Als man noch mit Papier und Stift Tagebuch schrieb:
Vor dem Bloggen hatte ich was Tagebücher angeht kein Durchhaltevermögen, mir fehlten schlicht die Leser und der Streit.
Ich schreibe nicht für mich, sondern für andere.
Gehts euch auch so?
Fanpost: deprifrei@web.de
Ich schreibe nicht für mich, sondern für andere.
Gehts euch auch so?
Fanpost: deprifrei@web.de
deprifrei-leben - 17. Feb, 18:11
iwillbe - 17. Feb, 19:08
jap
antworten
Hoffende - 17. Feb, 23:41
Nein. Ich schreibe manchmal für mich, manchmal für andere und manchmal für mich und andere. Je nach Thema und Lust und Laune.
Aber ich hatte beim Tagebuchschreiben auch ziemliche Ausdauer. 20 Jahre und 6 Bücher!
Aber ich hatte beim Tagebuchschreiben auch ziemliche Ausdauer. 20 Jahre und 6 Bücher!
capra ibex - 18. Feb, 02:01
Es ging mir so,
als Teenager hab ich versucht Tagebuch zu führen, war aber wenig erfolgreich und bin nicht weit gekommen.
Meine Theorie lautet ebenfalls: es hat nicht funktioniert, weil es niemand gelesen hat.
Beim bloggen ist es jetzt auch so, manchmal schreib ich was für mich, manchmal für anderen, manchmal für mich und andere (ich weiß, das ist jetzt abgeschrieben, aber es trifft genau ins schwarze, deshalb hab ich es übernommen).
Wobei, es gibt Zeiten, da frag ich mich schon, ob das schreiben für andere nicht überhand nimmt, aber dann, lese ich zurück in meinem eigenen Blog, und freu mich über Einträge, die ich gemacht hab, und denk mir: aja, damals war das meine Stimmung, ja genau, dass hat mich damals berührt.
Meine Theorie lautet ebenfalls: es hat nicht funktioniert, weil es niemand gelesen hat.
Beim bloggen ist es jetzt auch so, manchmal schreib ich was für mich, manchmal für anderen, manchmal für mich und andere (ich weiß, das ist jetzt abgeschrieben, aber es trifft genau ins schwarze, deshalb hab ich es übernommen).
Wobei, es gibt Zeiten, da frag ich mich schon, ob das schreiben für andere nicht überhand nimmt, aber dann, lese ich zurück in meinem eigenen Blog, und freu mich über Einträge, die ich gemacht hab, und denk mir: aja, damals war das meine Stimmung, ja genau, dass hat mich damals berührt.
Frustblog - 18. Feb, 09:45
Ich schreibe für mich in meinem Papiertagebuch und für mich und andere in meinem Blog.
Allerdings bekommt man in den Kommentaren manchmal ganz schön den Wind von vorne, Vorwürfe, Beschimpfungen, Beleidigungen.
Alles schon gehabt!
Allerdings bekommt man in den Kommentaren manchmal ganz schön den Wind von vorne, Vorwürfe, Beschimpfungen, Beleidigungen.
Alles schon gehabt!
deprifrei-leben - 18. Feb, 19:54
Ich bin zum Glück weitesgehend von Beleidigungen und Beschimpfungen verschont geblieben, allerdings einige Vorwürfe wegen meiner Depri-Erkrankung durfte ich mir anhören z. B. warum ich nicht arbeiten gehe oder warum ich so viel jammere usw.
momoseven - 18. Feb, 20:15
Lieber Roman
Ich habe, seit ich 13 bin, ca. 2 koffer voller Tagebücher geschrieben, die wahrscheinlich niemals jemand lesen wird. Aber da ich oft allein war, ersetzte mir das Schreiben ein fehlendes Gegenüber, und es tat wirklich gut. Das Bloggen macht mehr Spass, weil es ab und zu ein Feed-Back gibt, wobei ich von Streit nichts halte, eher von Meinungsaustausch. Manchmal hilft mir ein Kommentar auch einfach nur weiter, aber ich schreibe immer von Dingen, in denen ich auch bereit bin, andere Meinungen anzunehmen, oder in Erwägung zu ziehen, daß da was dran sein könnte.
