Robert Enke. Was hat sich seit seinem Tod verändert?
Im Internet habe ich einen interessanten Artikel auf http://ndrinfo.de/programm/sendungen/reportagen/robertenke106.html zum Selbstmord von Robert Enke gelesen. In dem Artikel steht, dass seitdem Selbstmord sich im Fussball nichts verändert hat und nicht einmal die Hälfte aller 1. Ligaclubs einen Psychologen hat. Die jungen Fussballprofis werden mit dem Druck, den dieses Geschäft eröffnet alleine gelassen. Schmähgesänge von fremden oder eigenen Fans sind immer noch an der Tagesordnung. Die Menschen gehen nicht sensibler miteinander um wie vor dem Selbstmord. Die Depression wird immer noch von vielen, als eine charakterliche Schwäche angesehen und weniger als Krankheit. Mit der Zeit werde selbst ich immer müder gegen die Vorurteile anzuschreiben, die sich in den Gehirnen von nicht nur Fussballdeutschland breitgemacht haben. Seit über 4 Jahren schreibe ich im Prinzip immer dasselbe und ich frage mich, was ich mit diesem Blog erreicht habe. In meinen dunkelsten Stunden, denke ich, dass dieses Deprigeschreibe gar nichts bewirkt hat. In meinen hellen Momente, erinnere ich mich an Mails und Kommentare, wo mir jemand schrieb, dass er jetzt die Krankheit besser versteht und anders handelt. Dann habe ich mit dieser kleinen Seite sehr viel bewirkt, wenn ich einem einzigen Menschen geholfen habe, mehr über seine Krankheit oder den Schwermut seiner Mitmenschen zu wissen und sie zu verständnisvolleren Menschen zu machen.
Frühere Texte über Robert Enke von mir:
http://deprifrei.twoday.net/stories/6056487/
http://deprifrei.twoday.net/stories/6038159/
http://depri-blog.de.tl
Kontakt: depris (at) web.de
Frühere Texte über Robert Enke von mir:
http://deprifrei.twoday.net/stories/6056487/
http://deprifrei.twoday.net/stories/6038159/
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Kontakt: depris (at) web.de
deprifrei-leben - 11. Mai, 20:26
Gerhard (Gast) - 12. Mai, 07:39
Ich denke, daß Du mit Deiner Seite schon einiges bewirkt hast.
Für mich ist es spannend, darüber zu lesen, wie sich Depression individuell ausprägen kann. Ich habe meine Erfahrungen damit - und Du hast sie.
Ich denke auch, daß jeder "Depressives" kennt, wenn es auch vielleicht nur sich anfühlt an manchen Tagen wie Hemmung, Stumpfheit oder fehlende Freude. Das Depressivität komplett lähmen kann, das wissen viele nicht - der eine oder andere wird sich hier verirrt haben und es so erfahren haben.
Für mich ist es spannend, darüber zu lesen, wie sich Depression individuell ausprägen kann. Ich habe meine Erfahrungen damit - und Du hast sie.
Ich denke auch, daß jeder "Depressives" kennt, wenn es auch vielleicht nur sich anfühlt an manchen Tagen wie Hemmung, Stumpfheit oder fehlende Freude. Das Depressivität komplett lähmen kann, das wissen viele nicht - der eine oder andere wird sich hier verirrt haben und es so erfahren haben.
Nanany (Gast) - 12. Mai, 08:51
Naja, Fußball ist ein harter SPort, und Fans sind nicht Fair! Schon gar nciht Objektiv (wie war das mit Schalke und Bayern???) aber das eine hat mit dem anderen nichts zu tun!
Klar der Druck ist hoch, und klar müssen die Profis es mit sich selbst ausmachen. Aber DIE haben so viel Kohle das sie jederzeit bei den besten Ärzten nen Termin bekommen wenn sie nur danach fragen.
Manager in großen Firmen geht es ähnlich... und auch die müssen sich selbst um hilfe kümmern. Aber ich denke das deine Seite hilft, wenn man einen betroffenen im Freundes oder Bekanntenkreis hat, ihn (oder sie) besser zu verstehen.... zumindest geht es mir so!
LG Nanany
Klar der Druck ist hoch, und klar müssen die Profis es mit sich selbst ausmachen. Aber DIE haben so viel Kohle das sie jederzeit bei den besten Ärzten nen Termin bekommen wenn sie nur danach fragen.
Manager in großen Firmen geht es ähnlich... und auch die müssen sich selbst um hilfe kümmern. Aber ich denke das deine Seite hilft, wenn man einen betroffenen im Freundes oder Bekanntenkreis hat, ihn (oder sie) besser zu verstehen.... zumindest geht es mir so!
LG Nanany
job erzeugt eben druck, der eine kann damit umgehen, der andere zerbricht daran. mitleid und hilfe gibt es nicht, willkommen in der realität.