21
Mrz
2009

Verunsicherung

Persönlich merke ich wie schwer es mir fällt nicht an meinem Ärger festzuhalten. Ich habe die heissen Kohlen in der Hand und verbrenne mich nur selber.
Ich will wie ein Buddha handeln, aber ich spüre den ganzen Groll in mir, der nach Ausdruck schreit.
Letztens rief ich die Halb-Schwester meines Vaters an, die mittlerweile 76 Jahre sein dürfte.
Ich erreichte stattdessen meinen Onkel, der mir sagte, dass ich mich ja schon lange nicht mehr gemeldet hätte. Nachher dachte ich, warum er mir diese beschissene Frage stellt und sich nicht selber in der Zwischenzeit gemeldet hat.
Die beiden melden sich grundsätzlich fast immer nur zu Weihnachten, Geburtstagen, den Rest der Zeit muss ich den Kontakt am Laufen halten.
Persönlich fühle ich mich verunsichert, ob sie den Kontakt wollen oder nicht.
Andererseits sind sie auch immer am Telefon sehr herzlich und scheinen sich über meinen Anruf zu freuen.
Ich erzählte meinem Onkel, dass ich meine Depressionen überwunden habe und ich demnächst im Arbeitstrainingszentr. gehe und danach meine Umschulung mache.
Er wünschte mir alles Gute und sagte, dass er nicht soviel Zeit hätte und er seine Enkelin von der Schule abholen müsste.

Meine Mutter sagte mir zu meinem Problem mit meiner Tante, was ich den von den älteren Leuten erwarten würde.
Ich habe immer dieses Gefühl, dass mir der Familienrückhalt fehlt. Auch empfinde ich es so,dass ich zuwenige wahre Freunde hätte und all meine Kontakte mir oberflächig vorkommen.
Vielleicht habe ich einfach zu viel Zeit, um mir über diese Scheisse Gedanken zu machen.
Die meisten Menschen arbeiten sich zu Tode, um der Einsamkeit zu entkommen.
Ich schreibe mich stattdessen zu Tode.
Auch eine Methode.

Kontakt: deprifrei@web.de
die_graefin - 21. Mär, 20:42

Lieber Roman, ist denn nicht gerade das Gefühl, keine wirklich tiefe Verbundenheit zu spüren, nirgendwo tatsächlich hinzugehören, alleine zu sein, wie ein Insel, eine Begleiterscheinung der Depression?

deprifrei-leben - 22. Mär, 21:11

Kann sie, aber muss nicht.
Ich würde sie eher als Begleiterscheinung meines Lebens sehen und vielleicht ist die Gesellschaft auch heute so, dass sie tiefe Gefühle und Bindungen nicht zulässt.
Die Menschen leben immer hektischer, wollen alles machen und sich verwirklichen und verlieren ihren Nächsten aus dem Blickpunkt.
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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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