Es mag sicher gewiss der Umgang mit meiner Mutter einen Anteil an der Depression haben.
In den letzten Jahren habe ich mich meist als schwach wahrgenommen, ich konnte mich schlecht von meiner Mutter abgrenzen, noch hatte ich die Kraft mal ein Jahr Pause von ihr zu haben.
Allerdings gab es auch Phasen, wo ich weniger Kontakt zu ihr hatte wie z. B. zu meinen WG-Zeiten und es ging mir damit etwas besser.
Trotz allem sind diese niederdrückenden Gefühle nur für einige Monate verschwunden und sind bei anderen menschlichen Auseinandersetzungen wieder aufgetaucht.
Ich denke auch, dass mein Konfliktmanagment ganz falsch war. Statt in die Probleme zu gehen, versuchte ich sie auszublenden.
Gut, da habe ich nicht verantwortungsvoll gehandelt.
Nur frage ich mich, ob ich diese Energie gehabt hätte, in die Probleme zu gehen und mich mit diesen zu beschäftigen.
Andererseits bringt das aussitzen nach Kohlscher Art (unser Ex Bundeskanzler) im Leben selten Vorteile.
Die Probleme sammeln sich an und irgendwann explodiert der Vulkan.
Mir kommt mein Leben auch oft genug verworren vor und ich weiss nicht, wo ich ansetzen soll, um den Problemknoten zu lösen.
Ich will stark sein und kriege es nicht hin stark zu sein, weil ich immer wieder in meine alten Lebensmuster zurückfalle.
Ich versuche mir Hilfe zu suchen, aber finde nicht die passenden Hilfsangebote.
Und wenn man einmal so schlimme Depressionen hatte, dann ist selbst in guten Zeiten eine totale Unbeschwertheit nicht möglich.
Der Schatten geht immer mit einem, die Angst wieder in das schwarze Loch zu fallen ist ziemlich gross.
Diese Angst werde ich wohl nie überwinden.
Nachtrag:
Danke auch noch an Dus für diese nachdenklichen Worte und ich versuche wie auch über all die anderen vernünftigen Kommentare nachzudenken.
Das Feedback war sehr gross und ich muss es verdauen und dann meine Schlüsse ziehen.
Gerhard (Gast) - 31. Mär, 17:14
Du sagst:
"Diese Angst werde ich wohl nie überwinden."
Doch, ich glaube, das wird passieren. In dem Maße, in dem Du "gesundest", ist eine solche Angst immer mehr gegenstandslos.
Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl
In den letzten Jahren habe ich mich meist als schwach wahrgenommen, ich konnte mich schlecht von meiner Mutter abgrenzen, noch hatte ich die Kraft mal ein Jahr Pause von ihr zu haben.
Allerdings gab es auch Phasen, wo ich weniger Kontakt zu ihr hatte wie z. B. zu meinen WG-Zeiten und es ging mir damit etwas besser.
Trotz allem sind diese niederdrückenden Gefühle nur für einige Monate verschwunden und sind bei anderen menschlichen Auseinandersetzungen wieder aufgetaucht.
Ich denke auch, dass mein Konfliktmanagment ganz falsch war. Statt in die Probleme zu gehen, versuchte ich sie auszublenden.
Gut, da habe ich nicht verantwortungsvoll gehandelt.
Nur frage ich mich, ob ich diese Energie gehabt hätte, in die Probleme zu gehen und mich mit diesen zu beschäftigen.
Andererseits bringt das aussitzen nach Kohlscher Art (unser Ex Bundeskanzler) im Leben selten Vorteile.
Die Probleme sammeln sich an und irgendwann explodiert der Vulkan.
Mir kommt mein Leben auch oft genug verworren vor und ich weiss nicht, wo ich ansetzen soll, um den Problemknoten zu lösen.
Ich will stark sein und kriege es nicht hin stark zu sein, weil ich immer wieder in meine alten Lebensmuster zurückfalle.
Ich versuche mir Hilfe zu suchen, aber finde nicht die passenden Hilfsangebote.
Und wenn man einmal so schlimme Depressionen hatte, dann ist selbst in guten Zeiten eine totale Unbeschwertheit nicht möglich.
Der Schatten geht immer mit einem, die Angst wieder in das schwarze Loch zu fallen ist ziemlich gross.
Diese Angst werde ich wohl nie überwinden.
Nachtrag:
Danke auch noch an Dus für diese nachdenklichen Worte und ich versuche wie auch über all die anderen vernünftigen Kommentare nachzudenken.
Das Feedback war sehr gross und ich muss es verdauen und dann meine Schlüsse ziehen.
"Diese Angst werde ich wohl nie überwinden."
Doch, ich glaube, das wird passieren. In dem Maße, in dem Du "gesundest", ist eine solche Angst immer mehr gegenstandslos.