lieber roman, indem du hier öffentlich schreibst, musst du schon mit jeder art von öffentlicher reaktion rechnen, und kannst kommentare, die dir nicht behagen, wohl nur entweder hinnehmen oder löschen.
ich wollt aber eigentlich was anderes schreiben - in bezug auf arbeiten gehen: ich hatte im letzten jahr einen lehrling (=azubi bei euch). sie war in zwei monaten fünf tage anwesend, hat mir aber verschwiegen, dass sie depressiv ist. so funktioniert es ganz sicher nicht.
ich hab seit jahren eine mitarbeiterin, von der ich dasselbe weiß, sie nimmt natürlich medikamente, und sagen wir es so: ihre arbeitsleistungen und ihre stimmungen schwanken sehr. abwesend ist sie nie. (wie immer sie das macht. denn dass das nicht so einfach ist, aufzustehen usw. ...weiß ich schon). so funktioniert es sehr wohl.
die_graefin - 18. Apr, 23:16
Ich glaube, indem man sagt, dass man an Depressionen leidet, nimmt man sich selbst den Druck, ein Bild aufrecht zu halten, dem man nicht entsprechen kann - und schafft Vertrauen und Offenheit und macht es sich damit leichter, jeden Tag anwesend zu sein.
So einen kleinen 400 oder weniger Euro Job könnte ich mir wirklich suchen und dann einfach austesten wie lange ich den durchhalte und schaffe.
Was ich ja schon positiv finde, dass die Mitarbeiterin auch schwankende Leistungen haben kann.
Als ich die Ausbildung machte, war ich auch jeden Tag da, obwohl ich Depressionen hatte, aber aufgrund meiner mangelnden Arbeitsleistung im Praktikum wurde ich nach 6 Monaten rausgeworfen und danach wurde es mit den Depressionen richtig schlimm.
Ich wundere mich nicht, dass die Auszubildende ihre Depressionen verschwiegen hat. Ganz ehrlich gesagt, nicht viele haben für psychische Erkrankungen Verständnis.
Ich bin ja bereit auch Kritik anzunehmen, aber bestimmte Kritiken wie "Arsch hochkriegen" kann ich ehrlich gesagt nicht mehr hören, weil ich diese Musik über die Jahre immer wieder gehört habe.
Mit solchen Sprüchen werden Depressive eher depressiver, als das sie sich ermutigt fühlen.
Dann überlies die Sprüche doch einfach ;)
Sich drüber aufregen und ärgern führt eh zu nix, versuch einfach was von der generellen Intention mitzunehmen, dann wirst du sowohl dir als auch dem Kommentator gerecht.
Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl
ich wollt aber eigentlich was anderes schreiben - in bezug auf arbeiten gehen: ich hatte im letzten jahr einen lehrling (=azubi bei euch). sie war in zwei monaten fünf tage anwesend, hat mir aber verschwiegen, dass sie depressiv ist. so funktioniert es ganz sicher nicht.
ich hab seit jahren eine mitarbeiterin, von der ich dasselbe weiß, sie nimmt natürlich medikamente, und sagen wir es so: ihre arbeitsleistungen und ihre stimmungen schwanken sehr. abwesend ist sie nie. (wie immer sie das macht. denn dass das nicht so einfach ist, aufzustehen usw. ...weiß ich schon). so funktioniert es sehr wohl.
Was ich ja schon positiv finde, dass die Mitarbeiterin auch schwankende Leistungen haben kann.
Als ich die Ausbildung machte, war ich auch jeden Tag da, obwohl ich Depressionen hatte, aber aufgrund meiner mangelnden Arbeitsleistung im Praktikum wurde ich nach 6 Monaten rausgeworfen und danach wurde es mit den Depressionen richtig schlimm.
Ich wundere mich nicht, dass die Auszubildende ihre Depressionen verschwiegen hat. Ganz ehrlich gesagt, nicht viele haben für psychische Erkrankungen Verständnis.
Ich bin ja bereit auch Kritik anzunehmen, aber bestimmte Kritiken wie "Arsch hochkriegen" kann ich ehrlich gesagt nicht mehr hören, weil ich diese Musik über die Jahre immer wieder gehört habe.
Mit solchen Sprüchen werden Depressive eher depressiver, als das sie sich ermutigt fühlen.
Sich drüber aufregen und ärgern führt eh zu nix, versuch einfach was von der generellen Intention mitzunehmen, dann wirst du sowohl dir als auch dem Kommentator gerecht.