Was heißt Horrorfilme über Psychiatrien?
Je nachdem von wann der Film ist, kann es durchaus gängige Praxis gewesen sein. Auch die Psychiatrie hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt.
Ich denke zum Beispiel an "Einer flog über das Kukucksnest" (einer meiner Lieblingsfilme), der aus den späten Sechzigern ist und die damals gängige Psychiatriepraxis in den USA kritisiert. Das was an der ganzen Sache horrormäßig ist, ist ja gerade, dass solche Methoden angewandt worden sind - nicht weil die Ärzte schlecht waren (wobei die Krankenschwester in dem Film schon fies dargestellt wird), sondern weil man tatsächlich dachte, das hilft Patienten Elektroschocks zu verabreichen oder Teile des Gehirns zu entfernen.
Heute sieht das glücklicherweise anders aus, weil die Medizin nun weiter ist.
Zu Deiner letzten Frage (und dann höre ich auf zu schwallen ;)): Dein Leben nach der Klinik wird so weitergehen, wie Du es selbst gestaltest. Nimm es in die Hand, strukturiere Deinen Alltag und - vor allen Dingen - schlaf nicht wieder bis Mittags. Das tut auf Dauer nicht gut! Ich denke die Antwort heißt: STRUKTUR. Sei aktiv, plane Deine Tage gut und versuche Dir regelmäßige Termine zu setzen (Treffen mit Freunden, ein VHS Kurs (vielleicht eine Malgruppe, wenn Dir das soviel Spaß macht), Sport, ein Praktikum, evtl. eine Ausbildung).
Lieber Roman, ich bin ja jetzt gerade in einer sehr ähnlichen Situation wie Du, werde am Dienstag aus 2 Monaten Therapie entlassen.
Hatte mir dort angewöhnt, jeden Tag um 7 oder früher aufzustehen, und werde das Zuhause auch weiter so machen, auch am Wochenende, wenn ich es schaffe, sonst verschiebt sich alles wieder so, daß ich nachts nicht schlafen kann, und dann auch bis in den Mittag hinein schlafen muss. Kommt nicht gut, und gibt Deinen Depressionen und Schuldgefühlen wieder mehr Raum.
Struktur ist wirklich wichtig, am Besten Du schreibst Dir abends einen Plan für den nächsten Tag, und versuchst Dich dran zu halten. Nehm Dir Sachen vor wie Aufräumen, Waschen, aber auch schöne Sachen, und versuch, Dich viel zu bewegen, das hilft echt gegen Depris!!!
Du hast es noch in der Hand...
Alles, Alles Gute von Mone
Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl
Je nachdem von wann der Film ist, kann es durchaus gängige Praxis gewesen sein. Auch die Psychiatrie hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt.
Ich denke zum Beispiel an "Einer flog über das Kukucksnest" (einer meiner Lieblingsfilme), der aus den späten Sechzigern ist und die damals gängige Psychiatriepraxis in den USA kritisiert. Das was an der ganzen Sache horrormäßig ist, ist ja gerade, dass solche Methoden angewandt worden sind - nicht weil die Ärzte schlecht waren (wobei die Krankenschwester in dem Film schon fies dargestellt wird), sondern weil man tatsächlich dachte, das hilft Patienten Elektroschocks zu verabreichen oder Teile des Gehirns zu entfernen.
Heute sieht das glücklicherweise anders aus, weil die Medizin nun weiter ist.
Zu Deiner letzten Frage (und dann höre ich auf zu schwallen ;)): Dein Leben nach der Klinik wird so weitergehen, wie Du es selbst gestaltest. Nimm es in die Hand, strukturiere Deinen Alltag und - vor allen Dingen - schlaf nicht wieder bis Mittags. Das tut auf Dauer nicht gut! Ich denke die Antwort heißt: STRUKTUR. Sei aktiv, plane Deine Tage gut und versuche Dir regelmäßige Termine zu setzen (Treffen mit Freunden, ein VHS Kurs (vielleicht eine Malgruppe, wenn Dir das soviel Spaß macht), Sport, ein Praktikum, evtl. eine Ausbildung).
Ich wünsch' Dir jedenfalls was!
Liebe Grüße,
Lady Sunflower
Das kann ich nur unterschreiben!
Hatte mir dort angewöhnt, jeden Tag um 7 oder früher aufzustehen, und werde das Zuhause auch weiter so machen, auch am Wochenende, wenn ich es schaffe, sonst verschiebt sich alles wieder so, daß ich nachts nicht schlafen kann, und dann auch bis in den Mittag hinein schlafen muss. Kommt nicht gut, und gibt Deinen Depressionen und Schuldgefühlen wieder mehr Raum.
Struktur ist wirklich wichtig, am Besten Du schreibst Dir abends einen Plan für den nächsten Tag, und versuchst Dich dran zu halten. Nehm Dir Sachen vor wie Aufräumen, Waschen, aber auch schöne Sachen, und versuch, Dich viel zu bewegen, das hilft echt gegen Depris!!!
Du hast es noch in der Hand...
Alles, Alles Gute von Mone