Ich habe hier in Deinem Blog wohl auch Sachen geschrieben, die keinen Anklang fanden, wie das über das Jammern, aber damit musst Du halt auch rechnen.
Ich hab Dich aus meinen Abo´s rausgenommen, weil es mich, nachdem ich Dich lange begleitet habe, doch ziemlich frustriert hat, Deine Kreise mitzuverfolgen.
Das ist sicher auch Selbstschutz, weil ich selbst aus meinen ewigen Kreisen ausbrechen möchte.
Nichtsdestotrotz werde ich ab und zu bei Dir reinschauen, und ich wünsche Dir auf jeden Fall Alles Gute weiterhin.
Gruss, momoseven
Ich habe hier in Deinem Blog wohl auch Sachen geschrieben, die keinen Anklang fanden, wie das über das Jammern, aber damit musst Du halt auch rechnen.
Ich hab Dich aus meinen Abo´s rausgenommen, weil es mich, nachdem ich Dich lange begleitet habe, doch ziemlich frustriert hat, Deine Kreise mitzuverfolgen.
Das ist sicher auch Selbstschutz, weil ich selbst aus meinen ewigen Kreisen ausbrechen möchte.
Nichtsdestotrotz werde ich ab und zu bei Dir reinschauen, und ich wünsche Dir auf jeden Fall Alles Gute weiterhin.
Gruss, momoseven
deprifrei-leben - 18. Feb, 20:30
Liebe Momoseven,
Ich denke so eine Krankheit wie die Depression besteht aus vielen Kreisen, die sich oft scheinbar identisch wiederholen, aber auch in diesen Kreisen gibt es Veränderungen.
Es fiel mir nicht einfach mir selber Anfang 2008 zuzugestehen, dass ich Hilfe brauche und ich bin in die Rehaklinik gegangen, wo mir der Kopf gehörig gewaschen wurde.
Meine sozialen Fähigkeiten mit Konflikten umzugehen waren nicht gut ausgeprägt, trotz allem habe ich daran gearbeitet, um besser anzukommen.
In der Tagesklinik konnte ich einige meiner Erfahrungen aus Sommer 2008 anwenden und kam bei den Patienten gut an.
Ich leide ja nicht nur an Depressionen, sondern auch an einer Persönlichkeitsstörung.
Meine Telefonrechungen gehen seit Monaten runter, ich bin nicht mehr auf teuren Telefonlines und auch im Internet versuche ich mein Verhalten zu ändern und habe mich von allen Singlebörsen gelöscht.
Jetzt habe ich mir noch eine gesetzliche Betreuerin geholt, damit ich meinen Behördenkram geregelt kriege wie GEZ, Stromrechnungen bezahlen...
Auch meine Depressionen, sind durch das Trevilor weitesgehend verschwunden und am schwinden.
Nur meine persönliche Trägheit ist geblieben, aber auch das werde ich noch überwinden.
Zum Glück habe ich ja auch ein realistischen Plan für das Jahr 2008, was Arbeitstrainingszentrum und Umschulung angeht.
Ich denke die Seele braucht Zeit, um seine Wunden heilen zu lassen. Mit Druck und Vorwürfen ist nichts gewonnen, eher das Gegenteil.
Geduld und Liebe sind die Zauberwörter jeder Heilung.
Es fiel mir nicht einfach mir selber Anfang 2008 zuzugestehen, dass ich Hilfe brauche und ich bin in die Rehaklinik gegangen, wo mir der Kopf gehörig gewaschen wurde.
