6
Mrz
2009

Das Leben ist eine lange Singlestraße.

roman4

(Ein Bild, dass ich vor vielen Jahren in meiner Heimatstadt mit der analogen Kamera aufnahm.)


Manchmal ist das Leben eine lange Straße, wo am Ende ein Autolicht leuchtet, der den Singlekandidaten überfahren könnte.
Rechts steht ein Plakat, der für die Internetliebe wirbt, die nur ein Mythos ist wie Tausend und eine Nacht. Weiter rechts, nicht im Bild führt eine Bahnlinie entlang, der die Stadt in zwei Teile zerschneidet.
Und ich wohnte ganz links oben auf einem Hügel, der über der Stadt ragt und wo ich als Jugendlicher die Sonnenuntergänge bewundern konnte und die Lichter der Flugzeuge sah, die zum Flughafen flogen.
Und ich träumte von Schmetterlingen im Bauch und eine Landebahn, wo mein Herz endlich landen könnte.
Aber kein Flughafen wollte mir eine Landeerlaubnis geben, ich hatte zuviele Altlasten im Gepäck.


Kontakt: deprifrei@web.de
die_graefin - 6. Mär, 22:52


deprifrei-leben - 6. Mär, 22:54

Sprich dich aus, irgendwie weiss ich nicht, was du meinst.
die_graefin - 6. Mär, 22:55

Obiges ist ein Link.
deprifrei-leben - 6. Mär, 22:59

Ich habe deinen Text im Blog durchgelesen, ja sehr schön gedacht, dass wir alle unseren Marktwert vergleichen und uns wie in bunten Katalogen anpreisen, ohne je die berühmte Internetliebe zu treffen. Schon unzählige Male habe ich darüber geschrieben und bin realistischer geworden.
Ich gucke mir die Bilder wie Waren an, ohne den Menschen dahinter zu sehen.
Irgendwie bin ich es leid geworden, die Profile als etwas Besonderes und Einzigartiges anzusehen.
Profile schmecken für mich wie Sekt, den man schnell und reichlich runterschluckt und wo man betrunken wird und die Realität vergisst.

Ps. Wäre übrigens cool, wenn man deinen Blog kommentieren könnte.

die_graefin - 6. Mär, 23:04

Profile sind wie das Papier um Weihnachtsgeschenke.

Ein klein bisschen anders ist es, lernt man sich im Internet auf anderem Wege kennen. Fernab der Singledingledings. In Game-Foren, Diskussionsrunden, oder auch hier, wo es nicht um Verpackung geht. Aber auch hier, wie überall im Web, gilt es, den Menschen tatsächlich kennenzulernen. Ihn erleben. Im Café. Im Kino. Bei einem Spaziergang. Alles andere fällt noch immer unter "Illusion".

Ich denke über Kommentare nach.
deprifrei-leben - 6. Mär, 23:10

Ja vor ein paar Tagen hatte eine etwas ältere Dame in guten Gebrauchtzustand wie sie mir beschrieb ;-)auf meinem Blog geschrieben.
Sie leidet wie ich unter Depressionen und meinte, dass sie immer über meine Texte lachen müsste.
Ihre Schwester würde jetzt ihre Krankheit besser verstehen und hatte ihr von meiner Seite erzählt, was für mich ein große Ermutigung ist diesen Blog munter weiterzuführen.
Im Moment wurde ihr leider das Licht ausgeschaltet, da sie die Stromrechnungen nicht bezahlen konnte und ihr wie mir manchmal alles über den Kopf wächst.
Gestern hatten wir telefoniert und wir krümten uns vor lachen, obwohl wir beide zwei Depressive Gestalten sind.
(Auch Depressive können lachen, auch wenn das Vorurteil was anderes sagen will.)
Ich hoffe mal, dass wir eine gute Freundschaft aufbauen können. Ansonsten rechne ich hier nicht wirklich irgendjemanden kennenzulernen, auch wenn ich jederzeit zu einem Kennenlernen bereit bin, ob auf freundschaftlicher Ebene oder unter der Gürtellinie. ;-)

die_graefin - 6. Mär, 23:13

Freunde findet man im Internet. Manchmal sogar fürs Leben. Und Freunde sind beständiger als Liebschaften. :)))
deprifrei-leben - 6. Mär, 23:16

Wobei gegen eine Liebschaft hätte ich auch nichts einzuwenden, diese Erfahrung fehlt auf meinem Radar.

Die meisten Freundschaften waren in meinem Leben von eher unbefriedigender Natur, aber darüber habe ich auch dutzende Male geklagt.

die_graefin - 6. Mär, 23:20

Eine Liebschaft taugt nur dann wirklich etwas, wenn sie auch eine freundschaftliche Basis hat, man sich etwas zu sagen hat, sich gerne mag, Zeit miteinander verbringen, reden, vielleicht auch einfach nur mal zusammen ausgehen. Wenn das alles fehlt, ist es eine F***freundschaft und zielt nur auf sexuelle Befriedigung hinaus. Und das, mal so unter uns gesagt, kann man mit sich selbst viel besser haben, weiss man doch selbst am besten, was man mag und muss nachher nicht jemanden rausschmeissen, den man danach nicht mehr ertragen kann. :)))

Du bist noch so jung, das Beste und Schönste kommt doch in deinem Leben erst noch. Du denkst gar nicht dran, und schwupps, ist es da.
deprifrei-leben - 6. Mär, 23:24

Bin auch etwas über 30.
Wie lange soll ich noch auf das Schönste warten?

