Also ich persönlich finde die Frage die du aufwirfst sehr interessant, da ich viel von dem Erwähnten nachvollziehen kann. Persönlich bin ich recht perfektionistisch veranlagt und neige deswegen auch manchmal zu Depressionen. Genauer betrachtet muss ich aber reflektierend sagen, dass Egoismus in diesem Zusammenhang ebenfalls eine große Rolle spielt. 2 Beispiele hierzu: Als Kind war ich kurzzeitig sehr an mathematik interessiert und das noch vor Schulbeginn. Ich musste mich regelrecht quälen lesen zu lernen, dies wurde aber in der Schule von mir verlangt. Ich hatte im sehr gute Noten bis zur 7. Klasse. Da erkannte ich das mich Mädchen mehr interessierten als zur weiterführenden überregionalen Matheolympiade zu fahren. Doch der Hauptgrund dessen, was nicht, dass ich nicht genug war, sondern nur einer aus der Klasse durfte fahren. Also erfuhr ich, dass es eine wirkliche Chancengleichheit (selbst in so jungen Jahren) nicht gibt auch wenn sie noch so oft in Deutschland propagiert wird. Ein weiteres Beispiel ist ein musiklaisches Projekt. Ich habe mich so sehr in das Projekt gesteigert, dass ich den unbedingten Willen hatte dieses zum Erfolg zu führen und in meiner damaligen Naivität unbedingt berühmt zu werden. Leider hatte ich die faktoren Mensch und eigene Entwicklungen persönlicher Interessen nicht beachtet, so dass irgendwann keiner mehr Lust hatte in dem Projekt mit zu wirken. Dies spiegelte sich dann in Depressionen wieder. Um es mal kurz zu fassen: Ich denke Leute, die ihrer Zeit unter Umständen ein wenig vorraus sind (wie es die genannten Künstler wohl auch waren) oder anders denken als das gesellschaftliche Bild uns vorgibt, leiden häufiger unter ihrem ZUstand als Leute die sich dessen vielleicht garnicht bewusst sind oder sich anpassen. Andererseits kann ich den Gedanken einer möglichen Faulheit und sich dessen nicht einzugestehen ebenfalls in Maßen nachvollziehen. Ich denke Grundsätzlich is dies auch eigenen Erfahrungen geschuldet, die sich im späteren Lebensverlauf auf deine Denkstruktur und deine Psyche auswirken. Grundsätzlich muss ich aber sagen, dass die Menschen heute viel zu hektisch Leben meiner Meinung nach und Schüler mehr Sportunterricht zum Ausgleich haben sollten. Grundsätzlich denke ich Leben und Leben lassen. Wichtig ist nicht alles zu Ernst zu nehmen. Ich probiere gerade damit umzugehen und weniger perfektionistisch Sachen zu lösen. Selbstreflektion kann einem helfen, einen aber auch noch tiefer in die Scheisse reinreiten. Schlussendlich führen alle Wege wieder zu einem Selbst, wenn man ehrlich ist und das ist Gut so denke ich. Und noch viel besser ist, dass man sich durch die Möglichkeiten des Internets heute viel leichter mitteilen kann.
Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl
äußerst interessant
Liebe Grüße
Felix