Ich glaube so lange es in den Schwankungen auch gute Phasen gibt, sollte man sich nicht umbringen. Übers umbringen kann man sich höchstens Gedanken machen, wenn alle Verhaltensänderungen, Therapien usw. keine Heilung gebracht haben und man sich 365 Tage im Jahr nur scheisse fühlt. Also das muss schon ein extremer Zustand sein. Dann sehe ich den Selbstmord auch nicht als Flucht, sondern als nachvollzieh- und respektierbar an.
Ich glaube das Problem ist, dass man manchmal Symptom und Realität nicht unterscheiden kann in einer Depression. Es ist oft auch so ein seltsames Gemisch, wo man die einzelne Bestandteile nicht auseinander halten kann.
Z. B. weiss ich manchmal nicht, ob es meine Trägkeit und meine depressiven Verhaltensmuster mich vom aufräumen abhalten oder ob es die Depression ist oder ob es ein Mix aus Trägheit und Depression ist.
Weisst du was ich meine? Oder wisst ihr, was ich meine?
gelackmeyert - 9. Jul, 18:31
Ja, solange man die Sicherheit auf lichte Phasen hat, ist die Entscheidung wohl nochmal wieder "leichter".
Die gekonnte Unterscheidung zwischen Realität und Symptom würde ich jetzt mal als generelles menschliches Problem bezeichnen ;)
Wenn du differenzierst zwischen Person und Symptom (so verstehe ich dein Aufräum-Beispiel), beantwortet das dann nicht deine Frage, warum Selbsttötung bei psychischen Krankheiten nicht gewollt sind?
Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl
Ich glaube das Problem ist, dass man manchmal Symptom und Realität nicht unterscheiden kann in einer Depression. Es ist oft auch so ein seltsames Gemisch, wo man die einzelne Bestandteile nicht auseinander halten kann.
Z. B. weiss ich manchmal nicht, ob es meine Trägkeit und meine depressiven Verhaltensmuster mich vom aufräumen abhalten oder ob es die Depression ist oder ob es ein Mix aus Trägheit und Depression ist.
Weisst du was ich meine? Oder wisst ihr, was ich meine?
Die gekonnte Unterscheidung zwischen Realität und Symptom würde ich jetzt mal als generelles menschliches Problem bezeichnen ;)
Wenn du differenzierst zwischen Person und Symptom (so verstehe ich dein Aufräum-Beispiel), beantwortet das dann nicht deine Frage, warum Selbsttötung bei psychischen Krankheiten nicht gewollt sind?