Meine sozialen Fähigkeiten mit Konflikten umzugehen waren nicht gut ausgeprägt, trotz allem habe ich daran gearbeitet, um besser anzukommen.
In der Tagesklinik konnte ich einige meiner Erfahrungen aus Sommer 2008 anwenden und kam bei den Patienten gut an.
Ich leide ja nicht nur an Depressionen, sondern auch an einer Persönlichkeitsstörung.
Meine Telefonrechungen gehen seit Monaten runter, ich bin nicht mehr auf teuren Telefonlines und auch im Internet versuche ich mein Verhalten zu ändern und habe mich von allen Singlebörsen gelöscht.
Jetzt habe ich mir noch eine gesetzliche Betreuerin geholt, damit ich meinen Behördenkram geregelt kriege wie GEZ, Stromrechnungen bezahlen...
Auch meine Depressionen, sind durch das Trevilor weitesgehend verschwunden und am schwinden.
Nur meine persönliche Trägheit ist geblieben, aber auch das werde ich noch überwinden.
Zum Glück habe ich ja auch ein realistischen Plan für das Jahr 2008, was Arbeitstrainingszentrum und Umschulung angeht.
Ich denke die Seele braucht Zeit, um seine Wunden heilen zu lassen. Mit Druck und Vorwürfen ist nichts gewonnen, eher das Gegenteil.
Geduld und Liebe sind die Zauberwörter jeder Heilung.
momoseven - 18. Feb, 21:11
Danke, Roman
Da steht mal mehr über Dich drin, um etwas mehr zu verstehen. Denn ich habe Dein Blog sicher nicht von Anfang an verfolgt und sicher nicht alles mitgekriegt. Manchmal scheinen Deine Kreise halt eng und wiederholend, aber aus Deiner Sicht, mit Deiner Geschichte ist es sicher eine Spirale. Aber weisst Du, deine Trägheit ist einer der wichtigen Schlüssel zur wirklichen Veränderung, ich merke es doch an mir selber. Und wenn Du wieder vom lange Ausschlafen schreibst, und daß Du es nicht schaffst, aufzuräumen, da triffst Du mich an MEINEM schwierigen Punkt. Damit hatte ich auch immer Probleme. Seit ich vor 1 1/2 Wochen aus der Klinik rausgekommen bin, bin ich jeden Morgen um 7 aufgestanden, und ich sehe, wie gut das tut, WIEVIEL das verändert, und ich WEISS, was mit mir passieren wird, wenn ich die alten Gewohnheiten wieder aufnehme.
Deßhalb macht mich das verrückt, sowas bei Dir zu lesen. Das ist nicht gegen Dich, sondern FÜR dich. Da ich so viel von Dir zu verstehen glaube, wünschte ich mir, Dir helfen zu können.
Aber Du wirst das auf DEINE Weise schaffen, in DEINEM Tempo, was anderes geht gar nicht.
So wie ich es hoffentlich auf MEINE Weise schaffen werde!
In Liebe, Mone
Deßhalb macht mich das verrückt, sowas bei Dir zu lesen. Das ist nicht gegen Dich, sondern FÜR dich. Da ich so viel von Dir zu verstehen glaube, wünschte ich mir, Dir helfen zu können.
Aber Du wirst das auf DEINE Weise schaffen, in DEINEM Tempo, was anderes geht gar nicht.
So wie ich es hoffentlich auf MEINE Weise schaffen werde!
In Liebe, Mone
teacher - 18. Feb, 21:58
Ich habe vor dem Bloggen schon TAgebuch geschrieben. Aber das Bloggen ist eine ganze Dimension (Feedback) interessanter.
deprifrei-leben - 18. Feb, 22:03
Ja so ein Tagebuch hat etwas autistisches, du bist nur mit dir selber, gefangen in deiner Schreibwelt, auch wenn so eine Gefangenschaft auch ihren Reitz haben kann, je nachdem, wo das Schreibgefängnis liegt.