Viele fahren zu schnell, weil die Gesellschaft (wie die Autobahn) ein Mindesttempo vorschreibt.
"Geistige" Krankheiten (darf man das so sagen?) sind eine Herausforderung auf Softwarebasis, mit der der Standard Hardwaretechniker natürlich nicht viel anfangen kann.
Wieso bekommt er kein schönes, buntes Bild, auf den Bildschirm, wenn doch die Graphikkarte ok ist? Ein neuer Treiber muss her...
Durch deine Schilderungen mit dieser Krankheit, die mich bisher weder betroffen, noch interessiert hatte, begann ich, mich ein wenig darüber zu informieren, da ich starke parallelen zwischen deinem Leben und Schilderungen zu einem guten Freund von mir fand.
Habe ich ihn damals nur als "faule Sau", die nicht bereit ist, was zu tun, sondern lieber den Tag mit sudern (raunzen, klagen) verbracht hat, gesehen, mache ich mir nun doch Sorgen.
Als ich ihn darauf hinwies, dochmal (wegen seiner Persönlichkeit) zum Arzt zu gehen, erhielt ich einen bösen Blick und "soll der mir etwa das Gehrin waschen? So bin ich nunmal und ich weiß eben, dass wirklich alles schlecht ist an der Welt - an mir liegts nicht)
So sitzt der gute Mann weiterhin daheim und bekommt nichts in den Griff - von Körperpflege bis zur Arbeitssuche - lieber schlafen und zwischendurch Geld, dass er nicht hat, Säckeweise beim Fenster hinauszuschmeißen (für Dinge, die wirklich nicht notwendig sind - besonders mit dieser finanziellen Situation)
Wobei ich nicht weiß, was ich nun von ihm halten soll - vlt. ist er tatsächlich nur zu bequem, etwas zu tun. (dann kein Mitleid, wenn er wieder mal am klagen ist)
Oder depressiv ohne Aussicht auf Hilfe - weil er selbst nicht dran glauben mag - dann wirds jedoch schwierig.
Gut, dass du es erkannt hast und damit umzugehen versuchst - die meisten möchten es selbst nicht akzeptieren erkrankt zu sein, oder auch nur die Möglichkeit einer solchen Krankheit in Betracht ziehen.
Schön auch, dass dir die Medis helfen.
Doch - wirst du dich nicht auch an diese Dosis wieder gewöhnen und diese steigern müssen? Gibts hier nicht auch mal eine Grenze, nach der nicht noch mehr geht?
Ich weiss nicht wie weit ich die Grenzen verschieben kann, aber natürlich hat jede Manipulation ihre Grenzen.
Andererseits denke ich wirken die Medikamente auch so gut, weil ich in der Tagesklinik bin, weil ich mir Ziele setze und mehr im Hier und Jetzt lebe.
Dein Freund scheint schwer depressiv zu sein, viele lehnen Medikamente auch ab, weil sie denken, dass sie andere Menschen sonst werden. In Wirklichkeit verändert ihre Krankheit ihre Persönlichkeit und die Medikamente sind praktisch die Ersatzräder, damit die Karosserie wieder fahren kann.
Vielleicht könntest du ihn Informationsmaterial über Depris geben oder ihn von meinem Blog erzählen, so kann er sich gerne mit mir in Verbindung setzen.
Danke für deine Vorschläge, jedoch ist er der Typ, der solche nicht annimmt.
Er ist wie er ist, so muss man ihn und sein Leben akzeptieren, ein Arzt, der ihn wieder auf die "rechte Bahn" bringen würde, würde sein Leben, seine Persönlichkeit ändern.
Hirnwäsche will er nicht... bla...
Er ist halt so...
Hast du schon mal versucht, einen schweren Alkohohiker (mit der Flasche in der Hand aufstehen, und mit einer solchen wieder schlafen gehen), zum Arzt oder gar auf "Entzug" zu bringen?
Ich hatte das (erfolglose) Vergnügen bereits vor einigen Jahren.
