Oh man, hab n langen Kommentar verfasst, was falsches gedrückt...Alles weg! Verdammt!
Bin müde und faul, deshalb die Kurzfassung:
Jaja, die Helene... Heißes Thema! :) Merke sogar in meinem Leben, wie schmal der Grad wird zwischen Plagiat und eigenen Gedanken. An meiner Uni wird jede eingereichte Hausarbeit erstmal durch eine Plagiat-Suchmaschine geschickt.... Erschreckend.
Habe grade den Kommentar über mir gelesen und muss sagen- Da ist was dran. Passt auch ganz gut zu deinen Problemen in deinem Text.
Deine Lebensziele sind seeehr schwer erreichbar. Nicht nur für depressive, sondern für 90% der Menschen. Wie wärs mit dem Stecken von neuen Zielen? Realistisch, Terminiert, Messbar... Oh Gott, habe noch diese "SMART"-Formel für Ziele im Kopf. ;) Nun ja. Wie wärs? Und am besten welche, die NICHTS mit der Depression zu tun haben!
Ich war auch mehrere Jahre in Therapie, allerdings wegen einer Essstörung. Und vielleicht lese ich deshalb hier gerne mit. Weil mir viele Gedanken sehr bekannt vorkommen. Habe Therapien hinter mir, stationär und ambulant. Das waren alles nette "Krücken"; aber verändert hat sich nicht viel. Das fing erst an, als ich mein Leben in die Hand genommen habe. Hab n Praktikum gemacht, Studium begonnen, hab neue Leute kennengelernt... Und auf einmal hatte ich andere Prioritäten im Leben. Wo ich bisher 99% der Zeit an Essen und Gewicht gedacht habe, war nun Platz für andere Dinge.
Was ich sagen will- Medis, Therapien etc. sind schön und gut. Aber du musst für dich entscheiden, WOFÜR du das alles machen willst. Sonst bringt das nix!
Ich glaube das Ziel einen Bestseller zu schreiben und/oder vom Schreiben (gut) leben zu können dürfte nicht nur für 90% sondern eher für 99,99% aller Menschen unerreichbar sein...
Und das ist noch zu optimistisch...
Wie viele Menschen schreiben in Deutschland einen Bestseller?
Wie viele Menschen können in Deutschland vom Schreiben allein gut leben? (Und wie viele davon können von dem leben, was sie GERNE schreiben und nicht nur von irgendwelchen Lohnschreibereien...).
Die Zahlen dürften extrem klein sein...
Ich stimme darum PuddingMädchen zu:
Ein Ziel muss auch realistischerweise erreichbar sein... sonst deprimiert es einen bloss, weil man das sowieso nicht schafft...
Ich freue mich, dass du deine Essstörung überwunden hast.
Im Moment versuche ich mir ja auch realistischere Ziele zu stecken z. B. wieder einen Ein-Euro-Job zu machen, auch wenn der nicht so super anerkannt wird wie ein Bestsellerautor, ein Professor, ein Arzt...
Ich muss mir die Anerkennung geben, dass ich diesen Job bei der Stadt gut mache und mich selbst loben. (Ja, dies ist auch so ein Problem vieler Depressiver, dass sie sich selbst nicht loben, sondern nur die Mängel an ihrer Person wahrnehmen.)
Ein weiteres Ziel ist meine berufliche Reha-Maßnahme, aber im Moment sind meine Unterlagen bei der Rentenversicherung in Berlin und dann werden unbekannte Ärzte über mein Schicksal entscheiden. Seltsamerweise vertraue ich innerlich darauf, dass sie dem Antrag zu stimmen und ich weiteren Schritt zurück in mein berufliches Leben mache.
Ich habe ja immer noch auf die Umschulung.
Auch wenn ich die großen Träume habe, will ich mir trotzdem kleine realistische Ziele setzen.
Denn wie jeder weiss, kein Meister fällt vom Himmel und jeder hat klein angefangen.
Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl
Bin müde und faul, deshalb die Kurzfassung:
Jaja, die Helene... Heißes Thema! :) Merke sogar in meinem Leben, wie schmal der Grad wird zwischen Plagiat und eigenen Gedanken. An meiner Uni wird jede eingereichte Hausarbeit erstmal durch eine Plagiat-Suchmaschine geschickt.... Erschreckend.
Habe grade den Kommentar über mir gelesen und muss sagen- Da ist was dran. Passt auch ganz gut zu deinen Problemen in deinem Text.
Deine Lebensziele sind seeehr schwer erreichbar. Nicht nur für depressive, sondern für 90% der Menschen. Wie wärs mit dem Stecken von neuen Zielen? Realistisch, Terminiert, Messbar... Oh Gott, habe noch diese "SMART"-Formel für Ziele im Kopf. ;) Nun ja. Wie wärs? Und am besten welche, die NICHTS mit der Depression zu tun haben!
Ich war auch mehrere Jahre in Therapie, allerdings wegen einer Essstörung. Und vielleicht lese ich deshalb hier gerne mit. Weil mir viele Gedanken sehr bekannt vorkommen. Habe Therapien hinter mir, stationär und ambulant. Das waren alles nette "Krücken"; aber verändert hat sich nicht viel. Das fing erst an, als ich mein Leben in die Hand genommen habe. Hab n Praktikum gemacht, Studium begonnen, hab neue Leute kennengelernt... Und auf einmal hatte ich andere Prioritäten im Leben. Wo ich bisher 99% der Zeit an Essen und Gewicht gedacht habe, war nun Platz für andere Dinge.
Was ich sagen will- Medis, Therapien etc. sind schön und gut. Aber du musst für dich entscheiden, WOFÜR du das alles machen willst. Sonst bringt das nix!
Liebe Grüße!
Und das ist noch zu optimistisch...
Wie viele Menschen schreiben in Deutschland einen Bestseller?
Wie viele Menschen können in Deutschland vom Schreiben allein gut leben? (Und wie viele davon können von dem leben, was sie GERNE schreiben und nicht nur von irgendwelchen Lohnschreibereien...).
Die Zahlen dürften extrem klein sein...
Ich stimme darum PuddingMädchen zu:
Ein Ziel muss auch realistischerweise erreichbar sein... sonst deprimiert es einen bloss, weil man das sowieso nicht schafft...
Im Moment versuche ich mir ja auch realistischere Ziele zu stecken z. B. wieder einen Ein-Euro-Job zu machen, auch wenn der nicht so super anerkannt wird wie ein Bestsellerautor, ein Professor, ein Arzt...
Ich muss mir die Anerkennung geben, dass ich diesen Job bei der Stadt gut mache und mich selbst loben. (Ja, dies ist auch so ein Problem vieler Depressiver, dass sie sich selbst nicht loben, sondern nur die Mängel an ihrer Person wahrnehmen.)
Ein weiteres Ziel ist meine berufliche Reha-Maßnahme, aber im Moment sind meine Unterlagen bei der Rentenversicherung in Berlin und dann werden unbekannte Ärzte über mein Schicksal entscheiden. Seltsamerweise vertraue ich innerlich darauf, dass sie dem Antrag zu stimmen und ich weiteren Schritt zurück in mein berufliches Leben mache.
Ich habe ja immer noch auf die Umschulung.
Auch wenn ich die großen Träume habe, will ich mir trotzdem kleine realistische Ziele setzen.
Denn wie jeder weiss, kein Meister fällt vom Himmel und jeder hat klein angefangen.