Beobachter: Wie findet man denn einen Partner?
Lenz: Unternehmen Sie möglichst viel. Der grösste Fehler, den Singles begehen können, ist, zu Hause zu sitzen und zu warten. Der Mann oder die Frau fürs Leben klingelt nur sehr selten plötzlich an der Tür.
Beobachter: Heute ins Kino, morgen ins Schwimmbad, übermorgen ins Fitnesscenter…
Lenz: Kann sein! Aber man sollte schon in einer gewissen Regelmässigkeit am gleichen Ort aufkreuzen. Und: Es ist praktisch nie so, dass der, den ich im Schwimmbad kennenlerne, mein Traumprinz ist. Möglicherweise ist aber er es, der mich in neue Kreise einführt und so mit einem potentiellen Partner bekannt macht.
Beobachter: Weitere Tipps?
Lenz: Nicht zwanghaft suchen. Das Kennenlernen ist ein kontinuierlicher Prozess. Wer von vornherein und allzu deutlich eine Beziehungsabsicht signalisiert, schreckt ab. Man muss schliesslich die Chance haben, gemeinsame Freuden und Interessen beim potentiellen Partner langsam zu erforschen und zu entdecken.
Beobachter: Und wie stehts mit dem Internet?
Lenz: Gerade für Leute im fortgeschritteneren Alter, die nicht mehr so häufig ausgehen, nicht mehr ständig neue Arbeitskollegen haben, ist das Internet eine attraktive Alternative. Aber man darf sich nicht allein darauf beschränken. Wichtig sind vor allem viele soziale Aktivitäten. Möglichst viele Netzwerke.
Beobachter: Hat das Internet die Partnersuche vereinfacht?
Lenz: Kaum. Denn selbst wenn ich im Netz auf jemanden treffe, der seine Antennen wie ich auf Suchen und Empfangen gestellt hat, besteht da immer noch die Notwendigkeit, Gemeinsamkeiten zu finden und Vertrauen aufzubauen. Das geht nicht online, nur offline, face-to-face. Die meisten Dates, die übers Internet zustande kommen, bleiben denn auch eine einmalige Angelegenheit.
Beobachter: Aber das Internet ermöglicht doch eine Auswahl über Merkmale, die man ankreuzen kann.
Lenz: Man findet den idealen Partner nicht über Merkmale wie «blond», «unternehmungslustig» oder «romantisch». Eine glückliche Beziehung hängt auch nicht von einer idealen Kombination solcher Merkmale ab. Die Gemeinsamkeiten müssen in einem mühsamen Aushandlungsprozess hergestellt werden. Die Liebe auf den ersten Blick an der Bushaltestelle oder auf dem Weg zum Einkaufen ist hingegen eine romantische Verklärung und ist primär was fürs Fernsehen.
Beobachter: Wo finden sich Mann und Frau am häufigsten?
Lenz: Am Arbeitsplatz. In der Schule oder an der Hochschule. In der Disco. Bei Freizeitaktivitäten.
Beobachter: Vielleicht gibt es ja bald das perfekte Verkupplungsgerät, das «piep» macht, wenn einem die perfekte andere Hälfte über den Weg läuft?
Lenz: So etwas mag es bald geben. Aber dass dies dann tatsächlich das Signal für das gefundene Glück sein wird, bezweifle ich doch stark.
Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl
Der Singleforscher Karl Lenz in einem Interview
Lenz: Unternehmen Sie möglichst viel. Der grösste Fehler, den Singles begehen können, ist, zu Hause zu sitzen und zu warten. Der Mann oder die Frau fürs Leben klingelt nur sehr selten plötzlich an der Tür.
Beobachter: Heute ins Kino, morgen ins Schwimmbad, übermorgen ins Fitnesscenter…
Lenz: Kann sein! Aber man sollte schon in einer gewissen Regelmässigkeit am gleichen Ort aufkreuzen. Und: Es ist praktisch nie so, dass der, den ich im Schwimmbad kennenlerne, mein Traumprinz ist. Möglicherweise ist aber er es, der mich in neue Kreise einführt und so mit einem potentiellen Partner bekannt macht.
Beobachter: Weitere Tipps?
Lenz: Nicht zwanghaft suchen. Das Kennenlernen ist ein kontinuierlicher Prozess. Wer von vornherein und allzu deutlich eine Beziehungsabsicht signalisiert, schreckt ab. Man muss schliesslich die Chance haben, gemeinsame Freuden und Interessen beim potentiellen Partner langsam zu erforschen und zu entdecken.
Beobachter: Und wie stehts mit dem Internet?
Lenz: Gerade für Leute im fortgeschritteneren Alter, die nicht mehr so häufig ausgehen, nicht mehr ständig neue Arbeitskollegen haben, ist das Internet eine attraktive Alternative. Aber man darf sich nicht allein darauf beschränken. Wichtig sind vor allem viele soziale Aktivitäten. Möglichst viele Netzwerke.
Beobachter: Hat das Internet die Partnersuche vereinfacht?
Lenz: Kaum. Denn selbst wenn ich im Netz auf jemanden treffe, der seine Antennen wie ich auf Suchen und Empfangen gestellt hat, besteht da immer noch die Notwendigkeit, Gemeinsamkeiten zu finden und Vertrauen aufzubauen. Das geht nicht online, nur offline, face-to-face. Die meisten Dates, die übers Internet zustande kommen, bleiben denn auch eine einmalige Angelegenheit.
Beobachter: Aber das Internet ermöglicht doch eine Auswahl über Merkmale, die man ankreuzen kann.
Lenz: Man findet den idealen Partner nicht über Merkmale wie «blond», «unternehmungslustig» oder «romantisch». Eine glückliche Beziehung hängt auch nicht von einer idealen Kombination solcher Merkmale ab. Die Gemeinsamkeiten müssen in einem mühsamen Aushandlungsprozess hergestellt werden. Die Liebe auf den ersten Blick an der Bushaltestelle oder auf dem Weg zum Einkaufen ist hingegen eine romantische Verklärung und ist primär was fürs Fernsehen.
Beobachter: Wo finden sich Mann und Frau am häufigsten?
Lenz: Am Arbeitsplatz. In der Schule oder an der Hochschule. In der Disco. Bei Freizeitaktivitäten.
Beobachter: Vielleicht gibt es ja bald das perfekte Verkupplungsgerät, das «piep» macht, wenn einem die perfekte andere Hälfte über den Weg läuft?
Lenz: So etwas mag es bald geben. Aber dass dies dann tatsächlich das Signal für das gefundene Glück sein wird, bezweifle ich doch stark.
Auszug daraus:http://www.beobachter.ch/familie/beziehung-partnerschaft/artikel/singles_suchen-sie-nicht-zwanghaft/