Die lieben Verwandten und was mein Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (kurz ADHS) für Wirkungen auf mein Leben entwickelte
Manchmal stelle ich mir echt die Frage, warum ich an der Halbschwester meines Vaters so hänge.
Gut, ich hatte ein paar nette Momente in der Kindheit und Jugend mit ihr gehabt, aber irgendwie hatte man immer dieses komische Gefühl gehabt, dass da etwas im Busch ist, was man nicht richtig benennen kann.
Sie waren immer besonders nett und vornehm, aber ihre Herzlichkeit reichte selten so weit aus, mich zu Familienfeiern einzuladen, da wurde ich fast immer übergangen, weil ich dieses Zappelphilippkind war, heute nennt man sowas ADHS.
Ein ADHS-Kind ist ein Wirbelwind, der sich nicht bestimmten netten vornehmen Normen anpasst, sondern sein eigenes phantasievolles Ding macht.
Sie gelten als kreativ, sensibel, impulsiv, unkonzentriert...
So ein besonderes Geschöpf war ich und ich denke, dass sich meine ganzen ADHS-Symptome bis heute nicht ganz abgebaut haben.
Viele ADHSler entwickeln wie ich später Depressionen, weil sie nicht auf der selben Frequenz leben wie die übrige Gesellschaft.
Besondere Menschen werden gerne ausgegrenzt und aussortiert, weil sie einen Produktschaden haben.
Die Gesellschaft liebt immer die gewohnten Modelle und nicht Modelle, die ihren Horizont erweitern könnten.
Aus diesem Grunde sind viele ADHSler Künstler, da Künstler fast immer gegen die Normen einer Gesellschaft rebellieren, die sie in diese gängige Modellpalette pressen wollen.
Sie finden als Künstler ihre Lebensnische, um sich nicht umbringen zu müssen.
Ich empfinde mich als Lebenskünstler, der sich durch den Chaos seines Lebens durchwurstelt.
Von meiner Tante bekam ich früher immer nette Geburtstagsbriefe mit Geld.
Ich freute mich immer über Geld, da Geld bedeutet neue Möglichkeiten zu bekommen, um sein Leben angenehmer und süsser zu leben, falls ich mir davon Pralinen kaufen wollte.
Dieses süße Leben haben sie mir vor ein paar Jahren gestrichen, indem ich kein Geld zu Weihnachten und zum Geburtstag bekam, obwohl ich immer noch durch meine Krankheit Hartz4 bekomme. Ich wunderte mich über die ausbleibenden Geldzahlungen und ließ es auf sich beruhen, da es ihre Entscheidung ist, ob sie mir Geld schenken wollen oder nicht.
Ich habe nicht das Recht irgendwelche Erwartungen zu stellen, auch wenn meine Erwartungen an meine Geldtante enttäuscht wurden.
Eines Tages nach etlichen geldlosen Geburtstagen erzählte mir mein angeheirateter Onkel ohne äußerlichen Anlass, dass ich kein Geld mehr bekomme, weil sie seit sie Rente bekommen, viel weniger zur Verfügung haben.
Mir kamen die Tränen über ihre reiche Armut, die aus einer schönen großen Wohnung besteht und einer guten Architektenrente.
Mittlerweile denke ich, dass all diese Geburtstagsbriefe und Weihnachtskarten nur eine familiäre Pflicht waren und nicht aus dem Herzen kamen, genauso wie die 20 DM die sie mir ungefähr immer geschenkt hatten.
Mittlerweile sind mir alle Onkels und Tanten lieber, die mir nie oder fast nie Geld schenkten, da sie dies aus ihrem ehrlichen Herzen nicht taten.
Viel schlimmer ist die Sorte Mensch, die wie meine Tante diese ganzen Glückwünsche nur verschickt, um wie die englische Queen ihren höfischen Pflichten nachzukommen.
Sie war ja lange Zeit nach dem Tod meiner deutschen Großmutter Maria zur inoffiziellen Familienchefin aufgestiegen, die die arme Familie in der DDR mit Westsüßigkeiten versorgte.
Bis 1984 lebte ich mit meinen Eltern in der DDR und durfte als Kleinkind Weihnachten diese leckeren Westsüßigkeiten probieren. Der goldene Westen bekam für uns einen süßen Geschmack, der uns dazu verleitete, über ein Leben jenseits der Mauer nachzudenken.
