Muttertag
Als ich morgens bei N. aufwachte, war ich total übermüdet. Gegen 3 Uhr schlief ich auf den harten Boden ein und irgendwie gegen 7 Uhr wurde ich wach. Die kleine Z. turnte schon überall, ihre Mutter schlief. Der Alkoholiker ging aus der Haustür und irgendwie schnaufte ich erleichtert, dass ich ihn los bin. Gestern hatte er mir Kopfschmerzen bereitet. Wenn man einem Alkoholiker etwas sagt, dann geht das in das eine Ohr rein und in das andere Ohr raus.
Die kleine Z. sagte mir, dass sie ihre Mutter zum Muttertag Brötchen schenken will. Ich sagte ihr, dass wir keine kaufen können, weil sie sonst nicht wüsste, wo wir sind.
Dann meinte Z., dass ich einen großen Bauch hätte und mehr Obst essen sollte. Das Obst würde auch süss schmecken. Sie meinte sicher, dass wäre genauso süss wie meine Schokolade. Lach. Kinder drücken Wahrheiten so selbstverständlich und liebevoll aus, dass man ihnen gar nicht böse sein kann. Erwachsene sagen einem die Wahrheit hart ins Gesicht, dass man den anderen in dem Moment gerne in die Erde versenken würde.
Dann sagte sie mir, dass sie mich mag und sie mich lieb hätte. Da geht auch den stärksten Kerl das Herz auf. :-)
Irgendwann kehrte zu meiner Verwunderung der Herr Alk zurück und klingelt. Die Mutter von Z. wurde wach und sie machte auf. Er hatte stattdessen die Brötchen mitgebracht. Nüchtern wirkte er auf mich sympathisch. Keine Spur mehr von dem Egomanen, der sich durch Promille Bahn gebrochen hatte. Wir unterhielten uns Politik und viele andere Dinge und er wirkte auch nicht mehr so anstrengend.
Wenn er wüsste, was für ein toller Mensch er wäre, ohne dieses Saufen.
Irgendwann stand auch N. endgültig auf und war sauer auf ihre kleine Tochter, da die ihr kein Muttertagsgeschenk machte, so wie die Jahre davor. Meine Mutter hatte ich später am Hauptbahnhof zwei Blumen geschenkt. Sie leuchten immer noch.
Kontakt: depris (at) web.de
Die kleine Z. sagte mir, dass sie ihre Mutter zum Muttertag Brötchen schenken will. Ich sagte ihr, dass wir keine kaufen können, weil sie sonst nicht wüsste, wo wir sind.
Dann meinte Z., dass ich einen großen Bauch hätte und mehr Obst essen sollte. Das Obst würde auch süss schmecken. Sie meinte sicher, dass wäre genauso süss wie meine Schokolade. Lach. Kinder drücken Wahrheiten so selbstverständlich und liebevoll aus, dass man ihnen gar nicht böse sein kann. Erwachsene sagen einem die Wahrheit hart ins Gesicht, dass man den anderen in dem Moment gerne in die Erde versenken würde.
Dann sagte sie mir, dass sie mich mag und sie mich lieb hätte. Da geht auch den stärksten Kerl das Herz auf. :-)
Irgendwann kehrte zu meiner Verwunderung der Herr Alk zurück und klingelt. Die Mutter von Z. wurde wach und sie machte auf. Er hatte stattdessen die Brötchen mitgebracht. Nüchtern wirkte er auf mich sympathisch. Keine Spur mehr von dem Egomanen, der sich durch Promille Bahn gebrochen hatte. Wir unterhielten uns Politik und viele andere Dinge und er wirkte auch nicht mehr so anstrengend.
Wenn er wüsste, was für ein toller Mensch er wäre, ohne dieses Saufen.
Irgendwann stand auch N. endgültig auf und war sauer auf ihre kleine Tochter, da die ihr kein Muttertagsgeschenk machte, so wie die Jahre davor. Meine Mutter hatte ich später am Hauptbahnhof zwei Blumen geschenkt. Sie leuchten immer noch.
Kontakt: depris (at) web.de
deprifrei-leben - 13. Mai, 19:59