Gerade dass die Schattenseiten keinen Platz haben zwischen euch, macht Baran kostbar für dich, denn die Schattenseiten sind doch schon anderswo ein grosses Thema und überall dabei. Und ist Baran denn kein Freund???
Ich weiss nicht, welche Erwartungen du an einen Freund hast. Soll er Löcher stopfen, die du empfindest? Soll er dich da in den Arsch treten, wo du ihn selbst nicht hochkriegst? Soll er 24 Stunden am Tag an sieben Tagen in der Woche verfügbar sein? Immer das Programm draufhaben, das du gerade brauchst, wonach dir gerade ist? Dann kannst du nur enttäuscht werden, denn sowas gibt es nicht. Es gibt nur Menschen, die einen begleiten, ein Stück weit, die sich einlassen auf dich, ein Stück weit. So weit, wie es deren eigenes Leben erlaubt und wie sie es schaffen, in dein Leben einzudringen. Das Rundumpaket, das bekommt man nur als Kind von den Eltern und selbst dort nur, wenn man Glück hat, denn auch Eltern sind nur Menschen mit allen Mängeln und Makeln eines gewöhnlichen Menschen (ich weiss das inzwischen besser, als ich je wissen wollte).
Du projezierst alle deine Sehnsüchte in das Wort Freund. Das funktioniert nicht, denn darüber vergisst du, den anderen tatsächlich zu sehen, so wie er ist, mit dessen Bedürfnissen und Wünschen und Mängeln. Aber gerade das IST Freundschaft: den anderen zu sehen, auf ihn einzugehen, ihn nicht zu überfordern, nicht zu schieben und zu drängen, sondern ihn einfach geniessen, mit und bei ihm zu sein, wenn es geht und zwischen den Treffen und Miteinander ein eigenes Leben zu führen.
Du strapazierst das Wort Freundschaft sehr in deinen Texten. Freundschaft ist Geben und Nehmen. Ich verspüre hier bei dir nur das Nehmen, was aber daran liegen mag, dass du hier, weil dein Blog, eben nur von deiner Seite aus berichtest. Freundschaft ist auch Dankbarkeit für das, was man bekommt. Und sollte nur sehr selten auf die Probe gestellt werden und nur im äussersten Notfall.
Ich hoffe, du bist mir nun nicht böse, aber ich glaube, du hast ein falsches Bild von Freundschaft und dem, was du daraus zu beziehen glaubst. Solange du an allen deinen Erwartungen und Sehnsüchten festhältst, sie nicht überdenkst und gelassener, entspannter an die Sache gehst, wirst du immer enttäuscht werden.
Lieber Gruss,
Luise
P. S. mit der Liebe verhält es sich nicht viel anders.
Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl
Ich weiss nicht, welche Erwartungen du an einen Freund hast. Soll er Löcher stopfen, die du empfindest? Soll er dich da in den Arsch treten, wo du ihn selbst nicht hochkriegst? Soll er 24 Stunden am Tag an sieben Tagen in der Woche verfügbar sein? Immer das Programm draufhaben, das du gerade brauchst, wonach dir gerade ist? Dann kannst du nur enttäuscht werden, denn sowas gibt es nicht. Es gibt nur Menschen, die einen begleiten, ein Stück weit, die sich einlassen auf dich, ein Stück weit. So weit, wie es deren eigenes Leben erlaubt und wie sie es schaffen, in dein Leben einzudringen. Das Rundumpaket, das bekommt man nur als Kind von den Eltern und selbst dort nur, wenn man Glück hat, denn auch Eltern sind nur Menschen mit allen Mängeln und Makeln eines gewöhnlichen Menschen (ich weiss das inzwischen besser, als ich je wissen wollte).
Du projezierst alle deine Sehnsüchte in das Wort Freund. Das funktioniert nicht, denn darüber vergisst du, den anderen tatsächlich zu sehen, so wie er ist, mit dessen Bedürfnissen und Wünschen und Mängeln. Aber gerade das IST Freundschaft: den anderen zu sehen, auf ihn einzugehen, ihn nicht zu überfordern, nicht zu schieben und zu drängen, sondern ihn einfach geniessen, mit und bei ihm zu sein, wenn es geht und zwischen den Treffen und Miteinander ein eigenes Leben zu führen.
Du strapazierst das Wort Freundschaft sehr in deinen Texten. Freundschaft ist Geben und Nehmen. Ich verspüre hier bei dir nur das Nehmen, was aber daran liegen mag, dass du hier, weil dein Blog, eben nur von deiner Seite aus berichtest. Freundschaft ist auch Dankbarkeit für das, was man bekommt. Und sollte nur sehr selten auf die Probe gestellt werden und nur im äussersten Notfall.
Ich hoffe, du bist mir nun nicht böse, aber ich glaube, du hast ein falsches Bild von Freundschaft und dem, was du daraus zu beziehen glaubst. Solange du an allen deinen Erwartungen und Sehnsüchten festhältst, sie nicht überdenkst und gelassener, entspannter an die Sache gehst, wirst du immer enttäuscht werden.
Lieber Gruss,
Luise
P. S. mit der Liebe verhält es sich nicht viel anders.