Ich übe mich in Geduld und chante nam myo ho re ge kyo. (Buddhistisches Gesangsmantra.)
Ja eine Liebe in Verbindung mit Freundschaft ist für mich auch das Ideal, nur selten im Angebot.
Vielleicht ausverkauft?

die_graefin - 6. Mär, 23:28

Geht anderen nicht anders. Die drehen nur oft eine Schleife und glauben, sie hätten die große Liebe gefunden, trennen sich dann und stehen genau da, wo du auch stehst.

Freundschaften, meine Erfahrung, findet man am ehesten bei gemeinsamen Aktionen. Also in Sportvereinen, Hobbyvereinen, meinetwegen auch im Kirchenchor. Übrigens ist Ausdauersport ein sehr gutes Mittel, um Depressionen zu lindern und auf kleiner Flamme zu halten. Wissenschaftlich nachgewiesen. Und wenn man da neben sich noch so ein armes, keuchendes Menschlein auf dem Laufband hat, reicht ein Grinsen und ein Apfelsaftschorle hinterher am Getränkestand, um daraus etwas entstehen zu lassen.
deprifrei-leben - 6. Mär, 23:30

Die depressivlindernde Wirkung von Joggen oder Ausdauersport kenne ich, habe ich mal irgendwann in meinem Blog auch erwähnt.
:-)
Wie alt bist du?
Und hast du die Liebe schon gefunden?

die_graefin - 6. Mär, 23:33

Funktioniert aber. Nach einer Stunde keuchendem Gerenne ist man so fertig und schwer, innerlich, das man sich plötzlich über alles mögliche freut und vor allem auch stolz auf sich selbst ist.

Ich bin sicherlich 10 Jahre älter als du. Und ich hatte sie, die Liebe. Wo sie hin ist, habe ich noch nicht herausgefunden. Ob sie noch lebt, keine Ahnung.
deprifrei-leben - 6. Mär, 23:37

Ja vielleicht habe ich für deine Liebe den passenden Notarztkoffer, kann gerne auch die Liebe mit Stromschlägen zum Leben erwecken.
Manchen hilft ja eine Paartherapie.

die_graefin - 6. Mär, 23:39

Ich fürchte, es geht um Grundsätzliches, dem mit Pflaster und Herzschrittmacher nicht beizukommen ist. Aber wir werden sehen, noch ist ja nicht der Deckel auf der Kiste.
deprifrei-leben - 6. Mär, 23:42

Klingt fast wie die Vorbereitungen auf eine Beerdigung.
Ich dachte gerade beim Deckel an einen Sarg-Deckel. ;-)
Was macht die Sache so schwierig?
Oder wo befinden sich die Schwierigkeiten?
(Wenn ich fragen darf)

die_graefin - 6. Mär, 23:45

Andere Sichtweisen, andere Erwartungen ans Leben, ich will die ganze Welt mein eigen nennen, er nur mich. Schwierig das alles und wir verletzen einander, ohne es zu wollen, aber dann mit Absicht und Mutwilligkeit, weil Reden uns nicht weiterbringt und wir müde des Redens sind.

Aber das alles führt hier nun zu weit. :) Das Übliche eben, was sich Menschen in einer Beziehung so antun können. :)))
deprifrei-leben - 6. Mär, 23:49

Mein Vater konnte auch immer nur eine Person lieben, meine Mutter viele, vielleicht meinste sowas, in diese Richtung.
Ihr scheint sehr gegensätzlich zu sein, angeblich sollen nach neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen Menschen mit gleichen Charakterschaften eine langjährigere Beziehung besser führen zu können.
Gegensätze ziehen sich nicht an, auch wenn dies für Magneten zu gelten hat.

die_graefin - 6. Mär, 23:52

Ich möchte offene Türen und Fenster, Transparenz, er möchte alles geschlossen haben, Vorhänge zu und Stacheldraht herumziehen. So ähnlich zumindest.

Wir haben uns entwickelt, im Laufe der Jahre. In andere Richtungen. Anfangs ging es noch einigermassen, aber seit geraumer Zeit kommen wir miteinander nicht mehr weiter.

Wie schon gesagt, das Übliche eben. :)))

Ich wünsche dir eine gute Nacht, habe morgen einen randgefüllten Tag und lese jetzt noch ein wenig, bevor mich hoffentlich der Schlaf holt.
deprifrei-leben - 7. Mär, 14:09

Stacheldraht und Zäune mag ich auch nicht, man braucht nur nach Israel oder dem Westjordanland schauen, wo Nachbarn (Palästinenser und Juden) hinter Mauern und geschlossenen Vorhängen leben. Glücklich macht es sie gewiss nicht, Fanatismus und Hass gedeihen an solchen Orten prächtig.
Daher mag ich auch offene Fenster und Transparenz.

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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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