. Das sollte uns bewusst sein, was unsere Gedanken bewirken könnten.
Jeder kann Opfer von Menschenverachtung werden wie wir dies auch aus dem Mobbing im realen und virtuellen Leben kennen. (Wer andere mobbt, sieht diese als unwert für die Gruppe an.)
Schon aus Eigennutz sollte sich jeder gegen verachtende Kommentare wehren. Um die Welt zu retten, muss ich bei mir selbst anfangen.


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Blackout der Psyche

Manchmal stelle ich mir die Frage, warum ich so verletzlich bin. Die Depression ist ein Anzeichen, dass mein Gefühlssystem zusammengebrochen ist. Sowas wie ein Blackout der Psyche. Statt eines Atomkraftwerks gehe ich und meine Nerven in die Luft.


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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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