ARGE
Es wird immer wärmer.
Ich habe heute noch meine Winterjacke an, aber gewiss werde ich beim nächsten Mal meine schöne neue Frühlingsjacke anziehen.
Heute morgen gegen 11:45 h hatte ich einen Termin bei der Arge.
11:15 h ging ich aus dem Haus. Zufällig sah ich meine Mutter, die mich mit dem Auto mitnahm.
Meine Mutter kaufte noch schnell ein, ich bekam ein kleinen Kuchen von ihr, den ich schnell verputzte.
Anschliessend fuhr sie mich zur Arge.
Ich klopfte bei meiner Fallmanagerin an, sie bat mich rein und wir redeten über meinen Ein-Euro-Job.
Sie sah die Unterlagen an, wo stand, dass ich nur 3 bis 6 Stunden belastbar wäre und nach Möglichkeiten sollte ich nicht im sozialen Bereich arbeiten. In diesem Bereich habe ich mal eine Ausbildung gemacht und bin anschliessend psychisch erkrankt.
In ihren Unterlagen stand auch drinne, dass ich eventuell bald im Arbeitstraingszentrum kommen werde.
Sie meinte zu mir, dass nur im Maler- oder Gartenbereich aktuell was frei wäre.
Ich sagte zu ihr, dass ich mit den handwerklich orientierten Menschen eher schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Sie meinte auch, dass ich wegen meiner psychischen Belastbarkeit aufpassen sollte und wenn ich im sozialen Bereich z. B. Hausaufgabenbetreuung mache oder im Altenheim arbeiten sollte, dann muss ich meinen Psychologen fragen, ob das ok wäre.
Im Altenheim muss man ja nicht pflegen, sondern man würde mit den Altenbewohnern "Mensch ärger dich nicht" spielen oder mit ihnen spatzieren gehen und sowas halt.
Ich denke nicht, dass mich das so belasten würde.
Was auch blöd ist, dass ich immer noch nicht weiss, wann meine nächste Maßnahme beginnt.
Die Fallmanagerin meinte zu mir, dass das natürlich blöd wäre, wenn es um einen Ein-Euro-Job ginge.
Ich sollte sie wieder anrufen, wenn ich am Ende des Monats beim Psychologen war.
Das Blöde ist im Moment, dass ich immer noch nichts konkretes zu tun habe, sondern versuchen muss, die Tage mit mir selbst zu füllen.
Jeder Mensch der länger arbeitslos war, weiss wie schwer dies ist.
Kontakt: depris (at) web.de
Ich habe heute noch meine Winterjacke an, aber gewiss werde ich beim nächsten Mal meine schöne neue Frühlingsjacke anziehen.
Heute morgen gegen 11:45 h hatte ich einen Termin bei der Arge.
11:15 h ging ich aus dem Haus. Zufällig sah ich meine Mutter, die mich mit dem Auto mitnahm.
Meine Mutter kaufte noch schnell ein, ich bekam ein kleinen Kuchen von ihr, den ich schnell verputzte.
Anschliessend fuhr sie mich zur Arge.
Ich klopfte bei meiner Fallmanagerin an, sie bat mich rein und wir redeten über meinen Ein-Euro-Job.
Sie sah die Unterlagen an, wo stand, dass ich nur 3 bis 6 Stunden belastbar wäre und nach Möglichkeiten sollte ich nicht im sozialen Bereich arbeiten. In diesem Bereich habe ich mal eine Ausbildung gemacht und bin anschliessend psychisch erkrankt.
In ihren Unterlagen stand auch drinne, dass ich eventuell bald im Arbeitstraingszentrum kommen werde.
Sie meinte zu mir, dass nur im Maler- oder Gartenbereich aktuell was frei wäre.
Ich sagte zu ihr, dass ich mit den handwerklich orientierten Menschen eher schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Sie meinte auch, dass ich wegen meiner psychischen Belastbarkeit aufpassen sollte und wenn ich im sozialen Bereich z. B. Hausaufgabenbetreuung mache oder im Altenheim arbeiten sollte, dann muss ich meinen Psychologen fragen, ob das ok wäre.
Im Altenheim muss man ja nicht pflegen, sondern man würde mit den Altenbewohnern "Mensch ärger dich nicht" spielen oder mit ihnen spatzieren gehen und sowas halt.
Ich denke nicht, dass mich das so belasten würde.
Was auch blöd ist, dass ich immer noch nicht weiss, wann meine nächste Maßnahme beginnt.
Die Fallmanagerin meinte zu mir, dass das natürlich blöd wäre, wenn es um einen Ein-Euro-Job ginge.