Genau so funktioniert es mit diesem Menschen und der Empfehlung, einen Arzt aufzusuchen.
Sinnlos.
Solang er es selbst nicht einsehen oder zu mindest in Betracht ziehen will.
Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl
"Geistige" Krankheiten (darf man das so sagen?) sind eine Herausforderung auf Softwarebasis, mit der der Standard Hardwaretechniker natürlich nicht viel anfangen kann.
Wieso bekommt er kein schönes, buntes Bild, auf den Bildschirm, wenn doch die Graphikkarte ok ist? Ein neuer Treiber muss her...
Durch deine Schilderungen mit dieser Krankheit, die mich bisher weder betroffen, noch interessiert hatte, begann ich, mich ein wenig darüber zu informieren, da ich starke parallelen zwischen deinem Leben und Schilderungen zu einem guten Freund von mir fand.
Habe ich ihn damals nur als "faule Sau", die nicht bereit ist, was zu tun, sondern lieber den Tag mit sudern (raunzen, klagen) verbracht hat, gesehen, mache ich mir nun doch Sorgen.
Als ich ihn darauf hinwies, dochmal (wegen seiner Persönlichkeit) zum Arzt zu gehen, erhielt ich einen bösen Blick und "soll der mir etwa das Gehrin waschen? So bin ich nunmal und ich weiß eben, dass wirklich alles schlecht ist an der Welt - an mir liegts nicht)
So sitzt der gute Mann weiterhin daheim und bekommt nichts in den Griff - von Körperpflege bis zur Arbeitssuche - lieber schlafen und zwischendurch Geld, dass er nicht hat, Säckeweise beim Fenster hinauszuschmeißen (für Dinge, die wirklich nicht notwendig sind - besonders mit dieser finanziellen Situation)
Wobei ich nicht weiß, was ich nun von ihm halten soll - vlt. ist er tatsächlich nur zu bequem, etwas zu tun. (dann kein Mitleid, wenn er wieder mal am klagen ist)
Oder depressiv ohne Aussicht auf Hilfe - weil er selbst nicht dran glauben mag - dann wirds jedoch schwierig.
Gut, dass du es erkannt hast und damit umzugehen versuchst - die meisten möchten es selbst nicht akzeptieren erkrankt zu sein, oder auch nur die Möglichkeit einer solchen Krankheit in Betracht ziehen.
Schön auch, dass dir die Medis helfen.
Doch - wirst du dich nicht auch an diese Dosis wieder gewöhnen und diese steigern müssen? Gibts hier nicht auch mal eine Grenze, nach der nicht noch mehr geht?
Andererseits denke ich wirken die Medikamente auch so gut, weil ich in der Tagesklinik bin, weil ich mir Ziele setze und mehr im Hier und Jetzt lebe.
Dein Freund scheint schwer depressiv zu sein, viele lehnen Medikamente auch ab, weil sie denken, dass sie andere Menschen sonst werden. In Wirklichkeit verändert ihre Krankheit ihre Persönlichkeit und die Medikamente sind praktisch die Ersatzräder, damit die Karosserie wieder fahren kann.
Vielleicht könntest du ihn Informationsmaterial über Depris geben oder ihn von meinem Blog erzählen, so kann er sich gerne mit mir in Verbindung setzen.
Er ist wie er ist, so muss man ihn und sein Leben akzeptieren, ein Arzt, der ihn wieder auf die "rechte Bahn" bringen würde, würde sein Leben, seine Persönlichkeit ändern.
Hirnwäsche will er nicht... bla...
Er ist halt so...
Hast du schon mal versucht, einen schweren Alkohohiker (mit der Flasche in der Hand aufstehen, und mit einer solchen wieder schlafen gehen), zum Arzt oder gar auf "Entzug" zu bringen?
Ich hatte das (erfolglose) Vergnügen bereits vor einigen Jahren.
Genau so funktioniert es mit diesem Menschen und der Empfehlung, einen Arzt aufzusuchen.
Sinnlos.
Solang er es selbst nicht einsehen oder zu mindest in Betracht ziehen will.