Vielleicht ist das kommunistische System an Westsüßigkeiten gescheitert.
Die DDR-Süssigkeiten schmeckten viel schlechter.
Mein Vater besuchte meine Tante und seine Halbschwester sehr oft, es war ein künstliches Familienidyll, der aus einer Lebenslüge bestand.
Wir waren eigentlich nicht wirklich erwünscht, weil wir nicht wirklich so toll waren. Mein Vater war nur Kellner.
Ich frage mich, warum ich vor einer Woche meiner Tante einen Geburtstagsbrief mit einem Seidenbild von mir sendete.
In den vergangenen Jahren fragte sie öfters, ob sie mir meine Aquarellbilder zurücksenden könnte, die ich ihr mal von Herzen geschenkt hatte.
Auch fragte sie mich, ob ich noch Geburtstagsbriefe bekommen will, obwohl ich nie was dagegen hatte.
Sie hat auch etliche frühere Fotos, wo ich mit ihr und meinem Onkel zu sehen bin, an mich gesendet.
All das befremdete mich in den letzten Jahren.
Mein Onkel versucht Anrufer schon direkt am Anfang höflich abzuwürgen, damit sie nicht mit meiner Tante sprechen können.
Mein Onkel gehört zu der Sorte der höflichen Arschlöcher, die meine Tante nur noch mit seinen Verwandten umgeben lassen will.
Er ist seit seiner Berentung eine Art Kontrollfreak geworden, der mangels Beschäftigung neue Wirkungsbereiche sucht.
Früher hatte meine Tante noch herzliche Momente gehabt, als ich sie besuchte und sie mich fragte, ob ich nicht mal wieder kommen will.
Heute ist sie unnahbarer geworden und versucht oberflächlich verständnisvoll mit mir zu reden, wenn ich sie mal ans Telefon kriege.
Ich glaube, dass ich den Kontakt zu meiner Tante suche, weil ich fast keine Familie mehr habe, auch der Kontakt zu meinen Vater ist abgebrochen.
Sie lebt in meiner Nähe, in Duisburg
Meine Tante ist ein Stück meines Vaters, ein Stück meiner Lebensgeschichte und diese liegt mir am Herzen.
Aber ich muss mir eingestehen, dass sie keinen Kontakt wollen, sie haben mich schon lange nicht mehr zu sich eingeladen.
Höfliche Arschlöcher sagen nicht, dass sie keinen Kontakt wollen, sie zeigen es auf anderen Ebenen.
Das ADHS-Kind in mir weint.
Mir ist ihr Geld scheiss egal, ich will nur geliebt werden.
Irgendwie bekomme ich von diesen Familienscheiss Depressionen und ich meine damit richtige Depressionen.
Kontakt: deprifrei@web.de
Gut, ich hatte ein paar nette Momente in der Kindheit und Jugend mit ihr gehabt, aber irgendwie hatte man immer dieses komische Gefühl gehabt, dass da etwas im Busch ist, was man nicht richtig benennen kann.
Sie waren immer besonders nett und vornehm, aber ihre Herzlichkeit reichte selten so weit aus, mich zu Familienfeiern einzuladen, da wurde ich fast immer übergangen, weil ich dieses Zappelphilippkind war, heute nennt man sowas ADHS.
Ein ADHS-Kind ist ein Wirbelwind, der sich nicht bestimmten netten vornehmen Normen anpasst, sondern sein eigenes phantasievolles Ding macht.
Sie gelten als kreativ, sensibel, impulsiv, unkonzentriert...
So ein besonderes Geschöpf war ich und ich denke, dass sich meine ganzen ADHS-Symptome bis heute nicht ganz abgebaut haben.
Viele ADHSler entwickeln wie ich später Depressionen, weil sie nicht auf der selben Frequenz leben wie die übrige Gesellschaft.
Besondere Menschen werden gerne ausgegrenzt und aussortiert, weil sie einen Produktschaden haben.
Die Gesellschaft liebt immer die gewohnten Modelle und nicht Modelle, die ihren Horizont erweitern könnten.
Aus diesem Grunde sind viele ADHSler Künstler, da Künstler fast immer gegen die Normen einer Gesellschaft rebellieren, die sie in diese gängige Modellpalette pressen wollen.
