Depressives Loch
Seit die Tagesklinik vorbei ist, bin ich wieder in mein depressives Loch reingefallen. Die letzten Tage habe ich keine Freunde oder wem auch immer, außer meiner Mutter gesehen. Ich weiss, dass viele die psychisch krank sind von diesen Depri-Löchern berichten. Das System einer Tagesklinik oder auch einer Psychiatrie bietet eine gewisse Sicherheit und auch einen Rahmen, wo man sein kann. Irgendwie hat man immer Leute, um einen herum. Man ist nicht alleine mit seinen Problemen. Manchmal kann es auch anstrengend sein, wenn man immer nur von Problemen hört, aber insgesamt sind dort oft wunderbare sensible Menschen. Bis auf einziges Mal habe ich dort kein Mobbing erlebt. Manche gehen immer wieder in die Psychatrie oder in eine Tagesklinik, weil das wirkliche Leben keine Therapie im geschützen Rahmen ist. In der Wirklichkeit muss man sich wie ein Gladiator beweisen, um die Gunst der Gesellschaft zu erreichen. Es wird nicht mehr mit Säbeln und Schwertern gefochten, da wir ja zivilisierter geworden sind.
Aber es werden Wortpfeile geschickt, die oft genug einem ins Herz treffen. Die Gesellschaft unterscheidet immer noch zwischen Loser und Winnern, da hat sich seit den Zeiten des Römischen Reiches nichts verändert. Der zivilsatorische Meilenstein liegt darin, dass die Schwachen heute nicht verhungern müssen oder in einer Arena wie zu Zeiten Roms, um ihr Leben kämpfen müssen.
Die Religion hat auch den Schwachen eine Berechtigung zum weiterleben gegeben. Auch wenn wir nicht an Gott oder Jesus mehr glauben, ist das christliche Denken in unserer Gesellschaft verbreitet.
Ansonsten habe ich heute das Auto meiner Mutter geputzt und 7 Euro verdient, da ich im Moment kurz vorm Staatsbankrott stehe, ähnlich wie Griechenland.
Dann habe ich die kath. Hochschulgemeinde besucht, aber es waren kaum Leute da. Der die Hochschulgemeinde leitet, leidet wie ich unter Depressionen und da ist genug gemeinsamer Gesprächsstoff vorhanden. Er ist auch mit vielen Dingen, was die Kirche verzapft hat nicht einverstanden. Als Beispiel nenne ich nur die Missbrauchsfälle. Er erzählte über seinen Aufenthalt in der Klinik und das man geknackt wird und man unangenehme Dinge aussprechen muss. Jede Therapie ist Arbeit an sich selbst. Ob man gesünder wird, hängt auch davon ab wie wir mit unseren Problemen umgehen.
Aber wie geht man am besten mit persönlichen Problemen um?
Kontakt: depris (at) web.de
Aber es werden Wortpfeile geschickt, die oft genug einem ins Herz treffen. Die Gesellschaft unterscheidet immer noch zwischen Loser und Winnern, da hat sich seit den Zeiten des Römischen Reiches nichts verändert. Der zivilsatorische Meilenstein liegt darin, dass die Schwachen heute nicht verhungern müssen oder in einer Arena wie zu Zeiten Roms, um ihr Leben kämpfen müssen.
Die Religion hat auch den Schwachen eine Berechtigung zum weiterleben gegeben. Auch wenn wir nicht an Gott oder Jesus mehr glauben, ist das christliche Denken in unserer Gesellschaft verbreitet.
Ansonsten habe ich heute das Auto meiner Mutter geputzt und 7 Euro verdient, da ich im Moment kurz vorm Staatsbankrott stehe, ähnlich wie Griechenland.
Dann habe ich die kath. Hochschulgemeinde besucht, aber es waren kaum Leute da. Der die Hochschulgemeinde leitet, leidet wie ich unter Depressionen und da ist genug gemeinsamer Gesprächsstoff vorhanden. Er ist auch mit vielen Dingen, was die Kirche verzapft hat nicht einverstanden. Als Beispiel nenne ich nur die Missbrauchsfälle. Er erzählte über seinen Aufenthalt in der Klinik und das man geknackt wird und man unangenehme Dinge aussprechen muss. Jede Therapie ist Arbeit an sich selbst. Ob man gesünder wird, hängt auch davon ab wie wir mit unseren Problemen umgehen.
Aber wie geht man am besten mit persönlichen Problemen um?
Kontakt: depris (at) web.de
deprifrei-leben - 11. Aug, 22:30
bonanzaMARGOT - 12. Aug, 12:42
wenn es da ein patentrezept gäbe ..., hätten wir alle weit weniger probleme, und die welt wäre friedlicher und gerechter.
antworten
Danielle1798 - 12. Aug, 14:59
Vielleicht war es einfach nur ein Abfall. Nun nach dem Abfall kommt auch wieder etwas besseres und dir wird es besser gehen.
Du bist ja bald aus der Stadt weg und wieder unter Leuten. Dort arbeitest du dann und wirst so abgelenkt. Wie gesagt bist du erst einmal dort gehts dir besser.
Du bist ja bald aus der Stadt weg und wieder unter Leuten. Dort arbeitest du dann und wirst so abgelenkt. Wie gesagt bist du erst einmal dort gehts dir besser.
deprifrei-leben - 12. Aug, 17:25
Auf die Massnahme ab Dienstag freue ich mich auch. Ich hoffe, dass ich diese durchhalte und mit Erfolg beende, um meine Umschulung zu kriegen. Seit knapp einer Woche bin ich aus der Tagesklinik und ich merke wie groß dieses Loch geworden ist, da passe ich locker rein und ich bin ja kein Zwerg. ;-)
Silberaugen (Gast) - 12. Aug, 20:44
Eine Therapeutin hat mir mal erzählt das es normal ist das nach Ende/zum Ende einer Tagesklinik oder eines stationären Aufenthaltes sich die Symptomatik erstmal verschlechtert.
Also "Löcher" sich auftun - ist mir und nem depressiven Bekannten auch passiert.
Hmm.
Ich hoffe das die Massnahme das ist, was du dir wünschst :)
Alles Liebe,
Silberaugen
Also "Löcher" sich auftun - ist mir und nem depressiven Bekannten auch passiert.
Hmm.
Ich hoffe das die Massnahme das ist, was du dir wünschst :)
Alles Liebe,
Silberaugen
Gerhard (Gast) - 13. Aug, 00:01
Dachte letzthin: Warn den Jungen vor Rückfällen!
Nun ist ein solcher eingetreten, aber sicherlich, so denke ich, kein vehementer!
Ich machte es so: Als meine wundervolle Körpertherapiegruppe 2003 aufhörte, hatte ich schon 2002 dafür gesorgt, daß ich "Ersatz" hatte: Ich habe mit dem Zeichnen angefangen, an der vHS. Dadurch bin ich in neue Kreise gekommen, die bis jetzt halten.
Gruß
Gerhard
Nun ist ein solcher eingetreten, aber sicherlich, so denke ich, kein vehementer!
Ich machte es so: Als meine wundervolle Körpertherapiegruppe 2003 aufhörte, hatte ich schon 2002 dafür gesorgt, daß ich "Ersatz" hatte: Ich habe mit dem Zeichnen angefangen, an der vHS. Dadurch bin ich in neue Kreise gekommen, die bis jetzt halten.
Gruß
Gerhard