Natürlich sollte man auch die Zeiten nutzen in denen es einen besser geht. Manches mal habe ich sie nicht genügend genutzt, weil ich viel zu sehr drinne bin in diesen negativen Gedanken- und Verhaltensmustern. Weil diese Krankheit ja selbst oft in guten Tagen wie ein Schatten über einen ist, der jederzeit zuschlagen kann.
Gestern Nacht war ich wieder joggen, um die schlimmsten depressiven Symptome in Schach zu halten. Im Moment versuche ich dagegen zu steuern und mich nicht in dieses Loch fallen zu lassen. So lange ich auf irgendeine Weise dagegen steuern kann, habe ich auch noch die Hoffnung, dass diese Krankheit nicht mein ganzes Leben bestimmt, sondern nur Teile davon.
Eine gewisse eigene Autonomie gegenüber dieser Negativität oder Höllenzustand will ich bewahren. Wenn diese Autonomie eines Tages nicht mehr da wäre, dann wäre dies eine Katastrophe.
psychoMUELL (Gast) - 14. Aug, 07:22
@gelackmeiert:Also: Besteht denn eine "Pflicht" oder "Notwendigkeit" zum Aushalten?
Ich denke, wenn man selber für sich entscheidet, man hat genug erfolglos ausprobiert, es wird nicht oder nur gering besser und man hat keine annähernd guten Phasen, dann sollte man für sich entscheiden, ob man das depressive Leben noch länger aushalten muss.
Ob das dann allerdings im Vollbesitz der geistigen Kräfte geschieht, ist fraglich, aber letztendlich egal. Man kann versuchen, sich Hilfe zu holen, diese Krise zu überleben, bis zur nächsten Krise, irgendwann will man das dann auch nicht mehr.
Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl
Gestern Nacht war ich wieder joggen, um die schlimmsten depressiven Symptome in Schach zu halten. Im Moment versuche ich dagegen zu steuern und mich nicht in dieses Loch fallen zu lassen. So lange ich auf irgendeine Weise dagegen steuern kann, habe ich auch noch die Hoffnung, dass diese Krankheit nicht mein ganzes Leben bestimmt, sondern nur Teile davon.
Eine gewisse eigene Autonomie gegenüber dieser Negativität oder Höllenzustand will ich bewahren. Wenn diese Autonomie eines Tages nicht mehr da wäre, dann wäre dies eine Katastrophe.
Ich denke, wenn man selber für sich entscheidet, man hat genug erfolglos ausprobiert, es wird nicht oder nur gering besser und man hat keine annähernd guten Phasen, dann sollte man für sich entscheiden, ob man das depressive Leben noch länger aushalten muss.
Ob das dann allerdings im Vollbesitz der geistigen Kräfte geschieht, ist fraglich, aber letztendlich egal. Man kann versuchen, sich Hilfe zu holen, diese Krise zu überleben, bis zur nächsten Krise, irgendwann will man das dann auch nicht mehr.