Sie finden als Künstler ihre Lebensnische, um sich nicht umbringen zu müssen.
Ich empfinde mich als Lebenskünstler, der sich durch den Chaos seines Lebens durchwurstelt.
Von meiner Tante bekam ich früher immer nette Geburtstagsbriefe mit Geld.
Ich freute mich immer über Geld, da Geld bedeutet neue Möglichkeiten zu bekommen, um sein Leben angenehmer und süsser zu leben, falls ich mir davon Pralinen kaufen wollte.
Dieses süße Leben haben sie mir vor ein paar Jahren gestrichen, indem ich kein Geld zu Weihnachten und zum Geburtstag bekam, obwohl ich immer noch durch meine Krankheit Hartz4 bekomme. Ich wunderte mich über die ausbleibenden Geldzahlungen und ließ es auf sich beruhen, da es ihre Entscheidung ist, ob sie mir Geld schenken wollen oder nicht.
Ich habe nicht das Recht irgendwelche Erwartungen zu stellen, auch wenn meine Erwartungen an meine Geldtante enttäuscht wurden.
Eines Tages nach etlichen geldlosen Geburtstagen erzählte mir mein angeheirateter Onkel ohne äußerlichen Anlass, dass ich kein Geld mehr bekomme, weil sie seit sie Rente bekommen, viel weniger zur Verfügung haben.
Mir kamen die Tränen über ihre reiche Armut, die aus einer schönen großen Wohnung besteht und einer guten Architektenrente.
Mittlerweile denke ich, dass all diese Geburtstagsbriefe und Weihnachtskarten nur eine familiäre Pflicht waren und nicht aus dem Herzen kamen, genauso wie die 20 DM die sie mir ungefähr immer geschenkt hatten.
Mittlerweile sind mir alle Onkels und Tanten lieber, die mir nie oder fast nie Geld schenkten, da sie dies aus ihrem ehrlichen Herzen nicht taten.
Viel schlimmer ist die Sorte Mensch, die wie meine Tante diese ganzen Glückwünsche nur verschickt, um wie die englische Queen ihren höfischen Pflichten nachzukommen.
Sie war ja lange Zeit nach dem Tod meiner deutschen Großmutter Maria zur inoffiziellen Familienchefin aufgestiegen, die die arme Familie in der DDR mit Westsüßigkeiten versorgte.
Bis 1984 lebte ich mit meinen Eltern in der DDR und durfte als Kleinkind Weihnachten diese leckeren Westsüßigkeiten probieren. Der goldene Westen bekam für uns einen süßen Geschmack, der uns dazu verleitete, über ein Leben jenseits der Mauer nachzudenken.
Vielleicht ist das kommunistische System an Westsüßigkeiten gescheitert.
Die DDR-Süssigkeiten schmeckten viel schlechter.
Mein Vater besuchte meine Tante und seine Halbschwester sehr oft, es war ein künstliches Familienidyll, der aus einer Lebenslüge bestand.
Wir waren eigentlich nicht wirklich erwünscht, weil wir nicht wirklich so toll waren. Mein Vater war nur Kellner.
Ich frage mich, warum ich vor einer Woche meiner Tante einen Geburtstagsbrief mit einem Seidenbild von mir sendete.
In den vergangenen Jahren fragte sie öfters, ob sie mir meine Aquarellbilder zurücksenden könnte, die ich ihr mal von Herzen geschenkt hatte.
Auch fragte sie mich, ob ich noch Geburtstagsbriefe bekommen will, obwohl ich nie was dagegen hatte.
Sie hat auch etliche frühere Fotos, wo ich mit ihr und meinem Onkel zu sehen bin, an mich gesendet.
All das befremdete mich in den letzten Jahren.
Mein Onkel versucht Anrufer schon direkt am Anfang höflich abzuwürgen, damit sie nicht mit meiner Tante sprechen können.
Mein Onkel gehört zu der Sorte der höflichen Arschlöcher, die meine Tante nur noch mit seinen Verwandten umgeben lassen will.
Er ist seit seiner Berentung eine Art Kontrollfreak geworden, der mangels Beschäftigung neue Wirkungsbereiche sucht.