Ich sollte sie wieder anrufen, wenn ich am Ende des Monats beim Psychologen war.
Das Blöde ist im Moment, dass ich immer noch nichts konkretes zu tun habe, sondern versuchen muss, die Tage mit mir selbst zu füllen.
Jeder Mensch der länger arbeitslos war, weiss wie schwer dies ist.
Kontakt: depris (at) web.de
deprifrei-leben - 18. Mär, 13:29
Puddingmädchen (Gast) - 18. Mär, 15:16
Hey,
finde es gut, wie du die Dinge momentan angehst!!
Hatte nach meinem Abi 6 Monate des "in der Luft hängen"/ sozusagen Arbeitslosigkeit und schon das hat mich fast verrückt gemacht.
Das mit dem Altenheim hört sich wirklich spannend an!
Und bzgl. des Studiums- Wieso denn an der Fernuni? Eventuell wär ein "echtes" Studium mit "Menschenkontakt" etc ja was gutes- Da gibt es auch viele nette Mädels! Hehe!
Lg
finde es gut, wie du die Dinge momentan angehst!!
Hatte nach meinem Abi 6 Monate des "in der Luft hängen"/ sozusagen Arbeitslosigkeit und schon das hat mich fast verrückt gemacht.
Das mit dem Altenheim hört sich wirklich spannend an!
Und bzgl. des Studiums- Wieso denn an der Fernuni? Eventuell wär ein "echtes" Studium mit "Menschenkontakt" etc ja was gutes- Da gibt es auch viele nette Mädels! Hehe!
Lg
deprifrei-leben - 18. Mär, 15:22
Ich habe ja leider kein Abitur und an der Fernuni kann man unter bestimmten Vorraussetzungen auch ohne studieren.
Vorraussetzung z. B. ist eine abgeschlossene Berufsausbildung und drei Jahre soll man gearbeitet haben, was ich bisher unzureichend erfüllt habe, weil ich erkrankt bin.
(Wobei vielleicht gibt es da auch eine Ausnahme für Leute die psychisch erkrankt sind.)
An der Uni könnte ich höchstens ein Kunststudium beginnen, wenn sie mich in der Malerei für begabt genug halten.
Vorraussetzung z. B. ist eine abgeschlossene Berufsausbildung und drei Jahre soll man gearbeitet haben, was ich bisher unzureichend erfüllt habe, weil ich erkrankt bin.
(Wobei vielleicht gibt es da auch eine Ausnahme für Leute die psychisch erkrankt sind.)
An der Uni könnte ich höchstens ein Kunststudium beginnen, wenn sie mich in der Malerei für begabt genug halten.
Puddingmädchen (Gast) - 18. Mär, 15:36
achso... und abi nachholen? wär das eventuell eine alternative für dich? ist auch ne "super beschäftigung"... :)
momoseven - 18. Mär, 22:45
Hallo lieber Roman!
Ich habe vor 1 Woche meinen 1 Euro 50 Job in der Beschäftigungstherapie im Altersheim angetreten. Es ist sicher erst mal kein leichter Job im Altersheim, wenn man sich aber ein bisschen eingewöhnt hat, kann es sehr gut und beglückend sein, denn es ist wirklich eine sinnvolle Arbeit, alten Menschen ein bisschen Zeit zu schenken und sich mit ihnen zu beschäftigen. Die ersten Tage dachte ich, das ist mir zuviel, ich arbeite 4 Stunden, und es IST anstrengendl, aber man muss sich selbst auch einfach Zeit lassen, sich etwas einzugewöhnen. Ich hatte auch Depressionen, und die sind auch immer noch in mir, aber so eine Arbeit kann sie vertreiben, weil man sich wirklich sinnvoll fühlt. Ich wünsche Dir sehr, daß Du etwas findest, was Dir gut tut!
Liebe Grüsse!
:-)
Liebe Grüsse!
:-)
deprifrei-leben - 20. Mär, 18:58
Das Nichtstun fördert am meisten Depressionen.
Irgendwie fühle ich mich im Moment auch nutzlos.
Irgendwie fühle ich mich im Moment auch nutzlos.
Arge
Ich begann mein Hobby auszubauen und begann wieder viel zu lesen.
Ich bin aus dem ARGE Bezug mittlerweile seit 2 Jahren raus und stattdessen in Rente. Und oft habe ich mittlerweile das Gefühl dass der Tag zu wenig Stunden hat.
Es belastet mich.
In solchen Momenten will ich manchmal das Dasein schneller hinter mir bringen, als die Lebensjahre-Statistik offiziell vorgibt.