Früher hatte meine Tante noch herzliche Momente gehabt, als ich sie besuchte und sie mich fragte, ob ich nicht mal wieder kommen will.
Heute ist sie unnahbarer geworden und versucht oberflächlich verständnisvoll mit mir zu reden, wenn ich sie mal ans Telefon kriege.
Ich glaube, dass ich den Kontakt zu meiner Tante suche, weil ich fast keine Familie mehr habe, auch der Kontakt zu meinen Vater ist abgebrochen.
Sie lebt in meiner Nähe, in Duisburg
Meine Tante ist ein Stück meines Vaters, ein Stück meiner Lebensgeschichte und diese liegt mir am Herzen.
Aber ich muss mir eingestehen, dass sie keinen Kontakt wollen, sie haben mich schon lange nicht mehr zu sich eingeladen.
Höfliche Arschlöcher sagen nicht, dass sie keinen Kontakt wollen, sie zeigen es auf anderen Ebenen.
Das ADHS-Kind in mir weint.
Mir ist ihr Geld scheiss egal, ich will nur geliebt werden.
Irgendwie bekomme ich von diesen Familienscheiss Depressionen und ich meine damit richtige Depressionen.
Kontakt: deprifrei@web.de
deprifrei-leben - 22. Mai, 15:17
Lieber Roman ..
Warum suchst du in allem etwas Negatives? Du nennst Onkel und Tante "höfliche Arschl*cher" ? Was haben sie dir getan? Nichts.
Mag sein, das ihr nicht die gleiche Wellenlänge habt, ich sehe jedoch keinen Grund, warum du ihre früheren Geschenke jetzt schlecht reden mußt. Es ist im höchsten Maße ungehörig, ja unverschämt; sicherlich haben deine Verwandten solche Beleidigungen nicht verdient.
Es ist völlig normal, das Kontakte zwischen Verwandten nicht immer auf herzliche Zuneigung beruhen oder ein Leben lang halten. Verwandte sucht man sich ja nicht aus, sondern man muß sie "verschleißen" (so sagt man bei uns ), wie sie sind und wie man sie bekommt.
Ich finde es im übrigen beachtlich, das deine Tante deine Bilder alle aufbewahrt hat, um sie dir zurückgeben zu können, statt sie wegzuwerfen. Das ist nämlich oftmals das Schicksal solcher Kunstwerke. Oder hast du ernsthaft erwartet, das sie alle Bilder aufhängt???
Mein Eindruck ist, deine Verwandten erledigen viele Angelegenheiten, um nicht mehr mit unendlich viel Kram eingedeckt zu sein. Ältere Menschen empfinden es oftmals als Belastung, Dinge unaufgeräumt zu lassen.
Ist doch nett, wenn deine Tante dir Photos schenken will. Sie zeigt damit, das du ihr nicht egal bist, sonst hätte sie die Photos weggeworfen.
Wenn sie keinen Kontakt zu dir/euch suchen, ist das ihre Entscheidung. Die ist zu akzeptieren.
Vermutlich denkt sie jedoch auch, das du mitlerweile erwachsen bist und kein Interesse mehr an Geburtstagsbriefe hast.
Hast du schon mal mit deiner Tante über den Grund deiner Kontakte zu ihr gesprochen? Ihr erzählt, das sie für dich die Familie deines Vaters repräsentiert?
Vermutlich nicht?!!
Liebe Grüße :-)
Tatsächlich betrachte ich zuvieles negativ und dies macht mich auch krank bzw. depressiv oder verursacht meine schlechte Laune.
Ich mache mir mein Leben selbst schwer, so wie es auch mein Vater getan hat, der wegen angeblicher Kränkungen seiner Schwester den Kontakt zu ihr abgebrochen hat.
Ich soll ihm ja auch böses getan haben!
Als ob ich als Sohn nichts besseres zu tun habe, als über ihn schlecht zu reden.
Am 24. Juni habe ich wieder ein Termin bei meinem Psychologen, ich brauche jemanden, der mir auch eine andere gesündere Perspektive auf das Leben aufzeigt und nicht nur meine kranke depressive.
Mir fällt es schwer mit meiner Tante über diese persönlichen Probleme zu sprechen, ich habe einen Knoten im Hals, aber dieser Knoten wuchert bildlich gesprochen zu einen Krebsgeschwür heran.